DE4445801C2 - Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dynamischen Speichern durch einen Mikroprozessor - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dynamischen Speichern durch einen MikroprozessorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung eines dynamischen Speichers durch
einen Mikroprozessor nach dem Patentanspruch 1.
Speichermedien in Mikroprozessorsystemen sind seit geraumer
Zeit durch dynamische Speicher realisiert, beispielsweise in
Personalcomputern oder in digitalen Vermittlungsanlagen. Für
die Ansteuerung der in der Fachwelt als DRAM (Dynamic Random
Access Memory) bezeichneten dynamischen Speicher sind Schal
tungsanordnungen bzw. integrierte Ansteuerschaltungen vorge
sehen, mit deren Hilfe ein Mikroprozessor Daten in einem an
geschlossenen dynamischen Speicher speichert oder von diesem
liest. Derartige integrierte Ansteuerschaltungen sind bei
spielsweise im Microprozessor and Peripheral Handbook, Fa.
Intel, 1988, Kap. 1-1 bis 1-129 und in Moorwood, A.: "Alle
Steuerfunktionen integriert", Elektronik 2/89, Seiten 98-
104 beschrieben. Die wesentlichen Funktionen der bekannten
Ansteuerung für dynamische Speicher stellen das speicherindi
viduelle Adressenmultiplexing, das zeitgerechten Weiterleiten
der Lese- bzw. Schreibsignale und die Refreshfunktion dar.
Das Adressenmultiplexing umfaßt das zeitgerechte Weiterleiten
der an der Mikroprozessorschnittstelle vorliegenden Reihen-
und Spaltenadreßinformationen an den jeweiligen dynamischen
Speicher. Durch die Refreshfunktion werden die die Spei
cherinhalte repräsentierenden Pegel bzw. Spannungspegel im
dynamischen Speicher refreshed, d. h. auf den ursprünglichen
Pegel eingestellt. Ohne diese Refreshfunktion sinkt der Pegel
ab und die gespeicherten Informationen bzw. Daten gehen
verloren.
Des weiteren ist aus der internationalen Offenlegungsschrift
WO 93/04432 A2 eine Ansteuerschaltung - in der Literatur auch
als "memory controller" bezeichnet - eines dynamischen
Speichersystems bekannt, durch die ein Zugriff auf einen
dynamischen Speicher auch bei unterschiedlichen Prozessor-
Anforderungen, z. B. über verschiedene Bussysteme, ermöglicht
wird.
Zur Ansteuerung der unterschiedlichen dynamischen Speicher
mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten und unterschiedli
chen Aufteilungen für Daten und Paritätsbits sowie für unter
schiedliche Mikroprozessoren in Mikroprozessorsystemen sind
jeweils spezielle Ansteuerschaltungen vorgesehen. Dies bedeu
tet, daß derzeitige Ansteuerschaltungen Eigenschaften für die
Ansteuerung von dynamischen Speichern für prozessorunspezifi
sche Anwendungen und für Personalcomputersysteme aufweisen.
