DE1269524B - Entladeanlage eines Tankschiffes - Google Patents
Entladeanlage eines TankschiffesInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Auslegetag:
B 63 b
Deutsche Kl.: 65 a2 - 30
P 12 69 524.8-22
6. Juli 1965
30. Mai 1968
6. Juli 1965
30. Mai 1968
Die Erfindung betrifft die Entladeanlage eines Tankschiffes, mittels biegsamer Leitungen und
Löschpumpen.
In Anbetracht der Tiefe der öltankschiffe war es bei den bisher bekannten Systemen oft notwendig, die
Pumpen, die die Fracht entladen, in oder nahe dem Boden des Schiffes unterzubringen. Dies ist notwendig,
um die positive Saughöhe zur Verfügung zu stellen, die für das richtige Arbeiten der Entladungspumpen erforderlich ist. Von diesen Pumpen müssen
sich Leitungen innerhalb des Schiffes bis zum Deck oder über das Deck erstrecken. Am Deckende der
Leitungen sind die üblichen biegsamen Schlauchleitungen angebracht, die die Verbindung der Auslaßleitungen
mit den Landanschlüssen ermöglichen. An Land befindliche Pumpen würden sich oft in vielen
Hinsichten besser eignen, können aber bei tiefen Schiffen wegen der großen erforderlichen Saughöhe
meist nicht verwendet werden. Selbst bei Schiffen mit geringerem Tiefgang sind auf dem Dock oder dem
Hafendamm angebrachte Pumpen gewöhnlich recht unwirksam. Daher war es bisher allgemein üblich,
die Pumpen auf dem Schiff, und zwar gewöhnlich am oder nahe dem Boden des Schiffes unterzubringen.
Dies ist kostspielig und beansprucht wertvollen Frachtraum.
Das Be- und Entladen von Schiffen mittels seitlich durch die Außenhaut über bzw. unter der Wasserlinie
geführter Schläuche oder Rohre ist bekannt. Demgegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Tankauslaßöffnungen am Schiff in an sich bekannter Weise in der Nähe des Tankbodens
unterhalb der Wasserlinie angeordnet sind, daß ferner die Löschpumpen an Land vorzugsweise tiefer als
die Tankauslaßöffnungen bei beladenem Schiff aufgestellt sind und daß schließlich die am Schiff und den
Pumpen angeordneten bekannten flexiblen Leitungen mit ihren freien Enden bis über die Wasseroberfläche
reichen und dort durch bekannte Kupplungen miteinander verbunden sind. Dabei können die schiffseigenen
Schläuche vorteilhaft in Nischen in der Bordwand verstaut werden, die nach Einlegen der Schläuche abgedeckt
werden. Die gekuppelten Schläuche können durch an sich bekannte Hebevorrichtungen auf die
gewünschte Wassertiefe abgesenkt werden.
Bei dieser Anordnung liefert die Fracht des Schiffes eine positive Druckhöhe für die Einlaß- oder Ansaugseite
der an Land befindlichen Pumpen. Daher kann der Pumpvorgang rasch und wirksam erfolgen.
Die am oder im Dockaufbau angeordneten Pumpen können so groß und stark sein, wie es erforderlich
ist, was bei Schiffspumpen nicht immer zutrifft.
Entladeanlage eines Tankschiffes
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company,
Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. K. Th. Hegel, Patentanwalt,
2000 Hamburg 50, Große Bergstr. 223
Als Erfinder benannt:
Edward R. Weber, Rowayton, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. August 1964 (386 997)
Durch die Anordnung der Pumpen etwa in der Höhe der tiefsten Stelle des Schiffes, jedoch an Land,
wird gewährleistet, daß die Entladung des Schiffes unter Überdruck erfolgt. Eine Kavitation wird hierdurch
vermieden. Infolge der Verwendung von zwei aneinander anschließbaren biegsamen Leitungen,
z. B. gelenkigen Rohren und bzw. oder Schläuchen, von denen die eine mit dem Schiff und die andere
mit dem Land verbunden ist, können sämtliche Uberführungsleitungen sich an tiefen Stellen befinden. Vorzugsweise
sind jedoch die Verbindungsleitungen so angeordnet, daß sie über dem Wasser aneinander angeschlossen
werden können. Dann werden sie herabgelassen. Bei dieser Anordnung macht die Herstellung
der erforderlichen Verbindungen zwischen dem Schiff und dem Ufer keinerlei Schwierigkeiten. Wenn
die Anschlüsse hergestellt sind, werden die Leitungen einfach über Bord geworfen, oder sie können
maschinell auf eine geeignete Tiefe hinabgelassen werden, die etwa der Höhe der Landpumpen entspricht,
um das gewünschte Druckgefälle am Pumpeneinlaß zu erhalten.
