DE4407394A1 - Kupplungsscheibe mit Torsionsschwingungsdämpfer - Google Patents
Kupplungsscheibe mit TorsionsschwingungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe mit Torsions
schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeugkupplungen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 39 22 730 A1 ist eine derartige Kupplungsscheibe
mit einem zwischen zwei Deckblechen auf der Nabe seitlich der
Nabenscheibe angeordneten Leerlaufdämpfer bekannt. Dieser
weist einen mit der Nabe drehfesten Nabenflansch und zu beiden
Seiten desselben Deckplatten auf, an denen axial gerichtete
Lappen vorgesehen sind. Die Lappen, über welche die Deck
platten drehfest miteinander in Eingriff sind, ragen in Um
fangsrichtung spielfrei in Fenster der Nabenscheibe. Sobald
die Deckbleche unter Verformung der Kraftspeicher für den
Lastdämpfer relativ zu der Nabenscheibe ausgelenkt werden, ist
zwischen einem der Deckbleche und der zugeordneten Deckplatte
eine Reibung wirksam, die betragsmäßig von der Stärke einer
dem Lastdämpfer zugeordneten, axial wirkenden ersten Feder
abhängig ist. Im Gegensatz hierzu sind die axialen Vorsprünge
der Steuerplatte im Nabenflansch des Leerlaufdämpfers mit
Spiel in Umfangsrichtung geführt, so daß erst eine Relativ
drehung der Deckbleche und damit der Steuerplatte relativ zum
Nabenflansch erfolgt sein muß, bevor eine synchrone Bewegung
zwischen Steuerplatte und Nabenflansch entsteht. Bei der
erstgenannten Bewegungsphase der Steuerplatte weist diese
folglich eine Reibfläche mit der zugeordneten Deckplatte des
Leerlaufdämpfers, bei der zweiten Bewegungsphase dagegen mit
dem entsprechenden Deckblech auf. Die hierdurch entstehende
Reibung ist betragsmäßig von der Stärke einer zwischen der
Steuerplatte und der zugeordneten Deckplatte angeordneten,
axial wirkenden zweiten Feder abhängig. Weiterhin ist für den
Leerlaufdämpfer eine Reibscheibe vorgesehen, die zwischen dem
Deckblech und der zugeordneten Deckplatte angeordnet ist und,
die Letztgenannte mit einem ringförmigen Ansatz durchgreifend,
an dem Nabenflansch mit einer Reibkraft anliegt, die von der
Stärke einer auf der anderen Seite der Nabenscheibe angeord
neten Zusatzfeder abhängig ist.
Da bei der bekannten Kupplungsscheibe für den Leerlauf- sowie
für den Lastdämpfer drei unterschiedliche Reibeinrichtungen
mit jeweils einer zugeordneten Feder vorgesehen ist, wird der
Bauteileaufwand bei diesem Torsionsschwingungsdämpfer relativ
hoch. Da die besagten Bauteile zur Erfüllung ihrer Funktion
axial zueinander angeordnet sind, ist eine erhebliche Breite
des Torsionsschwingungsdämpfers unvermeidlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsions
schwingungsdämpfer einer Kupplungsscheibe so auszubilden, daß
bei minimalem Bauteileaufwand und geringstmöglicher Breite
sowohl Reibfunktionen des Leerlauf- als auch des Lastdämpfers
ausführbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Maßnahme, die axial wirksame Feder des Lastdämpfers
über die Deckplatte des Leerlaufdämpfers mit der Steuerplatte
in Wirkverbindung zu bringen und die Steuerplatte zwischen der
Deckplatte des Leerlaufdämpfers und dem zugeordneten Deckblech
anzuordnen, wird erreicht, daß die Steuerplatte sowohl zur
Erzeugung einer Leerlaufreibung, die erst nach einer vorbe
stimmbaren Relativdrehung der Deckplatten gegenüber dem Na
benflansch erzeugt wird und daher nachfolgend kurz als "ver
schleppte Reibung" bezeichnet wird als auch einer Lastreibung
dient. Die verschleppte Reibung wird erzeugt, wenn die Steu
erplatte nach einer Relativbewegung gegenüber dem Nabenflansch
des Leerlaufdämpfers mit diesem über ihre Vorsprünge in
formschlüssige Verbindung gekommen ist und zwischen dem Deck
blech und der Deckplatte, die bei diesem Betriebszustand syn
chron miteinander bewegt werden, zu einer Relativbewegung ge
zwungen wird, durch welche an beiden Seiten der Steuerplatte
Reibung ausgelöst wird. Beim Übergang von Leerlaufbetrieb zu
Lastbetrieb kommen die Deckplatten des Leerlaufdämpfers form
schlüssig mit der Nabenscheibe in Anlage, wodurch eine Rela
tivbewegung derselben gegenüber den Deckblechen und damit auch
gegenüber der zwischen einer der Deckplatten und dem zugeord
neten Deckblech angeordneten Steuerplatte ausgelöst wird. Da
durch wird die Lastreibung erzeugt.