Beide Typen von Ansteuerungen verfügen über die vorhergehend
erläuterten Basisfunktionen zur Ansteuerung von dynamischen
Speichern. Die personalcomputer-bezogenen Ansteuerungen sind
speziell auf den Einsatz in Personalcomputern abgestimmt und
sind bei nicht personalcomputer-bezogenen Einsätzen nicht an
wendbar - insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung des dy
namischen Speichers. Prozessorunspezifische Ansteuerungen er
fordern einen erheblichen Zusatzaufwand für die Realisierung
der speziellen Mikroprozessorschnittstelle. Beide Ansteuerun
gen sind hinsichtlich Anpassung an unterschiedliche Ausprä
gungen der Mikroprozessorschnittstelle und der dynamischen
Speicher sehr unflexibel.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ei
ne wesentlich flexiblere Ansteuerschaltung auszugestalten.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsan
ordnung ist darin zu sehen, daß durch eine Programmierung
über die Mikroprozessorschnittstelle die Schaltungsanordnung
auf den aktuell anzuschließenden Mikroprozessor und dynami
schen Speicher einstellbar ist. Dies bedeutet, daß vor dem
Einsatz der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung diese auf
den aktuellen Einsatzfall hinsichtlich anzuschließenden
Mikroprozessor und dynamischen Speicher einstellbar ist. Die
Einstellung bzw. Programmierung wird im wesentlichen durch
ein Register bewirkt, in das Informationen über den anzu
schließenden Mikroprozessortyp, die Betriebsfrequenz des an
zuschließenden Mikroprozessors, die Speicherkapazität des
anzuschließenden dynamischen Speichers für Nutz- und Pari
tätsdaten, die Organisation der anzuschließenden dynamischen
Speicherbausteine für Nutz- und Paritätsdaten und die Lage
des dynamischen Speichers im Adreßraum des anzuschließenden
Mikroprozessors eingetragen werden. Mit Hilfe der Ablauf
steuerung, der Seitenwechseleinheit und des Adressenmulti
plexers wird entsprechend der eingetragenen Informationen die
Betriebsweise sowohl für die Mikroprozessorschnittstelle als
auch für die dynamischen Speicher eingestellt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist bei der erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnung die eingangsseitige Mikro
prozessorschnittstelle sowie der Leitungstreiber jeweils über
eine Schieberegisterprüfeinrichtung zu den Komponenten der
Schaltungsanordnung geführt - Anspruch 2. Die in der Fachwelt
als Boundary Scan Logic bekannte Schieberegister
prüfeinrichtung ermöglicht durch zwischen die Schaltungsan
ordungsanschlüsse und der Schaltungsanordnung eingefügte und
mit einander verknüpfbare Schieberegister sowohl einen Test
bzw. eine Überprüfung der erfindungsgemäßen Schaltungsanord
nung selbst als auch deren Schaltungsanordnungsanschlüsse
einschließlich der zugehörigen Verbindungen.
Die Mikroprozessorschnittstelle ist gemäß einer weiteren vor
teilhaften Ausgestaltung für den Anschluß eines 386- oder
486-Mikroprozessor vorgesehen - Anspruch 3. Da in derzeit zu
entwickelnden oder zu aktualisierenden prozessorgesteuerten
Einrichtungen, insbesondere digitale Vermittlungseinrichtun
gen, überwiegend 386- und 486-Mikroprozessoren eingesetzt
sind oder werden, ist durch die Einstellbarkeit einer 386-
und 486-Mikroprozessorschnittstelle die überwiegende Anzahl
von Anwendungen realisierbar. Die Anschließbarkeit eines
386- oder 486-Mikroprozessors (MP) ist durch auf 386- und
486-Mikroprozessoren (MP) abgestimmte Verbindungselemente
bzw. Anschlüsse realisiert, die entsprechend der (im Register)
eingetragenen Informationen über den Typ des Mikroprozessors aktiviert werden - Anspruch 4.
Durch die Aktivierung wird insbesondere eine elektrische Ver
bindung von den Anschlüssen der Mikroprozessorschnittstelle
zu den weiteren Komponenten der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung hergestellt - vorzugsweise über die eingefügten
Schieberegister.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungs
anordnung ist an den Leitungstreiber ein dynamischer Speicher
mit einer Speicherkapazität von 1, 4 und 16 MBit anschließbar
- Anspruch 5. Durch diese auf die derzeit verfügbaren Spei
chergrößen abgestimmten Ausbaustufen ist die Schaltungsanord
nung für die überwiegende Anzahl von Einsatzfällen anwendbar.
Die Schaltungsanordnung ist des weiteren vorteilhaft durch einen
integrierten Schaltkreis realisiert - Anspruch 6.
Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
anhand eines Blockschaltbildes näher erläutert.
