DE4344820A1 - Vermischung von Gasen - Google Patents
Vermischung von GasenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/10—Mixing gases with gases
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Vermischung von Gasen unterschiedlicher Mengen und unter
schiedlicher Zusammensetzung und/oder unterschiedlicher Tempe
ratur insbesondere in Rauchgaskanälen, wobei die Austritts
stellen der Zumischungseinrichtungen für die kleinere Gasmenge
nicht oder nur geringfügig in den Gasstrom der größeren Gas
menge hereinragen.
Ein derartiges Verfahren ist bekannt aus der DE-A 41 34 830,
welche eine Vorrichtung zum Vermischen eines heißen Rauchgas
stromes mit einem tropfenbeladenen kälteren Rauchgasstrom mit
tels einer Zumischeinrichtung zum Zweck der Tropfenverdunstung
beschreibt. Dabei wird gefordert, daß die Zumischeinrichtung
im Austrittsteil einer Heißgasleitung in den Rauchgasstrom so
angeordnet ist, daß die Zumischeinrichtung und ihre Teile
nicht in den tropfenbeladenen Rauchgasstrom hineinragen. Die
Aufgabe des dort beschriebenen Verfahrens besteht darin, eine
heiße Rauchgaszumischung zu konzipieren, die den Energiebedarf
reduziert und insbesondere eine Tropfenagglomeration sowie die
Bildung fester Rückstandbelege verhindert. Bei der dort be
schriebenen Vorrichtung ist insbesondere auch darauf zu ach
ten, daß es an keiner Stelle der Vorrichtung zu einer Tropfen
agglomeration kommt, da größere Tropfen nicht mehr vollständig
verdunsten können und dadurch auf die Bleche der Regenera
tionswärmetauscher gelangen können.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, gene
rell Gase unterschiedlicher Mengen und unterschiedlicher Zu
sammensetzung und/oder unterschiedlicher Temperaturen insbe
sondere in Rauchgaskanälen zuverlässig, einfach und homogen zu
vermischen, wobei das Verfahren durchaus auch zur Anwendung
kommen soll, wenn die größere Gasmenge tropfenbeladen ist und
durch Zumischung einer kleineren, heißeren Gasmenge, die nicht
tropfenbeladen ist, eine Tropfenverdunstung erfolgen soll,
ohne daß es dabei zu einer Tropfenagglomeration kommt.
Die Vermischung von Gasen unterschiedlicher Mengen und unter
schiedlicher Zusammensetzung und/oder unterschiedlicher Tempe
ratur erfolgt bei unproblematischen Gasen durch statische
Mischer, Deltaflügel oder sonstige Mischeinrichtungen, die
eine turbulente Vermischung der beiden Gasmengen miteinander
gewährleisten.
Derartige Einbauten sind aber insbesondere in Rauchgaskanälen
ungeeignet, da sie zu Ablagerungen, Anbackungen, Agglomeration
usw. führen, die dann auch zu Betriebsstörungen führen. Die
Aufgabe besteht somit weiterhin darin, Gase unterschiedlicher
Mengen und unterschiedlicher Zusammensetzung und/oder unter
schiedlicher Temperaturen insbesondere in Rauchgasen so zu
vermischen, daß keine Einbauten oder nachgeschaltete Mischvor
richtungen nötig sind.
Es wurde jetzt gefunden, daß diese Aufgaben überraschend ein
fach gelöst werden können, indem die Strömungsrichtungen der
kleineren Gasmengen etwas gegen die Strömungsrichtung der
größeren Gasmenge ausgerichtet sind und dabei einen stumpfen
Winkel zwischen 95 und 135° bilden. Hierdurch wird bewirkt,
daß sich die Gasmengen annähernd in einer Querschnittsebene
turbulent vermischen. Um eine möglichst homogene Vermischung
auf der gesamten Querschnittsebene zu erreichen, werden min
destens drei Zumischeinrichtungen für die kleinere Gasmenge
benutzt, die sich annähernd auf dem äußeren Rand der größeren
Gasmenge auf einer Querschnittsebene befinden und dabei etwa
gleiche Abstände aufweisen. In quadratischen Rauchgaskanälen
werden vorzugsweise vier Einströmvorrichtungen vorgesehen.
Selbstverständlich ist es möglich, auch wesentlich mehr Zu
mischeinrichtungen auf einer Querschnittsebene anzubringen.
Gewünschtenfalls können auch zwei Reihen von Zumischeinrich
tungen zum Einsatz kommen, die auf zwei verschiedenen Quer
schnittsebenen liegen. Ein derartiger Aufwand ist aber im
allgemeinen nicht nötig.
Vorteilhaft kann es hingegen sein, die Zumischeinrichtungen so
auszugestalten, daß die kleineren Gasmengen fächerförmig auf
geteilt sind. Die fächerförmige Aufteilung erfolgt vorzugs
weise durch mehrere Rohre und Düsen, die wie gespreizte Finger
angeordnet sind. Hierdurch wird bewirkt, daß die Teile der
Querschnittsebene, die den Segment zwischen zwei Zumischein
richtungen liegen ebenfalls turbulent durchmischt werden.
Dadurch, daß die Strömungsrichtungen der kleineren Gasmengen
etwas gegen die Strömungsrichtung der größeren Gasmenge aus
gerichtet sind, verhindern sie auch den unmittelbaren Zutritt
von Tröpfchen der größeren Gasmenge, so daß es auch dann nicht
zu Agglomeration kommt, wenn die Zumischeinrichtungen gering
fügig in den Gasstrom der größeren Gasmenge hereinragen.
