DE4406670C2 - Leitungsschutzschalter - Google Patents
LeitungsschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Leitungsschutzschalter mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 24 02 092 A1 bekannt.
Dieser Leitungsschutzschalter weist zur Stabilisierung der
Stromverteilung in den Bimetallauslösern eine die Parallel
zweige verbindende, jeweils zwischen Bimetallauslöser und Aus
lösespule geschaltete Brücke mit hinreichendem Querschnitt
auf, um bei höherer Nennstromstärke zu erreichen, daß eine
Ungleichmäßigkeit der Stromverteilung in den Parallelzweigen
nicht schädlich ist.
Ein Leitungsschutzschalter mit einer Magnetauslöseeinrichtung,
der bis etwa 50 A konzipiert ist, ist aus der EP 144 799 B1
bekannt. Ein derartiger Leitungsschutzschalter soll trotz er
höhter Leistung soweit wie möglich miniaturisiert werden.
Leitungsschutzschalter sind nach der Norm bis zu einem Bemes
sungsstrom von 125 A vorgesehen. Da für den Einsatz von Lei
tungsschutzschaltern Normabstände bzw. Normteilungen
(z. B. 18 mm) vorgegeben sind und auch die Schaltgeräte mit
höheren Bemessungsströmen im Sammelschienenverbund eingesetzt
werden müssen, müssen auch bei Leitungsschutzschaltern mit
höheren Bemessungsströmen die geometrischen Abmessungen und
Anschlußmaße kongruent zu den bekannten Leitungsschutzschal
tern mit kleineren Bemessungsströmen ausgeführt werden. Aus
wirtschaftlichen Erwägungen wäre es un
richtig, für Leitungsschutzschalter mit hohen Bemessungsströmen,
eigene Realisierungen zu entwickeln, da die Anwendungsbreite
derartiger Leitungsschutzschalter naturgemäß kleiner ist als bei
Leitungsschutzschaltern mit niedrigeren Bemessungsströmen zumal
neue Werkzeuge und andere Fertigungseinrichtungen erforderlich
wären.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leitungsschutz
schalter für höhere Bemessungsströme zu schaffen, der einfachen
Aufbau hat, soweit wie möglich miniaturisiert ist und unter
Vermeidung von Sonderkonstruktionen herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des Leitungsschutzschalters ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft einen Leitungsschutzschalter, der gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform eine Magnetauslöseeinrichtung
aufweist, die aus zwei parallel geschalteten Magnetauslösern
besteht, d. h., daß die Spulen der Magnetauslöser zueinander
parallel geschaltet sind.
Gemäß der Erfindung werden durch die Parallelschaltung der Spulen
der Magnetauslöseeinrichtung im Gegensatz zu zwei zueinander
parallel geschalteten Leitungsschutzschaltern, die jeweils bis zu
50 A ausgelegt sind und wodurch theoretisch ein 100 Ampère-Gerät
entstünde, eine symmetrische Stromverteilung gewährleistet. Die
einfache Parallelschaltung von zwei Leitungsschutzschaltern
liefert im Vergleich zur erfindungsgemäßen Lösung keine symmetri
sche Stromverteilung zwischen den zwei parallel geschalteten
Leitungsschutzschaltern, deren Parallelschaltung hinsichtlich der
Anschlußklemmen erfolgen würde.
Gemäß der Erfindung werden zusätzlich zu der Parallelschaltung
der beiden Anschlußklemmen die beiden Spulen der Magnet
auslöseeinrichtung dadurch parallel geschaltet, daß eine innere
Verbindung vorgesehen ist. Durch diese zusätzliche innere Ver
bindung bzw. Ausgleichsleitung ist sichergestellt, daß sich der
Strom durch die beiden Spulen gleichmäßig aufteilt und nicht
durch unterschiedliche Übergangswiderstände an den Kontakten, an
Schweiß- und Verbindungsstellen usw. ein unterschiedlicher Strom
fluß über die beiden Zweige der Parallelschaltung vorliegt.
Gemäß der Erfindung werden als Anschlußklemmen vorzugsweise
Bockschellenklemmen vorgesehen, die mittels jeweils zweier
Schrauben den Anschluß von mehrdrahtigen Leitern bis 50 mm²
gestatten. Wird für den Abstand der beiden Klemmschrauben das
Normteilungsmaß von beispielsweise 18 mm eingehalten, ist es ohne
weiteres möglich, einen derartigen Leitungsschutzschalter für
hohe Bemessungsströme für handelsübliche Sammelschienen zusammen
mit Schaltgeräten geringerer Bemessungsströme im Verbund ein
zusetzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalter wird vorzugs
weise die Spule sowohl als Magnetauslöser als auch als Heizung
für den thermischen Auslöser verwendet, infolgedessen das Bime
tall selbst nicht stromdurchflossen ist.
