DE443403C - Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung von Stoerschwingungen in drahtlosen Sendekreisen - Google Patents

Description

(L 63055

Jeder Generator zur Erzeugung von hochfrequenten Schwingungen besitzt die unangenehme Eigenschaft, neben der gewünschten Weile (Nutzwelle) noch eine mehr oder weniger 5, große Anzahl von Oberwellen bzw. Nebenwellen zu erzeugen. Es macht oft die größten Schwierigkeiten, diese störenden Wellen aus dem Antennenkreis herauszubekommien. Ein Mittel, sie zu beseitigen, besteht in der bekannten Verwendung eines oder mehrerer Zwischenkreise. Auch ist bereits vorgeschlagen worden, eine Unterdrückung einzelner Störwellen durch Kompensation vorzunehmen, indem man um i8o° phasenverschobene Kompensationsspanmungen' hervorruft. Auf eine derartige Methode hat die vorliegende Erfindung Bezug.

. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß sie nicht nur eine einzige störende Schwingung beseitigt, sondem daß alle Störschwingungen unterdrückt werden und nur die gewünschte Nutzwelle übrigbleibt. Erfindungsgemäß geschieht die Übertragung der in einem Primäfkreis (beispielsweise Genexatorkreis) vorhandenen Schwingungen auf einen Sekundärkreis (Nutzkreis) über zwei parallele Wege, beispielsweise zwei Kopplungsvorrichtungen, und zwar das eine Mal mit entgegengesetzter Phase, so daß die im Sekundärkreis auftretenden Schwingungen sich gegenseitig aufheben. Um nun die Nutzschwingung nur einmal zu übertragen, mit anderen Worten, eine Kompensationsspannung für dieselbe zu unterdrücken, geschieht

die eine Kopplung über einen als Kompensationskreis zu bezeichnenden Zwisehenkreis, welcher eine aus Selbstinduktivität und Kapazität bestehende, auf die Nutzwelle abgestimmte Parallelkombination (Sperrkreis), die bekanntlich für diesen letzteren sperrend wirkt, enthält.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Zugrundelegung ίο einer Schwingungserzeugersohaltuog" bei Verwendung eines statischen Frequenzwandlers veranschaulicht, wobei jedoch die Anordnung naturgemäß auf jedes beliebige System der Schwingungserzeugung Anwendung finden kann.

Es bedeutet T einen Hochfrequenztransformator, an dessen Enden ein Schwingungskreis, bestehend aus einer Selbstinduktivität L_s und einer KapazitätC_s (Vervielfachungskreis), ao angeschlossen ist. Mit der Selbstinduktivität L_s ist einerseits die Antenne Λ., anderseits ein Zwischenkreis durch die Selbstinduktion Ks gekoppelt. Der Zwischenkreis steht seinerseits mittels der Selbstinduktion #« mit »5 dem Antennenkreis in Verbindung und enthält einen auf die Nutzwelle abgestimmten Sperrkreis S. Durch richtigen Anschluß der Klemmen; der Kopplungsspulen kann es erzielt werden, daß die in der Antenne durch den einen Kopplungsweg hervorgerufenen Schwingungen vermittels der durch den anderen Kopplungsweg in die Antenne gelangenden Schwingungen aufgehoben werden mit Ausnahme der Nutzschwingung,, die nur auf einem Wege in die Antenne gelangen kanin, indem ihr der andere Weg nach der Antenne versperrt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Schaltungsanordnung zur Unterdrükkung von Störschwingungen in drahtlosen Sendekreisen nach der Kompensationsmethode, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kreis (Sekundärkreis), auf den die Schwingungen aus einem anderen Kreis (Primärkreis) übertragen werden, Kompensationsspannungen für die Störwellen durch einen zusätzlichen, einen auf die Nutzwelle abgestimmten Sperrkreis enthaltenden Übertragungskreis (Kompensationskreis) hervorgerufen werden.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen vom Primär- auf den Sekundärkreis durch zwei Kopplungseinrichtungen gelangen, und zwar das eine Mal in entgegengesetzter Phase, und daß die eine Übertragung über einen Zwischenkreis stattfindet, der einen auf die Nutzwelle abgestimmten Sperrkreis enthält. .