DE444702C - Film fuer farbenphotographische Aufnahmen und Projektionen, bei dem der Traeger der lichtempfindlichen Schicht mit mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bedeckt ist - Google Patents
Film fuer farbenphotographische Aufnahmen und Projektionen, bei dem der Traeger der lichtempfindlichen Schicht mit mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bedeckt istInfo
- Publication number
- DE444702C DE444702C DEB126071D DEB0126071D DE444702C DE 444702 C DE444702 C DE 444702C DE B126071 D DEB126071 D DE B126071D DE B0126071 D DEB0126071 D DE B0126071D DE 444702 C DE444702 C DE 444702C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- light
- layer
- film
- carrier
- microscopic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/22—Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
Zur Lösung der Aufgabe der Kinematographie in natürlichen Farben wurde bereits
die Verwendung von Filmen vorgeschlagen, deren Träger auf ihrer freien Seite eine unendlich
große Anzahl mikroskopisch kleiner, nebeneinander angeordneter lichtbrechender
Elemente besitzt.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese Filme sich vollkommen für diese Lösung
eignen und auch für die unbegrenzte Reproduktion der Originale verwendet werden können. Zwei Bedingungen sind zu diesem
Zweck erforderlich:
1. die mikroskopischen Elemente müssen optisch vollkommen sein und dürfen nicht
den geringsten lichtundurchlässigen oder mattierten Zwischenraum untereinander aufweisen;
2. ferner muß der Durchmesser dieser mikroskopischen Elemente eine genaue Funktion
sowohl der relativen öffnung des betreffenden zur Verwendung kommenden Objektivs
als auch der Filmstärke und der Krümmung genannter mikroskopischer EIemente
sein.
So muß z. B. bei Objektiven mit einem Öffnungsverhältnis von F/2,5 (dem im allgemeinen
zweckmäßigsten) und bei einer Filmstärke von 12 bis 13/100 mm sowie
einer Elementarlinsenkrümmung von 4/100 mm der Durchmessser der mikroskopischen
Elemente selbst möglichst wenig von der Größe 4/100 abweichen. In der Praxis
sollen 22 bis 23 Elemente auf 1 mm Länge vorhanden sein.
Die bei der Wiedergabe auf den Lichtbildbühnen
üblichen Vergrößerungen der Filmbilder werden bei der Projektion bekanntlich,
nur dann scharf abgebildet, wenn die Filmbilder aus Elementen oder Punkten. von
weniger als 1/50 mm Größe bestehen. Hieraus folgt, daß ein Film mit 22 lichtbrechen
den Elementen auf je 1 mm Länge, d. h. mit Elementen von 4,5/100 mm, auf den üblichen
Projektionsschirmen keine schärfen Bilder abgeben kann; Schärfe der Bilder würde man
nur durch Verringerung der Schirmfläche auf ein Viertel ihrer gegenwärtigen Größe
erhalten.
Ein Film mit mikroskopischen Elementen kann deshalb auf denselben Lichtbildbühnen
wie die für schwarzweiße Filme bestimmten nur unter der Bedingung verwendet werden,
daß die lichtbrechenden Elemente eine Größe erhalten, die unter 2/100 mm liegt. Nun
zeigen aber die Gesetze der Optik, daß dies nur bei einem Film möglich wäre, dessen
Stärke höchstens 6/100 mm beträgt. Ein solcher Film hätte aber keinen Widerstand
und könnte bei den handelsüblichen Abrollvorrichtungen nicht verwendet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
ein Verfahren zur Herstellung von kinematographischen
. Filmen, bei welchem es möglich ist, die lichtbrechenden Elemente der empfindlichen Schicht beliebig nahe zu
bringen und somit die Größe dieser lichtbrechenden Elemente zu verringern. Gemäß
diesem Verfahren besteht der Film aus zwei Mitteln, deren Brechungsexponent verschieden
ist und deren Trennungsfläche die ίο passenden mikroskopischen Elemente eingeprägt
bzw. erhaben trägt.