Der erfindungsgemäße Leitungsschutzschalter wird für einen Bemes
sungsstrom von <63 A zum Beispiel 100 A eingesetzt und besteht
nach einer bevorzugten Ausführungsform aus zwei 50 A-Leitungs
schutzschaltern, wird demnach mit zweimal 50 A beaufschlagt, so
daß der 100 A-Leitungsschutzschalter gemäß der Erfindung das
gleiche Verhalten zeigt wie ein 50 A-Leitungsschutzschalter.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Leitungsschutzschalter
anhand von Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungs
form eines Leitungsschutzschalters,
Fig. 3 das Schaltbild der Spulen für die Magnetauslöse
einrichtung gemäß der Erfindung, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Leitungsschutzschalter
gemäß der Erfindung und
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Bockschellenklemme.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausbildungsform eines Leitungs
schutzschalters 10 dargestellt, der ein in Schmalbauweise her
stelltes Gehäuse 11 aus einem isolierenden Kunststoff aufweist
und an seiner Hinterseite, in Fig. 1 und 2 unten, Einhängeauf
nahmen 12 und 13 für eine übliche Montageschiene aufweist. Das
Gehäuse 11 besitzt einen Innenraum 14 und einen oberen Abschnitt
15 mit einer Anschlußklemme 16 sowie einen unteren Abschnitt 17
mit einer Anschlußklemme 18.
In dem Innenraum 14 sind ein Schaltschloß 19 mit einem aus dem
Gehäuse 11 ragenden beweglichen Schaltknebel 20 und einer Kon
takteinrichtung 21, ein Überstromauslöser 22 und ein Hochlei
stungs-Lichtbogenlöschpaket 23 befestigt.
Die Anschlußklemme 16 steht über eine bewegliche Litze 24 mit dem
bewegbaren Kontakt 25 der Kontakteinrichtung 21 in Verbindung.
Der komplementäre feste Kontakt 26 der Kontakteinrichtung 21 ist
als Abschnitt eines etwa 1,2 mm dicken massiven Leiters 27 ausge
bildet, der sich von dem Überstromauslöser 22 über den festen
Kontakt 26 und einem Hornabschnitt 28 zu dem Hochleistungs-Licht
bogenlöschpaket 23 erstreckt. Zwischen einem abgewinkeltem Ab
schnitt 29 der Anschlußklemme 16, an dem auch die Litze 24 befe
stigt ist, und einem nahe dem Löschpaket 23 liegenden hinteren
Bereich erstreckt sich ein bogenförmiges Lichtbogenleitblech 30.
Die Anschlußklemme 18 ist über eine Schweißkontaktstelle 31 mit
dem Überstromauslöser 22 verbunden. Genauer gesagt, besitzt der
Überstromauslöser 22 einen gut wärmeleitenden rotationssymmetri
schen hohlzylindrischen Tragkörper 32 mit einem Abschnitt, auf
dem eine Spule 33 in dichtem Kontakt aufgewickelt ist. Die Spule
33 steht mit ihrem einen Ende über die Lötstelle 31 mit der
Anschlußklemme 18 in Verbindung. Das andere Ende der Spule 33 ist
zu einer Lötstelle 34 geführt, die über ein Halteblech 35 im
vorderen Bereich des Tragkörpers 32 mit dem Leiter 27 verbunden
ist. Das Halteblech 35 dient zur Befestigung des Tragkörpers 32
in dem Innenraum 14 des Gehäuses 11 mittels einer Achse 36, die
gleichzeitig als Drehachse für einen zweiarmigen Hebel 37 fun
giert.
Der zweiarmige Hebel 37 besitzt einen ersten Arm 38 mit einer
Entklinkungsnase 39, einen eingeformten Lageabschnitt 40, der von
dem Halteblech 35 übergriffen, wird und einen zweiten Arm 41, der
für den Aufschlag eines Stößels 42 des Überstromauslösers 22
innerhalb des Lageabschnitts 40 ausgebildet ist. Außerdem weist
der zweite Arm 41 eine an seiner Rückseite (in Fig. 1 und 2 an
seiner Unterseite) eine angeformte Prallwand 43 sowie eine Nase
44 auf, durch die der bewegliche Kontakt 25 aufschlagbar ist, der
sich an einem ersten Arm 45 eines zweiarmigen Kontakthebels 46
befindet.
