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Aufzwickmaschine. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom a. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten
von Amerika vom 13. November 1923 beansprucht Geenstand vorliegender Erfindung
ist einz# besonders zum Aufzwicken von Schuhen mit Zeugschaft, z. B. Tennisschuhen,
bestimmte Aufzwickmaschine, welche relativ zueinander entsprechend der Schuhlänge
einstellbare Aufzwickvorrichtungen für Ferse und Spitze und seitliche Aufzwickvorrichtungen
besitzt, die den mit Klebstoff bestrichenen Schaftrand zwischen-Ferse und Spitze
über den Leistenboden drücken und dort festkleben. Gemäß der Erfindung wirken die
Seitenzwickvorrichtungen in mehreren Stufen und werden zwischen den
einzelnen
Einwirkungen seitlich in der Längsrichtung des Schuhes verschoben, und zwar durch
eine selbsttätig wirkende Vorrichtung. Diese Vorrichtung ist so eingerichtet, daß
wenigstens eine der wirksamen Stellungen sich ändert, wenn entsprechend der wechselnden
Schuhlänge die Spitzenaufzwickvorrichtung gegenüber der Fersenaufzwickvorrichtung
verschoben wird. Die seitlichen Aufzwickvorrichtungen bestehen aus nachgiebigen
Gurten, die sich unabhängig voneinander der Gestalt des Werkstückes anpassen können
und die als Ganzes in der Längsrichtung des Schuhes bewegt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie@ des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar in den für das Verständnis der Erfindung wesentlichen
Teilen.
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Abb. i ist eine Vorderansicht, Abb.2 ein Grundriß, Abb.3 ein senkrechter
Schnitt in größerem Maßstabe durch den unteren Teil der Maschine.
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Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb.3.
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Abb. 5 ist ein wagerechter Schnitt in größerem Maßstabe nach der Linie
5-5 der Abb. i.
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Abb.6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 5.
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Abb. 7 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb.3.
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Das aus Leisten. Schaft und Brandsohle bestehende Werkstück wird auf
einen Leistenzapfen aufgesteckt (Abb.4), der an einem am Gestell senkrecht geführten
Schieber 6 (Abb. i ) angebracht ist. Der Vorderteil des Werkstückes wird von einem
elastischen Kissen in einem Träger 162 aufgenommen.
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Die Fersenzwickvorrichtung besteht in der bei Bettzwickmaschinen üblichen
Weise aus einem den Schubhinterteil umschließenden Fersenband und Überschiebern,
deren Beschaffenheit keiner näheren Beschreibung bedarf. Das Fersensband isst gleichfalls
an dem den Leistenzapfen tragenden Schieber 6 angebracht, während die Fersenüberschieber
an einem senkrecht beweglichen und schwingbaren Arm 138 angeordnet sind.
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Die Spitzenaufzwickvorrichtung besteht aus einer den Spitzenteil umhüllenden,
bei 196 in Abb. 2 angedeuteten Gummischürze, die durch Überschieber gegen das Werkstück
gepreßt wird und den Druck der Überschieber während des Umlegers des Schaftrandes
auf den Schuhboden überträgt. Die Überschieber und die Gummischürze sind zusammen
mit dem Auflagerkissen in dem Träger 162 untergebracht, welcher mit bogenförmigen
Rippen in einer gekrümmten Schlitzführung 2o2 geführt ist, die in seitlichen Wangen
204 einer Lagerplatte 2o6 angebracht ist. Der Träger 162 kann in dieser Bogenführung
eingestellt werden, um seine Stellung entsprechend der Schräglage des vorderen Teiles
des. Werkstückes zu regeln, und zwar durch die aus Abb.5 ersichtliche Vorrichtung.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Zapfen 2 i o, der in nach unten vorspringenden
Lageraugen 2o8 des Trägers 162 drehbar ist und die Mutter einer Schraubenspindel
212 bildet. Diese ist in einem Joch 214 gelagert, welches um eine Welle 216 drehbar
ist, und wird durch Kegelräder 218 von einem Handrad 22o aus gedreht. Die Welle
216 ist in den Seitenwangen 204 gelagert. Durch Drehung dieses Handrades kann somit
der Träger in der Bogenführung verschoben und dadurch mehr oder weniger gekippt
werden.
