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DE4401909A1 - Einrichtungen für ein Öltankschiff, welche der Bergung der Ölfracht nach Havarie, Strandung oder Ausbruch von Feuer dienen - Google Patents

Einrichtungen für ein Öltankschiff, welche der Bergung der Ölfracht nach Havarie, Strandung oder Ausbruch von Feuer dienen

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Publication number
DE4401909A1
DE4401909A1 DE19944401909 DE4401909A DE4401909A1 DE 4401909 A1 DE4401909 A1 DE 4401909A1 DE 19944401909 DE19944401909 DE 19944401909 DE 4401909 A DE4401909 A DE 4401909A DE 4401909 A1 DE4401909 A1 DE 4401909A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
container
devices according
rope
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19944401909
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Dipl Phys Meinders
Oliver Meinders
Thomas Meinders
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19944401909 priority Critical patent/DE4401909A1/de
Publication of DE4401909A1 publication Critical patent/DE4401909A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C7/00Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects
    • B63C7/006Emptying the contents of sunken, stranded, or disabled vessels, e.g. by engaging the vessel; Underwater collecting of buoyant contents, such as liquid, particulate or gaseous contents, escaping from sunken vessels, e.g. using funnels, or tents for recovery of escaping hydrocarbons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/24Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of pipe-lines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

Ursachen für Tankerunfälle sind: sehr schlechter Wartungszustand, Verständigungsprobleme zwischen den Besatzungsmitgliedern, und hoher Zeitstreß bedingt durch unverantwortlichen Kostendruck.
Häufig wird hierbei die Ökologie in der Umgebung der Unfallstelle durch ausgelaufenes Öl geschädigt oder vernichtet.
Um diese Schäden nach Tankerunfällen möglichst gering zu halten oder ganz zu vermeiden, werden in dieser Anmeldung Hilfsmittel für Tankschiffe beschrieben, mit denen nach Havarie auch ohne Mithilfe der Besatzung eine Ölübergabe an Hilfstanker möglich ist.
Die Tankerunfälle der Vergangenheit haben deutlich gezeigt, daß die bisher auf den Tankschiffen installierten technischen Einrichtungen nicht ausreichen, um eine sichere Ölübergabe vom Havaristen auf Hilfstanker durchführen zu können. Dieser Mißstand soll durch die hier vorgeschlagenen Zusatzeinrichtungen, die mit dem Kürzel ORES zusammengefaßt sind, behoben werden.
Um die Einführung dieser Zusatzeinrichtungen auf allen Tankschiffen durchzusetzen, müssen die Regierungen der ölverbrauchenden Länder Druck auf die Tankerreedereien ausüben, und nur noch die Tankschiffe in ihren Häfen abfertigen lassen, die mit gut gewarteten ORES-Mitteln ausgerüstet sind.
Folgende Situation kommt bei Tankerunfällen häufig vor:
  • 1. Es hat sich ein Tankerunglück ereignet. (Kollision, Auflaufen auf einen Felsen, oder Feuer an Bord nach einer Explosion).
  • 2. Das betroffene Tankschiff ist nicht mehr manövrierbar.
  • 3. Die Besatzung hat das Schiff verlassen.
  • 4. Das Schiff verliert in großen Mengen Öl.
Der Versuch, den größten Teil der Ölfracht auf Hilfstanker umzuladen, ist im derzeitigen technischen Stand der Schiffe ohne weitere Hilfsmittel aus mehreren Gründen zum Scheitern verurteilt.
  • 1. Die Verlegung einer Ölleitung vom gestrandeten Tanker zum Hilfstanker ist auch, wenn die Besatzung mithelfen kann, sehr gefährlich und in der aufgewühlten See bei schwerem Sturm vollkommen undurchführbar.
  • 2. Eine Ölleitung reicht oft nicht aus, weil große Tanker mehrere hintereinander angeordnete Tankzellen haben. Das Leerpumpen einzelner Tankzellen würde das Zerbrechen des Havaristen nur noch begünstigen.