Da die Entladerohre außerhalb des Schiffes angeordnet sind, mindestens teilweise biegsam sind und
mit dem Schiff an oder nahe seinem Boden verbunden sind, können diese Leitungen am Bug, am Heck,
am Mittelschiff oder gleichzeitig an beliebigen dieser Stellen angebracht sein.
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Gewöhnlich ist es zweckmäßig, wenn auch nicht um unter allen Umständen einen positiven Ansaugimmer
notwendig, die biegsame Entladeleitung in druck an der Pumpe zu gewährleisten. Wenn das
einer in der Seite des Schiffskörpers befindlichen Schiff sich beim Entladen hebt, vergrößert sich die
Aussparung unterzubringen, damit der Schiffskörper Druckhöhe am Einlaß- oder Ansaugende der Landseine
verhältnismäßig stromlinienförmige Oberfläche 5 pumpen für den letzten Teil des Entladungsvorganbeibehält.
Vorzugsweise sind daher im Schiffskörper ges. Daher brauchen die Pumpen im Dock nicht
von der Stelle, wo die Entladeleitung austritt, bis unbedingt unter dem Entladungsspiegel an der tiefsten
zum Deck Rinnen, Kanäle oder Einbuchtungen vor- Stelle des Schiffes angeordnet zu sein,
gesehen. Wenn das Schiff klar ist, um in See zu Durch die Erfindung werden auch Schwierigkeiten
stechen, wird die biegsame Entladungsleitung in die- io beseitigt, die bei den gegenwärtig üblichen Verfahren
sen Rinnen oder Kanälen untergebracht. Vorzugs- bestehen. Wenn, wie bisher üblich, zur Entladung der
weise sind ferner über den Leitungen Schutzbleche Fracht Schiffspumpen verwendet werden, müssen
oder Deckel vorgesehen. Dies gibt den Leitungen diese bei verhältnismäßig hohen Auslaßdrücken in
während der Fahrt Schutz gegen äußere Beschädi- den vom Schiff zum Land führenden Leitungen be-
gung, Wellenwirkung u. dgl. Vorzugsweise ist die 15 trieben werden. Dies beruht teilweise darauf, daß
Deckplatte so beschaffen oder angeordnet, daß sie eine große Förderhöhe erforderlich ist. Hierdurch
sich leicht in ihre Lage und aus ihrer Lage verschie- entsteht ein hoher Druck, der wiederum Gefahren
ben läßt, so daß der Reibungswiderstand des Schif- mit sich bringt, die sich aus gebrochenen oder un-
fes im Wasser vermindert wird und die Deckplatte dichten Anschlüssen, undichten Dichtungsringen
erst dann aus ihrer Deckstellung verschoben wird, 20 u. dgl. ergeben. Hierdurch wird die Feuersgefahr in
wenn die Leitungen zum Entladen der Fracht ver- der unmittelbaren Umgebung der vom Schiff zum
wendet werden sollen. Diese flachen Deckplatten, die Land führenden Leitungen erhöht. Durch die Ver-
die Einbuchtungen im Schiffskörper bedecken, sind, Wendung von am Boden des Schiffes angebrachten
wie nachstehend erläutert, in den Schlauchaufbau ein- Anschlüssen und tiefgelegenen Pumpspiegeln werden
gebaut oder bestehen mit ihm aus einem Stück. 25 die Druckunterschiede zwischen Schiff und Land be-
Bei Anwendung der Erfindung brauchen auf dem deutend vermindert. Ebenso wird die Möglichkeit
Tankschiff keine großen und schweren Frachtgut- des Auftretens von Leckstellen, besonders in den
pumpen angebracht zu werden mit Ausnahme der- offenen Gebieten an Deck oder am Hafendamm nahe
jenigen, die etwa zur Überführung von Frachtgut dem Schiff, bedeutend vermindert. Dies sind die Stelinnerhalb
des Schiffes und für den Notfall benötigt 30 len, wo normalerweise Feuersgefahr besteht,
werden. Die Landpumpen können in kontinuierliche- Bei den bisher üblichen Entladungsmethoden berer Weise betrieben oder im höchsten Grad ausge- saßen die Schiffspumpen in Anbetracht des verfügnutzt werden, da sie alle eine bestimmte Endstation baren Raumes, der zu ihrem Antrieb verfügbaren anlaufenden Schiffe entladen können. Hierdurch wird Kraft und ihrer Ansaugkennwerte oft ein recht bees unnötig, einzelne Tankschiffe mit großen Ent- 35 grenztes Fördervermögen. Daher waren die Entladungspumpen zu versehen, die nur während eines ladungsgeschwindigkeiten in vielen Fällen begrenzt, geringen Teiles der Zeit in Betrieb sind. Die an Land Durch die Verwendung von Landpumpen werden befindliche Pumpanlage kann in viel kontinuierliche- viele dieser Nachteile behoben. Durch das System rer Weise arbeiten, wenn die verschiedenen Tank- gemäß der Erfindung kann die Entladungszeit von schiffe einlaufen, um ihre Fracht am Dock zu löschen. 40 Tankschiffen beträchtlich herabgesetzt werden.
