DE438082C - Schrittweise durch ein Druckmittel angetriebener Schaltapparat - Google Patents
Schrittweise durch ein Druckmittel angetriebener SchaltapparatInfo
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- DE438082C DE438082C DEC32196D DEC0032196D DE438082C DE 438082 C DE438082 C DE 438082C DE C32196 D DEC32196 D DE C32196D DE C0032196 D DEC0032196 D DE C0032196D DE 438082 C DE438082 C DE 438082C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/16—Driving arrangements for multi-position wipers
- H01H63/24—Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached
- H01H63/28—Driving arrangements for multi-position wipers with continuous motion of wiper until a selected position is reached with an individual motor for each selector switch
- H01H63/30—Pneumatic motor for moving wiper to selected position
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- Control Of Position Or Direction (AREA)
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Antrieb von Schaltwerken
u. dgl. durch Preßluft) wobei die Schalteinrichtung durch eine oder mehrere .Gruppen
von Stößen in Wirksamkeit gesetzt wird, wie dies z. B. bei Fernsprechanlagen mit Selbstanschluß
erforderlich ist. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Gesamteinrichtung und ihre Überwachung zu vereinfachen,
ίο indem gewisse wichtige Apparate in einfacher
und zuverlässiger Weise durch Druckluft betätigt werden.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß von der Druckluft erzeugte
Stöße zur Wirkung gelangen.
Gemäß der Erfindung besteht die Einrichtung aus einem Apparat, in dem durch
elektrische Stromstöße, die z. B. von dem Sender eines an eine Selbstschlußanlage angeschlossenen
Teilnehmers ausgehen, Luftoder Druckmittelstöße gesteuert werden, die
in geeigneter Weise auf bewegliche Teile, eines Schaltwerkes wirken, so daß die Schaltglieder
Bewegungen ausführen, die von der Anzahl der den Apparat durchströmenden. Stöße abhängen. Bei der vorliegenden Aus-
< fülirungsform ist angenommen, daß die Rufvorrichtung ungefähr 10 Stromstöße in der
Sekunde aussendet.
Zweckmäßig wird ein elektrisches Relais 30^
verwendet, um an erster Stelle durch die Stromstöße die Druckluft zur Betätigung des
Schaltwerkes zu steuern, was in der Weise erfolgt, daß das Relais in ähnlicher Weise
wirkt wie die üblichen Stromstoßübertragerrelais bei Femsprechanlagen mit Selbstanschluß.
Die auf diese Weise zur Wirkung kommenden Druckluftstöße können verwendet
werden, um später ähnliche Antriebsmittel zu betätigen, derart, daß, während eine
dieser Antriebsvorrichtungen auf diese Stöße anspricht und die Schaltglieder schrittweise
fortschaltet, die andere Antriebsvorrichlung während der gesamten Zeitdauer der Übersendung
einer Gruppe von Stoßen in einer bestimmten Lage verbleibt.
Die Einrichtung zur Übermittlung dieser Druclduftstöße auf die Schaltglieder sind
äußerst einfach und zuverlässig in ihrer Wirkung.
Auf beiliegender Zeichnung ist in einem Ausfülirungsbeispiel ein selbsttätig wirkendes
Schaltwerk, für eine Fernsprechanlage gedacht, dargestellt.
Es wird angenommen, daß bei der Teilnehmerstelle die übliche Einrichtung vorgesehen
ist, die durch Leitungen 1 und 2 zu einem Relais 3 im Fernsprechamt führt, welches
mit Ankern 4 und 5 ausgerüstet ist, die die zur Betätigung des Schaltapparates dienende
Druckluft steuern.
Die Preßluft wird durch ein Hauptzuleitungsrohr 6 einem Ventil 7 zugeführt, dessen
Stange 8 aus dem Ventilgehäuse herausragt und den einen Arm des Ankers 4 berührt. Das Ventil ist so angeordnet, daß
es gewöhnlich durch den im Rohr 6 herrschenden Druck in geschlossener Lage gehalten
wird, so daß das Rohr 9 mit der Außenluft in Verbindung steht; es kann aber durch Anziehen des Ankers 4 geöffnet werden,
um der Preßluft den Weg vom Rohr 6 zum Rohr 9 zu öffnen.
