DE443405C - Kettenisolator - Google Patents
KettenisolatorInfo
- Publication number
- DE443405C DE443405C DEG62063D DEG0062063D DE443405C DE 443405 C DE443405 C DE 443405C DE G62063 D DEG62063 D DE G62063D DE G0062063 D DEG0062063 D DE G0062063D DE 443405 C DE443405 C DE 443405C
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- DE
- Germany
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- insulator
- bolt
- sleeve
- isolator
- chain
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/02—Suspension insulators; Strain insulators
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. APRIL 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 443405 KLASSE 21 c GRUPPE
(G 62063 VIIIJ2IC1)
Die Erfindung betrifft Kettenisolatoren derjenigen Art, bei welcher der die einzelnen Isolatoren
zur Kette zusammenschließende Bolzen auf einer Trägerhülse ruht, die in die Höhlung
des Isolators eingesteckt ist und aus demselben Werkstoff wie der Isolatorkörper selbst besteht.
Es sind Kettenisolatoren bekannt, bei denen der Verbindungsbolzen gleichfalls von einer aus
Porzellan o. dgl. bestehenden Hülse umgeben ist. Diese Hülse ist aber durch ihre Gestaltung
und Anordnung nicht geeignet, in günstiger Weise die im Verbindungsbolzen auftretenden
Kräfte unter Vermittlung des Bindemittels auf den Isolatorkörper zu übertragen, und zwar
deshalb, weil die Hülse einen Konuskörper in der Weise bildet, daß bei aufgehängtem Isolator
die die Mantelfläche der Hülse enthaltende Kegelfläche ihre Spitze vom Erdboden weg nach
oben kehrt. Hierdurch wird das Bindemittel (die einzugießende Metallegierung) auf Zug beansprucht
und die wirksamen Zugkräfte können nur bis zum Betrage der Haftfestigkeit des Bindemittels an der Wandung der Hülse anwachsen.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäß zur Anwendung gebrachte Trägerhülse von der
Seitenwand der Isolatorhöhlung nur durch eine ίο so dünne Bindemittelschicht getrennt, daß deren
Grenzflächen durch geradlinige, zur Isolatorachse parallele Erzeugenden gebildet sind. Der
wesentliche Vorteil der neuen Anordnung liegt darin, daß die Belastung des Verbindungsbolzens
durch die Bindemittelschicht im wesentlichen als reine Schubspannung gleichmäßig auf
die Wandung der Isolatorhöhlung übertragen wird.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt diese einen erfindungsgemäß ausgeführten Isolator teilweise in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt.
Der dargestellte Isolator ist ein Kappenisolator, dessen Kopf in bekannter Weise von
einer Kappe 1 umschlossen ist, die mittels einer dünnen Schicht 3 von Zement o. dgl. auf der
Oberfläche des Isolatorkörpers 2 befestigt ist. Die Kappe ist oben mit einer Aufhängevorrichtung
von bekannter Form zwecks Aufhängung des Isolators in einer Isolatorkette versehen.
Der Kopf 5 des Zugbolzens 4 ruht am oberen Ende des als zylindrische Hülse 6 aus Porzellan
o. dgl. ausgebildeten Bolzenträgers, der mittels einer verhältnismäßig dünnen Schicht 7 von
Zement o. dgl. an der ebenfalls zylindrischen inneren Fläche 8 des Isolators 2 befestigt ist.
Diejenigen Flächen des Isolators und des Bolzenträgers 6, auf welche Schubbeanspruchungen
durch das Bindemittel übertragen werden, sind mit einem Belag von festglasiertem Porzellangrieß
o. dgl. versehen. Gegebenenfalls können die betreffenden Flächen statt dessen geriffelt
sein. Die Trägerhülse 6 ist inwendig etwas weiter als der Bolzen 4, wodurch die Entstehung
von Spannungen in der Hülse infolge ungleicher Ausdehnung des Bolzens und der Hülse verhindert
wird. Der Zwischenraum zwischen dem Bolzen und der Hülse ist mit einer nachgiebigen
Zwischenlage von Pappe o. dgl. ausgefüllt, welche oben einen Flansch oder eine Unterlagsscheibe
10 zwischen dem Bolzenkopf 5 und dem oberen Ende der Trägerhülse und unten einen
ähnlichen Flansch 11 bildet. Der Isolatorbolzen ist in zwei Teilen ausgeführt, wobei das untere
Ende des oberen Teiles von dem hülsenförmig ausgebildeten unteren Teil 12 umschlossen und
in diesen Teil eingeschraubt und mittels eines Stiftes 13 gesichert ist. Die Trägerhülse ist dadurch
zwischen dem Bolzenkopf 5 und dem unteren Teil 12 eingespannt. Letztgenannter
Teil ist in bekannter Weise zwecks Anbringung des Isolators in einer Isolatorkette unten mit
einem Kopf 14 versehen. Die Hülse 6 kann gegebenenfalls in der Längsrichtung geteilt sein,
wobei ein ungeteilter Bolzen verwendet werden kann.
Die Trägerhülse 6 kann auch aus anderem Werkstoff als Porzellan ausgeführt werden.
Wesentlich ist nur, daß der Ausdehnungskoeffizient des Werkstoffs dem Ausdehnungskoeffizienten
des Isolatorporzellans angenähert gleich ist. Um den Unterschied zwischen den
Ausdehnungen des Zements und der angrenzenden Körper auszugleichen, kann man die
Flächen der letzteren mit einer passenden plastischen Belegung, beispielsweise aus Firnis,
Paraffin o. dgl. versehen. Da ferner der Isolatorbolzen infolge seiner freien oder nachgiebigen
Aufhängung am Träger keine radiale Beanspruchung der Hülse hervorrufen kann, so sind praktisch alle radialen Spannungen entfernt.
Gemäß dem Hauptzwecke der Erfindung werden die Belastungsbeanspruchungen bei der
beschriebenen Ausführungsform als reine Schubspannungen
von der inneren Zylinderfläche 8 des Isolatorkörpers aufgenommen und über die betreffende Fläche gleichmäßig verteilt. Annähernd
dasselbe Ergebnis wird erzielt, wenn go die die Belastung übertragenden Bindeflächen
schwach konisch geformt sind, wobei diese zweckmäßig untereinander gleichförmig sind,
derart, daß die Schicht des Bindemittels, die den Zwischenraum ausfüllt, überall gleich dick
wird.
Der Isolatorkörper', sowie der Bolzenträger können natürlich auch aus anderem Werkstoff
als Porzellan, z. B. aus Glas, bestehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kettenisolator, dessen Bolzen auf einer in der Isolatorhöhlung steckenden, aus demselben Werkstoff wie der Isolatorkörper bestehenden Trägerhülse ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerhülse (6) von der Seitenwandung der Isolatorhöhlung nur durch eine dünne Bindemittelschicht (7) getrennt ist, deren Grenzflächen durch gerad- no linige, zur Isolatorachse parallele Erzeugende gebildet sind, so daß die Belastung des Bolzens (4) durch die Bindemittelschicht (7) im wesentlichen als reine Schubspannung gleichmäßig verteilt auf die Seitenwandung der Isolatorhöhlung übertragen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE443405X | 1924-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443405C true DE443405C (de) | 1927-04-28 |
Family
ID=20309997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG62063D Expired DE443405C (de) | 1924-08-16 | 1924-08-24 | Kettenisolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443405C (de) |
-
1924
- 1924-08-24 DE DEG62063D patent/DE443405C/de not_active Expired
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