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DE438897C - Vorrichtung an Schwingschiffchennaehmaschinen zum Ausbessern von Webfehlern an sammetartigen Geweben - Google Patents

Vorrichtung an Schwingschiffchennaehmaschinen zum Ausbessern von Webfehlern an sammetartigen Geweben

Info

Publication number
DE438897C
DE438897C DET26392D DET0026392D DE438897C DE 438897 C DE438897 C DE 438897C DE T26392 D DET26392 D DE T26392D DE T0026392 D DET0026392 D DE T0026392D DE 438897 C DE438897 C DE 438897C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
velvet
mending
fabrics
sewing machines
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET26392D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HENRY TAFFIN
Original Assignee
HENRY TAFFIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HENRY TAFFIN filed Critical HENRY TAFFIN
Application granted granted Critical
Publication of DE438897C publication Critical patent/DE438897C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Schwingschiffchennähmaschinen zum Ausbessern von Webfehlern an sammetartigen Geweben. Es ist bekannt, daß Sammetgewebe, wie Jacquardsammet, leinwandartiger Manchester usw., beim Herunternehmen vom Webstuhl mehr oder weniger große Webfehler aufweisen, die man daran erkennt, daß die Sammetschicht von kahlen Längs- oder Querstreifen oder auch von mehr oder weniger großen kahlen Flächen durchsetzt ist.
  • Zum Ausbessern dieser Webfehler wurde bisher vor der Weiterverarbeitung des Stoffes von der Rückseite der kahlen Stellen aus ein der Sammetart entsprechender Faden von Hand so vernäht, daß an Stelle der fehlenden Sammetschicht Schlingen in dichter Folge entstanden, die dann in passender Höhe abgeschnitten wurden.
  • Diese Arbeit von Hand ist sehr mühselig usid kann auch niemals so genau durchgeführt werden, daß die Fehler nachträglich nicht mehr zu erkennen sind. So bezweckt vorliegende Erfindung, die Handarbeit durch Maschinenarbeit zu ersetzen, um auf mechanischem Wege mit größtmöglicher Genauigkeit und Schnelligkeit diese Ausbesserungen vornehmen zu können.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einer Vorrichtung, die an den bekannten Schwingschiffchennähmaschineä- -ohne große Umarbeitungen angebracht werden kann. An Stelle des Schiffchenkorbes wird an dem $chiffchenschwinghebel ein hakenartiges Werkzeug befestigt, das zur Bildung der Fadenschlingen dient. Damit diese Schlingen nicht zerstört werden können, sondern in direkter Folge bestehen bleiben, erhält die mit dem Stoffschieber ausgerüstete Stichplatte eine mit dem Stichloch verbundene größere Aussparun,4 .
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine schaubildliche Darstellung des hakenartigen Werkzeugs, Abb. a einen Grundriß der gesamten Einrichtung, Abb.3 eine Oberansicht einer Stichplatte mit Stoffschieber, Abb. q. einen Querschnitt durch eine Stichplatte in Höhe der Aussparung mit einer schematischen Darstellung, der mittels Hakenwerkzeugs gebildeten Schlingen, Abb. 5 eine der Abb. q. entsprechende Darstellung, wobei der Haken gerade eine Fadenschlinge geformt hat.
  • In Abb. z bedeutet Gr den Schiffchenschwinghebel, der im Drehpunkt 0 hin und her schwingt und- bei C an Stelle eines Schifchenkorbes ein in Abb. i dargestelltes hakenartiges Werkzeug- A, B; D, trägt. - An dem -vorderen Ende des Teiles A, befindet sich an dem rechtwinklig nach oben umgebogenen Teil B der dornartige Ansatz D, dessen vorderes Ende leicht nach innen gebogen bzw. abgeschrägt ist.
  • Die kreisförmig gebogene Schiffchenführung E besitzt eine Aussparung F, damit die Nadel X bei der Abwärtsbewegung den Teil E nicht berühren kann. Genau über dieser Aussparung F liegt bei gewöhnlichen Nähmaschinen die Bohrung I der in bekannter Weise mit Stoffschieber M ausgerüsteten Stichplatte S Nach Abb. 3 ist bei vörliegender Erfindung die Bohrung I der Platte mit der Nut H verbunden, die neben dem schmäler gehaltenen Stoffschieber M entlangführt. Diese Aussparung H, welche auf der Zeichnung für eine Platte mit einem Stoffschieber dargestellt ist, muß stets der betreffenden Plattenbauart angepaßt werden. Der Stoffschieber M wird infolge dieser Nut H an der einen Seite nur zur Hälfte geführt, was jedoch seine Wirkungsweise durchaus nicht beeinträchtigt. Durch die so entstehende Aussparung können die die fehlende Sammetschicht ,ersetzenden Fadenschlingen beim Vorwärtsschieben des Stoffes nicht miteinander verschlungen werden, sondern bleiben senkrecht zum Gewebe t stehen, wie dies aus Abb. 4. zu ersehen ist.