Gemäß Anspruch 2 ausgebildet, ist die Steuerplatte zusätzlich
zu ihren bereits genannten Funktionen auch zur Erzeugung einer
während des Leerlaufbetriebs wirksamen Grundreibung nutzbar,
indem sie über den Ansatz an dem Nabenflansch des Leerlauf
dämpfers angreift. Die Steuerplatte führt bei Leerlaufbetrieb
unabhängig davon, ob sie synchron zu Deckblech und Deckplatte
oder, bei Einsetzen der verschleppten Reibung, mit Relativbe
wegung zu denselben bewegt wird, stets eine Relativbewegung
gegenüber dem Nabenflansch aus, so daß die Grundreibung kon
stant anliegt.
Sofern Grund-, verschleppte und Lastreibung allein durch die
Steuerplatte bewirkt werden, ist der Torsionsschwingungsdämp
fer in Axialrichtung besonders kompakt auszubilden.
In Anspruch 3 ist ein vorteilhafter Anbringungsort für die
axialen Vorsprünge der Steuerplatte angegeben, da in diesem
Bereich der zugeordneten Deckplatte sowie des Nabenflansches
genügend Platz für eine problemlose Ausbildung der Ausspa
rungen zur Aufnahme der Vorsprünge vorhanden ist. In An
spruch 4 ist eine von der Ausführung gemäß Anspruch 3 abwei
chende konstruktive Ausführung der Steuerplatte angegeben.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 den Gesamtlängsschnitt durch eine Kupplungsscheibe
mit einem Deckplatten aufweisenden Leerlaufdämpfer
und mit einer Steuerplatte mit axialen Vorsprüngen;
Fig. 2 eine Vorderansicht mit einzelnen geschnittenen Be
reichen;
Fig. 3 Ansicht und Schnitt der Steuerplatte;
Fig. 4 eine Teilansicht der der Steuerplatte zugewandten
Deckplatte;
Fig. 5 wie Fig. 1, aber mit einer Steuerplatte mit axialen
Vorsprüngen radial weiter innen.
Die Fig. 1 bis 2 zeigen die Gesamtsituation der Kupplungs
scheibe. Diese ist mit ihrer Nabe 1 auf einer nicht darge
stellten Getriebewelle drehfest - aber axial verschiebbar -
gelagert und dreht sich um die Drehachse 3. Über eine Verzah
nung 4 mit Verdrehspiel 5 ist sie umfangsmäßig mit der Naben
scheibe 2 verbunden. Zu beiden Seiten der Nabenscheibe 2 sind
Deckbleche 6 und 7 angeordnet, die im Bereich ihres Außen
durchmessers über Verbindungsniete 35 miteinander drehfest
verbunden sind. In Fenstern der Deckbleche 6 und 7 sowie in
Fenstern der Nabenscheibe 2 sind Kraftspeicher 9 angeordnet,
die Teil eines Lastdämpfers 14 sind. Am Außenumfang des Deck
bleches 6 sind Reibbeläge 8 befestigt. Beide Deckbleche 6 und
7 werden über einen Lagerring 22 am Innendurchmesser des
Deckblechs 6 in radialer Richtung gegenüber der Nabe 1 ver
drehbar geführt. Zwischen Nabenscheibe 2 und Deckblech 7 ist
der Leerlaufdämpfer 15 angeordnet, der zwei Deckplatten 10 und
11, einen Nabenflansch 12 sowie Kraftspeicher 13 aufweist. Der
Nabenflansch 12 ist dabei drehfest auf der Nabe 1 aufgesetzt
und ihr gegenüber sind sämtliche verdrehbaren Bauteile axial
festgelegt. Die äußere Deckplatte 11 weist im Bereich ihres
Außenumfangs und radial außerhalb der Kraftspeicher 13 axial
abgewinkelte Lappen 16 auf, die bis in Aussparungen 17 der
Nabenscheibe 2 hineinragen und hier eine umfangsmäßig spiel
freie Drehverbindung herstellen. Die gleichen Lappen 16 legen
auch die innenliegende Deckplatte 10 umfangsmäßig fest und in
Achsrichtung gesehen - siehe auch Fig. 4 - liegt die Deck
platte 11 über Abstützkanten 36 an der Deckplatte 10 auf und
beide stützen sich axial an der Nabenscheibe 2 ab. Die axiale
Abstützkraft wird hierbei durch die Feder 18 erzeugt, die
zwischen dem Deckblech 6 und einem Ring 19 angeordnet ist, der
reibschlüssig - aber axial verlagerbar - mit dem Deckblech 6
verbunden ist und einen Reibring 20 beaufschlagt, der sich
seinerseits an der Nabenscheibe 2 abstützt. Die Axialkraft der
Feder 18 wird über die Verbindungsniete 35 auf das Deckblech 7
geleitet und von dort über eine Steuerplatte 40 wiederum auf
die äußere Deckplatte 11 des Leerlaufdämpfers 15. Somit ist
dieses System in Achsrichtung gesehen in sich geschlossen.
