DE4438014C2 - Vorrichtung zur Messung der Länge von bewegten Teilen - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Länge von bewegten TeilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur genauen Messung
der Länge von längs einer geraden Bahn bewegten Teilen,
deren Länge näherungsweise bekannt ist, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die EP-0 372 209 A1
bekannt. Die Länge der Teile sind näherungsweise bekannt.
Die Teile werden mit konstanter Geschwindigkeit bewegt.
Über der Bahn der Teile sind zwei Zeilendetektoren
angeordnet. Die Zeilendetektoren sind so angeordnet, daß
die Zeilen parallel zur Bewegungsrichtung der Teile
angeordnet sind. Die Zeilendetektoren erfassen die Vorder-
und Hinterkante der Teile, werden synchron ausgelesen und
Erzeugen Vorder- und Hinterkantensignale. Durch eine
Auswerteschaltung wird die Länge der Teile in Abhängigkeit
von den Vorder- und Hinterkantensignalen bestimmt.
Andere hochgenaue Verfahren zur Messung der Dimensionen von
Teilen beruhen in der Regel darauf, daß die Kanten des zu
vermessenden Teiles in Ruhe mechanisch oder optisch
abgetastet werden. Daraus wird der zwischen den Meßpunkten
liegende Weg möglichst genau bestimmt.
Es ist auch bekannt, bewegte Teile mittels einer
Lichtschranke zu vermessen. Die Teile werden durch die
Lichtschranke mit konstanter, bekannter Geschwindigkeit
hindurchbewegt. Die Lichtschranke signalisiert den Eintritt
der Vorderkante in die Lichtschranke und die Freigabe der
Lichtschranke durch die Hinterkante des durchlaufenden
Teils. Die Zeit zwischen diesen Ereignissen wird gemessen.
Die Genauigkeit dieser Messung hängt von der Genauigkeit
und Konstanz der Geschwindigkeit ab, mit der die Teile
durch die Lichtschranke hindurchlaufen. An die
Geschwindigkeit werden dabei die gleichen Anforderungen
hinsichtlich Genauigkeit und Konstanz über die Meßdauer
hinweg gestellt wie an die Genauigkeit der Längenmessung.
Das ist schwer zu realisieren.
Das zu vermessende Teil kann auch von einem bildauflösenden
Sensor als Ganzes erfaßt werden. Nach genauer Eichung des
Bildmaßstabes kann daraus Länge und Breite ermittelt
werden. Bei schnell bewegten Teilen bietet das schon wegen
der Bewegungsunschärfe erhebliche Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Länge von
schnell bewegten Teilen mit hoher Genauigkeit zu messen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Die Messung erfolgt somit in zwei Bereichen mit
Sensormitteln, z. B. mit zwei Zeilenkameras. Das sind
Sensoren mit zeilenartig angeordneten Detektorelementen,
wobei ein langgestreckter Bereich des Gesichtsfeldes auf
diesen Detektorelementen abgebildet wird. Die eine
Zeilenkamera erfaßt die Vorderkante, die andere
Zeilenkamera erfaßt gleichzeitig die Hinterkante des zu
vermessenden Teils. Gleichzeitig wird eine oder beide
Seitenkanten des zu vermessenden Teils erfaßt.
Ein Teil der Detektorelemente "sieht" den Untergrund vor
bzw. hinter dem zu vermessenden Teil. Ein anderer Teil der
Detektorelemente "sieht" die Oberfläche des zu vermessenden
Teils. Wegen der Bewegung des zu vermessenden Teils werden
während des Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden
Auslesungen der Zeilenkameras die Detektorelemente der in
Bewegungsrichtung hinteren Zeilenkamera in einem mittleren
Bereich der Zeile zunächst den Untergrund sehen und dann
nach Vorbeigehen der Vorderkante während des restlichen
Zeitintervalls die Oberfläche des zu vermessenden Teils.
