DE440355C

DE440355C - Zugregler fuer Niederdruckdampfkessel

Info

Publication number: DE440355C
Application number: DEH99768D
Authority: DE
Original assignee: ERNST HEINEMANN DIPL ING
Current assignee: ERNST HEINEMANN DIPL ING
Priority date: 1924-04-24
Filing date: 1924-12-19
Publication date: 1927-02-05

Description

Zugregler für Niederdruckdampfkessel. Gegenstand der Erfindung ist ein Zugregler für h; iederdruckdampfkessel, der eine einfache und zweckmäßige Regelung des zu erzielenden Betriebsdruckes in dem Kessel ermöglicht. Der Regler ist mit einem Schwimmer verbunden, der in einem senkrechten Rohr spielt, das an dem oberen Teil des Kessels angebracht und mit dem Kesselinhalt unterhalb des Wasserspiegels in Verbindung steht; der Schwimmer ist mit der Frischluftldappe durch ein Kabel verbunden, dessen Länge mit Hilfe einer besonderen Stellvorrichtung geregelt werden kann. Die Ausbildung dieser Vorrichtung bildet den eigentlichen Gegenstand der Erfindung.
Die Stellvorrichtung besitzt ein Rad oder eine Rolle, an welcher das Ende des Kabels befestigt ist; die Einstellung dieses Rades kann nach Wunsch geregelt werden, wobei dann ein Zeiger die Stellung des Rades auf einer Skala anzeigt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i ist eine Vorderansicht des Kessels, Abb.2 eine teilweise Seitenansicht; Abb.3 ist eine Vorderansicht der Stellvorrichtung, und Abb. q. ist ein senkrechter Schnitt durch die Stellvorrichtung.
Mit i ist der Schwimmer bezeichnet, der in einem Rohr?, spielt, das an dem oberen Teil des Kessels befestigt ist.
Dieser Schwimmer ist mit einer Stellvorrichtung durch ein Kabel 3 verbunden, das über die Rolle 4 läuft; die Stellvorrichtung steht ihrerseits dann wieder durch ein Kabel 5 mit der Frischluftklappe 6 in Verbindung.
Die Übertragung des Kesseldrucks wird durch Verlängern oder Verkürzen des Kabels 3 in der Weise geregelt, daß der Schwimmer i in der gewünschten Höhe aufgehängt ist.
Zur Verlängerung oder Verkürzung des Kabels wird dieses mehr oder weniger auf ein Rad oder eine Rolle 7 aufgewickelt, die von einem Handrade 8 durch Vermittlung eines Zwischengeleges 9 bewegt werden kann. Diese Rolle wird für gewöhnlich in ihrer Stellung durch ein an dem 'Rahmen i i der Stellvorrichtung befestigtes Sperrad io festr gehalten, in welches ein entsprechendes Sperrrad 12 auf der Welle 13 des Stellrades 8 eingreift.
Zur Veränderung der Länge des Kabels 3 wird das Sperrad 12 aus dem Sperrad io herausgehoben dadurch, daß das Einstellrad 8 entgegen der Wirkung der Feder 14 zurückgedrückt und dann von Hand gedreht wird.
Das Zwischengelege 9 ist mit der Welle 13 des Stellrades 8 durch einen in dem einen Zahnrade des Zwischengeleges 9 angeordneten Stift 15 in Verbindung, der durch einen Schlitz 16 der Welle 13 hindurchgeht, so daß auf diese Weise die Rolle 7 gedreht werden kann. Wenn diese Rolle nun in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird, so wird ein entsprechender Teil des Kabels auf-oder abgewickelt, wodurch der Schwimmer mehr oder weniger hoch eingestellt wird. In dem Rahmen der Steilvorrichtung ist in beliebiger Weise die Zugstange 2i aufgehängt, die in Führungen 22 am Kessel gleitet und mit dem Kabel 5, das zu der Frischluftklappe 6 führt, verbunden ist. Auf diese Weise ist also die Verbindung zwischen dem Schwimmer i und der Frischluftklappe in zwei Teile zerlegt, von denen der eine an der Rolle 7, der andere an der Zugstange 21 befestigt ist.
Ein Zeiger 17, der mit der Rolle 7 durch ein Getriebe 18 in Verbindung steht, verändert seine Stellung auf der Skalenplatte i9 und gibt dann den Betriebsdruck an, der der Länge oder Einstellung des Kabels 3 entspricht.
Die Einstellvorrichtung hat an ihrem unteren Ende noch einen Hohlraum 2o, der zur Aufnahme von zusätzlicher Belastung, wie z. B. in Form von Bleischrot, dient, so daß das Gewicht der Klappe 6 und der Stellvorrichtung genau das Gewicht des Schwimmers ausgleicht. Das ganze System befindet sich also in labilem Gleichgewicht, und sobald das Wasser infolge Drucksteigerung im Kessel die Höhe des Schwimmers erreicht und ihn entlastet, beginnt die Frischluftklappe 6 sich zu schließen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zugregler für Niederdruckdampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Frischluftklappe mit einem vom Wasserstand im Kessel beeinflußten Schwimmer verbindendes Kabel (3, 5) durch eine in das Kabel neingeschaltete Stellvorrichtung in seiner Länge dadurch verkürzt oder verlängert wird, daß der eine Kabelteil (3) auf eine durch Handrad (8) drehbare Rolle (7) auf- oder abgewickelt wird, wobei die Rolle (7) durch Sperräder (io, 12) in der gegebenen Stellung festgehalten wird und mit einem Zeiger (17) verbunden ist, der auf einer Skalenscheibe den entsprechenden Betriebsdruck des Kessels angibt.