In dem Tragkörper 32 des Überstromauslösers 22 ist ein bewegli
cher Stößelbeaufschlagungsanker 47 angeordnet, der über eine
Feder 48, die von dem Stößel 42 geführt wird, gegenüber einem
Stößelführungskern 49 vorgespannt ist. Der Stößelführungskern 49
besitzt eine zentrische Bohrung 50, in der der Stößel 42 geführt
ist. Der Stößelführungskern 49 ist ebenso wie der Stößelbetäti
gungsanker 47 rotationssymmetrisch aufgebaut. Im Gegensatz zu dem
beweglichen Stößelbeaufschlagungsanker 47 ist der Stößelführungs
kern 49 im hohlen zylindrischen Innenraum des Tragkörpers 32
befestigt.
Vor dem Stößelführungskern 49, d. h. in Fig. 1 und 2 links von
diesem, ist eine Bimetall-Kammer 51 gebildet, in der eine Bime
tall-Schnappscheibe 52 mittels eines scheibenförmigen Elements 53
in einen erweiterten Abschnitt des Tragkörpers 32 gehaltert ist.
Die Bimetall-Scheibe 52 besitzt eine zentrale Bohrung, die nur
geringfügig den Durchmesser des Stößels 42 übersteigt, um eine
Scheibenangriffsanformung 54 des Stößels 42 für eine thermisch
hervorgerufene Auslösung bzw. ein Ausrücken des Stößels 42 beauf
schlagen zu können. Das Scheibenelement 53 besitzt weiterhin eine
Durchtrittsöffnung 55 für den Stößel 42, der bis nahe zu seinem
Anschlag an dem zweiarmigen Hebel 37 in dessen eingeformten
Lageabschnitt 40 vorsteht. Der Leiter 27 ist in einer Aufnahme 56
des scheibenförmigen Elements 53 befestigt und leitend mit dem
anderen Spulenende verbunden, wobei der Leiter 27 nach dem Horn
abschnitt 28 einen geraden Lichtbogenleitschienenabschnitt 57
aufweist, der sich parallel zu der vorderen Seite des Löschpake
tes 23 erstreckt.
Die Entklinkungsnase 39 des zweiarmigen Hebels 37 ist für den
Eingriff an einem abgewinkelten Auslösehebel 58 vorgesehen, der
einen funktionellen Bestandteil des Schaltschlosses 19 bildet.
Der Auslösehebel 58 ist an einer gehäusefesten Achse 59 gelagert,
die auch die Drehachse für den Schaltknebel 20 bildet.
Zu dem Schaltschloß 19 gehört desweiteren der bereits erwähnte
zweiarmige Kontakthebel 46 mit einem Langloch 61, das sich etwa
quer zu dem Kontakthebel 46 erstreckt und durch das eine gehäuse
feste Achse 63 zur Führung des Kontakthebels 46 greift. Der
Kontakthebel 46 stützt sich über eine Feder 67 an dem Gehäuse 11
im Uhrzeigersinn vorgespannt ab und ist gelenkig mit einem Zwi
schenhebel 69 verbunden. Das nasenförmige freie Ende 73 des
Zwischenhebels 69 greift verklinkend an einen Anschlag 70 des
Auslösehebels 58 an und besitzt ein Langloch 74. Ein Bügel 75
greift mit einem Ende in das Langloch 74 und mit seinem anderen
Ende in eine Bohrung 76, die in einer Anformung 77 des Schalt
knebels 20 gebildet ist.
Kommt es nun infolge eines höheren Überstroms zu einer auslösen
den Erregung der Spule 33 oder aufgrund länger dauernden geringe
ren Überstroms durch die wärmeleitende Kontaktierung der auf den
Tragkörper 32 gewickelten Spule 33 zu einer Erwärmung des Trag
körpers 32, die sich der Bimetall-Schnappscheibe mitteilt, wird
der Stößel 42 aus der in Fig. 1 gezeigten Lage entweder elek
tromagnetisch oder mittels der Bimetall-Scheibe 52 aufgrund deren
Umschnappung ausgerückt und schlägt auf den zweiten Arm 41 des
zweiarmigen Hebels 37 auf. Hierdurch erfolgt ein Aufschlagen des
bewegbaren Kontaktes 25 der Kontakteinrichtung 21 mittels der
Nase 44, die auf den ersten Arm 45 des Kontakthebels 46 trifft.