Entsprechend werden während des Zeitintervalls zwischen
aufeinanderfolgenden Auslesungen der Zeilenkameras die
Detektorelemente der in Bewegungsrichtung vorderen
Zeilenkamera in einem mittleren Bereich der Zeile zunächst
die Oberfläche des zu vermessenden Teils sehen und dann
nach Vorbeigehen der Hinterkante während des restlichen
Zeitintervalls den Untergrund. Dabei erfassen einige
Detektorelemente während des Zeitintervalls zwischen zwei
Auslesungen nur kurze Zeit die Oberfläche des zu
vermessenden Teils. Andere Detektorelemente "sehen" diese
Oberfläche während eines längeren Abschnitts oder fast
während des gesamten Zeitintervalls. Ausgelesen wird die
über das Zeitintervall zwischen den Auslesungen integrierte
Helligkeit. Bei einer Abfrage werden daher beim Durchgang
der Kanten durch die Gesichtsfelder der Zeilenkameras an
einem Ende der Reihe von Detektorelementen Signale
auftreten, die der ständigen Beobachtung der Oberfläche des
zu vermessenden Teils entsprechen, also z. B. relativ
niedrig sind, wenn die Oberfläche dunkel ist. Am anderen
Ende der Reihe sind Detektorelemente, deren Signal einer
ständigen Beobachtung des Untergrundes entsprechen, also
relativ hoch sind, wenn der Untergrund hell ist. Die
ersteren Signale stellen ein niedriges Signalniveau dar,
die letzteren Signale ein hohes Signalniveau. Dazwischen
treten Signale an den verschiedenen Detektorelementen auf,
die sich von einem Detektorelement zum nächsten
Detektorelement in im wesentlichen kleinen Schritten
ändern. Trägt man die Signalhöhe bei der Auslesung der
Detektorelemente der Zeilenkamera als Funktion der Position
oder laufenden Nummer der Detektorelemente auf, dann erhält
man ein Diagramm mit zwei unterschiedlichen Niveaus, die
durch eine Schräge miteinander verbunden sind. Das Bild der
Kante ist verschmiert, ähnlich wie eine Verschmierung eines
photographischen Bildes bei einer im Vergleich zu der
Geschwindigkeit der Bewegung langen Belichtungszeit
eintritt. Bei der nächsten Auslesung ergibt sich eine
ähnliche Verteilung der Signalhöhen, jedoch ist die Schräge
in Bewegungsrichtung der zu vermessenden Teile gewandert.
Die Auslesung erfolgt für die beiden Sensormittel
(Zeilenkameras) genau synchron. Die Bildverarbeitungsmittel
werten die erhaltene Signalverteilung aus. Die Lagen
vergleichbarer Punkte der Schrägen im Gesichtsfeld der
Zeilenkameras werden bestimmt. Daraus kann eine
Längendifferenz ermittelt werden. Diese Längendifferenz
wird durch Längenrechnermittel dem bekannten, in
Bewegungsrichtung der Teile gemessenen Abstand der
Erfassungsbereiche überlagert und liefert die Länge des zu
vermessenden Teils.
Die Längendifferenz kann aus dem Verlauf der
Signalverteilung mit Subpixel-Genauigkeit bestimmt werden,
also auf weniger als den Abstand der Bildelemente, die
durch benachbarte Detektorelemente bestimmt sind. Der
Abstand der Zeilenkameras kann z. B. mittels eines
Glasmaßstabs sehr genau bestimmt werden. Es ergibt sich in
der Praxis eine hohe Genauigkeit der Messung auch bei hoher
Geschwindigkeit der durchlaufenden, zu vermessenden Teile.
Die Erfindung ermöglicht es nicht nur, Teile in der
Bewegung zu vermessen. Die durch die Bewegung der Teile
hervorgerufene "Verschmierung" der Kanten ermöglicht sogar
eine Erhöhung der Genauigkeit auf "Subpixel-Genauigkeit".
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines bewegten
Teils und der Zeilenkameras zur Messung der Länge der
Teile.
Fig. 2 ist eine zugehörige Draufsicht.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Einzelheit der Anordnung von
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Übergang in der Signalverteilungskurve
bei der Zeilenkamera von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein zu vermessendes Teil bezeichnet. Es
kann sich dabei um ein rechteckiges Blech handeln. Das Teil
10 bewegt sich auf (nicht dargestellten) Transportmitteln
in Richtung des Pfeiles 12. Die Länge des Teils 10 ist
näherungsweise bekannt und entspricht etwa dem Abstand "a"
in Fig. 1. In diesem Abstand "a" sind über der Bahn des
Teils 10 in Bewegungsrichtung des Teils 10 gegeneinander
versetzt zwei Zeilenkameras 14 und 16 angeordnet. Die
Zeilenkameras 14 und 16 weisen jeweils eine lineare oder
zeilenförmige Anordnung von Detektorelementen 18 auf, wie
in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Die Detektorelemente
18 sind längs einer geraden Strecke 20 angeordnet, die sich
winkelig zur Bewegungsrichtung des Teils 10 über dessen
Seitenkante erstreckt. Die Zeilenkameras 14 und 16
definieren Referenzrichtungen 22, 24, die z. B. durch die
Mitte der zeilenförmigen Anordnung von Detektorelementen 18
verlaufen. Der Abstand der Referenzrichtungen 22 und 24 in
Bewegungsrichtung ist "a".