Das Blockschaltbild zeigt eine Mikroprozessorschnittstelle
MPS, an die ein Mikroprozessor MP anschließbar ist. Die Mi
kroprozessorschnittstelle MPS ist hinsichtlich ihrer Anzahl
und Position von Verbindungselementen - durch mit VE bezeich
nete Punkte angedeutet - derart ausgestaltet, daß sowohl ein
386-Mikroprozessor als auch ein 486-Mikroprozessor MP an
schließbar ist, d. h. in die Verbindungselemente VE einge
steckt werden kann. Die Gesamtheit dieser nicht dargestellten
Verbindungselemente VE repräsentiert die Mikroprozessor
schnittstelle MPS. In der Mikroprozessorschnittstelle MPS ist
des weiteren eine Schieberegisterprüfeinrichtung BS
vorgesehen. Die in der Figur nicht detailliert dargestellte
Schieberegisterprüfeinrichtung BS (Boundary Scan) stellt eine
Prüfeinrichtung zwischen den Verbindungselementen VE, d. h.
den Bausteinanschlüssen und den Komponenten der Schaltungs
anordnung SA im Baustein dar. Hierzu ist zwischen die
Verbindungselemente VE und der Schaltungsanordnung jeweils
ein Schieberegister - nicht dargestellt - eingefügt, die die
serielle Einstellung und Beobachtung aller Bausteinanschlüsse
sowie der Schaltungsanordnung SA ermöglicht. Die Register
sind des weiteren derart steuerbar, daß sie innerhalb des
Bausteins zu einer Ringstruktur verbunden werden können.
Damit lassen sich in die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
SA Testdaten ein- und ausschieben, wodurch eine die einzelnen
Schaltungskomponenten sowie auch deren Verbindungsleitungen
betreffende Fehlerlokalisierung ermöglicht wird.
Die Mikroprozessorschnittstelle MPS ist über den Mikroprozes
sorbus MPB mit einem Zwischenspeicher ZSP, einer Ablaufsteue
rung ABS, einer Refresh-Logik RL und einem Adreßdecodierer AD
verbunden. Mit Hilfe der Ablaufsteuerung ABS werden alle
Funktionen und Zeitabläufe in der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung koordiniert bzw. gesteuert, wozu die Ablauf
steuerung ABS mit allen weiteren Komponenten verbunden ist.
Der Zwischenspeicher ZSP ist über eine Seitenwechseleinheit
SWE - in der Fachwelt als Fast Page Logic bekannt - mit einem
Adressenmultiplexer AMUX verbunden. Die Ausgänge des Adres
senmultiplexers AMUX sind über eine entsprechend der Mikro
prozessorschnittstelle MPS realisierte Schieberegister
prüfeinrichtung BS auf einen Leitungstreiber LT geführt. An
die Ausgänge des Leitungstreibers LT wird der dynamische
Speicher DRAM angeschlossen. Des weiteren zeigt das Block
schaltbild ein Register R, das mit der Ablaufsteuerung ABS,
der Seitenwechseleinheit SWE, dem Adressenmultiplexer AMUX
und dem Adressencodierer AD verbunden ist.
In dieses Register R sind über die Mikroprozessorschnitt
stelle MPS folgende Informationen i einprogrammierbar:
- - Eine den anzuschließenden Mikroprozessortyp anzeigende In formation ti,
- - eine die Betriebsfrequenz des anzuschließenden Mikropro zessors MP anzeigende Information fi,
- - eine die Speicherkapazität des anzuschließenden dynami schen Speichers DRAM für Nutz- und Paritätsdaten anzeigen de Information si,
- - eine die Organisation der anzuschließenden dynamischen Speicherbausteine DRAM für Nutz- und Paritätsdaten anzei gende Information oi sowie
- - eine die Lage und Größe des dynamischen Speichers DRAM im Adreßraum des anzuschließenden Mikroprozessors MP anzeigende Information ai.
Die Informationen i werden durch mehrfache Schreibzugriffe
des angeschlossenen Mikroprozessors MP eingeschrieben. Es
handelt sich hierbei um sogenannte Zugriffe auf eine vordefi
nierte Adresse. Hierbei wird, da am Mikroprozessorbus MPB nur
der Adreßbus, nicht aber der Datenbus des Prozessors ver
fügbar ist, durch mehrfache Zugriffe mit vordefinierter
Adresse, mittels derer der Adreßdecoder AD erkennt, daß die
Schaltungsanordnung SA zur Ansteuerung von dynamischen
Speichern DRAM angesprochen ist, angesteuert. Die in das
Register R einzutragende Information i ist jeweils in den
Zugriffsinformationen enthalten und wird während des Zugriffs
in die entsprechenden Registerbereiche eingeschrieben. Sind
alle für den jeweiligen Betriebsfall notwendigen
Informationen i in das Register R eingetragen, wird
automatisch eine Zugriffssperre aktiviert, die verhindert,
daß weitere Zugriffe die Registerinhalte verändern können.
