DE44557C - Messerkopf zum Rundhobeln von Stäben - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1887 ab.

In Fig. ι ist der Messerkopf an dem auf einem besonders dazu gebauten Tisch befestigten Spindelstock y mit hohler Spindel \ angebracht; derselbe läfst sich aber auch an j jeder Drehbank, welche mit hohler Spindel versehen ist, anbringen. Fig. 2 zeigt eine Ansicht von diesem Messerkopf in gröfserem Mafsstab, Fig. 3 den Grundrifs davon, ferner Fig. 4 und 5 Theile desselben, Fig. 6 eine Führung j für den zu bearbeitenden Stab und Fig. 7 und 8 die Stellung der Messer f bei Drehung derselben mit dem Konus α in der Richtung des Pfeiles um das Werkstück q.

Der Messerkopf besteht aus dem Konus a mit dem auf demselben lose befindlichen und drehbar angeordneten, sowie durch die Böckchen ζ geführten Radkranz b und mit den auf den Theilen c supportartig angeordneten, je durch eine Schraube d verstellbaren Schlitten g, auf welchen die Hobelmesser f befestigt sind.

Die Achse jeder Schraube d bildet mit der Richtung des mit ihr verbundenen Schlittens g einen spitzen Winkel, und die Mutter Z der Schraube d ist zwischen zwei Knaggen m des Schlittens g deshalb rechtwinklig zur Schraube d bewegbar angeordnet, damit beim Bewegen des Schlittens g auf dem Konus α die Mutter / sich, dem spitzen Winkel entsprechend, ersterem nähern bezw. entfernen kann.

Auf jeder Schraube d befindet sich ein Getriebe /2, welches in den Radkranz b greift, so dafs durch Drehen des Radkranzes b sämmtliche Messer f den Konus α entlang, und zwar je nachdem ein Stab so stark, wie die Mündung k es gestattet, oder schwächer gehobelt werden soll, in der Richtung des Pfeiles Fig. 7 oder zurückbewegt werden können.

Das Drehen des Radkranzes b auf dem Konus α geschieht mittelst eines Schlüssels oder einer Kurbel, welche auf dem Vierkant s am Ende einer Schraube d befestigt werden. Die bewegbaren Schlitten g sind je mit einer Leiste η versehen, welche letzteren mit den Messern f in gleicher Richtung bewegt werden. Die Messer f sind nach den Leisten η derartig zu stellen, damit, nachdem der zu hobelnde Stab q zwischen den mit dem Konus a rotirend bewegten Messern^/ hindurchgeschoben ist, sich die Leisten η um den gehobelten Stab q in geringer Entfernung von demselben drehen, ihn dadurch im Mittel der Spindel \ halten und als Führung dienen. Aufserdem wird der Stab q einestheils von den Federn ρ am Spindelstock y geführt und anderenteils vor dem Konus α durch die Zangentheile 0 und O₁ an dem Bock k. Die Zangentheile ο und o, sind auf einer Schraube u mit rechts und links geschnittenem Gewinde so angeordnet, dafs beim Drehen der Schraube u mittelst Handrädchen ν die Zangentheile ο und O₁ der Stärke des Stabes entsprechend aus bezw. gegen einander bewegt werden können. Der Führungsbock k ist supportartig auf dem Tisch ρ von dem Konus α abwärts und gegen denselben, sowie seitlich zu verstellen und durch Schraube r und Mutter χ an demselben in der geeigneten Stellung festzulegen.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche: zu hobelnden und gehobelten Stäbe die Ein Messerkopf zum Hobeln von Stäben aus und gegen einander verstellbaren Zangeninverschiedener Stärke, gekennzeichnet durch theile ο und O₁ an dem auf dem Tisch die je nach der Stärke des zu hobelnden verstellbar und feststellbaren Bock k, die Stabes verstellbaren Schlitten g mit darauf Führungsleisten η an den Schlitten g und befestigten Messern f. die am Spindelstock j- befestigten, sich um Zur Führung der mit diesem Messerkopf den Stab legenden Federn p.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDHL¹CKrREI.