Die Detektorelemente 18 der Zeilenkameras 14 und 16 werden
genau synchron in einem Takt aus gelesen, der durch einen
Taktgenerator 26 bestimmt ist. Die bei der Auslesung in den
einzelnen Detektorelementen 18 erhaltenen Signale bilden
eine Signalverteilung. Eine solche Signalverteilung für
eine bestimmte Abtastung ist in Fig. 4 dargestellt und
generell mit 28 bezeichnet. Die Signalverteilung 28 zeigt
die Höhe der von den einzelnen Detektorelementen bei der
Abtastung gelieferten Signale als Funktion des Ortes des
Detektorelements längs eines Abschnitts der Strecke 20.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ergibt sich ein relativ
hohes mittleres Signalniveau 30 für einen Bereich von
Detektorelementen, welche ein einlaufendes Teil 10 nicht
erfassen. Dieses Signalniveau 30 ist in Fig. 4 durch eine
gestrichelte Linie angedeutet. Weiterhin ergibt sich ein
relativ niedriges Signalniveau 32 für einen Bereich von
Detektorelementen, welche das einlaufende Teil "sehen".
Dazwischen ist eine Schräge 34, welche diese beiden
Signalniveaus verbindet.
Fig. 3 zeigt die dazugehörigen relativen Positionen von zu
vermessendem Teil 10 und Zeilenkamera 14.
Der Untergrund ist relativ hell. Die Oberfläche des zu
vermessenden Teils ist relativ hoch. Wenn das zu
vermessende Teil 10 nicht verkantet ist, "sehen" die
Detektorelemente in der Mitte der Zeile in Fig. 3 während
des ganzen Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden
Auslesung der Zeilenkamera das Teil 10. Die Signale dieser
Detektorelemente sind daher niedrig und bilden das niedrige
Signalniveau 32. Die Detektorelemente am Ende der Zeile in
Fig. 3 sehen den hellen Untergrund. Die Signale sind daher
relativ hoch und bilden das hohe Signalniveau 30.
Dazwischen liegen Detektorelemente, die zunächst den
Untergrund gesehen haben, bei denen aber bei der Bewegung
des Teils 10 zu einem Zeitpunkt innerhalb des
Zeitintervalls zwischen den Auslesungen dieser helle
Untergrund abgedeckt wurde. Solche Detektorelemente sehen
während eines ersten Abschnitts des Zeitintervalls "hell"
und während eines zweiten Abschnitts "dunkel". Bei der
Auslesung der Detektorelemente wird über das Zeitintervall
integriert. Es wird daher ein Signal ausgelesen, das
zwischen dem hohen und dem niedrigen Signalniveau liegt.
Die Schräge 34 ist im wesentlichen linear.
Bildverarbeitungsmittel 36 bestimmen aus den - genau
synchron gewonnenen - Signalverteilungen der Zeilenkameras
14 und 16 Punkte, die in beiden Signalverteilungen einander
entsprechen. Das kann mit "Subpixel-Genauigkeit" geschehen.
Die einander entsprechenden Punkte liegen rechts oder links
von der Referenzrichtung 22 bzw. 24 und liefern positive
oder negative Längenwerte. Längenrechnermittel 38 bilden
die Differenz dieser Längenwerte. Diese Differenz wird dem
Abstand "a" der beiden Zeilenkameras 14 und 16 überlagert.
Die Summe dieser Größen wird als Länge des Teils 10 an
einem Ausgang 40 ausgegeben.
Bei einem Durchgang des Teils 10 unter den Zeilenkameras 14
und 16 hindurch wird in mehreren Zeitintervallen und
Auslesungen der Detektorelemente eine Mehrzahl von
Signalverteilungen nach Art von Fig. 4 erhalten. Aus jeder
dieser Signalverteilungen wird ein Längenmeßwert gewonnen.
Die so erhaltenen Längenmeßwerte werden gemittelt. Auf
diese Weise wird die Genauigkeit der Messung weiter erhöht.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Vorrichtung. In Fig. 5 sind
die Zeilenkameras nur durch die geraden Strecken
dargestellt, längs derer die Detektorelemente angeordnet
sind, bzw. durch die Streifen im Gesichtsfeld der
Zeilenkameras, die von den Detektorelementen erfaßt werden.