Eine Feder 10 drückt den Anker 4 gegen die Ventilstange 8, jedoch nur mit 'einer Kraft,
die etwas geringer ist als die erforderliche Kraft zum Öffnen des Ventils 7. Auf diese
Weise wird dafür gesorgt, daß der Anker 4, welcher bei Erregung des Relais 3 augenblicklich
angezogen wird, nur langsam wieder in seine Ruhelage zurückkehren kann,
wenn das Relais stromlos wird. Der Anker 5 wird nicht in dieser Weise gesteuert und kehrt
daher auch jedesmal wieder schnell in seine Anfangslage zurück.
Das Rohr 9 endigt in einer Djruckluftantriebsvorrichtung
11, die einen um »13 ausschwingbaren
Hebel 12 verstellt, wenn das Ventil 7 geöffnet ist und Preßluft aus dem
Rohr 6 zum Rohr 9 fließen kann. Diese Antriebsvorrichtung kann irgendeine geeignete
Bauart aufweisen, besteht aber bei der dargestellten Ausführungsform aus einer zylindrischen
Kappe, die auf einem inneren festen Kolben achsial verschiebbar ist und durch die Druckluft gehoben wird. Djie Einrichtung sieht eine Anzahl solcher Antriebsvorrichtungen
der gleichen Bauart und auch mehrere Ventile, wie das Ventil 7, vor.
In der Zeichnung ist ein Teil des RaW-mens bei 14 und 15 sichtbar, zwischen denen
ein Brückenstück 16 vorgesehen ist, das einem Schlitten 17 als Führung dient. Eine Feder
18, deren eines Ende an dem Schlitten und deren anderes Ende an dem Rahmen befestigt
ist, hat das Bestreben, den Schlitten gewöhnlich in der linksseitigen Lage auf der
Führung 16 zu halten.
Der Schlitten 17 ist kreuzförmig ausgebildet, und sein linksseitiger Arm besitzt an
seiner Ober- und Unterseite je eine Zahnreihe. Um einen Stift 19 der Brücke 16, der
durch einen Schlitz des Schlittens 17 greift, ist ein Hebel 20 drehbar, der mit Klinken
21 und 22 ausgerüstet ist, die in die Zähne des Schlittens 17 eingreifen können. An einer
geeigneten Stelle des Rahmens ist noch ein Hebel 23 ausschwingbar vorgesehen, der Ansätze
besitzt, welche gewöhnlich auf Arme der Klinken 21 und 22 einwirken, um diese
Klinken mit den Zähnen des Schlittens 17 außer Eingriff zu halten. Zwischen den Hebeln
23 und 12 ist eine Stange 24 eingeschaltet, die so angeordnet ist, daß, wenn
die Antriebsvorrichtung 11 den Hebel 12 bewegt, der Hebel 23 von den Klinken 21 und
22 zurückgezogen wird, so daß diese Klinken in die Zähne des Schlittens 17 einfallen
können.
Eine vom Rahmen getragene Antriebsvorrichtung 25 bewegt, sofern sie durch Preßluft
gespeist wird, den Hebel 20 in einer Richtung um den Drehzapfen 19 gegen eine
Feder 26, die den Hebel 20 beim Auslassen der Preßluft in entgegengesetzter Richtung
zurückzieht. Durch die Antriebsvorrichtung 25 und die Feder 26 wird der Hebel 20 in
Hinundherschwingung gesetzt, wodurch die Klinken 21 und 22 den Schlitten 17 nach
rechts verschieben.