Dabei wird aufgrund der besonderen Wahl des Materials des zwei
armigen Hebels 37, der aus einem isolierenden Werkstoff besteht,
welcher unter Lichtbogeneinwirkung Gas abgibt, insbesondere aus
Plexiglas, Gas stoßweise freigesetzt. Dieses drückt vorteilhaft
den entstehenden Lichtbogen zu dem Löschpaket 23, wobei die
Prallwand 43 des Hebels 37 beim Aufschlagen den Lichtbogen in die
vorgesehene Richtung leitet.
Gleichzeitig greift die Entklinkungsnase 39 des zweiarmigen
Hebels 37 an den Auslösehebel 58 an, wodurch die Verklinkung mit
dem Zwischenhebel 69 gelöst und der Kontakthebel 46 unter dem
Druck der Feder 67 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Hierdurch wird
über den Zwischenhebel 69 der Bügel 75 mit der Folge nach rechts
bewegt, daß sich der Schaltknebel 20 entgegen dem Uhrzeigersinn
in Ausschaltstellung verdreht und der bewegliche Kontakthebel 46
in geöffneter Stellung gehalten wird. Das Schaltschloß 19 hält
somit die Kontakteinrichtung 21 zuverlässig offen.
Fig. 2 zeigt eine Stellung des Leitungsschutzschalters 10 nach
elektromagnetischer oder thermoelektrischer Auslösung mit sicher
geöffneter Kontakteinrichtung 21.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Leitungsschutzschalters ist für einen Bemessungsstrom von zum
Beispiel 100 A eine doppelte Ausbildung der in Verbindung mit
Fig. 1 und 2 beschriebenen Einzelteile vorgesehen, das heißt,
alle vorstehend beschriebenen Teile sind doppelt vorgesehen und
somit auch zwei Überstromauslöser 22, die in der noch zu be
schreibenden Weise parallel geschaltet sind. Die Anschlußklemmen
16 der beiden Einheiten sind zusätzlich parallel geschaltet, wie
dies noch nachfolgend beschrieben ist.
Zusätzlich sind gemäß der Erfindung die beiden Spulen 33 ein
gangsseitig wie auch ausgangsseitig miteinander verbunden, um
eine symmetrische Stromverteilung zu gewährleisten.
In Fig. 3 sind die beiden Spulen mit 33a, 33b bezeichnet, die
jeweils dem in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschriebenen Aus
lösemechanismus bzw. Überstromauslöser 22 zugeordnet sind. Der
jeder Spule 33a, 33b zugeordnete Kontakt oder Kontakthebel ist in
Fig. 3 mit 46a bzw. 46b bezeichnet. Nach Fig. 3 wird somit der
Kontakthebel 46a durch den mittels der Spule 33a bewegten Stößel
42 geöffnet und der Kontakthebel 46b durch den von der Spule 33b
aktivierten Stößel 42. Dies bedeutet, daß die Kontakthebel 46a,
46b nicht über eine Mechanik miteinander gekoppelt sind oder
gekoppelt sein müssen. Fließt ein Überstrom durch die Spule 33a,
wird der Kontakthebel 46a geöffnet. Fließt weiterhin ein Über
strom, dann wird innerhalb kürzester Zeit durch den dann erfol
genden Stromfluß ausschließlich über die Spule 33b auch sofort
der Kontakthebel 46b geöffnet.
Die beiden Spulen 33a, 33b sind ausgangsseitig durch eine Ver
bindung 79 elektrisch miteinander gekoppelt und eingangsseitig
sind die beiden Spulen durch eine entsprechende elektrische
Verbindung ebenfalls direkt miteinander gekoppelt.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des erfindungsgemäßen Leitungsschutz
schalters, bei dem die beiden in Fig. 4 mit 20a, 20b bezeichneten
Schaltknebel durch eine Griffverbindung 80 miteinander gekoppelt
sind. Auf diese Weise wird sowohl ein manuelles Schließen beider
Kontakthebel 46a, 46b nach erfolgter Auslösung durch einen Über
strom gewährleistet, wie auch das gleichzeitige Öffnen dieser
Kontakthebel auf manuelle Weise.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Leitungsschutzschalters erfolgt der Anschluß der eingangsseitigen
wie auch ausgangsseitigen Leiter mit Hilfe von Bockschellenklem
men, die in Fig. 5 schematisch dargestellt sind und somit ein
gangsseitig wie auch ausgangsseitig des Leitungsschutzschalters
vorgesehen sind. Die Bockschellenklemme 81 gemäß Fig. 5 befindet
sich vorzugsweise auf der in Fig. 4 links wie auch rechts darge
stellten Seite des Leitungsschutzschalters, wobei die Bockschel
lenklemme jeweils den Anschluß zu den in Fig. 1 und 2 mit 16 bzw.