werden. Die Landpumpen können in kontinuierliche- Bei den bisher üblichen Entladungsmethoden berer Weise betrieben oder im höchsten Grad ausge- saßen die Schiffspumpen in Anbetracht des verfügnutzt werden, da sie alle eine bestimmte Endstation baren Raumes, der zu ihrem Antrieb verfügbaren anlaufenden Schiffe entladen können. Hierdurch wird Kraft und ihrer Ansaugkennwerte oft ein recht bees unnötig, einzelne Tankschiffe mit großen Ent- 35 grenztes Fördervermögen. Daher waren die Entladungspumpen zu versehen, die nur während eines ladungsgeschwindigkeiten in vielen Fällen begrenzt, geringen Teiles der Zeit in Betrieb sind. Die an Land Durch die Verwendung von Landpumpen werden befindliche Pumpanlage kann in viel kontinuierliche- viele dieser Nachteile behoben. Durch das System rer Weise arbeiten, wenn die verschiedenen Tank- gemäß der Erfindung kann die Entladungszeit von schiffe einlaufen, um ihre Fracht am Dock zu löschen. 40 Tankschiffen beträchtlich herabgesetzt werden.
Daher können die üblichen Pumpenräume an Bord Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf
von Tankschiffen nunmehr einen geringeren Raum die Zeichnung Bezug genommen,
einnehmen oder ganz entfallen. Hierdurch wird viel Fig. 1 ist eine Abbildung eines Schiffes, das mit
kostspielige maschinelle Ausrüstung und Gewicht ein- biegsamen Entladungsleitungen ausgerüstet ist, die in
gespart, und das Schiff gewinnt zusätzliche Sicher- 45 der Nähe des Bodens des Schiffes angeschlossen sind;
heit und zusätzliches Fassungsvermögen für Fracht. Fig. 2 zeigt in einem schematischen Querschnitt
Als Notpumpen oder Überführungspumpen innerhalb eine Verbindung vom Schiff zum Land mit einer
des Schiffes können Tiefpumpen verwendet werden. Entladepumpe, die sich im Hafendamm oder Deck
Infolgedessen können Pumpenraum- und Maschinen- an einer tiefgelegenen Stelle befindet;
raumanschlüsse weitgehend entfallen. Diese Anord- 50 F i g. 3 ist eine teilweise im Schnitt ausgeführte
nung macht es auch überflüssig, auf dem Schiff eine Einzelansicht einer besonderen Ausbildung des
Mannschaft zur Bedienung von Pumpen mitzuführen. Schiffskörpers zur Unterbringung der Entladeleitun-
Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, gen, um den Reibungswiderstand des Schiffes wäh-
daß die Röhrensysteme an Bord des Tankschiffes rend der Fahrt zu vermindern und die Beschädigung
erheblich vereinfacht werden können. Die meisten 55 der Entladeleitungen zu verhindern;
oder sämtliche Deckleitungen, die meisten Steigleitun- F i g. 4 ist eine schematische Draufsicht auf das
gen, Pumpenraumanschlüsse, die Deckkreuzungen gesamte Schiff-Land-System zum Entladen eines
und alle sonst notwendigen und kostspieligen Ventile Tankschiffes, welches am Hafendamm angelegt hat.