  • 3. Ohne Bugsiertrossen würde der zunächst festsitzende Havarist beim Leichtern der Ölladung aufschwimmen und wegdriften. Es käme somit zum Zerreißen der Ölleitungen, und zum Scheitern der Ölrettungsaktion.
Die in dieser Anmeldung beschriebenen Zusatzeinrichtungen sollen diese Schwierigkeiten beheben. Mit den erfindungsgemäßen Mitteln lassen sich die zum Löschen der Ölladung benötigten Ölschläuche jeder Tanksektion nacheinander mit Hilfe eines Hubschraubers aus ihren Behältern herausziehen. Zusätzlich werden nach dem gleichen Prinzip am Bug und Heck des Havaristen Bugsiertrossen aus ihren Behältern gezogen. Hiermit kann der Havarist auf Position gehalten bzw. abgeschleppt werden.
Im Folgenden soll das Verfahren näher erläutert werden: Es besteht aus einer Vielzahl simpler Hilfsmittel, die erst im Zusammenwirken als Ganzes wirksam werden.
Das Rettungsprinzip besteht darin, daß nach Bekanntwerden einer Tankerhavarie ein Hilfstanker und ein Hubschrauber in die Nähe des verunglückten Schiffes beordert werden. Je nach Entfernung und Verfügbarkeit dürfte bis zu ihrem Eintreffen maximal 1/2 Tag verstreichen. Das reicht immer noch aus, um die schlimmsten Schäden zu vermeiden, weil erfahrungsgemäß ein havarierter Tanker sein Öl nur langsam verliert. Bis zum Verlust der ganzen Ölladung dauert es bei einer Strandung auf einem Felsen häufig mehr als eine Woche.
Auf dem Oberdeck des Havaristen befinden sich direkt am Schanzkleid des Schiffes die ORES-Behälter und zwar für jede Tanksektion zwei, backbord- und steuerbordseitig angeordnet mit einer seeseitigen Öffnungsklappe. In dem ORES-Behälter ist ein Saugrohr vorhanden, welches bis auf den Boden der Tanksektion reicht. An dieses Saugrohr ist eine Schlauchwalze angeschlossen, auf der der seewasserfeste, saugfähige, d. h. durch eine Spirale vakuumfeste Saugschlauch von ca. 100 Metern Länge aufgerollt wurde. Der Saugschlauchabgang ist an einen Schwimmkörper angeflanscht. Der Schwimmkörper besteht aus einem metallischen, hohlen, schwimmfähigen Körper. Durch ihn hindurch führt eine Bohrung vom Saugschlauchanschluß zum Blindflansch, an den ein zum Hilfstanker weiterführendes Saugrohr angeschlossen werden kann. Auf dem Dach des ORES-Behälters ist ein Transportbrett befestigt, welches mit einem Fanghaken vom Hubschrauber hochgezogen werden kann. Hierdurch spult sich das Zugseil von der Walze auf dem Schwimmkörper ab. Anschließend wird durch weiteren Zug der Sperrschieber in der Öffnungsklappe nach unten gedrückt, die Klappe geöffnet, der Schwimmkörper mit dem daran hängenden Löschschlauch ins Meer gezogen und der Löschschlauch von der Schlauchwalze abgerollt. Die geöffnete Behälterklappe schlägt gegen einen Anschlag am Schanzkleid des Schiffes und schließt mit diesem einen Winkel von mehr als 45° ein. Somit kann beim Herausgleiten des Schwimmkörpers der daranhängende Saugschlauch nicht abgeschert werden.
Zwischen Schwimmkörper und Schlauchwalze ist ein Seil mit etwas geringerer Länge als der Löschschlauch vorhanden. Somit wird verhindert, daß nach vollständigem Abrollen des Löschschlauches dieser zerreißt. Dieses Seil ist ebenfalls auf der Walze aufgerollt.
