DE436603C - Photographischer Objektivverschluss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen photographischen Objektivverschluß, bei welchem ein zweiarmiger Hebel an seinem längeren Arm mit einem Zahnsegment und an seinem kürzeren Arm mit einer für das Einstellen der verschiedenen Verschlußgeschwindigkeiten eingerichteten Kurvenform versehen ist.

Bei den bisher gebräuchlichen Verschlüssen ähnlicher Art ist für die Einstellung und den ίο Antrieb des Hemmwerks je ein besonderer Hebel nötig.

Diesen bekannten Verschlüssen gegenüber . zeigt die Einrichtung des Erfindungsgegenstandes eine Vereinfachung, wodurch der Vorteil einer bedeutenden Verringerung der Herstellungskosten bei gleicher Sicherheit der Wirkung erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand als ein Ausführungsbeispiel durch Abb. ι und 2 bei verschiedener Stellung der für die Erfindung hauptsächlich in Betracht kommenden Teile dargestellt.

In dem Verschlußgehäuse α sind der bekannte Auslösehebel b, der Schubhebel d und der Antriebshebel e angebracht. Der Auslösehebel b ist um die Schraube c drehbar gelagert. Ein zweiarmiger Hebel g steht mit seinem längeren Arm, dessen Ende als Zahnsegment g² ausgebildet ist, mit dem Räderhemmwerk i, i¹ und k in Eingriff. Der kürzere Arm dieses Hebels, mit g¹ bezeichnet, ist so geformt, daß er von einer einfachen Einstellvorrichtung aus, z. B., wie auf der Zeichnung dargestellt, von einem auf einer kreisrunden Scheibe/ befestigten Stift/¹ beeinflußt werden kann. Mittels des durch die Feder 0 und den Stift/» an den Antriebshebel e angelegten Hebels q wird über den halbrunden Stift g·³ die Bewegung des Antriebshebels e auf den Zahnsegmenthebel g beim Ablauf des Verschlusses übertragen.

Die übrigen Teile des Verschlusses, wie Verschlußplatten und Verschlußplattenhebel, sind, da sie mit der Erfindung nicht im

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engeren Zusammenhange stehen, der Deutlichkeit wegen auf der Zeichnung nicht mit dargestellt worden.

Die Wirkungsweise des ' erfindungsgemäß eingerichteten Verschlusses ist folgende:

Durch einen Druck auf den Auslösehe'bel b und Schubhebel d in der Pfeilrichtung (Abb. i) wird der unter dem Druck seiner Feder I stehende Antriebshebel e in bekannter Weise gespannt, bis der Schubhebel d an seinem freien Ende von dem flachen Winkelstück e¹ des Hebels e abgleitet. Alsdann bewegt sich der Hebel e unter dem Druck der Feder I wieder in seine .Anfängslage zurück und öffnet und schließt den Verschluß. Beim Spannen des Hebels e hat sich aber auch der Hebel q gleichzeitig am Stift g^s vorbeibewegt und unter dem Einfluß der Feder 0 vor diesen gelegt, so daß beim Rücklauf des Antriebs-

ao hebeis e in seine Ruhestellung (Abb. 1) von diesem beim öffnen des Verschlusses das Hemmwerk g, g^z, i, k zu überwinden ist, wodurch eine Verzögerung der Ablaufsdauer in dem Maße stattfindet, als der Stift f¹ bei der Einstellung den Hebel g mit Stift g^s mehr oder weniger in den Ablaufsweg des Antriebshebels e hineinschwingen läßt.

Nach Freigabe des AuslÖsehebete b kehrt dieser unter dem Einfluß seiner Feder wieder in seine Anfangsstellung zurück.

An Stelle der Einstellscheibe f kann, auch ein um eine Achse drehbar gelagerter Zeigerhebel vorgesehen sein, so daß die Kreisbewegung des Einistellstiftes f¹ in einer flacheren oder gekrümmteren Kurve verläuft, oder sie kann in entgegengesetzter Richtung als auf der Zeichnung dargestellt, also mit dem Bogen nach oben vorgesehen sein oder auch in gerader Linie verlaufen, wobei im einzelnen Falle die Einstellkurve des Hebels g dem Weg des Einstell-stiftes*/¹ angepaßt ist. Durch die Anordnung des beschriebenen zweiarmigen Hebels g können die Einstellung des Hemmwerks für die verschiedenen Momentgeschwindigkeiten sowohl als auch die auf der Zeichnung nicht dargestellten im Gehäuse α zwischen Einstellscheibe/ und Auslösehebel b vorgesehenen beiden Hebel für die Zeitbelichtung äußerst einfach sein, wodurch ebenfalls eine wesentliche Verminderung der Herstellungskosten erreicht wird.

Claims (1)

1. Paten t-An s prtj c η :

   PhotographischerObjektivverschluß mit einem das Räderhemmwerk durch seinen einen mit Zahnsegment versehenen Arm beeinflussenden zweiarmigen Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebelarm (g¹) mit einer dem Weg des Einstellstiftes (Z¹) angepaßten und entsprechend der Einstellung die Schwingungsweiten verschieden regelnden Kurvenform versehen ist.

   Abb. i.

   Abb. 2.