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DE656185C - Bettzwickmaschine - Google Patents

Bettzwickmaschine

Info

Publication number
DE656185C
DE656185C DEU12841D DEU0012841D DE656185C DE 656185 C DE656185 C DE 656185C DE U12841 D DEU12841 D DE U12841D DE U0012841 D DEU0012841 D DE U0012841D DE 656185 C DE656185 C DE 656185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
fingers
frame
last
shoe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU12841D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE656185C publication Critical patent/DE656185C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/10Bed-lasting machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Bettzwickmaschine Die Erfindung betrifft eine Bettzwickmaschine zur Herstellung von Schuhen, welche an ihrem Schaftrand vor dem Aufzwicken mit einem Rahmen versehen sind. Die Einführung des Leistens in den Oberlederschaft erfolgt bei der Herstellung dieser Schuhe gewöhnlich von der Sohlenseite des Schaftes aus. Dabei ist es schwierig, den Leisten in den fest auf ihn passenden Schaft einzuführen, ohne däß eine Verschiebung des Schaftfutters eintritt bzw. die genaue Lage des Schaftes mit Bezug auf den Leisten sichergestellt ist. Besonders schwierig gestaltet sich aber die Einführung des Leistens in den Schaft, wenn der Schaftrand vor dem Aufzwicken mit einem Rahmen versehen ist, da der Rahmen nämlich gewöhnlich etwas kürzer ist als der Umfang des Leistens.
  • LTrn diesen Übelständen zu begegnen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, federnde Finger vorzusehen, die einerseits den Rahmen auf die Überschieber klemmen und anderseits den Leisten bei seinem Einsetzen in den Schaft führen. Auf diese Weise ist eine sichere und genaue Einführung des Leistens in dein Schaft sichergestellt. Zweckmäßigerweise sind die analer Schuhspitze angreifenden Finger gegen den Schuhboden hin geneigt angeordnet, so daß der Leisten beim Einsetzen in den Schaft nach hinten gegen den Fersenteil des Schaftes geschoben wird und dabei den Schaft in der Längsrichtung streckt.
  • Die federnden Klemmfinger weisen abgewinkelte, mit dem Rahmen in Eingriff tretende Finger auf, die bei ihrer Bewegung zusammen mit den Klemmfingern in Arbeitslage die Höhenlage des Schaftrandes bezüglich der Überschieber bestimmen, indem sie den kahrnen in eine bestimmte Lage bezüglich der Überschieber in der Höhenrichtung des Schuhes schieben und somit die Breite des Zwickeinschlages festlegen. Die Arbeitslage der Schaftklernm- und Rahmenfinger kann dabei in Höhenrichtung durch entsprechende Verstellung von Anschlägen, die die Arbeitslage der Fingerträger bestimmen, verstellt werden. Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine ist ein Träger bzw. eine Stütze für das Spitzenende des Schaftes und des .Leistens vorgesehen. Die Spitzenstütze und die Sohlendruckplatte werden dabei durch einen einzelnen Trethebel gesteuert, wobei in das Gestänge der Spitzenstütze ein. Leerlauf eingeschaltet ist, der das Anheben der Spitzen-' stütze erst bewirkt, nachdem die Sohlendruc.Ic-. platte einen bestimmtenWeg zurückgelegt.li#In den Zeichnungen ist Fig. i eine Draufsicht auf -die erfindungs' gemäße Maschine.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine teilweise im Schnitt.
  • Fig.3 ist eine Ansicht eines Einzelteiles der Maschine.
  • Fig.4 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine.
  • Fig.4a ist eine Ansicht eines Einzelteiles der Maschine.
  • Fig. 5 ist eine Ansicht der Steuervorrichtungen der Maschine.
  • Fig: 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2.
  • Fig. 7 und 8 sind Ansichten der mit dein Fersenende des Schaftes in Eingriff tretenden Finger und ihrer Träger.
  • Fig. 9 ist eine Ansicht der den Schaft haltenden Finger und eines den Leisten einschiebenden Drückers.
  • Fig. io ist ein Grundriß der mit dem Spitzenteil des Schaftes in Eingriff tretenden Finger.
  • Fig. i i ist eine Teilansicht des Fersenendes des Schaftes und der F ersenüberschieber.
  • Fig. 12 ist eine Ansicht des von den überschiebern getragenen Schaftes mit einem teilweise in den Schaft eingeschobenen Leisten.
  • Fig. 13 und 14 sind Ansichten des von den Überschiebern getragenen Schaftes mit einem vollkommen in den Schaft eingeschobenen Leisten.
  • Fig. 15 ist eine Ansicht der Sohlenlegvorrich tung.
  • Fig. 16 bis 24 veranschaulichen das Zwikken des Schuhes.
  • Fig.25 bis 31 veranschaulichen abgeänderte Ausführungsformen von Leistendrükkern.
  • Fig. 32 veranschaulicht einen abgeänderten Fingerträger.
  • Fig. 33 und 34 veranschaulichen das Ankleben des aufgezwickten Schaftrandes und des daran befestigten Rahmens gegen den-Leistenboden und das Ausballmaterial.
