DE443808C

DE443808C - Steckerumschalter mit ungleich langen Kontakten

Info

Publication number: DE443808C
Application number: DEW64961D
Authority: DE
Original assignee: HANNS MENDELSOHN DIPL ING; WEHUC ELEK ZITAETS GmbH
Current assignee: HANNS MENDELSOHN DIPL ING; WEHUC ELEK ZITAETS GmbH
Priority date: 1923-11-24
Filing date: 1923-11-24
Publication date: 1927-05-09

Description

Die Erfindung betrifft einen Steckerumschalter, besonders derjenigen Art, die bei elektrischen Heiz- und Kochapparaten mit zwei Spannungen verwendet werden. Der Umschalter besteht in bekannter Weise aus einem Zuleitungsund einem Fortleitungskörper und einem dazwischenliegenden Schaltteil und ist mit ungleich langen Kontaktteilen versehen.

Erfindungsgemäß erfolgt die Umschaltung zwecks einfacherer Handhabung und größerer Betriebssicherheit durch achsiale Verschiebung des zwischen Zuleitungs- und Fortleitungskörper liegenden Schaltteiles. Zu diesem Zweck ist der verschiebbare Schaltteil auf beiden Seiten mit ungleich langen Kontakten versehen, deren Länge teils größer, teils kleiner als sein Hub ist. Diese Kontaktteile können jedoch auch sinngemäß auf den einander zugekehrten Seiten der Zuleitungs- und Fortleitungskörper angeordnet sein.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die zur Herstellung der direkten Verbindung dienenden, ständig in Eingriff befindlichen Kontaktteile durch die durchgehende Schalterachse ersetzt.

Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung be- _ä steht darin, daß der verschiebbare Schaltteil außen einen Ring besitzt, der je nach seiner Stellung von zwei auf den Zu- und Fortleitungskörpern befindlichen Aufschriften jeweils nur die der Einstellung entsprechende freigibt und die andere verdeckt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Schnitt durch den Umschalter nach Linie I-I der Abb. 2 und 4,

Abb. ia einen Schnitt nach Linie H-II der Abb. 2, und

Abb. 2 eine Draufsicht bei abgenommenem Oberteil.

Abb. 3 und 3a sind Seitenansichten des Umschalters in der einen bzw. anderen Endstellung.

Abb. 4 zeigt eine Draufsicht bei abgenommenem Oberteil nach einer anderen Ausführungsform und

Abb. 5a und 5b sind Schaltungsschemata zur Veranschaulichung der elektrischen Wirkungsweise.

Der Umschalter besteht aus zwei Isolierkörpern 6 und 7, die durch eine mit Innengewinde versehene Hülse 8 in bestimmter Entfernung voneinander gehalten werden. Die Befestigung der Isolierkörper an der Hülse erfolgt durch Schrauben 9. In jedem Isolierkörper befinden sich drei Kontakthülsen 10, an die die Zuleitungen mittels aufgeschraubter Muttern 11 in bekannter Weise angeschlossen werden. Zwei to der im Oberteil befindlichen Hülsen 10 sind durch eine Metallbrücke 12 leitend miteinander verbunden (Abb. 2), und zwei Kappen 13 und 14 dienen zur Abdeckung der stromführenden Teile. Zwischen den beiden Isolierkörpern 6 und 7 ist verschiebbar eine Isolierplatte 15 angeordnet, die von außen mittels eines angedrehten oder aufgeschraubten Ringes 16 in eine obere bzw. untere Endlage gebracht werden kann. In der Platte 15 sitzen gegenüber von den Hülsen 10" drei Steckerstifte 17, 18 und 19. Der Stift 17 ist so ausgebildet, daß in der einen Endstellung seine beiden Kontaktteile 17' und 17" mit den im oberen und unteren Isolierteü befindlichen Hülsen 10 in Eingriff stehen. Die Länge des Teils 17' ist so bemessen, daß sie kleiner ist als der Hub der Platte 15, während die Länge des Teils 17" größer als der Hub ist. Infolgedessen gelangt der Teil 17" in der anderen Endstellung außer Eingriff mit seiner zugehörigen Hülse 10. Der Stift 18 ist ebenso bemessen wie der Stift 17, jedoch umgekehrt in der Platte 15 angeordnet, so daß in jeder Endstellung stets nur ein kurzer Kontaktstift τη' oder 18' in seine zugehörige Hülse 10 eingreift, während die langen Enden 17" und 18" stets mit ihren Hülsen in Verbindung stehen. Der dritte Stift 19 dient zur Herstellung der direkten Leitung und ist daher mit zwei Kontaktenden 19' und 19" versehen, die gleiche Länge besitzen und sich daher ständig mit ihren zugehörigen Hülsen in Eingriff befinden. Die Verschiebung des Ringes 16 stellt die elektrischen Verbindungen her, welche in den Abb. 5a und 5b schematisch dargestellt sind.

