DE438623C

DE438623C - Vorrichtung zum Abschneiden von Draht

Info

Publication number: DE438623C
Application number: DEW67702D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-11-19
Filing date: 1924-11-19
Publication date: 1926-12-22

Description

Vorrichtung zum Abschneiden von Draht. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden von Draht, insbesondere für Herstellung von Stiften, mit sich gegeneinander quer zur Drahtachse verschiebenden Schneidkörpern. Die Erfindung ist in den Ansprüchen näher gekennzeichnet und ermÖglicht, Stifte verschiedenen Durchmessers auf verschiedene Länge bei hin sowie bei her gehender Bewegung eines sowohl von Hand als auch mechanisch antreibbaren Hebels von fortlaufendem Draht abzuscheren und die Schneidkörper in bequemer Weise auszuwechseln.
Eine Ausführungsform zeigt Abb. i im Aufriß mit aufgestecktem Verlängerungsrohr für Handantrieb, Abb. 2 im Grundriß mit Schnitt und Gleitbolzen, Hebel und schwenkbare Leiste, Abb.3 in Seitenansicht in Mittelstellung des Hebels.
Abb. 4 zeigt die Vorrichtung in wagerechter Ebene auf einem Fräsmaschinentisch oder dem Support einer Drehbank befestigt mit Kurvenscheibe zum Antrieb des Hebels.
Der Hebel i ist um einen Bolzen 2 der irgendwie zu befestigenden Platte 3 schwenkbar gelagert. Er ist mit gehärteten Bolzen 4, 4a versehen, die zwischen gehärteten Schienen 5 und 6 geführt sind, von denen erstere durch Bolzen 7, 8, die den Hub des Hebels begrenzen, mit der Platte 3 verbunden ist. Bei mechanischem Antrieb dient die in der Kurvenscheibe 17 befindliche Kurve- zur Bewegung des Hebels. Der quer in dem Hebel gelagerte Messerbolzen 9 trägt als Schneidkörper einen scheibenförmigen Kopf mit sich gegenüberliegenden halbrunden Nuten auf seinem Umfang, die den verschiedenen Durchmessern der abzuschneidenden Stifte angepaßt, jedoch etwas größer gehalten sind, so daß zwei gleiche sich gegenüberliegende Nuten jeweils für mehrere Stiftstärken brauchbar sind. Der scheibenförmige Kopf bewegt sich dicht anliegend vor der Stirnfläche eines mit im Kreise angeordneten Löchern für die Stifte versehenen zylindrischen Körpers 12, der in der Platte 3 dreh-und durch eine Schraube 13 feststellbar gelagert ist.
Ein keilförmiges Unterlagstück i i zwischen Kopf 9 und Hebel i sichert das dichte Anliegen des Kopfes an dem Schneidkörper 12.
Auf dem Hebel i durch Bolzen 15 befestigte einstellbare Anschläge 14 begrenzen den Vorschub der durch den Körper 12 gesteckten Stifte.
Durch Lösen der Muttern io, iod, Schwenken der Schiene 5 und Schwenken des Bolzens 7 kann der Hebel i aus seiner Urstellung herausgedreht, der Messerbolzen 9 auf diese Weise leicht herausgenommen und geschärft werden. Bei Bedarf kann der eine Körper 12 gegen einen zweiten ausgewechselt werden.
Die Stiftschervorrichtung kann auf dem Tisch 16 einer beliebigen Werkzeugmaschine aufgeschraubt und durch Kurve H in dem Kurvenstück 17 (Abb. 4) angetrieben werden. Das Einführen des Drahtes geschieht in diesem Falle von oben und eignet sich gut für das Abschneiden von Zylinderstiften auf bestimmte Länge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschneiden von Draht mit sich gegeneinander quer zur Drahtachse verschiebenden Schneidkörpern, von denen der eine, mit Durchgangslöchern für den Draht versehene, ortsfest in einer Platte und der andere in einem schwenkbaren Hebel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Hebel (i) gelagerte Schneidkörper (9) auf seinem Umfang sich gegenüberliegende Nuten aufweist und der Hebel (i) um eine in solcher Entfernung von der Achse des ortsfesten Schneidkörpers (12) liegende Achse (2) schwenkbar ist, daß sowohl beim Hin- als auch beim Hergang j e ein Stift abgeschert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (i) auf gegenüberliegenden Seiten einstellbare Anschläge (14) zur Begrenzung des Vorschubes der abzuschneidenden Stifte trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i mit Bolzen zur Begrenzung des Hebelhubes, dadurch gekennzeichnet, daß einer (7) der an der Platte (3) befestigten Bolzen (7, 8) ausschwenkbar ist, so daß der Hebel zur bequemen Auswechselung seines Schneidkörpers (9) genügend weit aus seiner Arbeitsstellung bewegt werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch, i mit zwischen Schienen geführtem Hebel, gekennzeichnet durch ein keilförmiges, verstellbares Unterlegstück (ii) zwischen Schneidkörper (9) und Hebel (i), das das dichte Anliegen dieses Schneidkörpers an dem ortsfesten Schneidkörper (12) sichert.