Auf dem in wagerechter Richtung gleitbaren Schlitten 17 ist ein in senkrechter Richtung
verschiebbarer Schlitten 27 angebracht, der an den beiden sich gegenüberliegenden
Seiten Zähne aufweist. Auf einem am Schiitten 17 befestigten Stift 29, der durch einen
Schlitz des Schlittens 27 greift, ist ein Hebel 30 ausschwingbar vorgesehen, dessen Klinken
31 und 32,mit den Zähnen des Schlittens
27 in Eingriff gebracht werden können.
An,einer geeigneten Stelle am Schlitten 27 ist ein Hebel 33 drehbar vorgesehen, dessen
Vorsprünge die Klinken 31 und 32 gewöhnlich außer Eingriff mit den Zähnen des Schlittens
27 halten.
Die Schiene 14 trägt einen ausschwingbaren Winkelhebel 34, dessen eines Ende an der
Stange 24 befestigt ist, während sein anderes Ende durch eine Stange 35 mit einer
gekröpften Stange 36 in Verbindung steht, die im Rahmen 14 und 15 gelagert ist.
Der Hebel 33 besitzt einen Arm 37, der
f unter die Stange 36 greift und in der Ruhelage
der Stange dafür sorgt, daß die Klinken 31 und .32 mit den Zähnen des Schlittens
27 außer Eingriff gehalten werden. Wird aber die Antriebsvorrichtung 11 unter Druck
gesetzt und gehoben, so bewegt sie die Stange 24 so, daß die Klinken 21 und 22
und unter Vermittlung des Winkel'hebels 34 und der Stange 35 die Stange 36 gehoben
und auch die Klinken 31 und 32 ausgelöst werden. Eine Antriebsvorrichtung 38 und eine
Feder 38" bringen den Hebel 30 in derselben Weise zum Ausschwingen wie die Antriebsvorrichtung
25 und die Feder 26 den Hebel
20. An einer geeigneten Stelle de^ RaIi
mens ist eine Scheibe 39 gelagert, die einen Schlitz 40 und an ihrem Umfang eine Anzahl
Kerben besitzt. Eine Feder 41 hält die Scheibe 39 gewöhnlich in der aus der Zeichnung
ersichtlichen Lage gegen einen Stift 42. Eine Sperrklinke 43 wird gewöhnlich mit der Scheibe 39 außer Eingriff gehalten
; wenn aber die Antriebsvorrichtung 11
den Hebel 12 bewegt, dann fällt die Klinke 43 nieder und tritt mit den Zähnen der
Scheibe in Eingriff.
Um den Zapfen 44 ist ein Hebel 45 aiib
schwingbar, der durch eine Feder 47 gegen eine Antriebsvorrichtung 46 gehalten wird.
Der Hebel 45 trägt ausschwingbar eine Klinke 48. Gelangt Preßluft zur Antriebsvorrichtung
46, dann wird der Hebel 45 gehoben und die Klinke 48 greift in die hier zunächst
liegende Kerbe der Scheibe 39 ein. Wird die Luft darauf aus der Antriebsvorrichtung
46 entweichen, dann bewirkt die Feder 47 ein Vorrücken der Scheibe 39, bis die Sperrklinke
43 mit der nächsten Kerbe der Scheibe 39 in Eingriff tritt. Gleichzeitig gleitet der
Arm 49 der Klinke 48 auf einem Stift 50 und bewegt dadurch die Klinke wieder von
der Scheibe fort.
Wird die Leitung I und 2 an der Teilnehmerstelle geschlossen, dann fließt Strom
von der Batterie X durch das Relais 3, welches den Anker 4 anzieht und die Kontaktfedern
53 und 54 schließt, demzufolge ein Stromkreis für den Magnet 56 vorbereitet wird, der indessen noch an der Stelle der
Federn 51 und 52 durch das Anziehen des Ankers 5 offen gehalten ist. . Solange also
Strom durch das Relais 3 fließt, ist für den Magnet 56 ein Stromschluß nicht vorhanden.
