DE445699C - Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter - Google Patents
Verfahren zur Verwertung von GruenfutterInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/14—Containers specially adapted for storing
-
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- A01F25/14—Containers specially adapted for storing
- A01F2025/147—Containers specially adapted for storing the containers are specially adapted for storing or drying the products in vacuum
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
14. JUNI 1927
14. JUNI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JU 445699-KLASSE 53 g GRUPPE
(S 61426 IV]538)
Es ist bekannt, Grünfutter in großen Behältern längere Zeit aufzubewahren, nachdem
es durch vorübergehende Erhitzung haltbar gemacht worden ist.
Gemäß der Erfindung dagegen wird das Grünfutter unmittelbar nach der "Erwärmung
zu einzelnen transportfähigen Ballen gepreßt und zusammengebunden.
Das Verfahren hat für die Landwirtschaft
ίο einen außerordentlichen wirtschaftlichen Wert.
Bisher konnte der Landwirt das Grünfutter als solches nur in der eigenen Wirtschaft verwenden
oder höchstens in unmittelbar benachbarten Wirtschaften. Darüber hinausgehende Grünfuttermengen gingen vielfach
ungenutzt zugrunde, und der Landwirt mußte schon deshalb den jährlichen Futteranbau
beschränken, und zwar selbst dann, wenn die vorschriftsmäßige Pflege seines Bodens
ihm den Grünfutteranbau vorschrieb. Durch die Erfindung dagegen wird es möglich,
Grünfutter zur Handelsware zu machen. Es steht nichts mehr im Wege, Grünfutter in
beliebigen Mengen anzubauen. In kleinen
maschinellen Anlagen, die für größere Gebiete gemeinsam sich leicht errichten lassen, .wird
es gemäß der Erfindung behandelt und ergibt so ein transportfähiges landwirtschaftliches
Produkt, das wie alle anderen Erzeugnisse des Bodens verkauft und verfrachtet werden kann.
Da es keine nennenswerte Einbuße an Nährstoffen erlitten hat, ist es auch ohne Ergänzung
durch besondere Kraftfutter zur Viehversorgung für den Winter ausreichend. Futterstoffe, die an sich an Stärke und Eiweißstoffen
arm sind, können mit hochwertigeren Pflanzenstoffen leicht vermischt werden. Die Eigenart des Verfahrens gemäß der
Erfindung ist für maschinellen Betrieb . besonders geeignet, da das Grünfutter durch die
Erwärmungsvorrichtung hindurchläuft, also kein absatzweises, sondern ein fortlaufendes
Arbeiten möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der
Zeichnung dargestellt. Das Futter wird zunächst in den Trichter 1 hineingeworfen, aus
dem es durch eine Schnecke 2 weiterbeför-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gerold Pfister in Dresden.
dert wird. Es durchläuft dabei ein Rohr 3, das durch Heizrohren 4 geheizt wird. Am
Ende des Rohres 3 angelangt, fällt das Futter in einen Behälter 5. Sobald dieser gefüllt ist,
wird es durch einen Stempel 6 zusammen ' gepreßt. Es bildet dann einen Ballen, dessen
Größe so bemessen ist, daß er im landwirtschaftlichen Betriebe gut transportabel ist,
beispielsweise als Würfel von % bis 1 m Kantenlänge. Um das Zusammenbinden des
Ballens zu erleichtern, sind in den Behälter 5 vor der Einbringung des Futters hölzerne
Latten 7 eingebracht, die mit dem Ballen herausgenommen
und mit ihm zusammen durch 15- Bindedraht fest eingebunden werden. Der
Ballen wird dann in kühle Lagerräume gebracht, wo er rasch abkühlt.
Ein derartig vorbereiteter Ballen von Futterstoffen ist gut haltbar. Die Oberflächenschicht
wird zwar in geringer Dicke, nämlich soweit die Luft eindringen kann, auf die Dauer dem Verderben ausgesetzt sein.
Diese äußere Schicht bildet jedoch einen Schute, für das Innere, das als einwandfreies
Viehfutter erhalten bleibt. Man kann den Verlust, der durch das Verderben der Oberflächenschicht
entsteht, aber noch dadurch herabsetzen oder sogar ganz beseitigen, daß man die Oberfläche in an sich bekannter Weise
mit desinfizierenden Stoffen, beispielsweise mit verdünnter Salzsäure, behandelt. Diese
tötet alle, organischen Keime und verhindert Gärungserscheinungen, Schimmelbildung
u. dgl., ohne die Verwendbarkeit zu beeinträchtigen. Die Oberflächenschicht ist dem
Verderben um so weniger ausgesetzt, ~je kleiner
die mit der Luft in Berührung kommende Oberfläche von Pflanzenstoffen ist. Aus diesem
Grunde kann es zweckmäßig sein, die Oberfläche durch geeignete Messer zu beschneiden.
Dadurch wird nicht allein eine glatte Oberfläche geschaffen, sondern es werden
auch diejenigen Teile entfernt, die, weil sie am Rande lagen, dem Drucke der Presse
weniger ausgesetzt waren und daher lockerer liegen. Statt die Oberfläche mit desinfizierenden
Stoffen zu behandeln, kann man sie auch mit einer Schutzschicht umgeben, beispielsweise
durch Bespritzen, Bestreichen oder Eintauchen in Leim, Dextrin, lackartige Flüssigkeiten o. dgl.
Die Zusammenpressung des Futters nach der Erwärmung hat einerseits den Zweck,
die. "eingeschlossene Luft auszutreiben, um jede eigene organische Tätigkeit der Pflanzenzelle
unmöglich zu machen, andererseits dient sie dazu, dem Ballen die für den Transport
erforderliche Festigkeit zu geben. Ein bei dem Zusammenpressen etwa auftretender Verlust
an Pflanzensaft kann ohne erhebliche Einbuße an Nährstoffen in Kauf genommen werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Verwertung von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterstoffe erst erwärmt und dann zu einzelnen transportfähigen Ballen gepreßt und zusammengebunden werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der zusammengepreßten Ballen in an sich bekannter Weise sterilisiert oder mit einer Schutzschicht versehen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengebundenen Ballen in Kühlräume gebracht werden. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61426D DE445699C (de) | 1922-11-24 | 1922-11-24 | Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61426D DE445699C (de) | 1922-11-24 | 1922-11-24 | Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE445699C true DE445699C (de) | 1927-06-14 |
Family
ID=7494855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES61426D Expired DE445699C (de) | 1922-11-24 | 1922-11-24 | Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE445699C (de) |
-
1922
- 1922-11-24 DE DES61426D patent/DE445699C/de not_active Expired
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