Bei der Ausführung von Fig. 5 sind insgesamt vier
Zeilenkameras 42, 44, 46 und 48 vorgesehen. Die Zeilen der
Zeilenkameras bilden mit der Bewegungsrichtung des Teils 10
einen Winkel, z. B. von 45°. Die Zeilenkameras 42, 44, 46
und 48 sind in den Ecken eines im wesentlichen den
Abmessungen des zu vermessenden Teiles 10 entsprechenden
Rechteckes so angeordnet, daß während des Meßvorganges die
von den Detektorelementen erfaßten langgestreckten Bereiche
sich schräg über die Ecken des Teils 10 erstrecken. Die
Signalverteilung liefert dadurch zusätzlich zu der von den
Vorder- bzw. Hinterkanten der Teile 10 hervorgerufenen
Schrägen auch noch Stufen, die von den Seitenkanten der
Teile 10 verursacht sind. Dadurch können einmal
Verkantungen des Teils 10 gegenüber der Bewegungsrichtung
erfaßt werden. Eine Verkantung bewirkt eine seitliche
Verlagerung der Stufen. Außerdem ist es möglich, die Breite
des Teils 10 zu bestimmen.
Statt der vier Zeilenkameras können ggf. auch nur zwei
Zeilenkameras, z. B. 42 und 46, vorgesehen sein, die
diagonal gegenüberliegend angeordnet sind (vgl. Fig. 2). Bei
Verwendung von vier Zeilenkameras 42 bis 48 wird die
Information redundant erhalten.
Die Zeilenkameras 14 und 16 in Fig. 1 können relativ
zueinander verschiebbar auf einer gemeinsamen Halterung
angebracht sein. Dabei kann die Position der Zeilenkameras
auf der Halterung durch Stellmotore einstellbar sein.
In einer weiteren Abwandlung können die Sensormittel von
einer einzigen Zeilenkamera mit zwei räumlich getrennten
Bereichen von Detektorelementen gebildet sein.
Die Längen der zu vermessenden Teile können in der
beschriebenen Weise in der Bewegung im Verlauf eines
Produktionsprozesses mit hoher Genauigkeit berührungslos
gemessen werden. Ein Anwendungsbeispiel ist die Vermessung
von sog. Platinen zur Karosserieherstellung, die mit einer
Geschwindigkeit von 5 m/s bewegt werden. Solche Platinen
haben eine Länge von etwa 4 m. Diese Länge muß auf 0,1 mm
genau gemessen werden. Das ist mit einer Anordnung der
beschriebenen Art möglich.
Hierbei sind zwei Zeilenkameras 14 und 16 mit je 2048
Detektorelementen vorgesehen. Die Zeilenkameras 14 und 16
sind in einer Höhe von 4 m über einem Transportband
justiert. Die Optik zur Abbildung der Kanten auf den
Detektorelementen ist so gewählt, daß ein Bereich von 50 mm
füllend auf den Detektorelementen abgebildet wird. Die
beiden Zeilenkameras 14 und 16 werden genau synchron
betrieben. Sie arbeiten mit einer Aufnahmefrequenz von 2,5
kHz. Die Belichtungszeit, das Zeitintervall zwischen zwei
Auslesungen, entspricht dieser Aufnahmefrequenz und beträgt
somit 1/2500 sec. Während der Belichtungszeit legt das Teil
10 eine Strecke von 2 mm zurück. Das entspricht etwa 82
Detektorelementen. Die Kanten werden also über 82
Bildelemente verschmiert. Da die Zeilenkameras 14 und 16 in
ununterbrochener Folge Bilder aufnehmen, entstehen beim
Durchgang der Kante durch das Gesichtsfeld der Zeilenkamera
14 oder 16 etwa 25 solche Bilder, die jeweils um 82
Bildpunkte gegeneinander verschoben sind. Damit kann die
relative Lage der Kanten auf besser als ± 7 µm bestimmt
werden. Die relative Lage der Zeilenkameras 14 und 16 kann
z. B. durch Glasmaßstäbe auf ± 20 µm genau bestimmt werden.