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Um die Stellung der Spitzenaufzwickvorrichtung,gegenüber der Fersienauf7wickvorriclitung
gemäß der Schuhlänge zu verändern, ist die Grundplatte 2o6 mit einer Schwalbens,chwanzführung
an einem Schieber 222 geführt, der mit einem Schwalbenschwanz in eine Führung der
Tischplatte eingreift. An dem Schieber 222 ist eine Verzahnung 22.1 ausgebildet,
in die ein an der Platte 2o6 gelagertes Zahnrad 226 (Abb. 5 und 6) eingreift. Dieses
Zahnrad kann durch Kegelräder 228 von einer Achse 232 gedreht werderi, die in der
Platte 2o6 belagert ist und ein Handrad 23o trägt. Das Handrad ist in der Längsrichtung
der Achse federnd versclhiebbar und wird in eingestellter Lage durch einen Stift
236 gehalten, der in eines von mehreren Löchern 238 der Lagerung einfällt.
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Der Schieber 6 wird durch eine Feder 8 (Abb.3) nach oben gehalten
und wird nach dem Aufstecken des Werkstückes samt dem Werkstück gesenkt. Diese Senkung
geschieht durch Drückerfüße 25z und 270, die auf den hinteren und vorderen Teil
des. Werkstückes einwirken. Ersterer ist an dem Arm 138 angebracht, während die
den Träger 268 des Spitzendrückers tragende Muffe an einer Stange 274 einstellbar
befestigt ist, welche senkrecht geführt und drehbar ist. Der Arm 138 ist durch eine
Achse 244 an einem im Gestell geführten Schieber 246 angebracht und die Stange 274
an einem gleichfalls senkrecht geführten Schieber 276. Beide Schieber 246 und 276
besitzen Stangenverzahnungen, welche in Zahnräder 284, 286 einer gemeinsamen Welle
282 eingreifen, so daß die beiden Drückerfüße sich gleichmäßig auf- und abwärts
bewegen. Ein Gegengewicht 288, welches auf Stiften 29o geführt und durch :eine über
Rolle 294 .geführte Schnur 292 mit dem Schieber 246 verbunden ist, sucht die Drückerfüße
nach oben zu halten.
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Ehe der Kraftantrieb der Maschine durch
den Anlaßllebel
48 eingerückt wird, bringt dieser Hebel eine Abwärtsbewegung der Drükkerfüße hervor.
und zwar durch folgende Einrichtun g Ein Lenkstück 29d (Abb.3 und 4.) greift mit
einem Schlitz 302 über einen Zapfen 3o4 des Trethebels und ist oben mit einem Zahnbogen
298 verbunden, der in ein Zahnrad 3oo auf der Welle 282 eingreift. Wenn somit der
Trethebel 48 über eine gewisse Stellung niedergedrückt wird, tritt eine Drehung
der Welle a82 ein, welche die Senkung der Drül:-kerfüße liervorbring-t. Nachdem
die Drückerfül'e sich auf das Werkstück aufgesetzt haben, wird der Kraftantrieb
der Maschine eingerückt, welcher nunmehr noch eine selbsttätige weitere Senkung
der Drückerfüß.e hervorbringt. Dies geschieht durch folgende Einrichtung , v-1.
Abb. 4).
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Eine quer zur Antriebswelle ; i 8 der Maschine stehende Welle 312
trägt eine Kurvenscheibe Sod ).vgl. Abb.3j mit einer Stirnkurv ennut, in welche
eine Rolle 3 i o eingreift, die an dein Zahnbogen 298 seitlich vorspringt. Die Well,-
312 wird durch Schnekkenrad 31,1 und Schnecke 316 von der Welle ,; i 8 aus angetrieben.
Auf dieser dreht sich lose das Außenlied 32o einer K egelreibungskupplung, das von
.einem ständig umlaufenden Elektromotor 324 durch eine Gliederkette 322 in Drehung
versetzt wird. Das Innenglied 326 der Reibungskupplung ist durch Feder und Nut finit
der Welle ; i 8 verbunden und wird durch eine Feder 3 3o in Eingriff mit der Kupplungshälfte
@2o gehalten. Durch Verschieben des Kupplungsgliedes 3a6 nach links (Abb..1) kommt
dieses, in Eingriff mit einer festen Bremsfläche 328, um augenblicklich nach dem
Lösen der Kupplung die Drehung der Welle ; i 8 zu unterbrechen. Die Verschiebung-
des Kupplungsgliedes erfolgt durch einen Steuerhebel 332, der um einen festen Zapfen
334 drehbar ist und einen Ring 3336 in der Nabe des Kupplungsgliedes erfaßt.