Die axiale Führung der verdrehbaren Bauteile erfolgt über den
Lagerring 22, der axial fest in das Deckblech 6 eingesetzt
ist. Er wird von einer als Zusatzfeder 24 dienenden Wellfeder
beaufschlagt, die sich an der Nabe 1 abstützt und deren Ab
stützkraft über das Deckblech 6 und die Verbindungsniete 35
auf das Deckblech 7 übertragen wird, von wo aus sie über einen
ringförmigen Ansatz 41, der am Innendurchmesser der Steuer
platte 40 ausgebildet ist, über den Nabenflansch 12 wieder zur
Nabe 1 zurückgeführt wird. Dabei bildet die Nabe 1 zusammen
mit der Zusatzfeder 24, dem Lagerring 22 und der Steuer
platte 40 mit dem Ansatz 41 eine Reibeinrichtung mit niedrigem
Reibwert, die über den gesamten Verdrehwinkelbereich wirksam
ist und im Leerlaufbereich eine Reibkraft erzeugt. Im Lastbe
reich kommt zusätzlich zu dieser Reibkraft eine weitere, die
durch die Feder 18 über den Reibring 20 und die Steuer
platte 40 erzeugt wird. Weiterhin ist eine sogenannte ver
schleppte Reibeinrichtung 26 vorgesehen, die aus der Feder 18
mit dem Nabenflansch 12 und der Steuerplatte 40 besteht. Die
Steuerplatte 40 als Kernstück dieser Reibeinrichtung 26 weist
mehrere am Umfang verteilte, axial in Richtung auf den Naben
flansch 12 zuweisende Vorsprünge 28 auf, die in Fenster 30 des
Nabenflansches 12 mit Umfangsspiel eingreifen.
Die Funktion der Kupplungsscheibe ist folgende:
Im Leerlaufbetrieb sind die Teile des Lastdämp fers 14 (6, 7, 9, 2) als starre Baueinheit zu betrachten und be wegen sich gegenüber der Nabe 1 in Umfangsrichtung lediglich innerhalb des Verdrehspieles 5 der Verzahnung 4 zwischen der Nabenscheibe 2 und der Nabe 1. In diesem Betriebszustand wird der Leerlaufdämpfer 15 mit seinen Kraftspeichern 13 beauf schlagt. Die Beaufschlagung der Kraftspeicher 13 erfolgt über die beiden drehfest mit der Nabenscheibe 2 verbundenen Deck platten 10 und 11 auf den drehfest mit der Nabe 1 verbundenen Nabenflansch 12. Dabei sind die folgenden Bauteile zur Erzeu gung einer Reibung in Tätigkeit:
Einmal die über den gesamten Wirkungsbereich der Kupplungs scheibe wirksame Reibeinrichtung, bestehend aus den Teilen 22, 24, 40 mit 41 und 1 sowie zusätzlich beim Über schreiten eines durch die Abstimmung vorgegebenen Winkels einsetzender Reibkraft der Reibeinrichtung 26, welche fol gendermaßen wirksam ist:
Die Steuerplatte 40 wird durch das Deckblech 7 sowie die hierzu bei Leerlaufbetrieb synchron arbeitende Deckplatte 11 infolge ihrer Reibeinspannung mitgenommen. Die mit der Reib einrichtung 26 erzielbare Reibkraft wird aufgebaut, wenn die Vorsprünge 28 der Steuerplatte 40 umfangsmäßig an den Fen stern 30 des feststehenden Nabenflansches 12 anschlagen. Dabei wird jedesmal bei Drehrichtungsumkehr erst ein Leerweg ent sprechend dem Spiel zwischen den Vorsprüngen 28 und den Fen stern 30 ohne Reibkrafterzeugung zurückgelegt. Sobald die Kupplungsscheibe im Lastbereich arbeitet, ist das Verdreh spiel 5 in der Verzahnung 4 vollkommen auf gebraucht und die Nabenscheibe 2 sowie die Deckplatten 10 und 11 des Leerlauf dämpfers 15 sind drehfest mit der Nabe 1 anzusehen. Desglei chen ist die Steuerplatte 40 ebenfalls mit der Nabe 1 fest stehend anzusehen. In diesem Falle setzt sich die Reibung aus dem Anteil, der zwischen dem Ansatz 41 der Steuerplatte 40 und dem Nabenflansch 12 wirksam ist und durch die Zusatzfeder 24 erzeugt wird, und dem