Wenn nun der Teilnehmer seine Sendevorrichtung betätigt, wird der Strom zwischen
den Leitungen 1 und 2 abwechselnd kurzgeschlossen und unterbrochen.. Jedesmal
nun, wenn der Stromkreis für das Relais 3 unterbrochen wird, gelangt der Anker
5 schnell in seine Ruhelage und schließt die Federn 51 und 52; Federn 53 und 54
bleiben jedoch geschlossen, weil der Anker 4, der nur Jangsam in seine Anfangslage zurückkehrt,
nicht Zeit genug hat, während der kurzen Stromunterbrechungen im Relais 3 zurückzufallen.
Jedesmal, wenn die Federn 51 und 52 geschlossen werden, fließt ein
Strom durch Magnet 56 in folgender Weise: Positiver Pol der Batterie X, 51, 52, 53, 54,
55, 56, negativer Pol der Batterie X.
Jede Erregung des Magneten 56 bewirkt ein Anziehen des Ankers 57, wodurch das
Ventil 58 in einer Abzweigung des Rohres 9 geöffnet wird. Wird das Relais 3 zuerst erregt,
dann öffnet es das Ventil 7 und läßt Preßluft zum Rohr 9 zu, und das Ventil 7 wird während der folgenden Vorgänge offen
gehalten, weil es in der geschilderten Weise zur Wirkung gelangt. Öffnet sich das Ventil
58, dann gelangt Preßluft durch Rohr 60 zur Antriebsvorrichtung 46, die den Hebel 45 so
weit anhebt, als dies der Anschlagstift 61 gestattet. In dem Rohr 60 befindet sich in
der Nähe der Antriebsvorrichtung 46 ein Absperrventil 62, welches der Luft ermöglicht,
zur Antriebsvorrichtung 46 zu gelangen, aber den Abfluß absperrt, so daß, wenn ein Auslaß
im Rohr 60 für eine kurze Zeit geöffnet wird., die Antriebsvorrichtung 46 nicht zurückfallen
kann. Auf diese Weise verursacht das Absperrventil 62 die Antriebsvorrichtung
46, in ihrer Arbeitslage während der Schwankungen
des Luftdruckes im Rohr 60 zu verbleiben.
Ein ähnliches Absperrventil 63 ist mit der Antriebsvorrichtung 11 verbunden, so daß
diese in ihrer wirksamen Lage verbleibt,, wenn das Ventil 58 auf Stöße anspricht, wodurch
gewisse Druckschwankungen im Rohr 9 entstehen.
In einer Abzweigung des Rohres 60 ist ein Ventil 64 vorgesehen/ das durch eine
Feder 65 gewöhnlich offen gehalten wird.,
die auf einen Hebel 66 einwirkt. Von dem Ventil 64 erstreckt sich ein Rohr 67 zum
Motor 25. Zieht der Magnet 56 seinen Anker 57 an, um Preßluft zum Rohr 60 in
der vorbeschriebenen Weise gelangen zu lassen, dann gelangt ein Teil der Luft durch
das Ventil 64 und Rohr 67 zur Antriebsvorrichtung 25 und veranlaßt die Antriebsvorrichtung,
den Hebel 20 um seinen Drehzapfen entgegen der Wirkung der Feder 26 zu bewegen. Da die Klinken 21 und 22 vorher
durch Wirkung der Antriebsvorrichtung 11 ausgelöst sind, bewirkt die Antriebsvorrichtung
25 unter Vermittlung der Klinke 22 eine Verschiebung
des Schlittens 27 um einen halben Schritt nach rechts. Wird der Stromkreis für den Magneten 56 unterbrochen, dann fällt
der Anker 57 zurück und schließt das Ven-
til 58. Schließt sich aber dieses Ventil, dann sperrt es nicht nur die Preßluft zum Rohr
60 ab, sondern öffnet auch den Auslaß, so daß Feder 26 den Hebel 20 in entgegengesetzter
Richtung verstellen und dafür sorgen kann, daß die Klinke 21 den Schlitten
17 um einen weiteren Halbschritt nach rechts versdhieben kann. Jede kurze Bewegung des
Schlittens wird als ein halber Schritt bemessen, so daß ein ganzer Schritt durdli
eine vollständige Hin- und Hersdhwingung des Hebels 20 erzielt wird.
