DE443278C - Bewegliche Kupplung - Google Patents

Description

• Bewegliche Kupplung. Eine der betriebssichersten Energieübertragungsvorrichtungen zwischen zwei Wellen ist unstreitig der Zahnradantrieb. Dessen Anwendung stehen indessen große Schwierigkeiten entgegen, sobald die gegenseitige. Lage der beiden Achsen quer zur Achsrichtung veränderlich ist, wie dies z. B. beim Antrieb von Wagenbeleuchtungsdynamos von einer Wagenachse aus oder bei elektrischen Lokomotiven zutrifft. In diesen Fällen wird ein zusätzliches bewegliches Zwischenorgan zwischen den beiden Wellen notwendig, das die Kraft von der .einen Welle auf die andere überträgt.
• Eine grundsätzliche und schon bekannte Ausführungsart eines solchen Zwischenorgans ist dadurch gekennzeichnet, daß es sich sowohl gegen das eine Wellenende als auch gegen das andere Wellenende je in einer bestimmten Richtung verschieben läßt, welche beiden Richtungen zueinander senkrecht stehen.
• -Bestand das Zwischenorgan aus einem einzigen Stück, so mußte es im Verhältnis zu den Wellenenden. je eine gleitende Bewegung ausführen können. Wurden zur Vermeidung einer Gleitbewegung Drehzapfen angewandt, so war es notwendig, das Zwischenorgan aus zwei aneinander und an die beiden Wellenenden angelenkten drehbaren Einzelteilen bestehen zu lassen. Bei allen bisher bekannten derartigen Kupplungen waren die Achsen, um die die drehbaren Teile schwingen konnten, parallel der Hauptachse der Kupplung, was in manchen Fällen zu unbequemen Abmessungen in radialer Richtung führte. Die Erfindtuig besteht nun darin, daß die Schwingbewegung des einen Zwischenstückes um eine Achse erfolgt, die senkrecht zu der Kupplungsachse liegt. Es hat das zur Folge, daß die Lenker, die an diesen Achsen angreifen, eine zur Achse parallele Lage einnehmen, also in radialer Richtung wenig Raum beanspruchen; und ferner, daß ein Gelenkpaar erspart werden kann. Die mit der einen. Welle und die mit der anderen Welle in Verbindung, stehenden Kraftangriffspunkte befinden sich also im Gegensatz zu den 'bisher bekannten Anordnungen in zwei verschiedenen Ebenen.
• Abb. i zeigt den Aufriß eines Ausführungsbeispiels in Anwendung auf ein Fahrzeug, Abb. z eine Seitenansicht und Abb. 3 den. Grundriß hierzu.
• Ä bedeutet die eine der beiden Wellen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel clie bewegliche Achse eines Wagens, von der aus die Energie auf die am Wagengestell festgelagerte Hohlwelle B übertragen werden soll. Diese besitzt zwei symmetrisch gelegene Gelenkbolzen C, andenen ein mit zwei Arrnen.DI versehener Ring E angreift. An ihrem anderen Ende sind die Arme durch einen. oval geformten zweiten Ring F wieder verbunden und tragen zwei in die Stangen 0 eingreifende Zapfen H. Dadurch sind _ sie über die Gelenke ! mit dem auf der Wagenachse A fest aufgeklemmten zweiarmigen Träger L zwangläufig verbunden.
• 'Vermittels des Doppelringstückes F, D, E-überträgt sich nun jede Drehbewegung der Achse A ohne Spiel auf die Hohlwelle B: Zur Weiterleitung der Kraft kann die Hohlwelle am anderen Ende mit einem Zahnrad M verbunden sein; das zur Vermeidung großer Querkräfte zweckmäßigerweise möglichst nahe an die Lagerebene gesetzt wird.
• Die hier skizzierte Anordnung ist praktisch nur brauchbar, wenn die Kraftübertragung auch bei gegenseitig stark seitlich verschobenen Achsen noch absolut gleichförmig vor sich geht, d. h. nur dann, wenn in jedem Augenblick die Winkelgeschwindigkeit der getriebenen Welle mit derjenigen der treibenden genau übereinstimmt. Diese Bedingung ist gleichbedeutend mit der Forderung, elaß bei stillstehendem Antrieb die Welle in Ruhe bleibt, wenn die andere Achse, ohne sich zu drehen, in gleicher Weise verschoben wird wie später während des, Betriebes. Dies ist hier der Fall, wie einfache Überlegungen zeigen< Ebenso treten bei keiner Achsenlage am Hohlwellenlager Querkräfte auf.

Claims (1)

1. PATENT ANSPRUCM: Bewegliche Kupplung, bei der die Kraftübertragung zwischen beiden Achsen durch zwei. sowohl unter sich als auch je mit einer Achse durch Gelenke verbundene Lenkerpaare (D, und Cr) erfolgt, von denen das .eine eine Querverschiebtuig des Verbindungsstückes (F) beider Paare (D, und G) zur einen Achse in nur einer Richtung und das andere dieselbe Verschiebung zur anderen Welle nur in einer dazu senkrechten Richtung gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem einen Lenkerpaar (D,) die Gelenkachsen senkrecht zu der Kupplungsachse liegen.