  • Die dargestellte Bettzwickmaschine besitzt zwei Hauptträgerteile 59 und 61. Der erstere trägt die Spitznüberschieber 4o und die mit ihnen verbundenen Maschinenteile, und der letztere trägt die Fersenüberschieber 42 und die mit ihnen verbundenen Maschinenteile. Diese Überschieber haben nicht nur die Aufgabe, den Zwickeinschlag des Schuhschaftes über den Leistenboden zu schieben, sondern auch den vor dem Aufzwicken mit einem Rahmen versehenen Schaft an seinem Rahmen zu tragen. Die :Maschine besitzt weiterhin an dem Gelenkteil des Schuhes tätige ,-erschieber 4.-l. und 45 (Fig. .4), die den `k@-ischenraum zwischen den Spitzen- und °f#e@rsenüberschiebern auf beiden Seiten des .b,Oberleders überbrücken. Die Spitzen-, Fersen- und Gelenküberschieber bilden somit eine ununterbrochene Tragfläche für den Schaft, wenn die Hauptträgerteile 59 und 61, wie in Fig. ¢ angedeutet, eingestellt sind. In dieser Einstellung befinden sich die Spitzenteilschieber in zurückgezogener Lage, die durch das Zusammenstoßen der Kanten .41 der Spitzenüberschieber bestimmt wird. Die Fersenüberschieber 42 sind ebenfalls in zurückgezogener Lage (Fig. 4). Die Überschieber 42 werden in ihrer Normallage durch eine Stange 43 (Fig. 4a) gehalten, die an dem Hauptträgerteil 61 angebracht ist. Ein Schlitten 4.7 ist auf der Stange 43 gleitbar beweglich und wird durch eine Feder49 gegen eine Schulter der Stange 43 angehalten (Fig. 4a). Eine in den Schlitten 47 eingesetzte Schraube 51 ragt durch einen Arm 53, der an der die Überschieber betätigenden Stange 55 befestigt ist. Das in Fig. 4a rechte Ende der Schraube 51 ist in einen Haken umgebogen, der nachgiebig die Rückwärtsbewegung des- Armes 53 und somit die Einstellung der Fersenüberscbieber in zurückgezogener Lage bestimmt. Durch Verstellung der Schraube 51 wird die Normallage der Fersenüberschieber verändert.
  • Die Gelenküberschieber 44 und 45 sind an den Fersenüberschiebern 42 angebracht und liegen teilweise über den Spitzenüberschiebern. Die Überschieber sollen jeweils so eingestellt sein, daß ihre Vorderkanten im wesentlichen dem Umriß einer Schuhsohle ununterbrochen folgen (s. Fig. 4). Es ist ersichtlich; daß bei der oben beschriebenen Verstellung der Fersenüberschieber durch die Schraube 53 die Gelenküberschieber mitverstellt werden und somit der der Sohlenkante entsprechende glatte Übergang ihrer Vorderkanten in die Vorderkanten der Spitzenüberschieber unterbrochen wird. Folglich mu3 bei jeder Verstellung der Fersenüberschieber eine ausgleichende Verstellung der Gelenküberschieber vorgenommen werden, um die Einstellung der Überschieberkanten in Sohlenform beizubehalten. Selbst bei Nichtverstellung der Fersenüberschieber mag bei entsprechender Veränderung der Sohlenform und -größe eine Verstellung der Gelenküberschieber nötig sein. Zu diesem Zweck greift eine Zunge an jedem Gelenküberschieber in eine Nut 46 bzw.48 in dein entsprechenden Ferseni'tberschieber 42 ein und bestimmt somit die Richtung der erwähnten Verstellbewegung. Die Nuten 46 und 48 sind bezüglich der Längsmittellinie des Schaftes geneigt. Wie aus Fig. 4. ersichtlich, erstreckt sich der Gelenküberschieber 45 weiter nach dem Spitzenende des Schaftes hin als der andere Gelenküberschieber 44, so daß bei Verschiebung des Vorderendes des Überschiebers 45 durch die Verstellung der Fersenüberschieber dieses Vorderende um-ein größeres Stück bewegt wird als das entsprechende Ende des Überschiebers 4.4. Folglich muß zum Wiederausrichten der Überschieber die Verstellung des Überschiebers 45 verhältnismäßig größer sein als die Verstellung des Überschiebers 44. Dementsprechend ist die Neigung der Verstellbewegung des Überschiebers 45 bezüglich der Längsmittellinie des eingesetzten Schaftes größer als die Neigung der Verstellbewegung des Überschiebers 44 bezüglich dieser Mittellinie, da die Nut 48 bezüglich dieser Mittellinie stärker geneigt ist als die Nut 46. Die Gelenküberschieber 44 und 45 werden in eingestellter Lage durch Klemmbolzen 5o, die durch Schlitze 52 in den Fersenüberschieber ragen, und eine Flügelmutter 54 festgehalten.
  • Die Spitzenüberschieber sind in Längsrichtung bezüglich der Fersenüberschieber durch eine Schraube 56 (Feg. i) verstellbar. Eine Skala 58 (Feg. i und 4), die an dem Teil des Hauptträgers 59 angebracht ist, der sich mit den Spitzenüberschiebern bei ihrer Längsverstellung bewegt, und ein Zeiger 6o, der an dem Teil des Hauptträgers 59 angebracht ist, der sich nicht mit den Spitzenüberschiebern bei ihrer Längsverstellung bewegt, erleichtern die Einstellung der Spitzenüberschieber nach Schuhgrößen.
  • Nach Einstellung des Hauptträgers 59 bezüglich des Hauptträgers 61 in Anpassung an die Größe des zu bearbeitenden Schuhes und nach Einstellung der Überschieber in die in Fig. 4. dargestellte Lage wird der mit einem Rahmen versehene Schaft in die von dem Überschieber umgebene üffnung eingesetzt, und zwar so, daß der Rahmen auf den Überscliieberplatten aufliegt und der Schaft zum Einsetzen eines Leistens gehalten wird. Damit beim Einschieben des Leistens in den Schaft der Rahmen nicht von! den Überschiebern leerabgezogen wird, besitzt die Maschine Finger, die den Schaft an dem Fersenende und an dem Spitzenende gegen die Überschieber andrücken, so daß die Überschieber insbesondere in den Winkel zwischen dem Rahmen und dein Schaft eindringen.