Die Fig. 1.1, 1.2 und 1.3 zeigen einen Teilausschnitt aus einem quer zur Längsrichtung aufgeschnittenen Tankschiff in drei verschiedenen Stadien der Rettungsaktion: Fig. 1.1: Ausgangszustand, Fig. 1.2: nach dem Hochziehen des Transportbrettes vom Dach des ORES-Behälters, und Fig. 1.3: nach dem Abspulen des Zugseiles von der Seilrolle auf dem Schwimmkörper, automatischen Öffnen der Behälterklappe und dem Herausziehen des Schwimmkörpers aus dem Behälter.
Fig. 2 zeigt die Konstruktion der ORES-Behälterklappe mit dem Öffnungsmechanismus von vorne und im Seitenschnitt. Als Beispiel wurden 3 Druckfedern eingezeichnet, die den Sperrschieber in die Öffnungsfuge im Dach des ORES-Gehäuses schieben und die Klappe geschlossen halten. Analog wäre eine Konstruktion mit Zugfedern auch möglich. Das durch den Sperrschieber geführte Zugseil drückt diesen herunter, wenn das Zugseil von der Zugseilrolle abgespult worden ist. Die Kraft der Federn muß so gewählt sein, daß das Gewicht des Schwimmkörpers ausreicht, den Sperrschieber herunter zu drücken, ohne ihn zu verkanten.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung das Transportbrett, welches auf dem Dach des ORES-Behälters mit vier Befestigungslaschen eingerastet ist und mit dem Fanghaken vom Hubschrauber hochgezogen werden kann. Das Transportbrett ist aus schwimmfähigem Kunststoff oder Holz gefertigt. Auf der Brettoberseite befindet sich ein Rahmen mit quer gespannten Seilen, in denen sich der vom Hubschrauber herabgelassene Fanghaken verfangen soll. Das Transportbrett hat auf der Unterseite einen metallischen Schwerkörper, durch den der Schwerpunkt dieser Einheit so tief gelegt ist, daß ein Kentern ausgeschlossen werden kann.
Fig. 4 zeigt die Konstruktion des Schwimmkörpers von oben und von der Seite. Der Schwimmkörper ist zwischen der Behälterklappe und einem rückwärtigen Widerlager im Behälterboden eingeklemmt. Somit kann er sich auch bei schwerem Seegang nicht bewegen und den Saugschlauch beschädigen. Über 4 Rollen wird das Herausziehen des Schwimmkörpers aus dem Behälter erleichtert. Wie bei dem Transportbrett befindet sich auch hier ein Schwerkörper an der Unterseite des Schwimmkörpers. Er sorgt auch hier für eine stabile, aufrechte Schwimmlage. Ein Torkeln dieses Körpers in der bewegten See würde sonst zu einem Verdrillen und Abriß des Saugschlauches führen. Das Zugseil zwischen Schwimmkörper und Transportbrett ist auf der Kabelrolle am Schwimmkörper aufgerollt.
Fig. 5 zeigt die Konstruktion der Schlauchwalze von oben und von der Seite. In einen mit dem Behälterboden befestigten Ständer wurde die zylindrische Schlauchwalze eingehängt. Der Anschluß zum Saugrohr ist an der Walzenachse angebracht. Saugrohr und axialer Walzenanschluß sind mit einer Simmeringdichtung drehbar und vakuumdicht miteinander verbunden.
Mehrere der hier aufgeführten Komponenten sind gegen Salzwasserkorrosion empfindlich und müssen somit geschützt werden:
  • - Schlauchwalzenlager
  • - Simmeringdichtung an der Schlauchwalze
  • - Seilrolle auf dem Schwimmkörper
  • - Räder unter dem Schwimmkörper
  • - Blindflanschanschluß am Schwimmkörper
  • - Sperrschieber, Federn und Scharniere an der Behältertür
  • - Befestigungsklammern am Transportbrett.