Die Zugriffssperre wird wieder aufgehoben, wenn ein Hardware-
Reset stattfindet. Die Registerinhalte werden jedoch
hierdurch nicht gelöscht, weil auch während des Resets und
bis zur erneuten Einstellung des Registers R die Inhalte
benötigt werden, um die jeweils benötigten Funktionen, z. B.
Refresh-Funktionen, durchführen zu können. Ansonsten würde
durch einen Reset der Speicherinhalt in den dynamischen
Speichern DRAM ungültig, was auf diese Weise verhindert wird.
Mit Hilfe der Refresh-Logik RL werden in regelmäßigen Abstän
den bausteinspezifisch Refresh-Zugriffe durchgeführt, um die
in den dynamischen Speichern DRAM gespeicherten Informationen
nicht zu verlieren. Für unterschiedliche dynamische Speicher
DRAM und unterschiedliche Mikroprozessoren MP sind unter
schiedliche Prinzipien vorgegeben. Wesentlich für die erfin
dungsgemäße Schaltungsanordnung SA ist hierbei, daß die Häu
figkeit der Refresh-Zyklen programmierbar ist, d. h. durch die
im Register R enthaltenen Informationen oi wird die Häufig
keit der Refresh-Zyklen eingestellt, wodurch die dynamischen
Speicher DRAM jeweils zum richtigen Zeitpunkt refreshed
werden.
Die direkte Anschließbarkeit der 386- und 486-Mikroprozesso
ren wird - wie vorhergehend erläutert - durch Verbindungs
elemente VE realisiert, die über die Schieberegisterprüfein
richtung BS an den Mikroprozessorbus MPB geführt sind. Die
Gesamtheit dieser Verbindungen repräsentiert den Mikropro
zessorbus MPB. Die Aktivierung der Verbindungselemente VE
wird in Abhängigkeit von der gespeicherten Information ti
über den Typ des Mikroprozessors MP durchgeführt. Dies
bedeutet, daß in Abhängigkeit von der gespeicherten Informa
tion ti die entweder den Anschluß eines 386-Mikroprozessors
MP oder eines 486-Mikroprozessors MP realisierenden Verbin
dungselemente VE aktiviert, d. h. mit dem Mikroprozessorbus
MPB verbunden werden. Durch die Aktivierung wird auch die
zeitgerechte Ansteuerung des Mikroprozessorbusses MPB für das
Einlesen von Adressen bzw. Daten in den Zwischenspeicher ZSP
und den Adreßcodierer AD eingestellt. Diese ablaufrelevanten
Funktionen sind der Ablaufsteuerung ABS zugeordnet. Hierzu
zählt insbesondere auch die Steuerung eines Ready-Signals,
das dem Mikroprozessor bei Beendigung eines Zugriffszyklus
gemeldet wird, und zwar abhängig vom jeweils aktuell
durchgeführten Zugriff auf den dynamischen Speicher DRAM.
Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung SA wird des
weiteren ein Cache-Line-Fill-Zyklen-Modus unterstützt. Bei
diesem für 486-Mikroprozessoren MP vorgesehenen Betriebsmodus
werden nicht alle Steuersignale für alle benötigten Datenbytes
aktiviert, sondern nur diejenigen, die im Nicht-Burst-
Modus gelesen worden wären. Um zu vermeiden, daß in den
Cache, falsche Daten gelesen werden, müssen in diesem Fall
immer die Steuersignale für alle Datenbytes aktiviert werden.