Anteil zusammen, der durch die Feder 18 erzeugt wird und zwischen dem Ring 19 und der Nabenscheibe 2 am Reibring 20 sowie zwischen der äußeren Deckplatte 11 und der Steuerplatte 40 einerseits und der letztgenannten und dem Deckblech 7 andererseits entsteht, zusammen. Dabei ist noch zu erwähnen, daß bei jeder Drehrichtungsumkehr der verdrehbaren Bauteile gegenüber der Nabe 1 die verschleppte Reibeinrich tung 26 zuerst den Freiwinkel durchläuft und dann wieder wirksam wird. Desweiteren kann die Reibkraftabstimmung auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß Reibringe mit unter schiedlicher Materialzusammensetzung verwendet werden.
Im Leerlaufbetrieb sind die Teile des Lastdämp fers 14 (6, 7, 9, 2) als starre Baueinheit zu betrachten und be wegen sich gegenüber der Nabe 1 in Umfangsrichtung lediglich innerhalb des Verdrehspieles 5 der Verzahnung 4 zwischen der Nabenscheibe 2 und der Nabe 1. In diesem Betriebszustand wird der Leerlaufdämpfer 15 mit seinen Kraftspeichern 13 beauf schlagt. Die Beaufschlagung der Kraftspeicher 13 erfolgt über die beiden drehfest mit der Nabenscheibe 2 verbundenen Deck platten 10 und 11 auf den drehfest mit der Nabe 1 verbundenen Nabenflansch 12. Dabei sind die folgenden Bauteile zur Erzeu gung einer Reibung in Tätigkeit:
Einmal die über den gesamten Wirkungsbereich der Kupplungs scheibe wirksame Reibeinrichtung, bestehend aus den Teilen 22, 24, 40 mit 41 und 1 sowie zusätzlich beim Über schreiten eines durch die Abstimmung vorgegebenen Winkels einsetzender Reibkraft der Reibeinrichtung 26, welche fol gendermaßen wirksam ist:
Die Steuerplatte 40 wird durch das Deckblech 7 sowie die hierzu bei Leerlaufbetrieb synchron arbeitende Deckplatte 11 infolge ihrer Reibeinspannung mitgenommen. Die mit der Reib einrichtung 26 erzielbare Reibkraft wird aufgebaut, wenn die Vorsprünge 28 der Steuerplatte 40 umfangsmäßig an den Fen stern 30 des feststehenden Nabenflansches 12 anschlagen. Dabei wird jedesmal bei Drehrichtungsumkehr erst ein Leerweg ent sprechend dem Spiel zwischen den Vorsprüngen 28 und den Fen stern 30 ohne Reibkrafterzeugung zurückgelegt. Sobald die Kupplungsscheibe im Lastbereich arbeitet, ist das Verdreh spiel 5 in der Verzahnung 4 vollkommen auf gebraucht und die Nabenscheibe 2 sowie die Deckplatten 10 und 11 des Leerlauf dämpfers 15 sind drehfest mit der Nabe 1 anzusehen. Desglei chen ist die Steuerplatte 40 ebenfalls mit der Nabe 1 fest stehend anzusehen. In diesem Falle setzt sich die Reibung aus dem Anteil, der zwischen dem Ansatz 41 der Steuerplatte 40 und dem Nabenflansch 12 wirksam ist und durch die Zusatzfeder 24 erzeugt wird, und dem Anteil zusammen, der durch die Feder 18 erzeugt wird und zwischen dem Ring 19 und der Nabenscheibe 2 am Reibring 20 sowie zwischen der äußeren Deckplatte 11 und der Steuerplatte 40 einerseits und der letztgenannten und dem Deckblech 7 andererseits entsteht, zusammen. Dabei ist noch zu erwähnen, daß bei jeder Drehrichtungsumkehr der verdrehbaren Bauteile gegenüber der Nabe 1 die verschleppte Reibeinrich tung 26 zuerst den Freiwinkel durchläuft und dann wieder wirksam wird. Desweiteren kann die Reibkraftabstimmung auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß Reibringe mit unter schiedlicher Materialzusammensetzung verwendet werden.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführung der Kupplungsscheibe ge