Solche Filme werden namentlich auf folgende Weise erhalten: ein durchsichtiger
handelsüblicher Träger erhält eine Prägung, welche die Elemente der gewählten Art im
Hohldruck darstellt; diese Prägung wird mit einer Lösung des gewählten Stoffes mit dem
abweichenden Brechungsexponenten überdeckt, worauf nach dem Trocknen die lichtempfindliche
Schicht aufgetragen wird.
Je nachdem der gewählte Stoff mit dem abweichenden Brechungsexponenten einen
größeren oder geringeren Brechungsexponenten als der Brechungsexponent des eigentliehen
Trägers besitzt, werden die krummen Flächen der Prägung in dem Träger hohl
oder erhaben sein; die in dieser Weise hergestellten Filme werden demnach die in
Abb. ι bzw. 2 der beiliegenden Zeichnung dargestellte Form erhalten. In diesen beiden
Abbildungen ist A der eigentliche Träger und B die lichtempfindliche Schicht.
Selbstverständlich kann man bei diesem Verfahren lichtempfindliche Filme, die zu
verschiedenen Objektiven passen, ohne ] Änderung der Prägung dadurch herstellen, '
daß man einfach die Stärke der aus dem ! Körper mit einem von dem Brechungs- :
exponenten des Trägers verschiedenen j Brechungsexponenten bestehenden Schicht t
ändert. [
In Abb. ι ist C das Mittel mit dem höheren Brechungsexponenten und; in Abb. 2
ist C das Mittel mit dem kleineren Brechungsexponenten.
Unter den Stoffen mit hohem Brechungsexponenten, die verwendet werden können,
sollen insbesondere Phenolharze (Bakelite) und unter denjenigen mit kleinerem Brechungsexponenten Gelatine erwähnt
werden.
Eine praktische Ausführungsmethode der Erfindung ist somit folgende: - · ■ ■
i. Es wird mit Hilfe einer Walze, welche erhabene halbzylinderförmige,· dicht nebeneinanderliegende
Riefelungen mit einer Krümmung von weniger als 1/100 mm aufweist,
ein Träger ausgewalzt.
2. Die geriefelte Fläche wird mit einer dickflüssigen Bakelitlösung überzogen, deren
Lösungsmittel den Träger nicht angreift.
3. Die Bakelitschicht wird gehärtet, damit sie ihre ganze Elastizität erhält.
4. Endlich wird die lichtempfindliche Schicht aufgetragen. .
Die beschriebene Erfindung ist bei allen mit oberflächlichen, mikroskopisch kleinen
lichtbrechenden Elemente.! versehenen Filmen verwendbar, und zwar auch auf den für
schwarzweiße Filme bestimmten Lichtbildbühnen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Film für farbenphotographische Aufnahmen und Projektionen, bei dem der Träger der lichtempfindlichen Schicht mit mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der lichtempfindlichen Schicht (B) und dem eigentlichen Träger (A) eine Schicht (C bzw. C) eingeschaltet ist, deren Brechungsexponent größer oder kleiner ist als der des Trägers (A), und daß die mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elemente zwischen dieser Schicht (C bzw. C) und dem Träger (A) in letzteren eingeprägt sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Filmbändern nach Anspruch 1, darin bestehend, daß mit Hilfe einer Walze, welche erhabene halbzylinderförmige, ■dicht nebeneinanderliegende Riefelungen mit einer Krümmung von. weniger als l/ioo mm aufweist, ein Träger aus Celluloid oder anderem, gleichwertigen Stoff ausgewalzt, die geriefelte Fläche mit einer dickflüssigen Bakelitlösung o. dgl., deren Lösungsmittel den Träger nicht angreift, überzogen und die Bakelitschicht o. dgl. gehärtet wird, um ihre ganze Elastizität zu erhalten, worauf man endlich die lichtempfindliche Schicht aufträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, bei welchem die Stärke der Schicht, - welche aus dem Stoff besteht, dessen Brechungsexponent kleiner ist als der Brechungsexponent des Trägers, entsprechend der Beschaffenheit des in Verbindung mit dem Film verwendeten Objektivs geändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR444702X | 1926-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444702C true DE444702C (de) | 1927-05-25 |