  • Die Finger 64 zum Festhalten des Fersenendes des Schaftes (Feg. 2, 7 und 8) sind an zwei Gliedern 62 ausgebildet. In Arbeitslage greifen die Finger 64 an den Kantenflächen des Rahmens und des Schaftes auf beiden Seiten des Fersenteiles an. Finger 68 an cinein weiteren Glied 66 (Feg. 7) greifen an dem Hinterende des Fersenteiles an. Die Glieder 62 sind durch Schrauben 7o an einem Hebel 72 (Feg. 7) befestigt, der von einem Arm 74 getragen wird. Der Arm schwingt um einen in Augen 78 des Hauptträgers 61 eingesetzten Drehzapfen 76. Das Glied 66 ist durch Schrauben 8o an dein Hebel 72 befestigt. Der Hebel 72 ist an dem Vorderende des Armes 74. drehbar durch einen Stift 82 befestig, der durch den Hebel 72 und durch einen Ansatz 84 an dem Arm 74 ragt. Der Ansatz 84 greift in eine Nut 86 in dem Hebel 72 ein, so daß der Hebel 72 gegen Querbewegung bezüglich des Armes 74 gehalten wird. Die Normallage des Hebels 72 ist in Fig. 2 angedeutet, in der der Hebel 72 durch eine Feder 88 gehalten wird. Die Feder 88 sitzt in einer Längsbohrung 9o in dem Arm 74 und liegt mit ihrem Vorderende. gegen einen Bolzen 92. Der Bolzen ist in den Hebel 72 eingeschraubt und ragt in die Nut 86 des Hebels. Die Bewegung des Hebels 72 im Zeigersinn durch die Feder 88 wird durch Anschlag eines Armes 95 (Feg. 8) an dem Hebel 72 mit einem Bolzen 97 an dem Arm 74 begrenzt. Die Bewegung des Armes 72 im Gegenzeigersinn (Feg. 7) wird durch das Auftreffen eines Armes 96 an dem Hebel 72 gegen einen Anschlag 98 an dem Arm 74 begrenzt. Der Anschlag 98 wird zum Festhalten des Armes 72 in seiner in Fig. 8 dargestellten Lage eingeschwungen. Der Arm 74 zusammen mit dem Hebel 72 und den Fingerträgern werden gewöhnlich in zurückgezogener Lage (Feg. 2) durch eine Feder ioo gehalten, die mit einem Ende an einem auf dem Drehzapfen 76 sitzenden Arm 102 und mit ihrem anderen Ende an dem Hauptträger 61 angreift. Die Finger werden von der in Fig. 2 dargestellten Lage in die in Fig. 7 dargestellte Lage durch Herabziehen eines Trethebels io4 (Feg. 5) geschwungen. Die Verbindungsteile zwischen dem Trethebel 104 und den die Finger tragenden Gliedern bestehen aus einer an dem Trethebel angelenkten Stange io6, die an einem senkrechten Schieber io8 (Feg. 2@ angreift. Der Schieber io8 betätigt einen Winkelhebel iio, der wiederum mittels eines Lenkers 112 und einer Schubstange 114 einen Arm 116 in Pfeilrichtung (Feg. 3) schwingt, wodurch eine Schubstange i 18, die an dem Arm io2 angreift, in gleicher Richtung bewegt wird und dabei die die Finger tragenden Glieder im Gegenzeigersinn (Feg. 2) geschwungen werden. Diese Schwingbewegung wird durch eine Schraube 122 (Feg. 7), gegen die der Arm 74 schlägt, begrenzt. Der Trethebel io4 wird in herabgezogener Lage durch ein Gesperre 123, 125 (Feg. 5) gehalten. Zurrt Freimachen des Hebels aus Sperrlage dient ein Auslösehebel 127. Zum Anpressen des Rahmens gegen die Fersenüberschieber 42 sind an den Fingern 64. und 68 mit der Rahmenoberfläche in Eingriff tretende Finger 124 ausgebildet (Fig. 7), die in Arbeitslage parallel zu den Fersenüberschiebern 42 liegen. Die Finger 124 sind an ihren Enden etwas hochgebogen, so daß sie nicht den Rahmen verletzen können.