Insbesondere, wenn es darauf ankommt, die beiden Gasmengen
rasch homogen zu vermischen, ist dafür zu sorgen, daß die
Einströmwinkel und die Einströmgeschwindigkeiten der kleine
ren Gasmenge so auf die Mengen und Geschwindigkeit der größe
ren Gasmenge abgestimmt sind, daß die eindringenden Gasströme
mindestens bis zur Mitte des Gasstroms der größeren Gasmenge
gelangen. Anderenfalls bildet sich in der Mitte des Gasstroms
der größeren Gasmenge eine Strähne der größeren Gasmenge, die
unvermischt bleibt.
Der stumpfe Winkel zwischen den Strömungsrichtungen der klei
neren Gasmengen und der Strömungsrichtung der größeren Gas
menge beträgt mindestens 95°, vorzugsweise jedoch 100 bis 120°
und nur in extremen Fällen 135°. Je größer der Winkel zwischen
den beiden Strömungsrichtungen ist, desto mehr Energie ist
nötig, um die kleinere Gasmenge tief in den Gasstrom der grö
ßeren Gasmenge einzublasen. Dies macht sich auch durch einen
größeren Druckabfall im Gasstrom der größeren Gasmenge bemerk
bar. Zur Optimierung der turbulenten Vermischung der beiden
Gasströme auf annähernd einer Ebene kann es sinnvoll sein, die
Richtung der Zumischeinrichtungen verstellbar auszugestalten.
Einfacher und technisch weniger aufwendig ist hingegen eine
einstellbare Einströmgeschwindigkeit der kleineren Gasmengen
bei einem konstanten Winkel zwischen den Gasströmen, der vor
gegeben ist. Bei der Optimierung der Vermischung der Gasströme
ist weiterhin von Bedeutung das Mengenverhältnis der beiden
Gasströme. Besonders einfach ist die Vermischung, wenn die
kleineren Gasmengen nur geringfügig kleiner sind als die
größere Gasmenge. Die Einmischung von sehr geringen Gasmengen
in eine größere Gasmenge ist zwar schwieriger, führt aber auch
bei größeren Winkeln und hohen Einströmgeschwindigkeiten nur
zu einem relativ geringen Energieverbrauch und einem relativ
geringen Druckabfall im Gasstrom der größeren Menge.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl in aufsteigenden
als auch in absteigenden Gasströmen der größeren Gasmenge zur
Anwendung kommen. Ebenso kann es in waagerechten Gasströmen
zum Einsatz kommen, da die Schwerkraft keinen Einfluß auf die
Vermischungsvorgänge der beiden Gasströme bewirkt. Sofern die
größere Gasmenge mit kleinen Tropfen beladen ist, ist es vor
teilhaft den Gasstrom aufsteigen zu lassen, da dann etwa doch
noch auftretende Agglomerate durch die Schwerkraft länger im
Gasstrom verbleiben und leichter vollständig verdampfen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Vermischung von Gasen unterschiedlicher
Mengen und unterschiedlicher Zusammensetzung und/oder
unterschiedlicher Temperatur insbesondere in Rauchgaska
nälen, wobei die Austrittsstellen der Zumischungseinrich
tungen für die kleinere Gasmenge nicht oder nur geringfü
gig in den Gasstrom der größeren Gasmenge hereinragen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrichtungen der
kleineren Gasmengen etwas gegen die Strömungsrichtungen
der größeren Gasmenge ausgerichtet sind und dabei einen
stumpfen Winkel zwischen 95 und 135° bilden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens drei Zumischungseinrichtungen für die kleinere
Gasmenge vorhanden sind und diese sich annähernd auf dem
äußeren Rand der größeren Gasmenge auf einer Quer
schnittsebene befinden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einströmwinkel und die Einströmgeschwindig
keiten der kleineren Gasmengen so auf die Menge und Ge
schwindigkeit der größeren Gasmenge abgestimmt sind, daß
die eindringenden Gasströme mindestens bis zur Mitte des
Gasstroms der größeren Gasmenge gelangen.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die kleineren Gasmengen innerhalb der
Querschnittsebene fächerförmig aufgeteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344820A DE4344820A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Vermischung von Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344820A DE4344820A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Vermischung von Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4344820A1 true DE4344820A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6506447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4344820A Withdrawn DE4344820A1 (de) | 1993-12-28 | 1993-12-28 | Vermischung von Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4344820A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1174654A (en) * | 1967-04-06 | 1969-12-17 | Zink Co John | Apparatus for Mixing Fluids |
DE4008943A1 (de) * | 1989-05-09 | 1990-11-15 | Act Lab Inc | Mischvorrichtung |
DE4134830A1 (de) * | 1991-10-22 | 1993-04-29 | Wurz Dieter | Vorrichtung zum vermischen eines heissen rauchgasstromes mit einem tropfenbeladenen kaelteren rauchgasstrom |
-
1993
- 1993-12-28 DE DE4344820A patent/DE4344820A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1174654A (en) * | 1967-04-06 | 1969-12-17 | Zink Co John | Apparatus for Mixing Fluids |
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DE4134830A1 (de) * | 1991-10-22 | 1993-04-29 | Wurz Dieter | Vorrichtung zum vermischen eines heissen rauchgasstromes mit einem tropfenbeladenen kaelteren rauchgasstrom |
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Legal Events
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