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DE440152C - Tiegeldruckpresse zum Drucken von stehendem Text mit wechselnder Adresse - Google Patents

Tiegeldruckpresse zum Drucken von stehendem Text mit wechselnder Adresse

Info

Publication number
DE440152C
DE440152C DESCH73807D DESC073807D DE440152C DE 440152 C DE440152 C DE 440152C DE SCH73807 D DESCH73807 D DE SCH73807D DE SC073807 D DESC073807 D DE SC073807D DE 440152 C DE440152 C DE 440152C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
address
platen
printing plates
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH73807D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH73807D priority Critical patent/DE440152C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE440152C publication Critical patent/DE440152C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L19/00Duplicating or printing apparatus or machines for office or other commercial purposes, of special types or for particular purposes and not otherwise provided for

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Tiegeldruckpresse zum Drucken von stehendem Text mit wechselnder Adresse. Man hat bereits Tiegeldruckpressen mit stehendem Te;ct und wechselnder Adressendruckplatte vorgeschlagen. Dabei sollte aber die Auswechslung der Adressendruckplatten entweder von Hand erfolgen, was natürlich sehr unzweckmäßig ist, oder man bediente sich überhaupt keiner Adressendruckplatten, sondern verwendete dafür gegossene Zeilen nach Art derjenigen, die mittels einer Setz-und Gießmaschine hergestellt werden müssen. Dies bedingte weiterhin eine ganz besondere Ausbildung der Zu- und Abführungseinrichtung für die gegossenen Adressendruckzeilen, Bei der bekannten Einrichtung war der Vorratsbehälter für die Adressendruckzeilen=über der Druckform angeordnet, was eine besondere Art der Ausbildung der ganzen Tiegeldruckpresse bedingte, um zu ermöglichen, daß die Farbwalzen an der Druckform entlang sich auf den Einfärbeteller bewegen konnten.
  • Im Gegensatz dazu ist bei der Einrichtung gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Vorratsbehälter für die zum Druck kommenden und die zu sammelnden Adressendruckplatten hinter den Führungsschienen der Auftragwalzen und ihre Aus-bzw. Eintrittsöffnungen in der Ebene der Druckform angeordnet sind, und daß ein vom Pressenantrieb aus bewegter Schieber die Adressendruckplatten in einer vor diesen fJffnungen befindlichen Führungsbahn einzeln nacheinander an die Abdruckstelle und von ihr weg befördert. Auf diese Weise wird eine sehr einfache und zweckmäßige Einrichtung geschaffen, die auch ari bestehenden Tiegeldruckpressen der gebräuchlichen Art nachträglich angebracht werden kann, ohne daß diese irgendwie wesentlich abgeändert zu werden brauchen.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, für die Herstellung von stehendem Text mit wechselnder Adresse Adressendruckplatten bei Typendruckern mit ebenem Satzbett anzuwenden. Dabei muß aber die Anordnung der Vorratsbehälter und die Art der Zu- und Abführung der Adressendruckplatte an die bzw. von der Abdruckstelle wesentlich anders gestaltet werden; die Vorratsbehälter sind bei Benutzung derartiger Maschinen stets hinderlich im Wege, und es besteht die besondere Schwierigkeit, claß die Adressendruckplatten nicht wie bei der Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung von den Vorratsbehältern unmittelbar in die Ebene der Druckform geführt werden können. Durch diesen Mangel können leicht Betriebsstörungen bei der Benutzung derartiger Vorrichtungen verursacht werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes als Beispiel veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i die allgemeine Anordnung der Adressendruckvorrichtung an einer einfachen Tiegeldruckpresse mit Handantrieb, Abb. 2 eine Vorderansicht der Adressendruckvorrichtung in größerem Maßstabe, Abb.3 die Draufsicht dazu, teilweise im Schnitt, und Abb. q. eine Seitenansicht des Ablegebehälters dieser Vorrichtung in gleichem Maßstabe.
