DE599359C - Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe - Google Patents
Tankstabilisierungsanlage fuer SchiffeInfo
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- DE599359C DE599359C DES103969D DES0103969D DE599359C DE 599359 C DE599359 C DE 599359C DE S103969 D DES103969 D DE S103969D DE S0103969 D DES0103969 D DE S0103969D DE 599359 C DE599359 C DE 599359C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/02—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses
- B63B39/03—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by displacement of masses by transferring liquids
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. DEZEMBER 1934
15. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 599359 KLASSE 65 a2 GRUPPE
5" 10396p XI/65a2
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents:
1934
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Tankstabilisierungsanlage für Schiffe Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1932 ab
Es sind Tankstabilisierungsanlagen, für Schiffe bekannt, bei denen zur Dämpfung der
Stampfbewegungen im Vorderschiff und Hin-' terschiff Flüssigkeitstanks vorgesehen sind
und gleichzeitig noch zur Dämpfung der Schlingerbewegungen weitere Flüssigkeitstanks im mittleren Schiffsteil beiderseits der
Schiffslängsachse dienen. Beide Anlagen sind vollkommen voneinander getrennt und werden
unabhängig voneinander gesteuert.
Weiterhin ist eine Stabilisierungsanlage für Schiffe bekanntgeworden, bei welcher vorn
und hinten am Schiff beiderseitig ausfahrbar angeordnete Flossen in größerer Zahl vorgesehen
sind, die mit Hilfe eines künstlichen Horizonts auf elektrischem Wege verstellt werden. Als Steuergröße dient für jedes Flossenpaar
der von der Schiffsmitte aus gesehen in Richtung zu den Flossen vorhandene Neigungswinkel.
Es ist auch bereits der Gedanke ausgesprochen worden, bei dieser bekannten Einrichtung die Flossen durch Wasserballast
zu ersetzen. Dabei ist ausdrücklich darauf hingewiesen worden, daß eine derartige
Abänderung der bekannten Ausführung komplizierter sein müßte und schwieriger zu verwirklichen sei als die Stabilisierung mittels
Flossen.
Es ist schließlich noch bei reinen Schlingerdämpfungsanlagen bekannt, die Tankwassermassen
durch Veränderung des Luftdrukkes oberhalb der Wassermassen, z. B. durch ein Gebläse oder auch durch Ventile, zu
steuern, die in Anpassung an die Schlingerbewegungen kurzzeitig geöffnet werden und
dabei die Lufträume mit der Atmosphäre verbinden.
Die Erfindung bezweckt, mit Hilfe von mindestens zwei einander gegenüberliegenden
Flüssigkeitstanks eine verhältnismäßig wenig Raum beanspruchende und gut übersichtliche
Steuermittel verwendende, betriebssichere Stabilisierungsanlage zu schaffen. Es werden
dabei vorn oder (und) hinten im Schiff an den Bordseiten angeordnete Tanks verwendet,
von denen jeder sowohl zum Dämpfen der Schlinger- als auch der Stampfbewegungen dient und durch mit seinem Luft- oder Flüssigkeitsraum
in Verbindung stehende Regelorgane in Abhängigkeit von den Schlingerund Stampfbewegungen steuerbar ist. Gemäß
der Erfindung sind jeweils zwei einander gegenüberliegende Tanks zur Dämpfung der
Schlingerbewegungen in an sich bekannter Weise durch Verschieben der Wassermassen
und zum Dämpfen der Stampf bewegungen gleichzeitig durch Veränderung der Gesamtfüllung
steuerbar. Dies setzt voraus, daß die Tankräume ausreichend hoch sind, um auch bei nur teilweiser, der Stampf dämpfung entsprechender
Füllung noch genügend Wirkung zu haben, um eine Schlingerdämpfung zu er-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ludwig Rellstab in Berlin-Nikolassee.
möglichen. Zweckmäßig ist zur Verschiebung der Wassermassen in Abhängigkeit von der
Schlingerbewegung in einer Verbindungslei tung zwischen den Lufträumen der Tanks
eine Fördereinrichtung vorgesehen, während die Gesamtfüllung der Tanks durch Ventile
gesteuert wird, die die Lufträume der Tanks in Abhängigkeit von den Stampfbewegungen
des Schiffes mit der Atmosphäre verbinden, Verwendet man jeweils ein Paar Tanks an
den Enden des Schiffes, so kann man zur Unterstützung der Änderung der Gesamtfüllung
die Lufträume der einander diametral gegenüberliegenden Tanks durch Rohrleitungen
mit in Abhängigkeit von den Stampfbewegungen steuerbaren Durchgangsventilen verbinden.