können entfallen. An Deck oder in den Tanks genü- F i g. 1 zeigt ein Tankschiff 11, das mit mehreren
gen diejenigen Rohrleitungen, die zum Verteilen der 60 Entladeleitungen ausgerüstet ist, die an verschiede-
Fracht beim Beladen des Schiffes auf die Tanks er- nen Stellen längs des unteren Teiles des Schiffes
forderlich sind. angebracht sind. Zum Beispiel befinden sich am Bug
Durch das Fortpumpen der Schiffsladung von des Schiffes drei Leitungen 13, am Mittelschiff drei
einem tiefgelegenen Spiegel wird während der ganzen Leitungen 15 und am Heck des Schiffes die beiden
Entladung des Schiffes ein positiver Saugseitendruck 65 Entladeleitungen 17. Diese Leitungen sind an ihren
an der Pumpe gewährleistet. Gegebenenfalls kön- unteren Enden durch den Schiffskörper hindurch an
nen die Landpumpen etwas unterhalb des Bodens Hauptventile oder Rohre angeschlossen, die zu den
selbst eines vollbeladenen Schiffes angeordnet sein, Frachträumen führen. Die oberen Enden der Leitun-
gen sind bis zum Deck hinaufgeführt, damit sie keinen Reibungswiderstand ausüben, wenn das Schiff
sich in Fahrt befindet.
Die Leitungen 13,15 und 17 können in beliebiger Weise ständig oder nicht ständig an oder nahe dem
Boden der Frachträume des Schiffes angebracht sein. Natürlich können die Frachträume in dem Schiff
auch in beliebiger Weise untereinander verbunden sein. Die Entladeleitungen sind vorzugsweise biegsam
ausgebildet, d. h., sie können aus Schläuchen, gelenkigen Rohren oder beiden bestehen. Sie sind so angeordnet,
daß sie während der Fahrt längs des Schiffes aufgeholt werden können, wie in F i g. 1 dargestellt,
und daß sie zum Anschluß an die Landleitungen gestreckt werden können. Die Schiffs- und Landleitungen
sind so angeordnet, daß sie, sobald die Verbindung hergestellt ist, bis zu einer Stelle in der
Nähe der Auslaßhöhe des Schiffes ins Wasser hinabgelassen werden können, wie in F i g. 2 dargestellt.
Hier ist das Schiff 11 mit einem einzigen Auslaß- ao schlauch 13 gezeigt, der über die Kupplung 21 mit
einer biegsamen Landleitung 23 verbunden ist. Die letztere ist über die Kupplung 25 mit dem Rohr 27
verbunden, das zum Einlaß der Pumpe 29 führt. Die Pumpe liegt unter dem Wasserspiegel im Hafendamm,
vorzugsweise ungefähr in der gleichen Höhe wie der Boden des Schiffes; allerdings braucht sie vielfach
nicht ganz so tief angeordnet zu sein. Unter Umständen kann es jedoch zweckmäßig sein, die Pumpe
sogar noch tiefer anzuordnen. Bei der Herstellung der Verbindung vom Schiff zum Land wird die Leitung
23 normalerweise über dem Wasserspiegel 50 gehalten, und die Anschlüsse mit den vom Schiff
ausgehenden Leitungen werden über Wasser hergestellt. Dann werden die biegsamen Leitungen bis zum
Boden des Hafens längs des Hafendammes oder bis zu einer geeigneten Höhe am Boden oder unter dem
Boden der Frachträume des Schiffes ins Wasser hinabgelassen. Dies hat den Zweck, an der Ansaugseite
der Pumpe eine gute Druckhöhe zu gewährleisten. Die Pumpe wird von einer Kraftquelle, wie dem Motor
31, angetrieben und entlädt das Gut durch die Auslaßleitung 33 auf die gewünschte Höhe. Die Leitung
33 kann zu Lagerbehältern, Ölraffinerien oder anderen Lagerstellen führen, denen das Gut aus dem
Tankschiff zugeführt werden soll.