Die beschriebene Wirkung wird durch leinen Stromstoß durch den Magneten 56 herbei geführt,
weil der Stromkreis für das Relais bei jeder Betätigung der Ruf vorrichtung an dem Teilnehmerapparat einmal geöffnet und
geschlossen wird. Es wird angenommen, daß die Rufvorrichtung mit einer Geschwindigkeit
von zehn Stromstößen in der Sekunde arbeitet. Jedesmal, wenn sich diese Wirkung wiederholt, wird der Schlitten 17 um einen
weiteren vollen Schritt vorwärts bewegt mit einer Geschwindigkeit, die der üblichen Wira5
kung einer gewöhnlidhen Anrufvorrichtung entspricht. Sobald aber eine Pause in der
Wirkung eintritt, hat die Luft der Antriebsvorrichtung 46 Zeit genug, um auszublasen,
worauf die Feder 47 den Hebel 45 in seine Ruhelage zurückführt. Hierbei dreht die
Klinke 48 die Scheibe 39 um einen Schritts in Richtung des Uhrzeigers.
Der Hebel 66 besitzt einen Arm 68, der in eine Kerbe der Scheibe 39 eintritt, wenn
die Scheibe sich in ihrer Rühelage befindet. Wird die Scheibe in der beschriebenen Weise
vorgerückt, dann erfährt der Hebel 66 eine Ausschwingung um seinen Drehzapfen, so daß
das Ventil 64 sich schließen kann und weitere Luftschwankungen im Rohr 60 die Antriebsvorrichtung
25 nicht erreichen können. In einer anderen Abzweigung des Rohres 60 ist ein Ventil 69 vorgesehen, mit dem
eine Feder 70 und ein Hebel 71 in Verbindung stehen. Ein Arm 72 dieses Hebels
steht mit der Scheibe 39 in Eingriff. In seiner Ruhelage ist das Ventil 69 geschlossen.
Ist die Scheibe 39 aber in der beschriebenen Weise um einen Schritt vorgerückt, dann fällt der Arm 72 in eine Kerbe
der Scheibe 39, und die Feder 70 öffnet das Ventil 69, so daß Preßluft von Rohr 60 durch
Rohr 73 zur Antriebsvorridhtung 38 strömen kann. Wird unter diesen Umständen eine
weitere Gruppe von elektrischen Stromstößen zum Magnet 56 geleitet, dann werden Luftschwankungen
im Rohr 60 erzeugt, die durch das Ventil 69 und das Rohr J2 ZU1' Antriebsvorrichtung
38 in derselben Weise, wie dies mit Bezug auf die Antriebsvorridhtung 25
beschrieben ist, gelangen. Die Antriebsvorrichtung 38 und die Feder 38« bewirken ein
Ausschwingen des Hebels 30, der die Klinke 31 und 32 veranlaßt, den Schlitten 27 in
Aufwärtsrichtung zu bewegen.
Am Schlitten 27 sind zwei Paar Bürsten 74, 75 und 76, 77 vorgesehen. Die Bürsten
76 und 77 werden benutzt, um eine besondere Verbindung herbeizuführen, deren
Natur mit der vorliegenden Erfindung an sich nichts zu tun hat. Die Bürsten 74 und
75 bewirken Kontaktanschlüsse mit den Bankkontakten,
über die sie sich bewegen. Die Bürsten sind bei der dargestellten Ausführungsform mit den Leitungen 1 und 2 folgen-
dermaßen verbunden: 74, 78, 79, 8o, 81, i;
und 75, 82, 83, 84, 85 und 2. Während der Zeit, in welcher die Bürsten 74 und 75 sich
über die Kontaktpunkte bewegen, befindet sich die Antriebsvorrichtung 46 in ihrer Aibeitslage
und hält die Kontaktfedern 79, 80 und 83, 84 in dem Stromkreis zwischen den Bürsten und den Leitungen 1 und 2 offen,,
so daß keine der von der Rufstelle ausgehenden und über Leitung 1 und 2 gesandten
Stromstöße zur Betätigung des Relais 3 zu den Bürsten 74 und 75 und den
Kontaktstellen, über die die Bürsten laufen, gelangen können.
