DE4411326C2 - Verfahren zur laufenden Funktionsdiagnose in einem elektrisch betriebenen Fahrzeug - Google Patents
Verfahren zur laufenden Funktionsdiagnose in einem elektrisch betriebenen FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur laufenden Funktionsdiagnose in
einem elektrisch betriebenen Fahrzeug, bei dem Sensoren das
Auftreten von Fehlern in Baugruppen erfassen,
per Computer auswerten und anzeigen und bei dem Verhaltens
hinweise für den Fahrzeugführer gegeben werden.
Für Verkehrsbetriebe ist aus wirtschaftlichen Gründen die
Verfügbarkeit der Fahrzeuge das oberste Ziel. Der Instandhaltung,
Instandsetzung und Fahrzeugüberwachung kommt daher große Bedeutung zu.
Mit dem Fortschreiten der Entwicklung bei Schienenfahrzeugen finden in
immer höherem Maße Rechnersysteme für die Steuerung von
Antriebsanlagen und auch anderen Fahrzeugkomponenten Anwendung. Die
hierdurch mögliche komplexe Technik mit vielfach einander
beeinflussenden Abläufen und Funktionen macht notwendige
Diagnosebeurteilungen immer komplizierter.
Es ist allgemein bekannt, zur Diagnose der Funktionsfähigkeit der
verschiedensten Fahrzeugkomponenten, wie Motore, Antriebe, Steuerungen
und Hilfsbetriebe, über zahlreiche Sensoren alle möglichen
Einzelfehler zu erfassen. Fehler ebenso wie Zustände werden im
allgemeinen kodiert an ein zentrales Fahrzeug-Steuergerät geleitet und
von dort einerseits in einem Historienspeicher abgelegt und
andererseits über eine Mensch/Maschine-Schnittstelle dem Fahr-
und/oder Werkstattpersonal gemeldet.
Dabei ist der Informationsbedarf der Werkstatt naturgemäß weitaus
größer und detaillierter als für den Fahrzeugführer. Dieser muß nur zu
oft Entscheidungen aus einem großen Feld der verschiedensten, z. T.
mehrfachen Einzelfehlermeldungen treffen, Meldungen, die z. B. durch
Lampen, Töne oder Klartextanzeigen mitgeteilt werden.
Den Fahrer interessieren dabei an sich nur gewichtete, d. h.
wesentliche, sich auf die Betriebsfortführung auswirkende Fehler z. B.,
ob er den Fahrbetrieb sofort beenden muß (A-Fehler) oder evtl. mit
Leistungseinschränkung noch den nächsten Bahnhof anfahren kann (B-
Fehler).
Die üblichen Fehlermeldungen bilden somit oft ein verwirrendes Bild
und überfordern den Fahrzeugführer. Wenn z . B. drei oder vier Motoren
ausfallen, dann bekommt er wenigstens vier Einzelmeldungen, aber keine
Aussage, ob damit der Zug noch restfahrfähig bleibt.
Durch die DE 35 40 599 C2 ist für ein Kraftfahrzeug ein Diagnosesystem be
bekannt, das auch eine Fahrzeugeigendiagnose umfassen kann, die permanent
allgemeine und/oder sicherheitsrelevante Systemdefekte in den Steuer- bzw.
Funktionssystemen und/oder anderen Fahrzeugkomponenten erkennt und dem
Fahrer während der Fahrt anzeigt. Die Fehleranzeige kann hierbei auf
spezielle Systemdefekte beschränkt sein und von zusätzlichen sich auf einen
jeweiligen Systemdefekt beziehenden Verhaltungshinweisen für den Fahrzeug
führer (z. B. "Werkstatt aufsuchen", "sofort anhalten", usw.) begleitet sein.
Diese Patentschrift gibt jedoch keinen Hinweis, nach welchen Gesichtspunkten
und auf welche Weise die Beschränkung der Anzeige von Systemdefekten im Zuge
der Eigendiagnose vorgenommen werden soll, damit letztendlich der Fahrer
nicht überfordert wird.