  • Damit die Finger 64 den Schaft ausbreiten und ihn gegen die Vorderkanten der Fersenüberschieber 42 drücken können, sind die Fingerträger 62 nachgiebig an ihrem Trägerhebel 72 angeordnet, und zwar unter einem spitzen Winkel zur Schuhlängsachse (Fig. 8). Der Abstand zwischen den freien Enden der Fingerträger 62 ist in Normallage etwas größer als die Breite des Fersenendes des in die Maschine eingesetzten Schaftes. Damit die Finger 64 dennoch in das Fersenende des Schaftes während der Abwärtsbewegung des Armes 74 ohne Schwierigkeit eintreten, sind an den Fingerträgern 62 Nocken 126 angeordnet, die mit Rollen 128 (Fig. i) auf Konsolen 13o des Hauptträgers 61 so zusammenwirken, daß bei der Abwärtsbewegung der Fingerträger in Arbeitslage sie zunächst einwärts gebogen werden, während sie sich dem Schaft nähern und dann nach Erfassen des Schaftes durch die Finger und nach Verlassen der Nocken sie sich durch ihre eigene Federkraft wieder ausbreiten. Dabei wird der Fersenteil des Schaftes ausgebreitet und gegen die Überschieber 42 geklemmt, so daß beim Einschieben des Leistens in den Schaft der Rahmen nicht von den Überschiebern herabgezogen wird. Der Vorderteil des Schaftes wird durch ähnliche Finger 136, 140 (Fig. 9) in Klemmlage gehalten, die den Zwickeinschlag des Schaftes gegen die Spitzenüberschieber 4o klemmen. Die Finger 136 sind an zwei Gliedern 132 ausgebildet, die an einem U-förmigen Träger 134 befestigt sind. In Arbeitslage der Finger ist der Träger 134 ungefähr waagerecht eingestellt (Fig. 9). Seine Lage wird durch eine Schraube 135 bestimmt. Der Träger 134 wird durch eine Schnappfeder 137 in Arbeitslage gehalten. Die Finger 136 erfassen die Seitenteile des Schaftes und sind an ihren Enden nach außen abgebogen, wobei die abgebogenen Enden in Arbeitslage mit den Spitzenüberschiebern4o vorzugsweise in einer waagerechten Ebene eingestellt sind. Die Finger 140 sind an einem Glied 138 ausgebildet, das an dem Fingerträger 134 in der Mitte zwischen den beiden Gliedern 132 befestigt ist. Die Finger 140 erfassen das Spitzenende des Schaftes, und ihre Unterenden liegen ebenfalls in Arbeitslage in einer waagerechten Ebene mit den Spitzenüberschiebern. Zum Bewegen der Finger in Längsrichtung des Schaftes besitzt der Träger 134 eine Stift-und Schlitzverbindung mitAugen 142 (Fig. 17) des Hauptträgers 59. Der Träger 134 wird durch eine Feder 144 nach vorn gezogen, die an dem Maschinengestell befestigt ist und an einem Haken 146 des Trägers 134 angreift. " Durch die Vorwärtsbewegung des Trägers 134 werden die Finger 140 in Eingriff mit der Innenseite des Schaftes'hewegt (Fig. i9). Die Feder 144 hält ebenfalls die Fingerglieder in untätiger Lage. Die Finger 136 und i4o sind in Anpassung an Schuhe verschiedener Größen und Macharten unabhängig voneinander durch Schrauben 148 (Fig. io) verstellbat.
  • Zum Einstellen des Vorderteiles des Schaftes in Höhenrichtung bezüglich der Spitzenüberschieber 4o besitzt jeder Finger 136 bzw. i4o einen mit dem Rahmen in Eingriff tretenden Finger 15o. In Arbeitslage liegt der Rahmenfinger i 5o parallel zu den Spitzenüberschiebern, Wie in Fig. 17 bis i9 dargestellt, treten die Finger i 5o mit dem Rahmen in Eingriff, während sie in Arbeitslage tierabgeschoben werden. Der Rahmen wird durch die Finger i5o ausgeflacht (Fig. 18), so daß schließlich nur die unbedingt notwendige Breite des Zwickeinschlages zwischen dem Leistenboden und dein Rahmen (Fig. 21) vorhanden ist. Wie aus Fig. i9 ersichtlich, ist die Breite des Zwickeinschlages von der Stelle aus, an der der Schaft zwischen den Überschiebern und den Fingern eingeklemmt ist, genau bestimmbar.
  • Nachdem nun der Schaft an seiner Spitze zwischen den Spitzenüberschiebern und den Fingern 136, 40, 150 (Fig. i9) und an seinem Fersenende zwischen den Überschiebern 42 und den Fingern 64 und 68 eingeklemmt ist, kann der Leisten in den Schaft eingeschoben werden. Zum Stützen des Fersenteiles des Leistens dient ein Pfosten 154 (Fig. 13), der in einer Konsole 156 senkrecht gleitbar ist. Eine Feder 158 auf dem Pfosten 154 sitzt zwischen der Konsole 156 und dem Kopfstück 16o des Pfostens. Beim Einsetzen des Fersenendes des Leistens in das Fersenende des Schaftes wird der Pfosten 154 zunächst durch einen Trethebel 162 (Fig. 5) herabgezogen. Der Trethebel 162 steht durch eine Stange 164 (Fig. 2) und: eine Schubstange 165 mit einem abgebogenen Oberende in Treibverbindung mit einer Querstange 169 (Fig. 13), die an dem Pfosten 154 befestigt ist. Zwischen dem Trethebel 162 und der Stange 164 besteht ein Leergang. Die Stange 164 ragt durch einen Block 170 in dem, Trethebel 162, und zwei Muttern 172 auf der Stange 164 bestimmen den Angriffspunkttdes Trethebels mit dein Lenker. Nach dem Einschieben des Leistens in den Schaft wird der Trethebel 162 in Normallage zurückbewegt, wobei die Feder 158 freigegeben wird, die den Pfosten 154 aufwärts gegen den Leisten schiebt. Die Aufwärtsbewegung des Leistens durch die Feder 158 wird durch einen Anschlag 174 (Fig. 13) begrenzt. Der Anschlag ist durch die Schraube 8o an dem Hebel 72 befestigt. Der Anschlag 174 ist weiterhin geschlitzt, so daß er bezüglich des.Schaftes in Höhenrichtung verstellt werden kann. Der Anschlag bestimmt den senkrechten Abstand zwischen den Fersenüberschiebern 42 und der Fersenteilfläche-des Leistens, so daß dadurch der Zwickeinschlag an dem Fersenteil des Schaftes gemessen wird und gleichzeitig die Länge der Einwärtsbewegung des Rahmens über den Leistenboden bestimmt wird.