Für diesen Betriebsmodus werden durch die Ablaufsteuerung ABS
die für den Zugriff für die Datenbytes einer Sequenz erfor
derlichen Steuersignale aktiviert. Eine derartige zusätzliche
Funktion ist bei den bekannten Ansteuerbausteinen für
dynamische Speicher DRAM bisher nur durch eine Zusatzlogik
realisierbar.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind auch
die in der Fachwelt als "Interleaved"-Zugriffe bekannten Zu
griffe möglich. Hierbei erkennt die Ablaufsteuerung ABS an
hand der aktuell an der Mikroprozessorschnittstelle MPS vor
liegenden Adresse und der Adresse des vorangegangenen Zu
griffs sowie den in den Registern R eingetragenen Informatio
nen i, ob der aktuelle Zugriff erneut auf denselben Speicher
bereich bzw. denselben Speicherbaustein erfolgt. Ist dies
nicht der Fall, kann der Zugriff sofort begonnen werden, ohne
die sonst erforderliche Vorladezeit (Precharge-Time) einzu
halten.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung SA umfaßt auch einen
beschleunigten Zugriff ("Fast-Page"-Zugriff) auf den dynami
schen Speicher DRAM. Hierbei wird die Eigenschaft der dynami
schen Speicher DRAM ausgenutzt, die es ermöglicht, die An
steuerungssequenz bei Zugriffen zu verkürzen, deren Adressen
bezogen auf den vorhergehenden Zugriff nahe beieinander lie
gen, d. h. auf die gleiche Seite bzw. "page" bezogen sind. Die
Ablaufsteuerung ABS vergleicht hierbei die aktuelle mit der
vorangegangenen Adresse des dynamischen Speichers DRAM und
aktiviert gegebenenfalls die entsprechend vereinfachte und
schnellere Ansteuerungssequenz. Hierbei liegt der wesentliche
Vorteil gegenüber herkömmlichen Lösungen in der Programmier
barkeit des Registers R. Je nach Registereinstellungen werden
automatisch immer die für den jeweiligen Einsatzfall optimalen
Zugriffssequenzen durchgeführt. Die entsprechenden Be
triebsmodi sind in der Ablaufsteuerung bzw. in der Seiten
wechseleinheit SWE realisiert.
Der Ablauf der Ansteuerung eines dynamischen Speichers DRAM
wird im wesentlichen wie folgt durchgeführt:
- - Die an der Mikroprozessorschnittstelle MPS vorliegende Adresse eines Zugriffs wird im Zwischenspeicher ZSP ge speichert und mit Hilfe der Ablaufsteuerung ABS wird die aktuelle Adresse mit der des vorhergehenden Zugriffs ver glichen. Entsprechend dem Vergleichsergebnis wird die Art des Zyklus durchgeführt.
- - Unter der Annahme, daß der vorhergehende Zugriffszyklus ein Refresh-Zyklus war, wird ein Teil dieser zwischenge speicherten Adresse an die dynamischen Speicher DRAM ge steuert, wobei nach einer speicherspezifischen Dauer - ist durch die Informationen i im Register R eingestellt - das bzw. die erforderlichen Reihenzugriffssignale - RAS-Si gnale - gebildet und an den dynamischen Speicher DRAM an gelegt werden. Hierdurch wird der erste Teil der Adresse in den dynamischen Speicher DRAM eingeschrieben und nur diejenigen Speicherbereiche aktiviert, die für den aktuellen Zugriff vorgesehen sind.
- - Nach einer speicherspezifischen Zeit wird der zweite Teil der Adresse an den dynamischen Speicher DRAM gesteuert, wodurch nach einer speicherspezifischen Dauer die erfor derlichen Spaltenzugriffs-Signale - CAS-Signale - gebildet und an den dynamischen Speicher DRAM gesteuert werden. Hierdurch wird der verbleibende Teil der Adresse im dyna mischen Speicher DRAM gespeichert und der Speicherbereich ausgewählt.