Mit der VDV-Vorschrift "System zur Fehlererfassung, -registrierung und
-meldung (FERM) auf schienengebundenen Fahrzeugen des ÖPNV", Entwurf, Januar
1993, Seiten 1 bis 23, wird angestrebt, die Handhabbarkeit von komplexen,
schlecht überschaubaren Fahrzeug-Steuerungssystemen im Störungsfall zu er
leichtern. Der Fahrer soll zu jedem aktuellen Fehler die Information im
Klartext, Handlungshinweise über eine mögliche Fehlerbeseitigung und Hin
weise für die Betriebsfortführung erhalten. Dabei wird unterstellt, daß für
eine Ermittlung des jeweiligen Betriebsfähigkeitsgrades des gesamten Fahrzeugs
das Fahrzeug eine Vielzahl von unterschiedlichen Baugruppen differenter Be
deutung für die Funktionsfähigkeit aufweist. Mittels logischer Verknüpfung
wird erreicht, daß jeder mögliche Fehler in einer Baugruppe hinsichtlich
seines Beitrags zur Beeinträchtigung der Betriebsfähigkeit des Gesamtfahr
zeugs einer Funktionsausfallkategorie zugeordnet wird, wobei die oberste
Kategorie einem Totalausfall des Fahrzeugs entspricht und die darunterliegenden
Funktionsausfallebenen abgestufte Leistungsbeeinträchtigungen des Fahr
zeugs bedeuten. Dem Fahrzeugführer werden also jeweils alle Fehler in ihrer
Bedeutung für den Betriebszustand des Gesamtfahrzeugs angezeigt. Auch der
artige Anzeigen können, gehäuft, den Fahrer verwirren bzw. überfordern, zumal
eine Quittierung jedes Fehlers vorgenommen werden soll. Auch wird nicht
auf die gegenseitige Beeinflussung, ggf. auch hierarchische Abhängigkeit
von einzelnen Baugruppen Rücksicht genommen.
In der DE 36 40 834 A1 ist eine Einrichtung zur Erkennung von Fehlern ange
geben, die bei der Durchführung von Steuerfunktionen mittels einer speicher
programmierbaren Steuerung auf einem Transportfahrzeug auftreten. Der speicher
programmierbaren Steuerung wird ein Diagnose-Programm eingegeben, das eine
Folge von Prüfschritten für die Steuerfunktionen enthält. Die beim Durch
lauf des Programms erhaltenen Ergebnisse werden mit einer Fehlertabelle ver
glichen, die dabei ermittelten Fehler gespeichert und gemäß ihrer Störfunktion
bewertet. Zur Anzeige kommen zunächst der oder die Fehler mit größter Stör
funktion. Die Einrichtung ist allerdings für ein fahrerloses Fahrzeug vor
gesehen und dient allein dem Wartungspersonal zur Auffindung von Fehlern nach
der Fahrt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisherigen Verfahren zur Diagnose
für den Fahrzeugführer zu vereinfachen und über eine
Fehlerkonzentration auf komfortable Weise eine echte
Entscheidungshilfe zu bieten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
dem Unteranspruch entnehmbar.
Anhand der schematisch zu wertenden Zeichnungsfiguren wird das Prinzip
der Erfindung im nachstehenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Fehlerhierarchie in Matrixform,
Fig. 2 eine Hierarchie von Funktionsausfällen,
Fig. 3 ein Zug mit fehlerbehafteten Fahrzeugen,
Fig. 4 eine zugehörige Fehlertabelle mit der Benennung
der Fehler und deren Zuordnung zu einem
Funktionsausfall auf der niedrigsten Ebene,
Fig. 5 eine zugehörige Funktionsausfalltabelle mit Be
triebsfähigkeitsaussage und deren Unterordnung
zu Funktionsausfällen höherer Ordnung.
Nach VDV 164 sind Ausfälle nach ihrer Auswirkung auf die
Betriebsfähigkeit zu klassifizieren. Dabei werden folgende Klassen
unterschieden:
A = schwerer Fehler, Fahrzeug sofort aussetzen
B = eingeschränkte Betriebsfähigkeit
C = leichter Fehler
D = zeitweilige Funktionsstörungen
B = eingeschränkte Betriebsfähigkeit
C = leichter Fehler
D = zeitweilige Funktionsstörungen
Diagnosesysteme sollen auch bei Mehrfachfehlern eine eindeutige
Aussage über die Betriebsfähigkeit liefern. Nach der Erfindung wird
durch die Transformation der Ausfälle (siehe Fig. 1; Tabelle Fig. 4) in
Funktionsstörungen bereits ein für die Betriebsfähigkeit bei
Einzelausfällen aussagefähiger Datensatz gebildet. Durch eine
hierarchische Gliederung (siehe Fig. 2; Tabelle Fig. 5) läßt sich
relativ einfach und übersichtlich auch auf die Betriebsfähigkeit bei
Mehrfachausfällen schließen.
Ein in einer technischen Anlage auftretendes Versagen eines
Bauteils oder einer Einrichtung, z. B. Drahtbruch, Sicherungsfall etc.
wird als Fehler deklariert.