  • Nach dem Einsetzen des Fersenendes des Leistens in den Schaft wird der Leisten an der Spitze durch die Finger 140 gestützt (Fig. 2o). Zum Einschieben des Vorderteiles des Leistens in den Schaft dient ein Drücker 178 (Fig. 9). Der in Fig. 9 dargestellte Drücker ist insbesondere zum Einschieben eines nicht mit einer Brandsohle versehenen Leistens zweckdienlich. Trägt der Leisten eine Brandsohle, so wird vorzugsweise ein Drücker abgeänderter Bauart, wie in Fig.26 und 29 herausgezeichnet, verwandt. Wenn der Vorderteil des Leistens in den Schaft eingeschoben wird, wird der Leisten dabei durch die Finger 136 und 140 geführt. Dabei werden die Finger etwas ause.inandergeschoben, so daß sie dadurch den Schaft weiter ausbreiten und somit das Einschieben des Lei= stens erleichtern. Die Neigung der Finger 140 (s. Fig.2o) bewirkt beim Einschieben eine Rückwärtsbewegung des Leistens bezüglich des Schaftes, so daß der Schaft in Längsrichtung gestreckt wird. Die Rückwärtsbewegung des Leistens geschieht gegen ein Widerlager i8o (Fig. 13), das an dem Maschinengestell befestigt ist. Das Widerlager i8o besteht aus Gummi, der mit einem Lederbezug verkleidet ist. Der Leistendrücker 178 (Fig. g) ist in den Augen 142 drehbar gelagert und besitzt einen Arm 182, durch den er betätigt wird. Eine seitliche Bewegung des Drückers wird durch Eingriff seiner unteren Teile 179 mit den Augen 142 vermieden. Die Bewegung des Leistendrückers 178 wird durch eine Anschlagschraube 184 begrenzt, die in dem Fingerträger 134 eingeschraubt ist. Die Anschlagschraube 184 bestimmt den senkrechten Abstand zwischen der. waagerechten Ebene, in der die Enden der Finger 136 und 140 liegen, und der waagerechten Ebene, in der der Vorderteil des Leistenbodens nach v411kommener Einschiebung des Leistens in; den Schaft eingestellt ist. Die Anschlagschraube 184 bestimmt ebenfalls den senkrechten Abstand zwischen der Ebene des Vorderteiles des endgültig eingestellten Leistenbodens und der Ebene der Rahmenfinger 150, wodurch die Breite des Zwickeinschlages des Schaftes bestimmt oder gemessen wird.
  • Bei dem Einschieben des Vorderteiles des Leistens in den Schaft wird der Spitzenteil des Schaftes auf eine nachgiebige Schürze 188 (Fig.6 und 13) aufgelegt. Dabei wird die Schürze noch nicht um den Schaft gespannt, da die Schürze zu tief eingestellt ist. Diese anfängliche Lage der Schürze hindert somit nicht das Einstellen des Spitzenteiles des Schaftes auf den Spitzenüberschiebern. Das Strecken der Schürze um den Spitzenteil des Schaftes zwecks Anspannung des Schaftes wird durch senkrechte Aufwärtsbewegung der Schürze bewirkt. Die Schürze 188 ist gegen die zwei Arme eines an einem Pfosten ig2 ausgebildeten Bügels igo durch Schrauben 194 angeklemmt. Der Pfosten 192 besteht aus einem Teil 196 (Fig. 2 und 6), der längs des Schuhschaftes beweglich ist und ein Lager für den oberen Teil des Pfostens 192 trägt, in dem dieser obere Teil senkrecht gleitbar ist. Der Pfosten 192 sitzt auf einem Träger 198, der auf einem senkrecht beweglichen Schlitten Zoo angeordnet ist. Der Schlitten führt sich in dem Maschinengestell durch Flanschteile 202. Der Träger 198 ist senkrecht bezüglich des Schlittens Zoo durch einen Handgriff toi verstellbar. Der Pfosten 192 wird durch eine Schraube 2o4 gehalten.
  • Nach dem Einschieben des Leistens in den Schaft werden die Spitzenüberschieber 40 in die in Fig. 22 angedeutete Lage und die Gedenk- und Fersenüberschieber in die in Fig. 14 dargestellte Lage vorgeschoben, wobei die mit dem Fersen- und dem Spitzenteil des Schaftes in Eingriff stehenden Finger in untätige Lage zurückbewegt werden. Die! Überschieber werden nun zum überschieben des Zwickeinschlages über den Leistenboden weiterbetätigt oder geschlossen (Fig. 24) und werden dann in Schließstellung gehalten, während eine mit einem Klebstoff versehene Laufsohle auf den Schuhboden aufgeklebt wird.