zeigt, welche sich von der bislang gezeigten Ausführung da
durch unterscheidet, daß auf dem Umfang verteilt eine Mehrzahl
von ringsegmentförmigen Ansätzen 41, die sich in Axialrichtung
bis an den Nabenflansch 12 erstrecken, ausgebildet sind und
die Vorsprünge 28 statt im Umfangsbereich der Steuerplatte 40
nun zwischen jeweils zwei Ansätzen 41 auf einem mit denselben
gleichem Abstand zur Drehachse 3 der Kupplungsscheibe ange
ordnet sind. Die Vorsprünge 28 der Steuerplatte 40 sind ge
genüber den Ansätzen 41 in Axialrichtung länger ausgebildet
und ragen in Fenster 42 des Nabenflansches 12. Da sich die
Kupplungsscheibe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel anson
sten gegenüber demjenigen des ersten Ausführungsbeispieles
nicht unterscheidet und mit diesem auch funktionsgleich ist,
wird nicht näher auf die zweite Ausführung eingegangen.
Claims (4)
1. Kupplungsscheibe mit Torsionsschwingungsdämpfer für
Kraftfahrzeugkupplungen, bestehend aus einer Nabe zum
drehfesten Aufsetzen auf eine Getriebewelle, einer Na
benscheibe, die über eine Verzahnung mit Verdrehspiel auf
der Nabe angeordnet ist, Deckblechen zu beiden Seiten der
Nabenscheibe, die untereinander drehfest verbunden sind
und von denen eines die Reibbeläge trägt, Kraftspeicher
für einen Lastdämpfer in Fenstern der Nabenscheibe und
der Deckbleche, einem Leerlaufdämpfer mit Deckplatten zu
beiden Seiten eines Nabenflansches, der fest auf der Nabe
angeordnet ist, wobei die drehfeste Mitnahme der beiden
Deckplatten gegenüber der Nabenscheibe über axial ge
richtete Lappen zumindest einer Deckplatte erfolgt, die
umfangsmäßig spielfrei in Aussparungen der Nabenscheibe
eingreifen, einer axial wirkenden Feder als Teil des
Lastdämpfers, und einer verschleppten Reibeinrichtung,
angeordnet zwischen einem der Deckbleche und dem Leer
laufdämpfer, bestehend aus einer Steuerplatte mit axialen
Vorsprüngen, die in umfangsmäßig größere Fenster des Na
benflansches eingreifen und gegenüber den Lappen
umfangsmäßig versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Feder (18) des Lastdämpfers (14) die der Steu
erplatte (40) zugewandte Deckplatte (11) des Leerlauf
dämpfers (15) mit der Steuerplatte (40) und dieselbe
wiederum mit dem zugeordneten Deckblech (7) in Reibver
bindung bringbar ist.
2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1 mit einer axial wirk
samen Zusatzfeder, durch welche eine Reibverbindung
zwischen einem Reibelement und dem Nabenflansch über zu
mindest einen am Reibelement vorgesehenen Ansatz her
stellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (41)
an der Steuerplatte (40) ausgebildet ist.
3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Vorsprünge (28) der Steuerplatte (40)
ebenso wie die Lappen (16) an der zumindest einen Deck
platte (11) im Umfangsbereich des Nabenflansches (12) in
das jeweils zugeordnete Fenster (30, 42) eingreifen.
4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axialen Vorsprünge (28) der Steuerplatte (40)
radial innerhalb der Lappen (16) an der zumindest einen
Deckplatte (11) in entsprechende Fenster (30, 42) des Na
benflansches (12) eingreifen.
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- 1995-01-26 ES ES09500139A patent/ES2117925B1/es not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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