Eine infolge eines Fehlers auftretende Einschränkung
der Funktionsfähigkeit einer Anlage, z. B. Türen öffnen nicht, keine
Beleuchtung möglich, fällt unter den Begriff Funktionsausfall.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Fehlerhierarchie in einer Matrix. In der
linken Spalte sind die gegebenen Störungsmeldungen aufgeführt, von
"Tür A schwergängig" über "Automat gefallen Türsteuerung A" bis
"Fahrzeugbus ausgefallen". Über die Matrix erfolgt die Transformation
in die jeweiligen Funktionsstörungen auf der niedrigst möglichen Ebene
(Auswirkungen) und ist prinzipiell als ODER-Verknüpfung zu werten. Als
Ergebnis der Transformation stehen die Daten der unteren Zeile zur
Verfügung. Die Bildung komplexerer Ausfälle muß in einem zweiten
Schritt erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine Hierarchie der Funktionsausfälle im Hinblick auf
Betriebseinschränkungen. Dabei steht in der Hierarchie ganz unten auf
niedrigster Ebene die Schwergängigkeit der Türen, die vertretbar ist.
Sie ist einem Ausfall der Türen untergeordnet, der schon
schwerwiegender ist. Mehrere Teilfunktionsstörungen (z. B. Ausfall der
Türen A und B) können dann weiter zu übergeordneten größeren Störungen
verknüpft werden (z. B. zu "kein Fahrgastwechsel im Fahrzeug 1
möglich"). Bei letzterem handelt es sich stets um eine UND-
Verknüpfung.
Fig. 3 zeigt einen z. T. defekten Zug, bestehend aus drei
Triebfahrzeugen Fzg. 1, Fzg. 2, Fzg. 3. Jedes Triebfahrzeug Fzg. 1 bis Fzg. 3
besitzt zwei Drehgestelle A und B mit je einem Umrichter U, der
jeweils zwei Motoren speist. Beide Umrichter U in einem
Fahrzeug sind durch eine Vorsicherung Si zusammen abgesichert. Der
eingezeichnete Blitzpfeil bedeutet einen Ausfall, das ϑ-Zeichen eine
Übertemperaturwarnung.
Nach Fig. 3 ist - von den Symbolen her erkennbar - im ersten Triebfahrzeug
Fzg. 1 der Umrichter U vom ersten Drehgestell A ausgefallen. Dessen Motor M1
weist dadurch Übertemperatur auf, ebenso der Umrichter U vom zweiten Drehgestell B.
Vom zweiten Triebfahrzeug Fzg. 2 werden der Totalausfall der Vorsicherung Si sowie der des
Umrichters U und der des Motors M1 vom zweiten Drehgestell B angegeben.
Im dritten Triebfahrzeug Fzg. 3 besteht ein Totalausfall des Motors M1 des ersten Drehgestells A und eine
Übertemperatur von Motor M1 des zweiten Drehgestells B.
Für die Triebfahrzeuge Fzg. 1 bis Fzg. 3 dieses Zuges sind in einer Tabelle entsprechend
Fig. 4 alle nur möglichen Fehler aufgelistet, mit einem Fehlercode
versehen und einem Funktionsausfall zugeordnet.
Diese Tabelle - hier für das erste Triebfahrzeug Fzg. 1 angelegt - gibt an, daß bei
einer Fehlercodemeldung FC 0112, d. h. Temperaturwarnung von Motor M1 des ersten Drehgestells A,
nur dieser Motor selbst betroffen ist und eine Funktionsausfallmeldung
FA 0112 erzeugt.
Die Fehlercodemeldung FC 0101, d. h. Ausfall des Umrichters U vom ersten
Drehgestell A bewirkt einen Ausfall beider Drehgestellmotoren M1
(Funktionsausfallmeldung FA 0111 und FA 0121 auf der niedrigst möglichen Ebene).
Fig. 5 zeigt dann noch in einer weiteren Tabelle die Funktionsausfälle
(aller Ebenen), ihre Unterordnung und ggf. gegenseitige Verknüpfung.
Über eine Zusammenfassung der Fehler läßt sich relativ einfach eine
Aussage über die noch zur Verfügung stehende Antriebsleistung und über
den Grad der Überlastung bilden.
Für den gesamten Triebwagenzug nach Fig. 3 ergibt sich:
Ausfälle Triebfahrzeug 1: Motor M1 und M2 (beide erstes Drehgestell A)
Überlast Triebfahrzeug 1: Motor M1 und M2 (beide zweites Drehgestell B), die Überlast des Motors M1 des ersten Drehgestells A ist einem Ausfall durch den Umrichter U des ersten Drehgestells A untergeordnet!