Bei einer zweiten, in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform sind nur die beiden Steckerstifte 17 und 18 vorhanden, wobei die direkte Verbindung durch die Abstandshülse 8 und die Schrauben 9 erfolgt, welche in diesem Falle den Stift 19 der Abb. ia und 2 ersetzen.

Um die Eindeutigkeiten der Endstellungen zu gewährleisten, sind auf den Isolierkörpern 6 und 7 die Aufschriften der Schaltstellungen so angebracht, daß der Ring 16 in der einen oder anderen Endlage nur die jeweils richtige Bezeichnung freigibt, während er die andere vollständig verdeckt.

Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsformen, sondern es können die in dem verschiebbaren Schaltteil befindlichen Kontaktteile mit den in den Zuleitungs- und Fortleitungskörpern angeordneten Kontaktteilen vertauscht werden, so daß letztere die Steckerstifte und der Schaltteil die Hülsen enthalten. Ferner besteht die Möglichkeit, die Steckerstifte gleich lang und die Kontakthülsen von verschiedener Länge auszubilden, so daß sich die gleiche Schaltwirkung ergibt.

Claims

Patentansprüche:

i. Steckerumschalter mit ungleich langen Kontakten, bestehend aus einem Zuleitungsund Fortleitungskörper und einem dazwischenliegenden Schaltteil, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Zuleitungsund Fortleitungskörper (6 bzw. 7) liegende Schaltteil (15) achsial verschiebbar ist und beiderseits je drei ungleich lange Steckerstifte (17, 18 und 19) trägt, deren Länge teils größer, teils kleiner als der Hub des verschiebbaren Schaltteils ist, und von denen zwei Stifte (17,18) je nach der Stellung des Schaltteils mit den im Zuleitungs- und Fortleitungskörper vorgesehenen Kontakthülsen (10) in bzw, außer Eingriff stehen, während sich der dritte Stift (19) ständig mit seinen zugehörigen Kontakthülsen in Eingriff befindet.
2. Steckerumschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakthülsen des Zu- und des Fortleitungskörpers ungleich lang ausgebildet sind, während die Stecker- go stifte des verschiebbaren Schaltteils beiderseits gleiche Länge besitzen.
3. Steckerumschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerstifte in den Zuleitungs- und Fortleitungskörpern und die Kontakthülsen in dem verschiebbaren Schaltteil angeordnet sind.
4. Steckerumschalter nach Anspruch I,

2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der direkten Verbindung dienenden, ständig in Eingriff befindlichen Kontaktteile durch die durchgehende Schalterachse ersetzt sind.
5. Steckerumschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ver-

. schiebbare Schaltteil außen einen Ring (16) besitzt, der je nach seiner Stellung von zwei auf den Zuleitungs- und Fortleitungskörpern befindlichen Aufschriften jeweils nur die der Einstellung entsprechende frei gibt und die andere verdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.