Family
ID=8900381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB126071D Expired DE444702C (de) | 1926-01-09 | 1926-06-18 | Film fuer farbenphotographische Aufnahmen und Projektionen, bei dem der Traeger der lichtempfindlichen Schicht mit mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bedeckt ist |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH123527A (de) |
DE (1) | DE444702C (de) |
DK (1) | DK38789C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148585B (de) * | 1959-12-12 | 1963-05-16 | Saba Gmbh | Vorrichtung zur Beseitigung der Zeilenstruktur in Fernsehbildern mittels durchsichtiger Rillenscheiben |
-
1926
- 1926-06-18 DE DEB126071D patent/DE444702C/de not_active Expired
- 1926-12-22 CH CH123527D patent/CH123527A/fr unknown
-
1927
- 1927-01-03 DK DK38789D patent/DK38789C/da active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148585B (de) * | 1959-12-12 | 1963-05-16 | Saba Gmbh | Vorrichtung zur Beseitigung der Zeilenstruktur in Fernsehbildern mittels durchsichtiger Rillenscheiben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH123527A (fr) | 1927-12-01 |
DK38789C (da) | 1928-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1597521C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines einen räumlichen Bildeindruck vermittelnden Integralbildes | |
DE2730785A1 (de) | Optisches system mit linsenraster | |
DE2012191C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Projektionsflächen beliebiger Indicatrix | |
DE1797269A1 (de) | Relief-Kamera | |
DE444702C (de) | Film fuer farbenphotographische Aufnahmen und Projektionen, bei dem der Traeger der lichtempfindlichen Schicht mit mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bedeckt ist | |
DE2139827C3 (de) | Übertragungsvorrichtung für Bilder mit konstanter Vergrößerung | |
DE2141839B2 (de) | ||
DE1303738B (de) | ||
EP0000570A1 (de) | Original eines optischen Informationsträgers und Verfahren zum Herstellen des Originals | |
DE2262601C3 (de) | Prismenvorsatz für fotografische Objektive | |
DE705341C (de) | Bildtraeger fuer plastisch wirkende Linsenrasterbilder | |
DE629570C (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Bildern, Zeichnungen o. dgl., insbesondere fuer die Herstellung von Trickfilmen | |
DE2421887C3 (de) | ||
DE908098C (de) | Bildschirm fuer kinematographische Atelieraufnahmen mit Hintergrundsprojektion | |
DE491207C (de) | Verfahren zur Beseitigung saemtlicher Beugungsfehler bei der Reproduktion von Filmen mit Linsenraster durch Projektion auf einen zweiten mehrfarbig wiederzugebenden Film mit Linsenraster | |
DE476499C (de) | Photographischer, in der Masse lichtempfindlich gemachter Traeger und Herstellungsverfahren fuer denselben | |
DE629023C (de) | Verfahren zur Herstellung stereoskopischer Rasterbilder | |
DE567502C (de) | Glatte metallische Auflage- bzw. Fuehrungsflaeche fuer bandfoermige, lichtdurchlaessige Traeger lichtempfindlicher Schichten | |
CH243646A (de) | Verfahren zur plastischen Wiedergabe von Körpern mittels photographischer Aufnahmen. | |
DE649986C (de) | Vorrichtung fuer photographische Aufnahmeapparate, bei welcher sich die aufzunehmende Person waehrend der Aufnahme in einem Spiegel beobachten kann | |
AT346189B (de) | Schaukasten | |
DE525036C (de) | Kopiermaschine fuer gaufrierte Filme | |
AT133752B (de) | Verfahren zur Erzielung großflächiger Projektionen, insbesondere für Bühnen- und Ankündigungszwecke. | |
DE696563C (de) | Verfahren zur Aufnahme von Laufbildern | |
DE1101806B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Amplituden- bzw. Verlauffilters |