  • Die Laufsohle wird gegen den Schuhboden durch eine Platte 2o8 (Fig. i) angepreßt. Die Form der Platte entspricht ungefähr dem Umriß eines Leistenbodens. An der Unterseite der Platte ist ein Gummikissen 2io (Fig. 5) befestigt. Die Platte 2o8 ist an einem waagerechten Druckarm 212 (Fig. i) drehbar befestigt. Der Druckarm ist in einer Schwingkonsole 214 gleitbar gelagert. Die Konsole schwingt um eine senkrecht bewegliche Stange 216 (Fig. 5). Zum Bewegen der Druckplatte 2o8 in Eingriff mit der Sohle besitzt die Nabe der Konsole 214 eine Spiralnut 224 (Fig. 5), in die ein Stift 222 der Stange 216 eingreift, so daß der Druckarm 212 beim Ein-und Ausschwingen der Konsole 214 gleichzeitig entsprechend gehoben und gesenkt wird. Die Konsole 214 wird gewöhnlich durch eine Feder 218 (Fig. i) zurückgezogen gehalten. Die Feder 2r8 verbindet die Konsole 214 mit dein Maschinengestell. Ebenfalls wird der Druckarm 2r2 in zurückgezogener Normallage durch eine Feder 22o (Fig. i) gehalten, die zwischen dem Arm 212 und der Konsole 214 ausgespannt ist. Diese Sohlenlegevorrichtung wird durch den Trethebel 162 betätigt, der, wie erwähnt, zum Senken des Fersenteilpfostens 154 dient. Der Trethebel ist mit der Stange 2z6 durch eine Doppelschraube 228 (Fig. 5) verbunden. Der Trethebel besitzt eine Sperrvorrichtung 230, 234 die durch eine Stange 232 mittels eines durch das Knie des Arbeiters betätigten Hebels 233, 235 ausgelöst wird.
  • Wie erwähnt, wird der Trethebel 162 zunächst zum Herabziehen des Fersenteilpfostens 154 betätigt, so daß der Leisten in den Schaft eingeschoben werden kann. Während dieser Betätigung des Trethebels 162 bleibt die Druckplatte 2o8 in der in Fig. i ersichtlichen Seiteneinstellung, in der sie sich leer auf und ab bewegt. Beim Herabziehen des Trethebels 162 zum Sohlenlegen wird der Trethebel nur teilweise herabbewegt, so daß durch den Leergang zwischen dem Trethebel 162 und den Muttern 172 des Lenkers 164 der Fersenteilpfosten 194 dabei nicht betätigt wird, d. h. er nicht aus seiner Leistenstützlage herabgezogen wird.
  • Um ein Abwärtsnachgeben des Vorderteiles des Schuhes bezüglich der Überschieber unter dem Druck der Sohlenlegevorrichtung zu vermeiden, wird der Spitzenteilpfosten 192 während des Sohlenlegens nachgiebig aufwärts gegen das Werkstück bewegt. Die Aufwärtsbewegung des Spitzenteilpfostens wird durch den Trethebel 162 gesteuert. Eine an dem Trethebel angelenkte Stange 236 (Fig. 5) betätigt einen doppelarmigen Hebel 238 (Fig.6). Der Hebel 238 ist an dem Maschinengestell unterhalb des Schlittens Zoo .drehbar und steht durch ein Glied 240 in Verbindung mit dem Schlitten Zoo. Zwischen der Stange236 und dem Hebel238 besteht ein Leergang auf Grund einer Stift- und Schlitzverbindung zwischen beiden Teilen (s. Fig. 6). Die Länge dieses Leerganges kann durch Verstellung eifixes die zweiteilige Stange 236 zusammenhaltenden Spannschlosses 2q.2 verändert werden. Dieser Leergang bewirkt das Anheben der Spitzenstütze erst, nachdem die Sohlendruckplatte einen bestimmten Weg zurückgelegt hat.
  • Beim erfindungsgemäßen Herstellen eines Schuhes, an dessen Schaft vor dein Aufzwikken ein. Rahmen befestigt worden ist, setzt der Arbeiter zunächst den Schaft so in die Maschine ein, daß er mit seinem Rahmen an den Überschiebern -aufgehängt gehalten wird. Dabei stellt der Arbeiter die Hinternaht 244 des Schaftquartiers genau an den zusammenstoßenden Ecken der Fersenüberschieber 42 ein (Fig. fi). Sodann werden durch Betätigung des Tretbebels 104 die den Schaftrand gegen die Überschieber klemmenden Finger 64 und 68 innerhalb des Fersenteiles des Schaftes herabgeschwungen und werden durch Betätigung des Hebels ;2 mittels des Handgriffes 246 in Klemmlage bewegt. Der Anschlag 98 wird unter den Arm 96 (Fig. 8) eingeschoben, so daß die Finger in Arbeitslage gesperrt werden. Sodann werden durch Betätigung des Handhebels 248 die mit dem Spitzenteil des Schaftes in Eingriff tretenden Finger 136 und 140 in Arbeitslage bewegt. Daraufhin wird der Pfosten 154 durch- den Trethebel 162 herabgezogen, und das Fersenende des Leistens wird in den Fersenteil des Schaftes eingesetzt. Der Pfosten 154 wird wieder freigegeben und durch seine Feder 158 gegen den Leisten geschoben (Fig. 12). Der Arbeiter schiebt nun durch Betätigung des Leistendrückers 178 den Vorderteil des Leistens in den Schaft ein. Sodann werden die Überschieber 40, 42, 44 und 45 aus ihrer zurückgezogenen Lage in die in Fig.22 bzw. Fig. 14 dargestellte Lage bewegt, worauf die Finger 64, 68, 136 und 140 und der Leistendrücker 178 in Ausgangslage zurückbewegt werden. Nun werden die Überschieber weiter einwärts vorgeschoben, um den Zwickeinschlag über den Leistenboden zu schieben (Fig. z4). Der Leistenboden wird dann innerhalb des von dem Rahmen umgebenden Raumes mit einer Ausballmasse ausgefüllt. Der Schuh ist jetzt zum Auflegen einer Laufsohle fertig. Die Laufsohle 3o6 (Fig. 15) wird in richtiger Lage an dem Schuhboden angeklebt, damit sie beim späteren Andoppeln (Annähen der Laufsohle an den Rahmen durch eine Doppelsteppstichnaht) nicht verschoben wird. Die Sohle wird, wie beschrieben, durch die über das@Werkstück geschwungene Platte 2o8 gegen den Schuhboden durch den Trethebel 162 gepreßt. An Stelle eines Latexklebemittels oder einer Gummilösung kann zum Sohlenlegen auch ein Cellulosederivatklebstoff verwandt werden. Bei Verwendung des letzteren. Klebstoffes kann das Andoppeln der Laufsohle an den Rahmen gespart werden, da in diesem Falle die Klebverbindung zwischen Laufsohle und Schuhboden stark genug ist, um die Laufsohle dauernd an dem Schuhboden zu befestigen.