Überlast Triebfahrzeug 1: Motor M1 und M2 (beide zweites Drehgestell B), die Überlast des Motors M1 des ersten Drehgestells A ist einem Ausfall durch den Umrichter U des ersten Drehgestells A untergeordnet!
Ausfälle Triebfahrzeug 2: Alle Motoren durch den Ausfall der Vor
sicherung Si. Durch die Veroderung der
Störungen "Vorsicherung", "Umrichter U" und
"Motor M1" (beide zweites Drehgestell B) wird jeder Motor nur einmal
gemeldet.
Überlast Triebfahrzeug 2: keine
Ausfälle Triebfahrzeug 3: Motor M1 des ersten Drehgestells A
Überlast Triebfahrzeug 3: Motor M1 des zweiten Drehgestells B.
Ausfälle Triebfahrzeug 3: Motor M1 des ersten Drehgestells A
Überlast Triebfahrzeug 3: Motor M1 des zweiten Drehgestells B.
Unter Berücksichtigung der Unterordnung können folgende Summen
gebildet werden:
Anzahl der Motoren im Zug =
Triebfahrzeuge (3) mal Motoren je Triebfahrzeug (4) = 12
Anzahl der ausgefallenen Motore im Zug = Summe der ausgefallenen gemeldeten Motore = 7
Anzahl der überlasteten Motore (bzw. Antriebe) = Summe der überlastet gemeldeten Motore = 3
Anzahl der ausgefallenen Motore im Zug = Summe der ausgefallenen gemeldeten Motore = 7
Anzahl der überlasteten Motore (bzw. Antriebe) = Summe der überlastet gemeldeten Motore = 3
Daraus folgt:
Die Fehler- und Ausfalldaten werden im Rechnerspeicher hinterlegt und
tabellarisch verwaltet, wobei nur die relevanten Daten der jeweils
höchst erreichbaren Funktionsausfallebenen mit Angaben zur
Restfunktion oder Überlastung mittels Displays im Führerstand
ausgegeben werden. Die Werkstatt hat weiterhin Zugriff auf die
Vielzahl der Daten im Historienspeicher, was über die weiteren Fehler
und Fehlerursachen Aufschluß gibt.
Claims (2)
1. Verfahren zur laufenden Funktionsdiagnose in einem elek
trisch betriebenen Fahrzeug, bei dem Sensoren das Auftreten
von Fehlern in Baugruppen erfassen, per Computer aus
werten und anzeigen und bei dem Verhaltenshinweise für
den Fahrzeugführer gegeben werden,
wobei das Fahrzeug für eine Ermittlung des Grades der jeweiligen Be
triebsfähigkeit des gesamten Fahrzeugs eine Viel
zahl von unterschiedlichen Baugruppen differenter Bedeutung
für die Funktionsfähigkeit des Fahrzeugs aufweist und
jeder die unterschiedlichen Baugruppen betreffende
mögliche Fehler einem oder mehreren
Funktionsausfällen oder Funktionsbeeinträchtigungen in
hierarchisch angelegten, Funktionsausfallebenen entsprechenden
Funktionsgruppen zugeordnet ist wobei die oberste
Funktionsausfallebene einem Totalausfall des Fahr
zeugs entspricht und die darunter liegenden Funktionsaus
fallebenen abgestufte Leistungsbeeinträchtigungen
des Fahrzeugs bedeuten, die auftretenden Fehler
anhand gespeicherter Datensätze der jeweiligen Funktionsausfallebenen ver
glichen werden und dem Fahrzeugführer lediglich die relevanten
Daten der jeweils höchsten auftretenden Funktionsausfallebene
mit Angaben zur Restbetriebsfähigkeit und/oder Überlastung
des Fahrzeugsystems einschließlich einer Verhaltensinter
pretation angezeigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlermeldungen und Hinweise dem
Fahrzeugführer im Klartext angezeigt werden.
Priority Applications (1)
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DE4411326A DE4411326C2 (de) | 1994-03-25 | 1994-03-25 | Verfahren zur laufenden Funktionsdiagnose in einem elektrisch betriebenen Fahrzeug |
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DE4411326A DE4411326C2 (de) | 1994-03-25 | 1994-03-25 | Verfahren zur laufenden Funktionsdiagnose in einem elektrisch betriebenen Fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4411326C2 true DE4411326C2 (de) | 1997-02-13 |
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ID=6514407
Family Applications (1)
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- 1994-03-25 DE DE4411326A patent/DE4411326C2/de not_active Expired - Fee Related
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