Vorzugsweise ist der Schiffskörper 11, wie in F i g. 3 dargestellt, mit Einbuchtungen oder Rinnen
41 versehen, um die biegsamen Leitungen innerhalb des Umrisses der Schiffswandung unterbringen zu
können. Um die Oberfläche des Schiffskörpers stromlinienförmig zu gestalten, ist es zweckmäßig, eine
Deckplatte 43 vorzusehen, die die Leitung 13 einschließt. Diese Deckplatte kann in unlösbarer Weise
an einer Seite des Schlauches befestigt sein oder mit einem an dem Schlauch befestigten Arm aus einem
Stück gefertigt sein. Sie kann aber auch am Schiffskörper angelenkt oder so ausgebildet sein, daß sie
durch Verschieben an Ort und Stelle gebracht werden kann, in welchem Fall der Schiffskörper eine zur
Aufnahme der Deckplatte bestimmte entsprechende Oberfläche besitzt. Besonders zweckmäßig ist es,
wenn sich diese Deckplatten an dem Schiff unter dem Wasserspiegel an denjenigen tiefgelegenen Stellen
befinden, wo die Anschlüsse zum Schiff sich befinden, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt.
F i g. 4 zeigt das Schiff, welches am Hafendamm 60 angelegt hat. Der Hafendamm ist mit einer Anzahl
von Pumpenschächten 61 und 62 ausgestattet. Es kann jede beliebige Anzahl von Schächten je nach
Bedarf vorgesehen sein. Die Schächte erstrecken sich vorzugsweise bis zu einer erheblichen Tiefe unter
den Wasserspiegel. Die drei vom Bug des Schiffes ausgehenden Leitungen 13 sind durch Kupplungen
mit den biegsamen Landleitungen 23 verbunden. Die letzteren Führen zu den Pumpen 29, die in dem
Schacht 61 untergebracht sind.
Vom Heck des Schiffes führen die beiden Leitungen 17 über Kupplungen 25 zu den Landleitungen
23 a. Diese wiederum sind mit den Pumpen 29 α verbunden, die in dem Schacht 62 untergebracht sind.
Die Pumpen 29,29 α liegen erheblich unter dem Wasserspiegel und vorzugsweise in der Nähe der
Kielhöhe des Schiffes oder mindestens etwa auf dem Spiegel der Frachträume des Schiffes. Es können
natürlich auch andere Anschlüsse hergestellt werden, und die Anzahl der Pumpen und Leitungen
richtet sich nach dem Fassungsvermögen des Schiffes, der gewünschten Entladegeschwindigkeit, der
Lage, Höhe usw. der an Land befindlichen Einrichtungen, denen die Fracht zugeführt werden soll.
Das beschriebene System kann in vielfachen Hinsichten abgeändert werden. Das gleiche System kann
auch für viele andere Flüssigkeiten außer Erdöl und Erdölprodukten verwendet werden. So kann das
System zum Entladen von Frischwasser, Chemikalien oder anderen Flüssigkeiten verwendet werden. Die
in F i g. 3 dargestellten Aussparungen für die Schläuche sind nicht immer erforderlich und können
gegebenenfalls weggelassen werden, z. B. bei Schiffen für den Nahverkehr u. dgl.
Claims (4)
1. Entladeanlage eines Tankschiffes mittels biegsamer Leitungen und Löschpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tankauslaßöffnungen
am Schiff (11) in an sich bekannter Weise in der Nähe des Tankbodens unterhalb der Wasserlinie angeordnet sind, daß die Löschpumpen
(29) an Land vorzugsweise tiefer als die Tankauslaßöffnungen bei beladenem Schiff aufgestellt
sind und daß die am Schiff und den Pumpen angeordneten bekannten felxiblen Leitungen
(13, 23) mit ihren freien Enden bis über die Wasseroberfläche reichen und dort durch bekannte
Kupplungen (21) miteinander verbunden sind.
2. Entladeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schiffseigenen Schläuche
(13) in Nischen (41) in der Bordwand verstaut werden.
3. Entladeanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nischen (41) nach Einlegen
der Schläuche (13) abgedeckt werden.
4. Entladeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekuppelten Schläuche
(13,23) durch an sich bekannte Hebevorrichtungen auf die gewünschte Wassertiefe abgesenkt
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 917 338;
USA.-Patentschriften Nr. 1 063 832, 1 232 672.
Britische Patentschrift Nr. 917 338;
USA.-Patentschriften Nr. 1 063 832, 1 232 672.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 557/58 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US386997A US3286675A (en) | 1964-08-03 | 1964-08-03 | System for unloading tankers |
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