  • Nach dem Sohlenlegen wird die Druckplatte 2o8 durch Betätigung des Gliedes 235 mittels des Knies des Arbeiters wieder ausgelöst. Die Überschieber werden dann vollkommen zurückgezogen, worauf der fertige Schuh durch die Gummischürze 188 und die Feder 158 etwas angehoben wird, so daß er leicht aus der Maschine herausgenommen werden kann.
  • Zum besseren Anlegen der Laufsohle gegen den Schuhboden wird vorzugsweise der Rahmen an dem Schaft, bevor dieser in die Maschine eingesetzt wird, dampf gemacht oder geklopft, so daß er flach auf den Überschiebern aufliegt (Fig. 32) . Um den Rahmenflach gegen die Überschieber zu halten, werden vorzugsweise die Rahmenfinger i5o so in Arbeitslage eingestellt, daß ihr Abstand von den Uberschiebern ungefähr der Dicke des Rahmens entspricht. Dies. wird durch entsprechende Einstellung der Anschlagschraube 135 (Fig.9) erreicht, die die Abwärtsbewegung des Fingerträgers 134 begrenzt. Wie ersichtlich, wird die Anschlagschraube 184, die die Abwärtsbewegung des Leistendrückers begegrenzt und von dem Fingerträger 134 tragen wird, durch die Verstellung der Anschlagschraube 135 in senkrechter Richtung verstellt. Somit werden die Rahmenfinger i 5o durch Verstellung der Anschlagschraube 135 und die dadurch bedingte Verstellung der Schraube 184 in Anpassung an die Dicke des Rahmens eingestellt, ohne den Abstand des Leistenbodens von den Fingern zu verändern. Folglich wird durch Verstellung der Anschlagschraube 135 die Breite des Zwickeinschlages, des Schaftes nicht verändert.
  • In Fig. 32 ist ein Fingerträger 134 von abgeänderter Bauart herausgezeichnet. Der Träger 134 kann hier keine Längsbewegung bezüglich des Schaftes ausführen, um die Finger in Eingriff mit der Innenseite des Schaftes zu bewegen. In diesem Falle werden die Finger i4o durch das Spitzenende des in den Schaft eingeschobenen Leistens auseinandergeschoben, so daß die Finger den Schaft gegen die. Überschieberplatten klemmen.
  • Wie bereits erwähnt, wird bei Verwendung von mit Brandsohlen versehenen Leisten ein Leistendrücker abgeänderter Bauart verwandt. In Fig. 25 bis 30 sind verschiedene Ausführungsformen eines Leistendrückers dargestellt. Der in Fig. 25 bis 28 dargestellte Leistendrücker besitzt die Gestalt einer Platte :252, die ungefähr dem Vorderteil eines Leistenbodens entspricht. Damit der Druck auf den Randteil der Brandsohle 256 (Fig. 27) ausgeübt wird, besitzt die Platte 252 einen Flansch -25q. an ihrer Kante (Fig. 27), der gegen den Randteil der Brandsohle 256 außerhalb der Ausballmasse 257 anliegt. Die Platte 252 ist an dem Leistendrückerarm durch einen "Zapfen 258 befestigt, der in einer Bohrung .#,Go in dein Kreuzkopf 262 (Fig. 25) an dein Unterende des Leistendrückerarmes gleitbar ist. Der Zapfen 258 ragt ebenfalls durch eine Bohrung in einem Ansatz 263 (Fig. 26) einer Platte 264, die die Platte 252 trägt (Fig. 28). Der Leistendrückerarm trägt eine Bandfeder 266, die einen U-förmigen Kleminteil268 (Fig.25) aufweist. Der Klemmteil 268 umgreift den nach oben gebogenen Teil 269 der Platte 264 und drückt durch die Bandfeder 266 auf die Platte 264, so daß das Hinterende der Druckplatte 252 hochgehoben ist, wenn der Leistendrückerarm in Arbeitslage geschwungen wird (Fig.26). Die Druckplatte wird somit in geneigter Lage bezüglich des Presserarmes gehalten, so .daß die Platte im wesentlichen parallel mit der Brandsohle in Eingriff tritt. Während der fortgesetzten Abwärtsbewegung des Leistendrückerarmes nach :dem Ineingrifftreten der Platte 252 mit der Brandsohle, .gibt die Bandfeder 266 nach, wobei die Parallellage der Platte mit der Brandsohle beibehalten wird. Zum leichten Auswechseln der Platte 252 wird der Drehzapfen 258 teilweise aus der Bohrung 26o herausgezogen (Fig.28), so daß die Platte 264 herausgenommen werden kann. Der Zapfen 258 wird in Normallage durch eine Bandfeder 270 gehalten. Die Bandfeder greift zwischen Flanschen 272 und 274 .des Zapfens 258 ein.