Zur Steuerung der Flüssigkeitsbewegung dienen an sich bekannte Steuergeräte, welche
ao die Flüssigkeitsbewegung in Abhängigkeit von dem Schlingerwinkel regeln und die Gesamtfüllung
der Tanks entsprechend dem Stampfwinkel verändern.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen für eine Tankanlage gemäß
der Erfindung schematisch angegeben.
In Fig. ιa bis ic befinden sich vorn im
Schiff an den Längswänden die beiden Tanks 1 und 2, die durch eine Flüssigkeitsleitung 3
und durch eine Luftleitung 4 miteinander verbunden sind. In der Leitung 4 ist ein Zweiwegehahn
S angeordnet, über welchen die Druck- und Saugleitung eines dauernd laufenden
Gebläses 6 abwechselnd, und zwar im Takte der Schlingerbewegung, an die Lufträume
der beiden Tanks angeschlossen werden kann, so daß es in bekannter Weise eine Verschiebung der Wassermassen bewirkt,
durch welche die Schlingerbewegung des Schiffes gedämpft wird. An die Luftleitung 4
sind dann noch zwei durch Ventile 7' und 8' verschließbare Stutzen 7 und 8 angesetzt, die
in die Atmosphäre führen. Diese Ventile werden in Abhängigkeit von den Stampfbewegungen
des Schiffes durch an sich bekannte Steuergeräte z. B. in den Umkehrpunkten der
Stampfbewegung kurzzeitig geöffnet, so daß durch die in der Außenhaut des Schiffes befindliche
öffnung 9 eine Füllung und Leerung beider Tanks stattfinden kann, die proportional
der Amplitude der Stampfbewegung ist. In Fig. 2 a bis 2 c sind sowohl vorn wie auch hinten im Schiff jeweils ein Paar Schlingertanks
angeordnet, die durch Außenbordöffnungen 10 nach unten hin unmittelbar mit
der See in Verbindung stehen, während die Lufträume gegenüberliegender Tanks jeweils
wieder durch eine Leitung 4 mit daran über einen Zweiwegehahn angeschlossenem Gebläse
6 verbunden sind. Dieses Gebläse bewirkt bei entsprechender Steuerung des Zweiwegehahnes
S wieder eine Wasserbewegung proportional der Schlingerbewegung des
Schiffes. Um eine mittlere Füllung und Leerung der Tanks zur Dämpfung der Stampfbewegung
des Schiffes zu erzielen, sind die Lufträume der diametral gegenüberliegenden Tanks 1 und 2' bzw. 1' und 2 durch weitere
Luftleitungen 11 und 12 verbunden, in welchen in Abhängigkeit von den Stampfbewegungen
betätigte Durchgangsventile 11' und 12' liegen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Tankstabilisierungsanlage für Schiffe mit vorn oder (und) hinten im Schiff an den Bordseiten angeordneten Tanks, von denen jeder sowohl zum Dämpfen der Schlinger- als auch der Stampfbewegun-" gen dient und durch mit seinem Luft- oder Flüssigkeitsraum in Verbindung stehende Regelorgane in Abhängigkeit von den Schlinger- und Stampfbewegungen steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Tanks zur Dämpfung der Schlingerbewegungen in an sich bekannter Weise durch Verschieben der Wassermassen und zum Dämpfen der Stampfbewegungen gleichzeitig durch Veränderung der Gesamtfüllung steuerbar sind.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, bei der die Tanks mit dem Seewasser in Verbindung stehen und durch Veränderung des Luftdruckes oberhalb der Wassermassen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung der Wassermassen in Abhängigkeit von der Schlingerbewegung in einer Verbindungsleitung zwisehen den Lufträumen der Tanks eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, während die Gesamtfüllung der Tanks durch Ventile gesteuert wird, die die Lufträume der Tanks in Abhängigkeit von den Stampfbewegungen des Schiffes mit der Atmosphäre verbinden.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2 mit jeweils einem Paar Tanks an den Enden des Schiffes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Änderung der Gesamtfüllung die Lufträume der einander diametral gegenüberliegenden Tanks durch Rohrleitungen mit in Abhängigkeit von den Stampf bewegungen steuerbarenDurchgangsventilen verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103969D DE599359C (de) | 1932-04-02 | 1932-04-02 | Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE599359C true DE599359C (de) | 1934-12-15 |
Family
ID=7525548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES103969D Expired DE599359C (de) | 1932-04-02 | 1932-04-02 | Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599359C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10315294B4 (de) * | 2003-04-04 | 2006-09-28 | Dallach, Gert, Dr. Ing. | Rolldämpfungsanlage für Schiffe |
-
1932
- 1932-04-02 DE DES103969D patent/DE599359C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10315294B4 (de) * | 2003-04-04 | 2006-09-28 | Dallach, Gert, Dr. Ing. | Rolldämpfungsanlage für Schiffe |
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