Der Steuerhebel trägt einen seitlichen Vorsprung 350, gegen den das Ende
348 eines Sperrarmes 338 trifft. Dieser Arm ist bei 340 mit einem Doppelhebel 342
verbunden, der um einen festen Zapfen 3q.:1 schwingt und eine Reibrolle trägt, gegen
welche die Vorsprünge b, r, d .einer auf der Welle 31= sitzenden Kurvenscheibe
treffen. Ein federnder Drücker 346 sucht den Arm 38o in der oberen Stellung zu erhalten,
in welcher sein Ende 348 gegen die Platte 35o drückt. Der Arm 338 hat einen seitlichen
Vorsprung 358, welcher sich gegen einen durch einen Federstift 370 'belasteten
Finger 356 stützt. Dieser Finger ist an einem Hebel 354 angebracht, der um einen
festen Zapfen schwingbar ist und durch eine Lenkstange 352, einen Schlitz 36o und
einen Stift 362 mit Spiel mit dein Trethebel 48 verbunden ist. Wenn der Trethebel
niedergedrückt wird, so wird der Hebe1354 gedreht, und der Finger 356 bewegt den
Arm 338 nach unten, so daß die Sperrung des Steuerhebels 332 gelöst wird und di--
Feder 33o die Kupplung einrücken kann. Dadurch wird die Welle 3i2 in Drehung versetzt.
Wenn der Hebel 3.12 von dem gerade auf ihn wirkenden Vorsprung, z. B. c, freigegeben
ist, kann er unter der Wirkung einer auf seine obere Verlängerung 368 wirkenden
Feder 366 nach rechts schwingen, so daß das Hebelende 3:18 wieder hinter die Platte
35o gelangt. Die Kupplung bleibt in Eingriff, bis, der nächste der Vorsprünge
b, c. d den Hebel 342 wieder beiseitedrückt und der Steuerhebel 3.-7,:! wieder
nach links bewegt wird, unabhängig von der Stellung des Trethebels 48.
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Wenn nach dem Anlassen der Maschine in der beschriebenen Weise von
der Welle 312 aus der Schuh abwärts gedrückt wird, so wird die Werkstückspitze fest
auf das Auflagerkissen aufgepreßt. Gleichzeitig wird der Träger 162 in der Längsrichtung
des Schuhes gegen die Spitze hin bewegt, und zwar durch eine Keilflüche 374 an der
Stange 27.1, die auf Rollen 372 (Abb. 11 an Verlängerungen des Schiebers
222 einwirkt (vgl. auch Abb. 5).
Dadurch wird die Spannu!ig des Schaftes
in der Längsrichtung des Schuhes, erhöht.
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Um den Schieber 222 nach Vollendung der Arbeit wieder zurückzubewegen,
trägt die Stange 274 eine zweite Keilfläche 3,.^(i (Abb. i), die gegen eine Rolle
eines Hebels 378 wirkt, wenn die Stange 274 wieder nach oben geht. Das, untere Ende
des Hebels.378 drückt geben den Schieber 222 und führt diesen zwangläufig zurück.
Diese obere Keilfläche 376 hat (vgl. Abb. 5) eine Schraubenform, weil die Stange
27.1 bei der Rückkehr in die obere Lage gedreht wird, um den Arm 2(i8 beiseite zu
schwenken, so daß die Auswechslung des Werkstückes erleichtert ist. Dieses Ausschwenken
geschieht selbsttätig, und zwar durch einen Stift 28o, der in einen unten schraubenförmig
gestalteten Schlitz in der Stange 274 eingreift (Abb. i). Beim Anlangen in der oberen
Lage wird durch Stift und Schlitz die Drehung der Stange herbeigeführt. Die Schließbewegung
der auf dem Werkstückvorderteil einwirkenden Überschieber erfolgt selbsttätig in
für die vorliegende Erfindung nicht wesentlicher Weise von .einer Kurvenscheibe
4 i o auf der Welle 312 aus, die einen Hebel 436 auf einer ortsfesten Welle in Schwingung
versetzt, welche durch Zahnräder und Kardangelenke mit einem Schieber verbunden
ist, der die Überschieber vorschiebt und schließt. In ähnlicher Weise wird auch
von einer zweiten Kurvennut in der Kunrenscheite
41o die Schließbewegung
der überschieber am Fersenteil hervorgebracht.
