DE435809C

DE435809C - Elektrisch betriebener Deckenventilator

Info

Publication number: DE435809C
Application number: DEA42861D
Authority: DE
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; Brown Boveri und Cie AG Germany
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1924-08-19
Filing date: 1924-08-19
Publication date: 1926-10-20

Description

Elektrisch betriebener Deckenventilator. Elektrisch betriebene Deckenventilatoren hat man in einfachster Form bisher so gebaut, daß die Ventilatorflügel am äußeren, umlaufenden und als Iiäfiganker ausgebil. deten Teil des vertikalachsigen Motors ange. ordnet waren, während der . innere, induzierende Teil des Motors mit seiner Achse ruhend an der Decke des zu ventilierenden Raumes befestigt war. Zu einem derartigen Antrieb wurde infolgedessen ein verhältnismäßig sehr langsam laufender Motor benötigt. Solche Motoren sind aber im Verhältnis zu -ihrer- Leistung schwer und teuer, haben einen schlechten Wirkungsgrad und niedrigen. Leistungsfaktor, arbeiten also äußerst unwirtschaftlich.
Die vorliegende Erfindung gestattet, schnell laufende und daher. leichte und gute Motoren zu verwenden, indem die Welle des undrehbar an der Decke befestigten Motors horizontal oder schräg angeordnet wird und mittels Ritzel auf ein großes vel tikalachsiges Gegenrad arbeitet, das die Ventilatorflügel trägt und das den Motor samt Vorgelege gehäuseartig umgibt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für die Erfindung schematisch dargestellt. Alle Abbildungen zeigen den Motor und seine Aufhängevorrichtung in Ansicht, das Vorgelegegeh:äuse mit dem getriebenen Radkranz im Schnitt. Gemäß Abb. i hängt der Motor c an der Ventilatorachse a in einem U-förmigen oder lyraartigen Bügel b und ist darin um den Drehpunkti, schwenkbar gelagert. Das Ritzel d ist als Reibrolle ausgebildet und wird mittels der Feder f auf die runde, von seinem großen Gegenrad e gebildete Bahn gepreßt, die einen Teil des umlaufenden, mit den Ventilatorflügeln h versehenen Vorgelegegehäuses g darstellt.
Die gleichartige Aufhängung, jedoch mit doppelseitigem Antrieb und demgemäß zwei Ritzelndlund d2 und zwei Gegenradkränzen e1 und e2 am Gehäuse g, ist in Abb. a veranschaulicht. Statt balliger Rollen d und ebener Bahnen .e kann auch ein konisches Winkelreibgetriebe oder ein Kegelzahnräderantrieb verwendet werden. Ersteres ist in Abb.3, letzteres in Abb. q. beispielsweise angegeben.
Bei diesen beiden Ausführungsformen ist die Federkraft durch Gewichtswirkung ersetzt, und zwar ist gemäß Abb. 3 der Schwenkpunkt i auf eine Seifte verlegt und der Aufhängebügel b doppelt gekröpft, so daß das Sthwergewicht des Motors zum Teil. auf dem Ritzel d lastet.
Nach Abb. 4. dagegen ist das Gewicht des Vorgelegegehäuses g und der Flügel h ausgenutzt, die mit dem Zahnkranz e einen Vertikaldruck auf das Ritzel d ausüben. Der Motor c ist dabei starr mix der Achse a verbunden. Bei starrer Verbindung des Motors c mit der Achse a kann die Feder f, welche den Eingriffsdruck erzeugt, auch konzentrisch zur Achse angeordnet sein, wie in Abb.5 angedeutet.

Claims

PATENT-ADTSPRÜCHE: i. Mittels undrehbar an der Decke befestigten, rasch laufenden Elektromotors über eine einfache Räderübersetzung angetriebener Deckenventilator, dadurch gekennzeichnet, . daß dis horizontal oder schräg angeordnete Motorwelle mittels Ritzel auf ein großes, auf der vertikalen Hängeachse des Ventilators gelagertes Gegenrad arbeitet, das die Ventilatorflüge, trägt.
2. Deckenventilator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß das Gegenrad als Gehäuse für Motor und Vorgelege ausgebildet ist.
3. Deckenventilator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wellenenden des Motors mit Ritzeln versehen sind, die auf zwei starr miteinander verbundene Gegenradkränze arbeiten. ¢.
Deckenventilator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das, Gegenrad oberhalb des Ritzels liegt, so daß das Gewicht des Gehäuses nebst Gegenrad und Ventilatorflügeln auf dem Ritzel lastet und so den Eingriffsdruck erzeugt.
5. Deckenventilator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor uni -eine horizontale Achse schwenkbar an der vertikalen Ventilatorachse aufgehängt ist.
6. Deckenventilator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse gegen die Ventilatorachse nach dem dem Ritzel entgegengesetzten Motorende zu verschoben ist, so daß der Eingriffsdruck zwischen Ritzel und Gegenrad durch einen Teil des Motorgewichtes erzeugt wird.
7. Deckenventilator nach Anspruch i und ' 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine konzentrisch zur Ventilatorachse angeordneta Feder den Eingriffsdruck zwischen Ritzel und Gegenrad erzeugt. . B. Deckenventilator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei schwenkbarer Motoraufhängung die Feder über der Eingriffsstelle zwischen. Ritzel und Gegenrad auf das Motorgehäuse drückt.