  • Die Tiegeldruckpresse, die 'von beliebiger gebräuchlicher Bauart sein kann, ist in Abb. i nur durch Wiedergabe ihrer wesentlichen Teile schaubildlich dargestellt. Mit i ist der Fuß der Presse, mit 2 der Tiegel bezeichnet; 3 sind die Führungsschienen für die Auftragwalzen 6; 4 ist die Druckform, 5 der Farbteller und 7 der Handhebel zum Antrieb der Druckpresse.
  • Quer über der Form q.. ist die Adressendruckvorrichtung 8 angebracht. Die Einfärbung der jeweils mit dem Text der Form abzudruckenden Adressendruckplatte erfolgt durch eine Walze 9, deren Länge der Länge einer Adressendruckplatte entspricht und die zusammen mit den Auftragwalzen 6 in dem Walzenwagen bewegt wird.
  • Die Adressendruckvorrichtung 8 besteht aus zwei an der Vorderseite offenen Behältern, einem Zuführungsbehälter io für die Druckplatten und einem Ablegebehälter i i. Diese sind in solchem Abstand nebeneinander angeordnet, daß zwischen ihnen Raum für Anordnung einer einzelnen Druckplatte verbleibt. Vor den beiden Behältern io und i i ist eine aus zwei Führungsschienen 27 gebildete Führungsbahn angeordnet, in die die je-@veils vorderste der im Behälter io befind-IichenAdressendruckplatteni3 hineingedrückt wird, die in Abb.3 durch einen stärkeren Strich angedeutet ist. Die Adressendruckplatten 13 bestehen zweckmäßig in der gebräuchlichen Weise aus mit verstärkten Führungsrändern versehenen Blechplatten, in die die Adressen eingeprägt sind.
  • Im Innern der Behälter io und i i ist hinter dem Stapel von Druckplatten- 13 je eine Abschlußplatte 1q., anderen Rückseite je eine Druckstange 15 bzw. 16 sitzt. Diese geht durch die Hinterwand der Behälter io und ii hindurch. Das Andrücken der Druckplatten i3 gegen die Führungsbahn 27 wird durch Federn 19 und 2o bewirkt, die an einem bei 18 um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 17 befestigt sind und sich gegen Anschlagstifte 21 der Druckstangen 15 und 16 legen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß jeweils ein Druckausgleich zwischen den Behältern io und i i geschaffen wird, derart, daß die darin untergebrachten Druckplatten 13 stets mit gleichbleibendem Druck gegen die Führungsbahn 27 gepreßt werden, gleichgültig, ob in dein einen Behälter mehr oder weniger Druckplatten sind als in dem andern.
  • In der Mitte der Führungsbahn 27, und zwar dort, wo der Abdruck der jeweils dort befindlichen AdressAidruckplatte stattfinden soll, ist hinter und zwischen den Führungsschienen 27 eine Platte 12 befestigt, die als Unterstützung für die dort befindlicheDruckplatte bei der Einfärbung und beim Abdruck dient und die Druckplatte in der für den Abdruck geeigneten Lage hält.
  • Der Boden des Ablegebehälters i i fällt in der aus Abb. q. ersichtlichen `'eise ein wenig schräg nach hinten ab, derart, daß die in ihn eintretenden Adressendruckplatten leicht und ohne Störung darin nach hinten wandern können. Um zu verhindern, daß die jeweils vorderste der in den Ablegebehälter ii eingetretenen Adressendruckplatten 13 beim nächstfolgenden Druck noch mit abgedruckt wird, und um Raum für den Nachschub der nächsten Druckplatte zu schaffen, sind an der Hinterseite der Führungsbahn 27 schwache Federn 22 angeordnet, durch die die jeweils vorderste Druckplatte dieses Behälters ein wenig hinter die Druckebene zurückgedrückt wird.
  • Die Beförderung der Adressendruckplatten i3 aus dem Zuführungsbehälter io in die Druckstellung und von dort weiter in den Ablegebehälter i i erfolgt mit Hilfe eines Schiebers 23, der durch einen Lenker 25 mit einem Hebel 28 in Verbindung steht, der vom Antrieb der Druckmaschine aus in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Der Schieber 23 hat zwei vordere Führungsschienen 26, die sich an den Außenrändern der Schienen 27 führen, und zwei hintere Schienen 24., die bei der Einwärtsbewegung des Schiebers 23 an den Innenkanten der Schienen 27 geführt werden. Bei der Einwärtsbewegung des Schiebers 23 schieben die inneren Schienen 24. die jeweils vorderste, gegen die Schienen 27 gedrückte Adressendruckplatte 13 vor sich her, derart, daß sie in die Abdruckstellung- vor der Platte 12 kommt, während die zuvor abgedruckte Adressendruckplatte durch die nächstfolgende Druckplatte aus der Abdruckstellung weiter vor den Ablegebehälter i i geschoben wird, wo sie durch die Federn 22 ein wenig zurück und in den Behälter i i hineingedrückt wird.
