DE440782C - Zapfventil fuer Wasserleitungen - Google Patents

Description

Es sind bereits Zapfventile für Wasserleitungen u. dgl. bekannt, bei denen der Durchfluß durch einen weichen, schläuchfömiigen Hohlkörper aus Gummi erfolgt, der in dem Ventilgehäuse in geeigneter Weise befestigt ist und zum Schließen des Durchflusses flach zusammengedrückt wird. Dabei wird der Gummischlauch zwischen der inneren Wand des Ventilgehäuses und einem durch eine ίο Schraubenspindel oder ein Exzenter bewegten Knebel an einer engbegrenzten Stelle zusammengepreßt, was zur Folge Hat, .daß er sehr bald an der Preßstelle zermürbt und verschlissen ist. . Gegenstand der Erfindung ist ein Zapfventil für Wasserleitungen u. dgl. der vorgenannten Art, bei dem ein leichter und besserer Verschluß des schlauchförmigen Hohlkörpers bei weniger starkem Zusammenpressen des Schlauches bereits erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß der weiche schlauchförmige Hohlkörper zwischen zwei : zum Schutz desselben dienenden Zungen aus , dünnem Federstahl oder einem anderen elasti- j sehen Material liegt und unter Vermittlung , dieser durch wellenförmige Druckflächen zu- j sammengedrückt wird. Ferner wird hier- | durch eine längere Haltbarkeit des weichen j schlauchförmigen Hohlkörpers aus Gummi | o. dgl. Material erzielt und eine Reibung zwischen der rauhen Innenwand des Ventilgehäuses und dem weichen, schlauchförmigen Hohlkörper einerseits und zwischen dem letzteren und dem zum Zusammendrücken desselben dienenden Knebel anderseits vermieden.

Auf der Zeichnung, ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. ι einen senkrechten Querschnitt durch das Zapfventil in leicht geschlossenem Zustande,

Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch das Zapfventil in vollständig geschlossenem Zustande.

Abb. 3 und 4 zeigen den schlauchförmigen Hohlkörper in geschlossenem bzw. geöffnetem Zustand und die

Abb. 5 und 6 die untere und die obere Stahlzunge.

Der Durchfluß erfolgt in bekannter Weise durch den schlauchförmigen Hohlkörper a aus Gummi o. dgl. Material, der zwischen zwei Zungen b aus dünnem Federstahl in dem Ventilgehäuse c so befestigt ist, daß er an die Hahnwandscheibe d der Hahnverschraubung e dicht anschließt. Das eine Ende des Schlauches weist eine beuteiförmige Erweiterung f auf. Die beiden Federzungen b liegen zwischen den beiden Wulstansätzen g und der inneren Wandung des Hahnausflusses h eingebettet Der hervorstehende schmale Nasenansatz i der unteren Federzunge (Abb. 5) bewirkt, daß das Wasser nach unten gut abfließt. Der innere Hohlraum des Ventilgehäuses c ist von rechteckigem Querschnitt. Die untere Wand desselben ist als wellenförmige Druckfläche k ausgebildet und dient zusammen mit der ebenfalls wellenförmigen Druckfläche I eines an der Ventilspindel befestigten Klemm-Stückes m zum Zusammendrücken des Gummischlauches α unter Vermittlung der federnden Zungen b, die sich dabei auf den Wellenvorsprüngen und in die Vertiefungen der wellenförmigen Druckflächen federnd durchbiegen und den weichen Schlauch in sanfter Federspannung halten. Es wird dadurch schon bei geringem Druck ein vollkommen dichter Abschluß erzielt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zapfventil für Wasserleitungen u. dgl., bei dem der Durchfluß durch einen weichen, schlauchförmigen Hohlkörper aus Gummi oder anderem Material erfolgt, der in dem Ventilgehäuse in geeigneter Weise befestigt ist und zum Schließen des Ventils flach zusammengedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der weiche, schlauchförmige Hohlkörper zwischen zwei Zungen (b) aus dünnem Federstahl oder anderem elastischen Material liegt und durch wellenförmige Druckflächen zusammengedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.