  • Der in Fig.29 und 3o dargestellte Leistendrücker ist insbesondere zum Niederdrücken von Leisten verwendbar, die eine sehr dünne Brandsohle tragen (s. bei 276 in Fig.3o). Dieser Leistendrücker besteht aus einer Platte 278, die ungefähr; dem Vorderteil des Schuhbodens entspricht und mehrere biegsaine Finger 28o aufweist. Die Finger ragen von der Platte schräg nach außen herab und sind an ihren Unterenden 282 nach außen abgebogen, so daß sie ungefähr parallel gegen den Randteil der Brandsohle 276 anliegen. Die Lage der Finger in Eingriff mit der Brandsohle :276 wird durch die den Leisten führenden Finger 136 bestimmt, mit denen die Finger 28o bei ihrer Abwärtsbewegung in Eingriff stehen. Die den Leisten führenden Finger 136 werden selbst durch Eingriff mit den Spitzenüberschiebern 40 eingestellt, und ihre freien Enden liegen mit dem Schuhboden im wesentlichen in einer waagerechten Ebene. Wenn somit die Finger 28o abwärts bewegt werden, stellen sie sich in einer bestimmten Lage bezüglich der Brandsohle ein, ungeachtet der jeweiligen Größe oder Form der Brandsohle.
  • Bei dem Einschieben des Leistens in den Schaft verändert sich die Winkellage des Leistenbodens bezüglich der Waagerechten, so daß der Leistendrücker um seine Drehverbindung mit dem Drückerarm schwingt. Diese Drehverbindung muß jedoch so nahe wie möglich zu dem Leistenboden angeordnet sein, um eine sonst mögliche Bewegung der' Finger 28o längs des Leistenbodens, durch die die Brandsohle verschoben oder beschädigt würde, zu verhindern. Zu diesem Zwecke ist der Drückerarm 3öo -an einer U-förmigen Konsole 286 angelenkt (Fig. 3o),- die in einer Öffnung 288 in der Platte 278 angeordnet ist und durch Schrauben 29o an der Platte 278 befestigt ist. Die Schrauben ragen durch Schlitze 292 in Flanschen 294 der Konsole 286. Die Flanschen 294 werden zwischen den Köpfen 296 und 298 der Schrauben 290 feStgeklemmt, so daß die Höhenlage der Konsole 286 durch Verstellung der Schrauben 29o verändert werden kann. Der Drückerarm 300 ist an dem Unterende der U-förmigen Konsole 286 angelenkt. Die Konsole tritt mit der Ausballmasse 257, nachdem die Finger 280 mit der Brandsohle in Eingriff getreten sind, in Eingriff, so daß die Abwärtsbewegung des Leistendrückers beendet wird. Damit die Finger die Brandsohle 276 jedoch mit dem nötigen Druck gegen den Leistenboden anhalten, ungeachtet der Dicke der Ausballmasse 257, ist die Konsole 286, wie beschrieben, durch die Schrauben 29o in Höhenrichtung verstellbar.
  • Bei der Herstellung von Schuhen der bezeichneten Art, die auf einem eine Brandsohle tragenden Leisten hergestellt werden, können die Kantenfläche der Ausbaumasse, der Randteil der Brandsohle, der Rahmen und der Zwickeinschlag des Schaftes mit Klebstoff bestrichen werden, so daß diese Teile durch den Klebstoff miteinander verbunden werden (Fig. 33 und 34) und somit der Schaft durch den Klebstoff in Zwicklage gehalten wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bettzwickmaschine zum Herstellen von Schuhen, die an ihrem Schaftrand vor dem Aufzwicken mit einem Rahmen versehen sind, gekennzeichnet durch federnde Finger (64, 68, 136, i4o), die einerseits den Rahmen auf die Überschieber (40, 45, 42) klemmen und anderseits den Leisten bei seinem Einsetzen in den Schaft führen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Schuhspitze angreifenden Finger (14o) gegen den Schuhboden hin geneigt angeordnet sind, so daß der Leisten beim Einsetzen in den Schaft rückwärts geschoben wird und dabei den Schaft in Längsrichtung streckt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfinger (64, 68, 136, 140) mit dem Rahmen in Eingriff tretende, abgewickelte Finger (12q., 150) aufweisen, die bei ihrer Bewegung zusammen mit den Klemmfingern in Arbeitslage die Höhenlage des Schaftrandes bezüglich der Überschieber (40, 45, 42) bestimmen, indem sie den Rahmen in- eine bestimmte Lage bezüglich der Überschieber in der Höhenrichtung des Schuhes schieben und somit die Breite des Zwickeinschlages festlegen.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die; Arbeitslage der Schaftklemm- und Rahmenfinger (64, 68, 136, 140 und 12q., 15o) in Höhenrichtung durch entsprechende Verstellung von Anschlägen (122, i35), die die Arbeitslage der Fingerträger (72, 74, 134) bestimmen, verstellt werden kann.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i 'mit einem Träger für das Spitzenende des Schaftes und des Leistens, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenstütze (188, 192) und die Sohlendruckplatte (2o8) durch einen einzigen Trethebel (162) gesteuert werden, wobei in das Gestänge der Spitzenstütze ein Leerlauf (236, 238) eingeschaltet ist, der das Anheben der Spitzenstütze erst bewirkt, nachdem die Sohlendruckplatte einen bestimmten Weg zurückgelegt hat.
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DE (1) DE656185C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176025B (de) * 1959-11-28 1964-08-13 Erich Lillbob Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schuhwerk

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