Folgende Maßnahmen zum Korrosionsschutz sind denkbar:
  • - Abdichtung der ORES-Kammer durch Gummidichtlippen an der Klappe
  • - Kapselung der empfindlichen Teile, Federn und Simmeringdichtung
  • - regelmäßiges Einfetten der empfindlichen Teile
  • - regelmäßige Funktionsprüfung aller beweglichen Komponenten.
4. Legenden zu den Figuren 4.1 Legende zur Fig. 1
Fig. 1.1 zeigt den Teilquerschnitt eines Tankers mit der kompletten ORES-Ausrüstung.
Fig. 1.2 zeigt den gleichen Querschnitt nach Entfernung des Transportbrettes aus den Halteklammern und teilweisem Herausziehen der Zugleine vom Schwimmkörper im ORES-Behälter.
Fig. 1.3 zeigt den Ölrettungsvorgang in einem weiter fortgeschrittenen Stadium: die Zugleine ist vollständig abgespult, der Sperriegel hat die Verschlußklappe freigegeben, die Klappe hat sich geöffnet, der Schwimmkörper wird gerade aus dem Behälter ins Meer gezogen und der Löschschlauch von der Schlauchwalze abgespult.
1 Seitenansicht eines Tankschiffes mit ORES-Ausrüstung
2 Öffnungsklappe für den ORES-Behälter
3 Transportbrett auf dem ORES-Behälter
4 Schwimmkörper
5 Schlauchwalze mit:
5.1 Schlauchanschluß am Schwimmkörper
5.2 Schlauchanschluß zum Saugrohr
6 Wasseroberfläche
7 Anschlag für Klappe am Schanzkleid des Tankschiffes
8 ORES-Behälter mit:
8.1 Behälterboden
8.2 Fuge im Behälterdach zur Aufnahme des Sperrschiebers
9 Fanghaken zur Aufnahme des Transportbrettes
10 Fangleine
4.2 Legende zur Fig. 2
2.0 Behälterklappe
2.1 Sperrschieber in der Wand der Behälterklappe
2.2 Druckfedern zum Arretieren des Schiebers
2.3 Fuge im Sperrschieber zur Führung des Zugseiles
2.4 Scharniere der Behälterklappe
2.5 Rahmen in der Behälterklappe, Anschlag für den Sperrschieber und Befestigung der Druckfedern
2.6 Zugseil in der Fuge des Sperrschiebers
4.3 Legende zur Fig. 3
3.0 Transportbrett
3.1 Rahmen am Transportbrett mit:
3.2 quergespannten Seilen, zum Verfangen des Fanghakens
3.3 Befestigungslaschen auf dem Dach des ORES-Behälters
4.4 Legende zur Fig. 4
4.0 Schwimmkörper
4.1 rückseitiger Anschlag am Boden des ORES-Behälters
4.2 Schlauchanschlüsse am Schwimmkörper zum Anflanschen
4.3 des Blindflansches und
5.1 des Schlauchanschlusses
4.4 Bohrung durch den Schwimmkörper
4.5 Befestigungsrahmen für die Seilrolle
4.6 Seilrollenwalze
4.5 Legende zur Fig. 5
5.0 Schlauchwalze
5.1 Schlauchabgang
5.2 Anschluß zum Saugrohr
5.3 Drehdichtung
5.4 innerer Walzenkörper
5.5 Seitenwände zur Schlauchführung
5.6 Schlauchwalzenständer

Claims (14)

1. Einrichtungen für ein Öltankschiff, welche der Bergung der Ölfracht nach Havarie, Strandung oder Ausbruch von Feuer dienen, dadurch gekennzeichnet, daß an Bord des Tankschiffes Mittel vorhanden sind, mit denen sowohl mit als auch ohne Mithilfe der Besatzung von außen, z. B. vom Hubschrauber aus ein Zugriff auf die Öltanks des Tankschiffes möglich ist, so daß auch in sehr bewegtem und felsenreichen Gewässer eine Löschrohrverbindung vom Havaristen zum Hilfstanker verlegt werden kann, über die der Havarist leergepumpt werden kann, und daß ferner mit gleichen oder ähnlichen Mitteln eine Bugsiertrosse vom Havaristen zum Abschleppschiff verlegt werden kann, mit der ein Wegdriften des Havaristen verhindert und ein Abschleppen desselben ermöglicht wird.
2. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß folgende zusätzliche Mittel vorhanden sind, welche von außen, z. B. durch einen Hubschrauber aktiviert werden können, 1. ein schwimmfähiges Brett mit einem vertikal daran befestigten Rahmen mit quer gespannten Seilen, in denen sich ein vom Hubschrauber herabgelassener Haken verfangen kann, 2. eine Befestigungsvorrichtung von z. B. 4 rechteckig angeordneten gewellten Blattfedern, auf einer ebenen Unterlage befestigt, zwischen denen dieses Brett horizontal eingerastet ist, und vom Fanghaken des Hubschraubers von dieser Unterlage hochgezogen werden kann 3. einem an diesem Brett befestigten Zugseil, welches am anderen Ende an einer Seilrolle befestigt und aufgerollt ist, wobei die Seilrolle auf einem 4. Schwimmkörper montiert ist, bestehend aus einem schwimmfähigen, metallischen Hohlkörper, und daß 5. ein Rohr durch ihn hindurchführt, welches an seinem einen Ende mit einem Blindflansch verschlossen ist, der zum Anschluß einer Schlauchverlängerung entfernt werden kann, während am anderen Rohrende der 6. Saugschlauch angeschlossen ist, bestehend aus einem stabilen, dichten, seewasserfesten, flexiblen Kunststoffgewebe mit einer eingelegten Stahlspirale, die diesen Schlauch evakuierbar und somit saugfähig macht, und daß dieser Schlauch auf 7. einer Schlauchwalze aufgerollt ist, wobei das Schlauchende so an die Walzenachse angeschlossen ist, daß eine weiterführende Verbindung von der Achsenmitte der Walze über eine drehbare, von einem Simmerring abgedichtete Weiterführung zum 8. bis auf den Boden jedes Tanks reichenden Ölablaßstutzen einer Tanksektion besteht, und daß 9. pro Tanksektion ein solches Paar zusätzlicher Ölablaßstutzen und alle Komponenten 1-8 vorhanden sind, jeweils steuerbord- und backbordseitig angeordnet, und daß diese zusätzlichen Ölablaßstutzen nur für die Notentladung bei Havarie verwendet werden.
3. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro Tanksektion steuerbord- und backbordseitig Behälter direkt am Schanzkleid des Schiffes vorhanden sind, in denen sich die im Anspruch 2 genannten Komponenten 3-8 befinden, während sich das Transportbrett mit den Befestigungsklammern auf dem Dach dieses Behälters befinden.
4. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter eine meerseitige Öffnung direkt am Schanzkleid des Schiffes haben und mit einer Klappe mit unten angeschlagenen Scharnier verschließbar sind, dagegen im geöffneten Zustand durch Distanzstücke am Schanzkleid des Schiffes mit diesem einen Winkel von 45° oder mehr einschließen und somit erreicht wird, daß beim Herausfallen des Schwimmkörpers aus dem Behälter der daran hängende Schlauch nicht an der Behälteröffnung verknickt und somit beschädigt werden kann.
5. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsklappe im Normalfall den Behälter durch einen Sperrschieber verschlossen hält, der sich im Zwischenraum zwischen den doppelten Wänden dieser Klappe befindet und durch eine oder mehrere Federn in der oberen Anschlagsposition gehalten wird und wie bei einer Tür in eine Nut an der Behälteröffnung einrastet, und daß ferner das Zugseil durch einen Schlitz im Sperrschieber geführt wird, wobei der Sperrschieber durch das Gewicht des Schwimmkörpers gegen den Federdruck nach unten geschoben wird und somit die Behältertür öffnet.
6. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper mit darauf befestigter Seilrolle und daran hängendem Saugschlauch konstruktiv so gestaltet ist, daß er im Meer immer in der gleichen schwimmstabilen Lage bleibt, d. h. der Schwerpunkt muß durch unten angebrachte, zusätzliche Masseteile so tief liegen, daß ein Torkeln dieses Körpers in der stark bewegten See und ein damit verbundenes Verdrehen und Aufreißen des Schlauches vermieden werden kann.
7. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Schwimmkörper 4 Gleitrollen angebracht sind, die ein möglichst leichtes Herausziehen des Schwimmkörpers aus dem Behälter ermöglichen.
8. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Behälterboden Anschläge vorhanden sind, welche verhindern sollen, daß der Schwimmkörper bei geschlossener Behältertür durch die Schlingerbewegungen des Schiffes gegen die Schlauchwalze oder gegen den Schlauch schlägt und diese Komponenten verletzt oder zerstört.
9. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölablaßschlauch eine Länge von typisch 100 Metern hat, und daß in oder neben dem Ölablaßschlauch ein Seil zwischen Schlauchwalze und Schwimmkörper vorhanden ist, welches den Schlauch gegen mechanischen Zug vor Verletzung oder Abriß schützt.
10. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil eine Länge von typisch 100 Metern hat.
11. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportbrett aus schwimmfähigem Material besteht, und daß an seiner Unterseite ein Schwerkörper befestigt ist, der ihm eine schwimmstabile Lage gibt, bei der immer der Rahmen mit den quer gespannten Seilen nach oben ragt, und somit ein Verlust des am Hubschrauberseil hängenden Brettes vermieden werden kann.
12. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportbrett mit einer Signalfarbe deutlich erkennbar ist, und daß die Bretter mit laufenden Nummern gekennzeichnet sind, so daß sicher gestellt ist, daß bei einer Rettungsaktion die Bretter von allen Tanksektionen aufgefunden wurden.
13. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle mechanisch beweglichen Teile im ORES-Behälter: Sperrschieber, Druckfedern, Scharniere der Klappe, Rollen unter dem Schwimmkörper und die Seilbefestigungspunkte gegen die Meerwasserkorrosion geschützt werden, indem sie entweder durch Feuerverzinken oder durch Eloxieren passiviert werden, oder durch Verwendung von Edelstahl korrosionsunempfindlich gemacht werden, und daß die Druckfedern des Sperrschiebers durch Verkleidung und Abdichtung mit einer Hülle aus korrosionsbeständigem Material, z. B. Kunststoff oder Edelstahl geschützt werden, und daß ferner an der Behälterklappe Dichtlippen vorhanden sind, welche das Eindringen von Meerwasser in das Innere des Behälters verhindern.
14. Einrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bug und Heck des Schiffes die gleichen in Anspruch 3 beschriebenen Aufnahmebehälter backbord- und steuerbordseitig vorhanden sind, in denen sich jedoch im Unterschied zu diesen je eine am Schiffsrumpf befestigte Bugsiertrosse aus schwimmfähigem Hanf befindet, die entweder auf einer Seilrolle aufgespult oder meanderförmig eingefaltet wurde und durch das am Trossenende befestigte Zugseil aus dem Behälter gezogen werden kann.
DE19944401909 1994-01-24 1994-01-24 Einrichtungen für ein Öltankschiff, welche der Bergung der Ölfracht nach Havarie, Strandung oder Ausbruch von Feuer dienen Withdrawn DE4401909A1 (de)

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WO1996029238A1 (en) * 1995-03-22 1996-09-26 Angus Lamberton Jamieson Transport of oil
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