DE437593C

DE437593C - Pneumatische Auflockerungsvorrichtung fuer Staub oder feinkoerniges Ladegut, insbesondere fuer Kohlenstaubbehaelter

Info

Publication number: DE437593C
Application number: DEZ14771D
Authority: DE
Original assignee: Zypen & Charlier V D GmbH
Current assignee: Zypen & Charlier V D GmbH
Priority date: 1924-10-17
Filing date: 1924-10-17
Publication date: 1926-11-24

Description

DEUTSCHES REICH

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Bur. ^ι.Γ.α bgsiiüun IM» ₂₄. November 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 20 c GRUPPE 9 (Z 14771 IIjsocJ

van der Zypen & Charlier G. m. b. H. in Köln-Deutz.

Pneumatische Auflockerungsvomchtung für Staub oder feinkörniges Ladegut, insbesondere für Kohlenstaubbehälter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1924 ab.

Die Beförderung von Staub oder feinkör- ^; rangen in dem Transportbehälter setzt und

nigem Ladegut auf Fahrzeugen, insbesondere besonders in den unteren Schichten zu einer

die Beförderung von Kohlenstaub, hat er- festen Masse verdichtet, so daß beim Ent-

geben, daß sich letzterer infolge der während leeren des Transportbehälters eine Auflocke-

der Fahrt auftretenden Stöße und Erschüttc- | rung des Kohlenstaubes notwendig ist, die in

der Regel mit Hilft- mechanischer Mittel erfolgt.

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Auflockerungsvorrichtung für Staub oder feinkörniges Ladegut, durch welche ohne Zuhilfenahme mechanischer Mittel ein ~ Auflockern des Ladegutes bzw. eine Entleerung des Behälters bewirkt wird. Sie besteht in einem Bläser, durch welchen ringförmige

ίο bzw. kcgelmantelförniige, radial nach außen gerichtete Druckluftstrahlen in den Behälter eingeführt werden, die das Ladegut auflockern, welches dann infolge des im Behälter entstehenden Überdruckes durch die Entleerungsöffnung· entweicht. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbcispiele der . Auflockerungsvorrichtung bzw. des Bläsers dargestellt.

Nach der Ausführungsform der Abb. 1 und 2, welche einen Vcrtikalschnitt und eine Draufsicht darstellen, besteht der Bläser σ aus dem unteren trichterförmigen Teil b und dem Tellerr, welch letzterer mittels Schrau-

" benbolzen d o. dgl. so mit erstcrem verbun-

den ist, daß. zwischen beiden Teilen ein Zwischenraum besteht, der sich nach außen hin verjüngt, so daß am Rande des Bläsers ein enger, ringförmiger Spalt entsteht, durch welchen die Druckluft entsprechend der Ausbildung der Teile b und c ringförmig bzw. kegelmantelförmig in den Behälter gedrückt wird. Die auf der Zeichnung dargestellte Form des Bläsers ist nicht bindend, er kann selbstverständlich jede beliebige Form erhalten, welche ringförmige oder kegelmantelförmige Luftstrahlen abgibt. So können z. B. die Teile b und c auch flach ausgebildet werden. Der Zwischenraum zwischen den Teilen b und c wird nach vorliegender Ausführungsform durch Blöcke oder Scheiben e eingehalten, fm zu vermeiden, daß beim Entleeren des Behälters auf dem Teller c Kohlenstaub zurückbleibt, ist dieser durch eine kegelförmige Glocke/ abgedeckt, welche mittels Schraubenbolzen g o. dgl. an dem Teller c befestigt ist. .

Die Abb. 3 und 4 stellen eine weitere Ausführungsform des Bläsers dar, bei welcher der Teller Ji mittels des Bolzens i und der Mutter k so an dem Block I des Trichters m befestigt ist, daß der Rand des Tellers h fest an dem Rand des Trichters m anliegt, so daß der Bläser, um das Eindringen des Ladegutes in demselben zu vermeiden, stets geschlossen ist. Der Teller /; ist hier so ausgebildet, daß er federnd wirkt und sich der Rand desselben nur beim Einführen von Druckluft von dem Trichter ;/; abhebt, so daß die Luft in gleicher

! Weise wie bei dem Bläser α (Abb. 1 und 2)

' entweichen kann. Durch eine Glocke η ist der Teller // ebenso wie bei dem Bläser a abgedeckt. Es kann auch der Teller /; fest an-

; geordnet sein und der Trichter in federnd wirken, oder sowohl der Teller // als auch

\. der Trichter ;;; können federnd ausgebildet , werden.

. Abb. 5 zeigt die beispielsweise Anordnung j eines Bläsers in einem Kohlenstaubbchälter.

■ Wo er zur Auflockerung des Ladegutes bzw.

zur Entleerung des Behälters dient, indem die dem Bläser in Ringform bzw. Kegelmantelform entweichende Druckluft das in den unteren Schichten festsitzende Ladegut auflockert, welches dann infolge des in dem Behälter entstehenden Überdrucks durch., die unten befindliche Entleerungsöffnung entweicht. Diese Anordnung ist, wie erwähnt, nur beispielsweise getroffen, selbstverständlich kann der Bläser in jedem beliebig gestalteten Behälter und in beliebiger Anzahl und Anordnung vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Pneumatische Auflockerungsvorrichtung für Staub oder feinkörniges Ladegut, insbesondere für Kohlenstaubbehälter, bei der die Entleerung durch Druckluft unter Venyendung von Luftbläsern mit ringförmigem Luftaustritt erfolgt, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Luftbläser, daß beim Einführen der Druckluft radial nach außen gerichtete, kegelmantelförmige oder in einer Ringebene liegende Luftströme erzeugt werden.

2. Pneumatische Auflockerungsvorrichtung für Staub oder feinkörniges Ladegut nach Anspruch 1, dadurch ge- '

j kennzeichnet, daß der Luftbläser bzw. die"

den ringförmigen Austrittsspalt bilden- ! den Teile (Ji und m) desselben so ausge- |. bildet und angeordnet sind, daß im Nicht- ; gebrauchszustande der Austrittsspalt geschlossen ist und er sich nur beim Einführen von Druckluft infolge der Federwirkung des einen oder anderen Teiles oder beider Teile öffnet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.