DE452281C

DE452281C - Kaeseschneidmaschine

Info

Publication number: DE452281C
Application number: DEM93873D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-03-30
Filing date: 1926-03-30
Publication date: 1927-11-08

Description

Käseschneidmaschine. Es handelt sich bei vorliegender Erfindung um eine Käseschneidmaschine, mit welcher Weichkäse, sogenannter Blockkäse, und auch Hartkäse geschnitten werden soll.
Das Schneiden von zweierlei Käsearten wird dadurch erreicht, daß eine Vereinigung einer Weichkäseschneidvorrichtung bekannter Art mit Schneiddrähten und einer Hartkäseschneidvorrichtung auf einer gemeinsamen Grundplatte von geringem Umfange stattfindet.
Es sind bereits Schneidvorrichtungen mit mehreren in einen Bügel gespannten Drähten bekannt, auch ein Hartkäseschneider, bei welchem das Schneidmesser aus seiner Lagerstelle entfernbar ist.
Diese bekannten Einrichtungen eignen sich jedoch nicht für den vorliegenden Zweck, weder zum Schneiden von weichem Blockkäse, mangels geeigneter Drahtführung u. dgl., noch zu einer Vereinigung auf einer gemeinsamen Grundplatte von geringem Umfange; außerdem ist die übliche Art der Hartkäseschneidmesserlagerung nicht verwendbar.
Die Hartkäseschneidvorrichtung ist für den gedachten Zweck dadurch verbessert, daß sie aus einem zur Führung des Messers dienenden Lagerbock und einem Schneidmesser gebildet wird, und daß die Lagerstelle des Messers aus einem offenen Messerschlitz besteht, welcher gabelförmig den Lagerbolzen des Lagerbockes umfaßt, wobei zwecks Druckwirkung nach dem Messerlager hin der Messergriff des durch Herausziehen leicht entfernbaren Messers schräg zur Messerschneide gestellt ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i den Lager- und Führungsbock mit eingesetztem Messer, in der Grundplatte befestigt, und Abb.2 die Vorrichtung im Grundriß.
Auf der Grundplatte a einer Weichkäseschneidvorrichtung mit in einem Schneidbügel b eingespannten Drähten oder Drahtsätzen u befindet sich vor diesem Schneidbügel ein U-förmiger Bock c. Dieser Bock c überbrückt die Käseauflageplatte d und wird mittels Schraubenbolzen e und Muttern f an der Grundplatte befestigt. Am hinteren Armg des Bockes c ist ein Bolzen h vorgesehen,. welcher zur Lagerung des Schneidmessers i dient. Das Schneidmesser i besitzt einen offenen Schlitz k, der gabelförmig den Schaft des Bolzens da umfaßt. Der Bock c erhält an der Messerseite eine vorstehende Messeranschlagleiste L. Der Griff n des Messers i steht schräg zur Messerschneide, um beim Schneiden einen nach der Lagerstelle h gerichteten Druck auszuüben.
Will man Weichkäse schneiden, so wird das . Hartkäsemesser i zwecks Entfernung etwas hochgehoben und aus seiner freien L agerstelle 1a herausgezogen. Der Blockkäse wird dann auf die erste Auflageplatte d und auf die zweite Auflageplatte p aufgelegt, und zwar bis zu,dem Anschlag q der Vorrichtung. Man hebt den Schneidbügel b, und durch Hebeldruck findet ein Abschneiden dünner Scheiben statt. Der Lagerbock c des Hartkäseschneidmessers ist dabei in keiner Weise hinderlich, er ist sogar vorteilhaft als Handgriff beim Aufstellen bzw. Wegstellen der Vorrichtung zu benutzen.
Soll nun Hartkäse geschnitten werden, so ist das Schneidmesser i mit einem Griff wieder in seine Lagerung h einsetzbar; der Weichkäseschneidbügel b ist dabei wie in Abb. i zu senken. Die schräge Messergriffstellung gestattet das Schneiden ohne wesentlichen Kraftaufwand und übt, . wie oben erwähnt, beim Schneidvorgang einen nach der Lagerstelle h .gerichteten Druck aus. Durch diese Wirkung genügt zur Lagerung des Messers am Bolzen da der offene Messerschlitz h. Zwischen dem Messergriff ia und dem Griff des Weichkäseschneidbügels b ist ein zur Handhabung der Vorrichtungen genügender Abstand vorhanden.
Das Messer i kann, wenn dasselbe vom Lagerbock c entfernt worden ist, z. B. neben dem aufrecht stehenden Steg s der Auflageplatte d Aufnahme finden, ohne den Vorgang des Weichkäseschneidens zu behindern.
Zur Führung des Messers i an dem vorderen Bockarm m kann ein Bügel o (Abb. 2) vorgesehen werden, der das Messer i beim Schneiden an -die vorstehende Gleitleiste l des Bockes c andrückt. Ein solcher Bügel kann auf der Grundplatte a befestigt werden oder auch unmittelbar mit dem Messerbock c in Verbindung stehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Käseschneidmaschine, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer mit einem Schneidbügel (b) und mehreren darin gleichlaufend befestigten Schneiddrähten (u) bekannter Art versehenen Weichkäseschneidvorrichtung mit einer Hartkäseschnendvorrichtung, die ein leicht herausnehmbares Einzelmesser (a) besitzt, auf einer gemeinsamen Grundplatte (a).
2. Käseschneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartkäseschneidvorrichtung durch einen zur Messerführung dienenden Lagerbock (c) und das Schneidmes-ser (i) gebildet wird, und daß die Lagerstelle des Messers (i) aus einem offenen Messerschlitz (k) besteht, welcher gabelförmig den Lagerbolzen (h) am Bock (c) umfaßt, wobei zwecks Druckwirkung nach dem Messerlager (h) hin der Messergriff (n.) des durch Herausziehen leicht entfernbaren Messers f schräg zur,. Messerschneide gestellt ist.