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Die Seitenaufzwickvorrichtungen bestehen aus einem Paar von Hohlarmen
442, welche auf je einer Stange 444 drehbar sind. Die Stangen sind in der Längsrichtung
zu einem unten angegebenen Zweck verschiebbar und nehmen dabei die Hohlarme mit.
Die Hohlarme umschließen je einen Arm 446, welcher gleichfalls auf der Stange 444
drehbar ist und oben mit vier Fingern :158 versehen ist. Diese Finger sind mit den
oberen Enden von Gurten .1.18, z. B. aus. Leder, verbunden, deren unteres Ende an
einem Träger 45o befestigt ist. Der Träger 450 kann aus einem Stück mit dem Hohlarm
bestehen. Jeder Finger umschließt einen Federstift .158 und besitzt einen Schlitz,
durch den eine von dem Arm 446 getragene Stange 454 hindurchgeht. Der sich gegen
die Stange .15.1 legende Federstift sucht den Finger in der vorderen Lage zu halten.
Die keilförmige untere Fläche q62 der Finger .152 ruht auf einem am Hohlarm vorgesehenen
c> Stift .16o, so daß bei einer Rückschwingung der Arme 446 die Finger angehoben
werden. Dadurch werden die Gurte q.:18 straff gehalten, wenn sie mit dem Werkstück
in Berührung treten. Hinter jedem Gurt ist ein @elastisches Kissen 464 angebracht,
das am oberen Ende eines bei :168 an dem Hol-darin drehbaren Hebels ,166 angebracht
ist. Gegen dis andere Ende des Hebels wirkt ein Federstift ,.7o, der das Kissen
gegen den Gurt drückt. Für jeden Gurt ist ein besonderes Kissen und ein besonderer
Traghebel für dieses, vorgesehen. Eine Rippe 472 des Hohlarmes 442 begrenzt die
Auswärtsbewegung der Arme 466.
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Die Bewegung der Seitenaufzwickvorrichtungen gegen -den Schuh hin
und von ihm weg erfolgt durch eine Kurvennut 474 (Abb.4) der auf der Welle 312 sitzenden
Kurvenscheibe 3o6 (Abt. 3 j. In die Kurvennut 474 tritt .eine Rolle 4-8 eines. Winkelhebels
476 ein, der gelenkig mit einem Kolben 48o verbunden ist. Dieser Kolben ist in einer
Hohlstange ,186 verschiebbar, welche durch eine sich im Hohlraum der Stange befindende,
gegen den Kolbenkopf 482 drückende Feder .18q. nach unten gehalten wird. Das obere
Ende der Hohlstange trägt den Mittelzapfen 488 eines Kniegelenkes 490, dessen beide
Arme an dem Arm 446 angreifen. Der Zapfen 488
ist in Form einer Stange ausgebildet,
auf welcher der Kniehebel gleiten kann. Eine starke Feder 492 verbindet die beiden
Hohlarme q;12 miteinander und sucht sie :gegen den Schuh hin zu schwingen. Schwächere
Federn 494 greifen an den Armen 446 an und suchen diese in die Hohlarme hineinzuziehen
meine durch Anschlagschraube 496 bestimmte Stellung. Wenn das Kniegelenk 490 gestreckt
ist, halten die gegen die Anschlagschraube 496 drückenden Arme .1.16 die Hohlarme
nach außen. Wenn die Kurvennut 474 die Stange .18o nach unten bewegt, so zieht die
Feder 492 die Hohlarme samt den darin befindlichen' Aufzwickvorrichtungen gegen
den Schuh, bis die Kissen 464 die Gurte .1.18 gegen die Seiten des Schuhes drücken.
Wenn der dabei von den Kissen der Einii@ärtsbewegung der Hohlarme gebotene ZViderstand
groß genug geworden ist, so werden bei weiterer Abwärtsbewegung der Stange .18o
die Arme q..16 gegenüber den Hohlarmen einwärts bewegt, so daß die Finger 452 nachgiebig
einwärts und abwärts auf den Schuhbaden geführt werden und die Gurte dabei den mit
Klebstoff versehenen Schaftrandauf die Brandsohle pressen. Dieser Druck wird durch
eine Verschiebung der Stange .18o in der Hohlstange .186 noch verstärkt, indem die
Feder .18.1 zus.ammengepreßt wird.