18 bezeichneten Anschlußklemmen darstellt.
Bei dem erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalter wird jeweils die
Spule 33a, 33b als Magnetauslöser als auch als Heizung für den
thermischen Auslöser verwendet, infolgedessen das eingesetzte
Bimetall in Form der Bimetall-Schnappscheibe 52 nicht stromdurch
flossen ist. Die zusätzliche Parallelschaltung der Spulen 33a,
33b, nämlich spuleneingangsseitig wie auch spulenausgangsseitig,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, bringt zusätzlich zu der
Parallelschaltung der beiden Einheiten mittels der Bockschellen
klemmen 81 nach Fig. 5 eine symmetrische Stromverteilung und
vermeidet Schwierigkeiten in Folge unterschiedlicher, fertigungs
bedingter Innenwiderstände.
Im Prinzip verwendet der erfindungsgemäße Leitungsschutzschalter
den Einsatz von zwei identischen Einheiten mit der Maßgabe, daß
die beiden Spulen der beiden Einheiten jeweils eingangsseitig als
auch ausgangsseitig miteinander verbunden sind. Neben einem
Doppel-T-Gehäuse zur Aufnahme des erfindungsgemäßen Leitungs
schutzschalters und der größeren Anschlußklemme in Form der
Bockschellenklemmen nach Fig. 5 sind gegenüber bekannten der
artigen Leitungsschutzschaltern für kleine Bemessungsströme keine
weiteren Neuteile erforderlich.
Gleichwohl vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer bevor
zugten Ausführungsform eines Leitungsschutzschalters entsprechend
Fig. 1 und 2 beschrieben ist, läßt sich das Prinzip auch bei
anderen Leitungsschutzschaltern verwenden, beispielsweise unter
Einsatz von jeweils zwei Leitungsschutzschaltereinheiten, wie sie
in der DE 39 15 127 C1 beschrieben sind. Gemäß der Erfindung
werden solche Leitungsschutzschalterkonstruktionen bevorzugt, bei
welchen die thermische Auslösung ohne stromdurchflossene Bime
tallelemente gewährleistet ist.
Claims (5)
1. Leitungsschutzschalter,
mit einer Magnetauslöseeinrichtung, die auf eine Schalt schloßeinheit zur Öffnung einer Kontakteinrichtung im Überlastfall einwirkt,
mit einer an die Spule der Magnetauslöseeinrichtung ange schlossenen Lichtbogenleitschiene eines Lichtbogenlösch paketes, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetauslöseeinrichtung (22) zwei parallel ge schaltete Spulen (33a, 33b) aufweist, die eingangsseitig und ausgangsseitig durch eine Verbindung (79) elektrisch zusammengeführt sind.
mit einer Magnetauslöseeinrichtung, die auf eine Schalt schloßeinheit zur Öffnung einer Kontakteinrichtung im Überlastfall einwirkt,
mit einer an die Spule der Magnetauslöseeinrichtung ange schlossenen Lichtbogenleitschiene eines Lichtbogenlösch paketes, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetauslöseeinrichtung (22) zwei parallel ge schaltete Spulen (33a, 33b) aufweist, die eingangsseitig und ausgangsseitig durch eine Verbindung (79) elektrisch zusammengeführt sind.
2. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schloßeinheit aus zwei Schaltschlössern (19) be
steht, denen jeweils eine Kontakteinrichtung (21) zuge
ordnet ist.
3. Leitungsschutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eingangsseitig und ausgangsseitig Bock
schellenklemmen (81) zum Anschließen der Leiter vorgesehen
sind.
4. Leitungsschutzschalter nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Griffver
bindung (80) zur mechanischen Kopplung von Schaltknebeln
(20) der Schaltschloßeinheit vorgesehen ist.
5. Leitungsschutzschalter nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb
jeder Spule (33a, 33b) verschiebbar angeordneter Stößel (42)
durch ein Bimetall-Schnappelement (52) ausrückbar ist, wobei
das Bimetall-Schnappelement (52) jeweils als Scheibe mit
einer zentralen Durchtrittsbohrung für den Stößel (42)
ausgebildet und außerhalb des Stromkreises angeordnet ist.
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