- - In Abhängigkeit von der Art des Zugriffszyklus - Lesen oder Schreiben - wird mit Hilfe der Ablaufsteuerung ABS und des Adressenmultiplexers AMUX das Schreib- oder Lese signal an den dynamischen Speicher DRAM gesteuert, wodurch die adressierten Daten in den dynamischen Speicher einge lesen oder aus diesem gelesen und an den Mikroprozessor MP übermittelt werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung (SA) zur Ansteuerung eines dynamischen
Speichers (DRAM) durch einen Mikroprozessor (MP)
mit einer Mikroprozessorschnittstelle (MPS),
die mit einer einstellbaren, die Schaltungsanordnung (SA) koordinierende und überwachende Ablaufsteuerung (ABS),
die mit einem einstellbaren, die von oder zu der Mikropro zessorschnittstelle (MPS) übermittelnden Schreib-Lesespei cheradressen zwischenspeichernden Zwischenspeicher (ZSP),
die mit einer einstellbaren, die im angeschlossenen dy namischen Speicher (DRAM) aktuellen Pegel erhaltenden Refresh-Logik (RL) und
die mit einem die Adressen der Mikroprozessorschnittstelle (MPS) dekodierenden Adressendekodierer (AD) verbunden ist,
mit einer einstellbaren, mit dem Zwischenspeicher (ZSP), und der Ablaufsteuerung (ABS) verbundenen Seitenwechselein heit (SWE),
mit einem einstellbaren, die an der Mikroprozessorschnitt stelle (MPS) vorliegenden Adressen an den dynamischen Spei cher (DRAM) zeitgerecht steuernden Adressenmultiplexer (AMUX), der eingangsseitig mit der Seitenwechseleinheit (SWE), der Ablaufsteuerung (ABS), dem Zwischenspeicher (ZSP), dem Adreßkodierer (AD) und ausgangsseitig über einen Leitungstreiber (LT) mit dem dynamischen Speicher (DRAM) verbunden ist, und
mit einem mit der Ablaufsteuerung (ABS), dem Adressendeko der (AD), der Seitenwechseleinheit (SWE) und dem Adressen multiplexer (AMUX) verbundenen Register (R), in das über die Mikroprozessorschnittstelle (MPS) Informationen (i) über
den anzuschließenden Mikroprozessortyp (ti),
die Betriebsfrequenz (fi) des anzuschließenden Mikropro zessors (MP),
die Speicherkapazität (si) des anzuschließenden dynami schen Speichers (DRAM) für Nutz- und Paritätsdaten,
die Organisation (oi) der anzuschließenden dynamischen Speicher (DRAM) für Nutz- und Paritätsdaten,
die Lage und Größe (ai) des dynamischen Speichers (DRAM) im Adreßraum des anzuschließenden Mikroprozessor (MP),
die Anzahl der Refreshzyklen und
den beschleunigten Speicherzugriff eintragbar sind und eine Zugriffe auf die eingetragenen In formationen verhindernde, der Ablaufsteuerung (ABS) zuge ordnete Zugriffssperre aktiviert wird,
wobei mit Hilfe der Ablaufsteuerung (ABS), und der einge tragenen Informationen (i) die Komponenten (ABS, AMUX, SWE, ZSP, MPS) der Schaltungsanordnung (SA) entsprechend der durch die eingetragenen Informationen (i) ausgewählten Betriebsweise der Mikroprozessorschnittstelle (MPS) und der Betriebsweise für die dynamischen Speicher (DRAM) einge stellt werden.