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Die seitlichen Aufzwickwerkzeuge wirken in mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden
Arbeitsgängen auf den zwischen der Fers° und der Spitze liegenden Seitenteil des
Werkstückes, indem sie nach 'jedem Arbeitsgang seitlich verschoben werden. Bei dem
dargestellten Ausführung sbeispiel sind zwei solche Arbeitsgänge vorgesehen. Der
erste Arbeitsgang wird in der Nähe des Fersenteiles durchgeführt und schon begonnen,
während der Schuh durch die Sohlendrücker nach unten geführt wird, so daß die Gurte
den Schaft an den Seiten des Schuhes gegen die Sohle hin streichen. Diese Wirkung
findet somit schon statt, ,ehe die Fersenaufzwickvorrichtung in Wirkung tritt.
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Nachdem der hintere Teil der Schuhseiten bearbeitet ist, werden die
Seitenaufzwickvorrichtungen wieder nach außen geschwenkt und dann in der Längsrichtung
des Schuhes verschoben. Diese Verschiebung erfolgt durch Zahnbögen q.98 (Abb.3 und-7),
die in eine Verzahnung der Stangen 444 eingreifen und diese Stangen mit den von
ihnen getragenen Aufzwickvorrichtungen in der Längsrichtung verschieben. Die Kniegelenke
490 verschieben sich gleichzeitig in der Längsrichtung der Achse q.88.
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Die Zahnbögen sind an einer Schwingwelle 5oo befestigt, deren Arm
5o2 durch eine Feder 504 belastet wird. In der ersten Arbeitsstellung werden die
Teile durch eine Sperrvorrichtung gehalten, die aus einem an der Schwingwelle befestigten
Segment 5o6 besteht, welches gegen einen Anschlag 5o8 eines am Maschinengestell
:drehbaren Hebels. 510
trifft. Ein Federbolzen 512 drückt den Arm 5 1o gegen
das Segment 5o6. Ein - zweiter Arm des Hebels 5 t o trägt eine Knagge 514, gegen
welche eine Platte 516 an dem Arm
436 fit, wenn dieser zum Schließen
der die Schuhspitze bearbeitenden L;berschieber nach oben. bewegt wird. Dadurch
wird die Sperrung freigegeben, und die Feder 504 kann die Seitenaufzwickvorrichtungen
nach der Schuhspitze zu bewegen, bis die Hohlarme 442 mit dem Träger 162 der Spitzenaufzwickvorrichtung
zusammentreffen. Durch die Stellung der Spitzenaufzwickvorrichtung, die gemäß der
Schuhlänge geregelt wird, wird somit auch der Wirkungsbereich der seitlichen Aufzwickvorrichtungen
bestimmt, und zwar selbsttätig ohne jedes weitere Zutun des Arbeiters. In der zweiten
Stellung wird dann die Arbeit der Seitenaufzwickvorrichtungen wiederholt und die
Aufzwickarbeit damit vollendet.
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Die Rückwärtsbewegung der Seitenaufzwickvorrichtungen nach hinten
in die erste unveränderliche Arbeitsstellung erfolgt durch eine Konsole 518 an der
Stange 274, die bei der Aufwärtsbewegung dieser Stange nach Vollendung der Arbeit
gegen einen Vorsprung eines Armes 520 trifft, der ebenfalls an der Schwingwelle
5oo befestigt ist.
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Damit die nach dem Aufzwicken nach außen zurückschwingenden seitlichen
Aufzwickvor-Yichtungen beide in die äußere Grenzlage schwingen und nicht etwa eine
mit dem Schuh in Berührung bleibt und das Auswechseln des Schuhes stört, ist folgende
in Abb. ; ersichtliche Einrichtung getroffen: An der Stange .188, welche die Hohlstange
486 mit den Kniegelenkgliedern :19o verbindet, ist eine Konsole 522 angebracht,
in der eine Querstange 524 befestigt ist. Die Enden dieser Querstange greifen in
senkrechte Schlitze 526 ortsfester Führungsglieder 528. Die Bogenflächen dieser
Schlitze sind mit Keilflächen 53o versehen, mit denen. die Enden der Stange 524
zusammentreffen, wenn die Stange 488 nach Vollendung der Tätigkeit der seitlichen
Aufzwickvorrichtungen von der Antriebskurvenscheibe nach oben bewegt wird. Dadurch
wird die Stange :188 in die Mittellage gebracht, wenn sie aus dieser beim aufzwichen
herausgekommen ist, und die seitlichen Auf zwickwerkzeuge erhalten ihre Rulielag
e beid#2rseits des Werkstückes frei von diesem.