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DE445699C - Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter - Google Patents

Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter

Info

Publication number
DE445699C
DE445699C DES61426D DES0061426D DE445699C DE 445699 C DE445699 C DE 445699C DE S61426 D DES61426 D DE S61426D DE S0061426 D DES0061426 D DE S0061426D DE 445699 C DE445699 C DE 445699C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
green fodder
fodder
bales
recycling green
recycling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES61426D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerold Pfister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES61426D priority Critical patent/DE445699C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE445699C publication Critical patent/DE445699C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/14Containers specially adapted for storing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/14Containers specially adapted for storing
    • A01F2025/147Containers specially adapted for storing the containers are specially adapted for storing or drying the products in vacuum

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. JUNI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JU 445699-KLASSE 53 g GRUPPE
(S 61426 IV]538)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1922 ab.
Es ist bekannt, Grünfutter in großen Behältern längere Zeit aufzubewahren, nachdem es durch vorübergehende Erhitzung haltbar gemacht worden ist.
Gemäß der Erfindung dagegen wird das Grünfutter unmittelbar nach der "Erwärmung zu einzelnen transportfähigen Ballen gepreßt und zusammengebunden.
Das Verfahren hat für die Landwirtschaft
ίο einen außerordentlichen wirtschaftlichen Wert. Bisher konnte der Landwirt das Grünfutter als solches nur in der eigenen Wirtschaft verwenden oder höchstens in unmittelbar benachbarten Wirtschaften. Darüber hinausgehende Grünfuttermengen gingen vielfach ungenutzt zugrunde, und der Landwirt mußte schon deshalb den jährlichen Futteranbau beschränken, und zwar selbst dann, wenn die vorschriftsmäßige Pflege seines Bodens ihm den Grünfutteranbau vorschrieb. Durch die Erfindung dagegen wird es möglich, Grünfutter zur Handelsware zu machen. Es steht nichts mehr im Wege, Grünfutter in beliebigen Mengen anzubauen. In kleinen
maschinellen Anlagen, die für größere Gebiete gemeinsam sich leicht errichten lassen, .wird es gemäß der Erfindung behandelt und ergibt so ein transportfähiges landwirtschaftliches Produkt, das wie alle anderen Erzeugnisse des Bodens verkauft und verfrachtet werden kann. Da es keine nennenswerte Einbuße an Nährstoffen erlitten hat, ist es auch ohne Ergänzung durch besondere Kraftfutter zur Viehversorgung für den Winter ausreichend. Futterstoffe, die an sich an Stärke und Eiweißstoffen arm sind, können mit hochwertigeren Pflanzenstoffen leicht vermischt werden. Die Eigenart des Verfahrens gemäß der Erfindung ist für maschinellen Betrieb . besonders geeignet, da das Grünfutter durch die Erwärmungsvorrichtung hindurchläuft, also kein absatzweises, sondern ein fortlaufendes Arbeiten möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. Das Futter wird zunächst in den Trichter 1 hineingeworfen, aus dem es durch eine Schnecke 2 weiterbeför-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gerold Pfister in Dresden.
dert wird. Es durchläuft dabei ein Rohr 3, das durch Heizrohren 4 geheizt wird. Am Ende des Rohres 3 angelangt, fällt das Futter in einen Behälter 5. Sobald dieser gefüllt ist, wird es durch einen Stempel 6 zusammen ' gepreßt. Es bildet dann einen Ballen, dessen Größe so bemessen ist, daß er im landwirtschaftlichen Betriebe gut transportabel ist, beispielsweise als Würfel von % bis 1 m Kantenlänge. Um das Zusammenbinden des Ballens zu erleichtern, sind in den Behälter 5 vor der Einbringung des Futters hölzerne Latten 7 eingebracht, die mit dem Ballen herausgenommen und mit ihm zusammen durch 15- Bindedraht fest eingebunden werden. Der Ballen wird dann in kühle Lagerräume gebracht, wo er rasch abkühlt.
Ein derartig vorbereiteter Ballen von Futterstoffen ist gut haltbar. Die Oberflächenschicht wird zwar in geringer Dicke, nämlich soweit die Luft eindringen kann, auf die Dauer dem Verderben ausgesetzt sein. Diese äußere Schicht bildet jedoch einen Schute, für das Innere, das als einwandfreies Viehfutter erhalten bleibt. Man kann den Verlust, der durch das Verderben der Oberflächenschicht entsteht, aber noch dadurch herabsetzen oder sogar ganz beseitigen, daß man die Oberfläche in an sich bekannter Weise mit desinfizierenden Stoffen, beispielsweise mit verdünnter Salzsäure, behandelt. Diese tötet alle, organischen Keime und verhindert Gärungserscheinungen, Schimmelbildung u. dgl., ohne die Verwendbarkeit zu beeinträchtigen. Die Oberflächenschicht ist dem Verderben um so weniger ausgesetzt, ~je kleiner die mit der Luft in Berührung kommende Oberfläche von Pflanzenstoffen ist. Aus diesem Grunde kann es zweckmäßig sein, die Oberfläche durch geeignete Messer zu beschneiden. Dadurch wird nicht allein eine glatte Oberfläche geschaffen, sondern es werden auch diejenigen Teile entfernt, die, weil sie am Rande lagen, dem Drucke der Presse weniger ausgesetzt waren und daher lockerer liegen. Statt die Oberfläche mit desinfizierenden Stoffen zu behandeln, kann man sie auch mit einer Schutzschicht umgeben, beispielsweise durch Bespritzen, Bestreichen oder Eintauchen in Leim, Dextrin, lackartige Flüssigkeiten o. dgl.
Die Zusammenpressung des Futters nach der Erwärmung hat einerseits den Zweck, die. "eingeschlossene Luft auszutreiben, um jede eigene organische Tätigkeit der Pflanzenzelle unmöglich zu machen, andererseits dient sie dazu, dem Ballen die für den Transport erforderliche Festigkeit zu geben. Ein bei dem Zusammenpressen etwa auftretender Verlust an Pflanzensaft kann ohne erhebliche Einbuße an Nährstoffen in Kauf genommen werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Verwertung von Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterstoffe erst erwärmt und dann zu einzelnen transportfähigen Ballen gepreßt und zusammengebunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der zusammengepreßten Ballen in an sich bekannter Weise sterilisiert oder mit einer Schutzschicht versehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengebundenen Ballen in Kühlräume gebracht werden. .
DES61426D 1922-11-24 1922-11-24 Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter Expired DE445699C (de)

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Publications (1)

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DE445699C true DE445699C (de) 1927-06-14

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DES61426D Expired DE445699C (de) 1922-11-24 1922-11-24 Verfahren zur Verwertung von Gruenfutter

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