  • Die Arbeit finit der neuen Maschine geht in folgender Weise vor sich: Die mit (lern zu vervielfältigenden Text, z. B. einer Ankündigung, versehene Form wird in der üblichen Weise in die Tiegeldruckpresse eingesetzt; es wird dann derjenige Stapel von Adressendruckplatten, der für die Verbreitung der betreffenden Ankündigung in Betracht kommt, in den Zuführungsbehälter io zwischen die Führungsbahn 27 und die Platte 14. eingelegt. Dann erfolgt <las Drucken in der üblichen Weise durch Bewegung des Handhebels 7, durch den der Walzenwagen mit den Auftragwalzen 6 für die Druckform und der Auftragwalze 9 für die Adressendruckplatte über den Farbteller 5 und die einzufärbenden Druckformteile bewegt wird und durch den dann das Anpressen des Tiegels 2 gegen die Druckform 4 und die Adressendruckplatte stattfindet. Außerdem wird durch die Bewegung des Handhebels 7, und zwar zweckmäßig durch dessen Rückbewegung, eine der Adressendruckplatten 13 aus dem Zuführungsbehälter io in die mittlere Druckstellung vor der Platte 12 geführt und dadurch zugleich die vorher dort befindliche Adressendruckplatte in den Ablegebehälter i i weiterbefördert.
  • An Stelle der hier wiedergegebenen einfachsten Form der Tiegeldruckpresse kann natürlich auch jede beliebige andere Art von Tiegeldruckpressen mit der Adressendruckvcrrichtung vereinigt werden. Ist die Druckinaschine breiter bzw. sind die Adressierschablonen im Verhältnis dazu kürzer, so können auch an Stelle von drei Schablonen gleichzeitig noch mehr, z. B. vier oder fünf, sich in der Führungsbahn nebeneinander befinden.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜciiR: i. Tiegeldruckpresse zum Drucken von stehendem Text mit wechselnder Adresse, bei der zwei parallele Vorratsbehälter für die zum Druck kommenden und die zu sammelnden Adressendruckplatten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (io und ii) hinter den Führungsschienen der Auftragwalzen (6, 9) und ihre Aus- bzw. Eintrittsöffnungen in der Ebene der Druckform angeordnet sind, und daß ein vom Pressenantrieb aus bewegter Schieber die Adressendruckplatten in einer vor jenen Öffnungen befindlichen Führungsbahn (27) einzeln nacheinander an die Abdruckstelle und von ihr weg befördert.
  2. 2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen parallel zum Vorratsbehälter (io) wagerecht angeordnete Sammelbehälter (ii) für die abzulegenden Adressendruckplatten einen etwas nach hinten schräg abfallenden Boden hat und die abgedruckten Adressendruckplatten darin durch eine Feder (20) gegen die vordere Behälteröffnung gedrückt werden.
  3. 3. Tiegeldruckpresse nachAnsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck, unter dem die Adressendruckplatten (13) im Zuführungs- und Sammelbehälter (i o und i i) gehalten und gegen die Führungsbahn (27) gedrückt werden, durch einen Druckausgleicher nach Art eines zweiarmigen Hebels o. dgl. unabhängig von der wechselnden Zahl der in beiden Behältern jeweils befindlichen Adressendruckplatten für beide gleichmäßig gestaltet wird. 4.. Tiegeldruckpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Sammelbehälter (ii) eintretenden abgedruckten Adressendruckplatten durch am offenen Ende des Behälters angebrachte Federn (22) hinter die Druckebene zurückgedrückt werden.
DESCH73807D 1925-04-17 1925-04-17 Tiegeldruckpresse zum Drucken von stehendem Text mit wechselnder Adresse Expired DE440152C (de)

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