DE440685C

DE440685C - Spitzenschoner fuer Kopierstifte

Info

Publication number: DE440685C
Application number: DESCH73085D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-15
Filing date: 1925-02-15
Publication date: 1927-02-07
Also published as: FR646279A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
7. FEBRUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 440 685 KLASSE 70 a GRUPPE

(Sch 73085 VIIIjο α)

Curt Schwarzer in Breslau.

Spitzenschoner für Kopierstifte.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1925 ab.

Gegenstand 'er Erfindung ist ein Kopierstiftspitzenschoner, der so ausgebildet ist, daß er gleich- tig als Schreibstift zum Schreiben mit 1- jpiertinte verwendet werden kann. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der vordere Teil der über den Kopierstift zu schiebenden Hülse, in welchen die Spitze des Kopierstiftes zu liegen kommt, mit Durchlochungen versehen ist, die den Zutritt von Wasser in das Innere dieser Hülse gestatten, und ein weiteres kennzeichnendes Merkmal besteht darin, daß diese Hülse am unteren Ende mit in die unteren Öffnungen der Hülse mündenden äußeren Rillen versehen ist, durch die das Wasser unten zur Spitze der Hülse treten kann. "Wenn der Schoner auf den Kopierstift aufgeschoben ist, so reicht die Spitze des Kopierstiftes in den vorderen Teil der Hülse hinein, und wenn nun der Kopierstift

mit der Hülse in Wasser getaucht wird, so füllt sich die Hülse mit Wasser, das Wasser färbt sich dadurch an der Spitze des Kopierstiftes und tritt aus den unteren öffnungen der Hülse zur Hülsenspitze, welcher dadurch dauernd Kopiertinte zugeführt wird, so daß man nunmehr mit der Hülsenspitze schreiben kann. Diese Vorrichtung zeichnet sich durch ihre außerordentliche Billigkeit und ίο durch ihre Einfachheit im Gebrauch aus, denn es kann zum Schreiben mit Kopiertinte jeder beliebige Kopierstift verwendet werden, und es erfüllt somit die Hülse den doppelten Zweck, nämlich einmal unter Zuhilfenahme eines einfachen Kopierstiftes mit Kopiertinte schreiben zu können und außerdem die Spitze des Kopierstiftes gegen Abbrechen zu schützen.

In der Zeichnung zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt und

Abb. 2 eine Seitenansicht des Schoners. Die auf den Kopierstift zum Schutz der Spitze aufzuschiebende Hülse 1 ist in bekannter Weise mit einem Schlitz 2 und mit einem Klemmschieber 3 versehen. Der vordere Teil 4 _der Hülse 1 ist in bekannter Weise kegelig ausgebildet, und beim Aufschieben der Hülse auf den Kopierstift liegt die Spitze des Kopierstiftes in diesem kegeligen Teile 4. Dieser kegelige Teil 4 ist mit Durchbrechungen 5, 6 versehen, so daß, wenn der Kopierstift mit der Hülse in Wasser eingetaucht wird, das Wasser durch die Öffnungen 5, 6 in den Raum zwischen die Hülse 4 und die Kopierstiftspitze eintreten kann.

Das vordere Ende des Teiles 4 ist zu einer Spitze zusammengedrückt, oder es ist in die Spitze des kegeligen Teiles 4 ein Metallstift 7 eingesetzt, und die unteren öffnungen 6 in dem kegeligen Teile 4 sind mit der Spitze 7 durch am äußeren Umfang des kegeligen Tei-

Claims

Patentansprüche:

les angeordnete Rillen 8 verbunden. Das Wasser hält sich in dem Zwischenraum zwischen der Hülse und dem Kopierstift 9 und färbt sich an der Spitze 10 des Kopierstiftes. Durch die unteren öffnungen 6 und die Rillen 8 tritt es dann zu der Spitze 7, so daß man, solange als sich noch Wasser innerhalb der Hülse befindet, mit Kopiertinte schreiben kann. Die Form der Durchbrechungen in dem kegeligen Teile 4 der Hülse ist für das Wesen der Erfindung belanglos; statt der auf der Zeichnung dargestellten kreisrunden Löcher könnten auch Längs- oder Querschlitze verwendet werden.

i. Spitzenschoner für Kopierstifte, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (4) des Schoners, in welchem die' Spitze (10) des Kopierstiftes (9) nach dem Aufschieben des Schoners auf den Kopierstift sich befindet, mit Durchbrechungen (5, 6) versehen ist, durch welche, wenn der Kopierstift mit der Hülse ins Wasser getaucht wird, das Wasser in den Zwischenraum zwischen Hülse und Kopierstift gelangen kann und die Kopierstiftmine auflöst und die Färbflüssigkeit in Rillen (8), die die unteren Öffnungen (6) mit der Schonerspitze (7) verbindet, nach dieser gelangt.
2. Spitzenschoner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spitze der Hülse (4) ein zum Schreiben dienender Metallstift (7) eingesetzt ist.
3. Spitzenschoner nach Anspruch ΐ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren öffnungen (6) der Hülse (4) durch Rillen (8) mit der Hülsenspitze (7) verbunden sind.

Jbb.l