DE511301C

DE511301C - Eiserne Spundwand aus Rinnenbohlen

Info

Publication number: DE511301C
Application number: DEN27726D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-08-23
Filing date: 1927-08-23
Publication date: 1930-10-29

Description

Eiserne Spundwand aus Binnenbohlen Die Erfindung betrifft eine eisferne Spundwand aus Binnenbohlen. Man hat derartige Binnenbohlen zu einwandigen Spundwänden, sogenannten Wellenspundwänden, verarbeitet, und man hat auch je zwei Binnenbohlen mit ihren Hohlseiten gegeneinander gekehrt, so daß sie Kästen bildeten, und hat diese Kästen vorzugsweise durch Riegelstangen miteinander verbunden und dadurch sogenannte Kastenspundwände gebildet. Weiter ist auch eine Kombination dieser beiden Wandformen bekannt geworden, bei der man in der Wellenspundwand an einzelnen Stellten Kastenprofile vorsah. Die Kastenprofile verband man durch besondere Riegelstangen, während man für den Anschluß der Einzelspundwände besondere Riegelformen vorsah. Die Binnenbohlen für die Wellenwand dagegen ließ man unmittelbar ineinandergreifzn.
Bei dieser Ausgestaltung der Wellenspundwand ist man in der. Ausführung ein für allemal an die ursprüngliche Planung gebunden. Der Erfinder stellte sich diemgegenüber die Aufgabe, die teilweise als Wellenspundwand, teilweise als Kastenspundwand ausgeführte Wand so herzustellen, daß die ursprüngliche Planung nicht ein für allemal entscheidend wäre und daß auch nachträglich eine Verstärkung an beliebigen Stellen vorgesehen werden kann.
Gemäß der Erfindung werden zu diesem Zweck die Flanschenden der Binnenbohlen so gestaltet, daß, sie in den Aussparungen von verbindenden Riegeleisen beiderseitig der Wandmittelebene eine Anlage finden, jedoch einen Hohlraum zur Aufnahme eines verdickten, z. B. schwalbenschwanzförmigen Flanschendes einer weiteren Binnenbohle frei lassen. Ergibt sich hier nun die Notwendigkeit, aus irgendeinem Grunde an der Stelle, wo ursprünglich eine einfache Wellenwand vorgesehen war, eine oder mehrere Kastenprofile anzuwenden, so ist die Verstärkung jederzeit ohne Änderung der Wandteilung möglich.
Die Erfindung ist durch die Abb. i bis 8 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Bei der Ausführung nach Abb. i besteht zwischen den Binnenbohlen, von denen nur die äußersten Enden dargestellt sind, und der Riegelstange a eine Art Wulst- und Klauenverschluß. Das Anschlußende der Bohle b ist wulätförmig und liegt an beiden Seiten der Klauenenden des Stückes a an. An einer Seite ist die Klaue jedoch so gestaltet, daß ein Hohlraum frei bleibt, der ein verdicktes Ende d einer zweiten Binnenbohle e aufnehmen kann. Außerdem können ohne Beeinträchtigung der Wirkung in der durch punktierte Linien angedeuteten Weise in der Klaue c noch Aussparungen vorhanden sein.
Die Ausführungen nach Abb. z und 3 beruhen auf dem gleichen Grundgedanken, nur ist hier der Wulst c und die Klaue entspre chend einseitig nach der Mitte der Riegelstange zu abgeplattet.
Abb. q. zeigt die Ausführung einer Wellenspundwand. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß 'diese Wellenspundwand an beliebiger Stelle, gegebenenfalls also auch nachträglich, durch Einfügen einer zweiten Binnenbohle mit Flanschenden; wie bei d in Abb. i dargestellt, zu einer Kastenspundwand ergänzt werden kann.
Bei der Ausführung nach Abb. 5 bis 8 sind die Spundbohlen j mit T-förmigen Flanschenden ausgerüstet. Für die Riegelstange f ergibt sich die Form eines 1-Eisens mit unsymmetrischen Flanschen, die an beiden Enden hakenförmig über die Flanschenden der Rinneneisen fassen.
Die Abb. 6 bis 8 zeigen, wie mit diesen Elementen Kastenspundwände,Wellenspundwände und gemischte Wände gebildet werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eiserne Spundwand aus Binnenbohlen und sie verbindenden, ihre Flanschenden aufnehmenden Riegelstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenden der Rinnenbohlen so gestaltet sind, daß sie in den Aussparungen der Riegeleisen '(a) beiderseitig der Wandmittelebene anliegen, jedoch einen Hohlraum zur Aufnahme eines verdickten, z. B. schwalbenschwanzförmigen Flanschendes einer weiteren Rinnenbohle frei lassen, derart, daß die Wellenspundwand an beliebigen Stellen zu einer Kastenspundwand verstärkt werden kann. a. Spundwand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenden des ersten Satzes von Rinneneise'n T-förmig sind, die Flanschenden des verstärkenden Satzes aber L-förmig.