DE443556C

DE443556C - Eiserne Spundwand mit eingebauten Hohlpfaehlen

Info

Publication number: DE443556C
Application number: DEP50052D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-05-03

Description

Eiserne Spundwand mit eingebauten Hohlpfählen. Durch Hohlpfähle in Kastenform unterbrochene und dadurch verstärkte eiserne Spundwände sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die Kastenformen nach den bisherigen Vorschlägen müssen aber in ziemlich umständlicher Weise hergestellt werden; sie erfordern besondere Formeisen, und auch der Wechsel zwischen Hohlpfählen und laufender `Fand ist bei ihnen nur in bestimmter festbegrenzter Abwechslung möglich. Vielfach wird auch das Widerstandsmoment solcher Wände trotz Einschaltung der Hohlpfähle nicht besonders günstig atisgenutzt, weil die' Wandachse nicht mit der neutralen Faser zusammenfällt. » Anderseits ist die Verwendung. derartiger Wände mit eingebauten Hohlpfählen zumal dort, wo an einzelnen Stellen große Lasten, wie Kräne, Speicher u. dgl., z. B. bei Uferbefestigungen, aufgenommen werden müssen, für die heutige Bauweise geradezu unentbehrlich.
Die Erfindung geht demnach davon aus, die Kastenform aus zwei einfachen, leicht walzbaren Spundbohlen desselben Querschnitts zu bilden, wie er für die laufende Spundwand verwendet wird; diese Bohlen laufen in Verbindungshaken aus, mit deren Hilfe die beiden Teile der Hohlpfähle miteinander und mit den anschließenden einteiligen Pfählen durch eingeschobene Riegel verhakt «-erden. Man braucht-also nur ein einziges Formeisen für Hohlpfahl und laufende Wand, und man kann diese beiden Teile unter sich in beliebiger Weise abwechseln lassen. Die Hohlpfähle werden in bekannter Weise, nachdem zwei ' Einzelbohlen zum Kasten zusaminengesetzt sind, gerammt, wobei man auch, falls besondere Umstände, z. B. Rücksicht auf die Dichtheit, es als erwünscht erscheinen lassen, die Kasten in sich ganz oder teilweise verschweißen kann. Man kann für die Kasten auch einfachere Formeisen, z. B. Vorprofile der Spundwandeisen, verwenden, wenn nur deren Form so gewählt wird, daß durch die doppelte Umklammerung durch die Schloßriegel, die dann etwas anders gestaltet sein müssen, einAusspringen ausgeschlossen wird. Derartige Hohlpfähle können auch einzeln verwendet werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsformen der reuen Spundwand dar.
Abb. i ist ein wagerechter Schnitt.
Abb.2 zeigt, ebenfalls im wagerechten Schnitt, den Anschluß des Hohlpfahles an die laufende Wand.
Abb. 3 zeigt den Schnitt entsprechend Abb.2 bei Verwendung von Vorprofilen.
Die Hohlpfählea bestehen je aus den beiden Formeisen b. Sie werden untereinander durch die Sehloßriegel d verbunden; Schloßriegel c dienen zur Verbindung der Hohlpfähle mit der laufenden Spundwand c. Eine Wand dieser Bauart ist in hohem Grade zur Aufnahme großer Einzel- oder Gesamtlasten geeignet. Bei Einzelbelastung wird man die Hohlpfähle an den Stellen vorsehen, wo Lasten auftreten, während bei hoher Gesamtlast die Hohlpfähle ähnlich den Pfeilern einer Mauer in regelmäßigen Abständen angeordnet werden können, wodurch eine aufgelöste Bauweise entsteht.
In Abb. 3 ist f das vereinfachte Schloß bei Verwendung von Profilen ä.

Claims

PATEsNTANSYltÜCb1.1:: i. Eiserne Spundwand finit eingebauten Hohlpfählen, dadurch gekennzeichnet, daß die einteiligen Pfähle der laufenden Spundwand und die aus je zwei Teilen zusammengesetzten Hohlpfähle aus durchweg gleichen, in Verbindungshaken auslaufenden Formeisen bestehen, und daß die beiden Teile der Hohlpfähle miteinander und mit den anschließenden einteiligen Pfählen durch eingeschobene Riegel verhakt sind.
2. Spundwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlpfähle aus zwei Vorprofilen des Spundwandeisens gebildet sind.