  • Selbstverständlich werden die Schlingen beim Weiterschieben des Stoffes aus der Nut heraustreten und ebenso wie die übrige Sammetschicht etwas zusammengedrückt, jedoch bei der weiteren Behandlung des Sammetstoffe, wie Appretierung usw., werden diese Fadenschlingen wieder aufgerichtet.
  • Die Länge der Schlingen läßt sich durch die Veränderung des Abstandes zwischen denn Stoff und dem Haken D@ in einfacher Weise dadurch regeln, daß das hakenartige Werkzeug A, B, D, an dem Schwinghebel mittels Schlitzes verschiebbar ist bzw. der Haken D selbst an B verstellbar angeordnet ist.
  • Die Entfernung der Fadenschlingen voneinander wird in gleicher Weise wie die Größe der Steppstiche geregelt. Weiterhin wird der Faden mit Hilfe eines Fadenhalters gespannt, welcher der Fadendicke entsprechend eingestellt wird, wobei die sonst gewöhnlich benutzten Fadenspanner ausgeschaltet werden.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung gestaltet sich wie folgt: Bei der Abwärtsbewegung der Nadel führt der Haken D, eine schwingende Bewegung aus, um den Faden Y der langsam nach oben zurückgehende. Nadel zu erfassen und so die Fadenschlinge zu bilden; dabei wird der Faden bis zur höchsten Stellung der Nadel immer weiter von der Rolle über den Haken D' gezogen.. In dieser höchsten Stellung der Nadel hält der Haken Di die Fadenschlinge fest, ohne seine Stellung zu verändern, »so daß die Schleife ihre Länge beibehält, statt sich wieder zu schließen.
  • Sobald die Nadel nuri wieder heruntergeht, geht auch der Haken D aus der Schlinge zurück. Bei jeder Umdrehung der Welle, d.h. bei jedem Hub der Nadel, liefert also die Rolle die Fadenlänge, die zur Bildung der Schleife erforderlich ist.
  • Im übrigen kommt es darauf an, den Haken so zu steuern, daß er die Schleife im @erforderlichen Auäenbück ergreift und freigibt und außerdem den gebildeten Schleifen ermöglicht wird, sich leicht abzulösen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, alle miteinander arbeitenden Teile sorgsam zu glätten. - --- Das Vo.rwärtsschiehen des umgekehrt liegenden und von oben angestochenen Sammets geschieht immer dann, wenn die Nadel sich außerhalb des Gewebes befindet. Ist das Exzenter, das das Vorwärtsschieben des Sammets bewirkt, von dem Exzenter des Schiffchenschwinghebels unabhängig, so genügt es, das Stoffschieberexzenter entsprechend einzustellen. Sind beide Exzenter voneinander abhängig, muß man das Exzenter beim Vorwärtsschieb.en des Stoffes von dem Schiffchenexzenter trennen und jenes unabhängig einstellen.
  • Beim Ausbessern mit mehreren Farben benutzt man einen-passenden Rollenrahmen, auf welchen man die verschiedenen Rollen, verteilt: Das Abschneiden der Fadenschlingen erfolgt nach vollendeter Ausbesserung durch Messer o. dgl. von Hand oder mechanisch mit Hi_fe eines kleinen, am Werkzeug A, B, D angebrachten Messers, das nach der Bildung der Schlinge in Wirkung tritt und auch in geeigneter Weise an einem kleinen. Schleifstein vorbeigeführt werden kann, um es stets scharf zu halten (Abb. 5).

Claims (1)

  1. PATE XTANSPRÜCFIE: i. Vorrichtung an Schwingschifchennähmaschinen zum Ausbessern von. Webfehlern an sammetartigen Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Schiffchenkorbes ein hakenartiges Werkzeug (A, B, D') verstellbar eingesetzt ist, mit welchem Fadenschlingen gebildet werden. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Ineinanderschlingens der Fadenschlingen in der Stichplatte mit dem Stichloch (I) eine größere Aussparung (H) verbunden ist.
DET26392D 1921-03-25 1922-03-25 Vorrichtung an Schwingschiffchennaehmaschinen zum Ausbessern von Webfehlern an sammetartigen Geweben Expired DE438897C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR438897X 1921-03-25

Publications (1)

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DE438897C true DE438897C (de) 1926-12-29

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DET26392D Expired DE438897C (de) 1921-03-25 1922-03-25 Vorrichtung an Schwingschiffchennaehmaschinen zum Ausbessern von Webfehlern an sammetartigen Geweben

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