Am Ende einer Stoßgruppe, die die Bürsten nach aufwärts bewegt, fällt die Antriebsvorrichtung
46 zurück und veranlaßt ein Schließen der Federn 79, 80, und die Scheibe 39 sdhreitet einen weiteren Schritt vorwärts.
Durch das Vorrücken der Scheibe gelangt der Arm 72 aus der Kerbe, so daß das Ventil
69 sidh schließen kann. Durch das Schließen der ,Federn 79, 80, 83, 84 wird der Fernsprechapparat
durch irgendwelche geeignete Verbindung mit den Bürsten 74 und 75 verbunden.
Während des Gesprächs bleibt das Relais 3 erregt, und Preßluft lastet auf der Antriebsvorrichtung 11. Im übrigen ist die
Preßluft von allen anderen Apparaten abgeschaltet.
Hängt der Teilnehmer seinen Hörer auf den Haken, dann unterbricht er den Stromkreis
für das Relais 3, worauf das Ventil 7 gesdhlossen wird und die Antriebsvorrichtung
11 in ihre Ruhelage zurückfällt, demzufolge der Hebel 12 die Klinken 21, 22, 31, 32 und
43 in ihre Ruhelage zurückbringt, so daß die damit in Verbindung stehenden Teile frei
werden und ebenfalls in ihre Rühelage zurückkehren können.
Es ist darauf hinzuweisen, daß ein einziges Relais 3 sowohl die wagerechte als auch
senkrechte Bewegung des Schaltapparates steuert; daß von demselben auch alle anderen
Bewegungen gesteuert werden einschließ- iao
lieh der Klinken, und ferner steuert das Relais auch.die Verbindung zwisdhen den Leitun-
Claims (6)
- gen ι und 2 und den Bürsten 74 und 75, während die Bürsten über Kontaktstellen fortrücken. Der Magnet 56 wird zwar elektrisch, betätigt, kommt aber weniger als Steuerrelais als als Arbeitsrelais in Betracht und könnte daher ebensogut auch durch eine Druckluftantriebsvorrichtung ersetzt werden.Die Antriebsvorrichtung 38 sitzt auf dem Schlitten 17 und macht daher dessen seitliche Bewegung mit. Aus diesem Grunde ist das Rohr 73 nachgiebig, um einer solchen Bewegung folgen zu können.Die Antriebs vorrichtungen 25 und 38 mit den daran angebrachten Federn 26 und 38« sind doppelwirkende Antriebsvorrichtungen für die Schlitten 17 und 27. Die Schlitten werden durch beide Bewegungen der ausschwingbaren Hebel 20 und 30 vorgerückt derart, daß die Bewegungen fast fortlaufend undao nicht schrittweise erfolgen, so daß Stöße und ; Erschütterungen nach Möglichkeit vermieden werden. Die Vorwärtsbewegung mit Hilfe | der hin und her beweglichen Klinken ist praktisch auch vorteilhafter, als wenn hierfür ein Gesperre verwendet wird, daß die mit einem solchen verbundenen Stöße vermieden werden.Die Einrichtung kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne vom Wesen ' der Erfindung abzuweichen. Z. B. könnte die Antriebsvorrichtung 11 durch ein Ventil gesteuert werden, das geöffnet wird, wenn das Ventil 58 geschlossen wird und umgekehrt, nachdem einmal das Ventil 7 geöffnet ist, was anzeigt, daß der Schalter in Benutzung genommen ist.Ρλ τ ε ν τ α nspr i; c u E:i. Schrittweise durch ein Druckmittel 1 Preßluft) angetriebener Schaltapparat, dadurch gekennzeichnet, daß der schrittweise Antrieb der Kontaktbürsten durch von „einem Druckmittel (Preßluft oder Öl) in Bewegung gesetzte Antriebsmittel (25,38) durch Stöße bewirkt wird, die von einem Elektromagneten gesteuert werden, und daß die die Auslösung des Schaltapparates oder seine Bewegung in den verschiedenen Richtungen beeinflussende, durch Druckmittelstöi.ie gesteuerte Schalteinrichtung (z. B. Folgeschalter) durch eine Steuervorrichtung (46, 11Ί beherrscht --■ wird, die mit Einrichtungen ausgerüstet ist, um ihre Bewegung in einer Richtung schnell, dagegen in der anderen Richtung , verzögert erfolgen zu lassen derart, daß ! die Steuervorrichtung (46, 111 während :der Wirkung der Druckmittelstöße be ständig in Wirksamkeit bleibt.