Damit ergibt sich für die Bestimmung der Gesamtlänge eine
Genauigkeit von besser als ± 0,050 mm. Das ist eine
Genauigkeit von besser als 20 000 : 1.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur genauen Messung der Länge von längs
einer geraden Bahn bewegten Teilen, deren Länge
näherungsweise bekannt ist, bei welcher
- (a) über der Bahn der Teile wenigstens zwei bildauflösende Sensormittel mit einer linearen Anordnung von Detektorelementen vorgesehen sind,
- (b) die Sensormittel Bereiche der Bahn erfassen, die um die näherungsweise bekannte Länge der zu vermessenden Teile in Bewegungsrichtung der Teile gegeneinander versetzt sind,
- (c) die Sensormittel synchronisiert auslesbar sind,
- (d) die Signale der Sensormittel auf Bildverarbeitungs mittel aufgeschaltet sind, welche die genaue Relativposition einer vorbei kommenden Vorder- oder Hinterkante des Teils im jeweiligen Erfassungsbereich bestimmen und
- (e) Längenrechenmittel aus der Relativposition einer Vorderkante des Teils im einen Erfassungsbereich und einer Hinterkante im anderen Erfassungsbereich sowie dem Abstand der Erfassungsbereiche die Länge des Teils in der Bewegungsrichtung bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß
- (f) der gerade Gesichtsfeldstreifen der Detektorelemente (18) jedes Sensormittels unter einem von Null verschiedenen Winkel zur Bewegungsrichtung (12) des Teils (10) verläuft und sich jeweils über eine Seitenkante des Teils (10) ersteckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- (a) zwei Sensormittel so angeordnet sind, daß sie bei rechteckigen Teilen (10) zwei diagonal gegenüberliegende Ecken derselben erfassen können,
- (b) die Bildverarbeitungsmittel (36) Verkantungen der Teile (10) relativ zu der Bewegungsrichtung (12) aus den Relativpositionen einer vorbei kommenden Vorder- oder Hinterkante und der Seitenkante eines Teils im jeweiligen Erfassungsbereich bestimmen, und
- (c) die Längenrechenmittel (38) die Länge der Teile (10) unter Berücksichtigung von festgestellten Verkantungen berechnet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längenrechenmittel (38) die Breite
des Teils (10) aus den Relativpositionen der
Seitenkanten des Teils (10) im jeweiligen
Erfassungsbereich bestimmen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) vier Sensormittel (42, 44, 46, 48) so angeordnet sind, daß sie bei rechteckigen Teilen die vier Ecken eines durchlaufenden Teils (10) erfassen können und
- (b) die Bildverarbeitungs- und Längenrechenmittel (36, 38) aus den Signalen der Sensormittel (42, 44, 46, 48) Länge und Breite des Teils (10) redundant bestimmen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) die Frequenz der Auslesung so hoch gewählt ist, daß beim Durchgang einer Kante des Teils (10) durch einen Erfassungsbereich mehrere Auslesungen der Detektorelemente der Sensormittel (14, 16, 42, 44, 46 bzw. 48) erfolgen,
- (b) durch die Bildverarbeitungsmittel (36) die relative Lage der Kanten im jeweiligen Erfassungsbereich nach jeder Auslesung bestimmbar und durch die Längenrechenmittel (38) nach jeder Bestimmung der Kantenlagen die Länge des Teils (10) bestimmbar ist und
- (c) als Meßwert für die Länge des Teils (10) ein Mittelwert der so bestimmten Längen ausgebbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signale der Sensormittel
(14, 16, 42, 44, 46 bzw. 48) bei jeder Auslesung in
Abhängigkeit von der Lage des jeweiligen Detektor
elements ein hohes Signalniveau (30), ein niedriges
Signalniveau (32) und ein dazwischen sich von Detektor
element zu Detektorelement zwischen den hohen und
niedrigen Signalniveaus quasi-stetig variierende Werte
aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildverarbeitungsmittel (36) die relative Lage
der Kanten des Teils (10) im jeweiligen
Erfassungsbereich durch lineare Interpolation des
Signalverlaufs im Zwischenbereich zwischen dem hohen
und dem niedrigen Signalniveau (30, 32) bestimmen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensormittel von Zeilenkameras
(14, 16) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeilenkameras (14, 16) relativ zueinander
verschiebbar auf einer gemeinsamen Halterung angebracht
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Position der Zeilenkameras (14, 16) auf der
Halterung durch Stellmotore einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensormittel von einer einzigen Zeilenkamera
mit zwei räumlich getrennten Bereichen von Detektor
elementen gebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE19944438014 DE4438014C2 (de) | 1994-10-25 | 1994-10-25 | Vorrichtung zur Messung der Länge von bewegten Teilen |
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- 1994-10-25 DE DE19944438014 patent/DE4438014C2/de not_active Expired - Fee Related
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