mit einer Mikroprozessorschnittstelle (MPS),
die mit einer einstellbaren, die Schaltungsanordnung (SA) koordinierende und überwachende Ablaufsteuerung (ABS),
die mit einem einstellbaren, die von oder zu der Mikropro zessorschnittstelle (MPS) übermittelnden Schreib-Lesespei cheradressen zwischenspeichernden Zwischenspeicher (ZSP),
die mit einer einstellbaren, die im angeschlossenen dy namischen Speicher (DRAM) aktuellen Pegel erhaltenden Refresh-Logik (RL) und
die mit einem die Adressen der Mikroprozessorschnittstelle (MPS) dekodierenden Adressendekodierer (AD) verbunden ist,
mit einer einstellbaren, mit dem Zwischenspeicher (ZSP), und der Ablaufsteuerung (ABS) verbundenen Seitenwechselein heit (SWE),
mit einem einstellbaren, die an der Mikroprozessorschnitt stelle (MPS) vorliegenden Adressen an den dynamischen Spei cher (DRAM) zeitgerecht steuernden Adressenmultiplexer (AMUX), der eingangsseitig mit der Seitenwechseleinheit (SWE), der Ablaufsteuerung (ABS), dem Zwischenspeicher (ZSP), dem Adreßkodierer (AD) und ausgangsseitig über einen Leitungstreiber (LT) mit dem dynamischen Speicher (DRAM) verbunden ist, und
mit einem mit der Ablaufsteuerung (ABS), dem Adressendeko der (AD), der Seitenwechseleinheit (SWE) und dem Adressen multiplexer (AMUX) verbundenen Register (R), in das über die Mikroprozessorschnittstelle (MPS) Informationen (i) über
den anzuschließenden Mikroprozessortyp (ti),
die Betriebsfrequenz (fi) des anzuschließenden Mikropro zessors (MP),
die Speicherkapazität (si) des anzuschließenden dynami schen Speichers (DRAM) für Nutz- und Paritätsdaten,
die Organisation (oi) der anzuschließenden dynamischen Speicher (DRAM) für Nutz- und Paritätsdaten,
die Lage und Größe (ai) des dynamischen Speichers (DRAM) im Adreßraum des anzuschließenden Mikroprozessor (MP),
die Anzahl der Refreshzyklen und
den beschleunigten Speicherzugriff eintragbar sind und eine Zugriffe auf die eingetragenen In formationen verhindernde, der Ablaufsteuerung (ABS) zuge ordnete Zugriffssperre aktiviert wird,
wobei mit Hilfe der Ablaufsteuerung (ABS), und der einge tragenen Informationen (i) die Komponenten (ABS, AMUX, SWE, ZSP, MPS) der Schaltungsanordnung (SA) entsprechend der durch die eingetragenen Informationen (i) ausgewählten Betriebsweise der Mikroprozessorschnittstelle (MPS) und der Betriebsweise für die dynamischen Speicher (DRAM) einge stellt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingangsseitige Mikroprozessorschnittstelle (MPS) so
wie der Leitungstreiber (LT) jeweils über eine Schieberegi
sterprüfeinrichtung (BS) an die Komponenten (ZSP, AMUX, AD,
ABS, MPB) der Schaltungsanordnung (SA) geführt ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Mikroprozessorschnittstelle (MPS) ein 386- oder
486-Mikroprozessor (MP) anschließbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschließbarkeit eines 386- oder 486-Mikroprozessors
(MP) durch auf 386- und 486-Mikroprozessoren (MP) abge
stimmte Verbindungselemente (VE) realisiert ist, die entspre
chend der eingetragenen Informationen (ti) über den Typ des
Mikroprozessors (MP) aktiviert werden.
5. Schaltungsordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Leitungstreiber (LT) zumindest ein dynamischer
Speicher (DRAM) mit einer Speicherkapazität von 1, 4 und 16 MBit
anschließbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung (SA) durch einen integrierten
Schaltkreis realisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445801 DE4445801C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dynamischen Speichern durch einen Mikroprozessor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445801 DE4445801C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dynamischen Speichern durch einen Mikroprozessor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445801A1 DE4445801A1 (de) | 1996-06-27 |
DE4445801C2 true DE4445801C2 (de) | 2003-12-04 |
Family
ID=6536589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445801 Expired - Fee Related DE4445801C2 (de) | 1994-12-21 | 1994-12-21 | Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von dynamischen Speichern durch einen Mikroprozessor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445801C2 (de) |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
WO1993004432A2 (en) * | 1991-08-16 | 1993-03-04 | Multichip Technology | High-performance dynamic memory system |
US5301278A (en) * | 1988-04-29 | 1994-04-05 | International Business Machines Corporation | Flexible dynamic memory controller |
US5307320A (en) * | 1992-09-23 | 1994-04-26 | Intel Corporation | High integration DRAM controller |
-
1994
- 1994-12-21 DE DE19944445801 patent/DE4445801C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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MOORWOOD, A.: "Alle Steuerfunktionen integriert", in: Elektronik 2/98, S. 98-104 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4445801A1 (de) | 1996-06-27 |
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