- 2. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch schnell wirkende Vorrichtungen (25, 38) Klinken (21, 22, 31, 32) gesteuert werden und in die Sperrzähne einer Zahnstange (17, 27) eingreifen, um die= schrittweise Bewegung des Schalters zu bewirken.
- 3. Schaltapparat nach Anspruch 1 und 2 mit einer Beweglichkeit in zwei Richtungen, dladurch gekennzeichnet, daß die langsam wirkende Steuervorrichtung (46) auf die Abzweigventile (64, 69) an der Hauptrohrleitung einwirkt, durch welche die Druckmittelstöße zu den schnell wirkenden Antriebsvorrichtungen (25, 38) geleitet werden, so daß die Motoren, welche die Bewegung der Schaltvorrichtung in verschiedenen Richtungen hervorrufen, nacheinander in Wirksamkeit gesetzt werden.
- 4. Schaltapparat nach Anspruch 3, bei dem die Stromleitungsverbindungen zu den Bürsten während der Einstellbewegungen des Schaltapparats unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktfedern (79, 80, 83, 84) vorgesehen sind, die die Leitungsverbindungen zu den Bürsten (74; 75) jedesmal, wenn die langsam wirkende Steuervorrichtung (46) arbeitet, unterbrechen.
- 5. Schaltapparat nach Anspruch 1 bis 4, bei dem 'eine langsam wirkende, durch ein Druckmittel (Preßluft) bewegte Auslösevorrichtung vorgesehen ist, die bei der Inbenutzungnahme des Schaltapparates in Wirksamkeit gelangt und während der Aussendung der Stöße wirksam bleibt,! dadurch gekennzeichnet, daß Klinken (21, 22, 31, 32, 43) vorgesehen sind, die den Schalter in der Lage festhalten, in die er übergeführt ist, und daß diese Klinken durch die Auslösevorrichtung (11) derart gesteuert werden, daß der Schalter in die Ruhelage zurückkehrt, wenn das Druckmittel von der Auslösevorrichtung längere Zeit abgeschnitten wird.
- 6. Schaltapparat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vorrichtungen (11, 46, 69, 64, 25, 38), die die Bewegung des Schaltapparates herbeiführen, durch das Druckmittel angetrieben werden, während nur die Vorrichtungen (j> 56), die auf die von der Ferne aus übermittelten Stöße ansprechen, elektromagnetisch gesteuert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnunpen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32196D DE438082C (de) | 1922-06-03 | 1922-06-03 | Schrittweise durch ein Druckmittel angetriebener Schaltapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC32196D DE438082C (de) | 1922-06-03 | 1922-06-03 | Schrittweise durch ein Druckmittel angetriebener Schaltapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438082C true DE438082C (de) | 1926-12-09 |
Family
ID=7020196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32196D Expired DE438082C (de) | 1922-06-03 | 1922-06-03 | Schrittweise durch ein Druckmittel angetriebener Schaltapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438082C (de) |
-
1922
- 1922-06-03 DE DEC32196D patent/DE438082C/de not_active Expired
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