DE434094C - Steilrohrkessel - Google Patents

Description

• Steilrohrkessel. Bei Steilrohrkesseln, bei denen der Feuerraum sich vor dem ersten Steilrohrbündel in seiner ganzen Höhe erstreckt, ist es notwendig, die dem Feuerraum zugewandten Rohre nicht in ihrer ganzen Länge der starken Bestrahlung und Beheizung durch die Gase auszusetzen. Man hat bereits, um die Belastung dieser Rohre auf ein erträgliches Maß herabzudrücken, den oberen Teil derselben der Beheizung entzogen. Das hat aber bei engen Rohren, wie sie für Hochdruckkessel benutzt werden müssen, den Nachteil, daß der abzuführende Dampf sich auf dem langen Weg zum Kessel anstaut, so daß die Sicherheit der Rohre gefährdet ist= .Nach der Erfindung wird nur im oberen Teil dieser Rohre Dampf erzeugt, während der untere Teil sowohl der Bestrahlung vom Feuerraum aus als auch der Belieizung durch Berührung mit den Feuergasen entzogen wird, indem er nach dem Feuerraum zu durch eine feuerfeste Wand und nach dem Heizgaszug zu durch die übliche Lenkwand abgeschlossen wird. Dadurch wird dem in diesen Rohren erzeugten Dampf der kürzeste Weg zum Oberkessel bereitet, und es wird dafür Sorge getragen, daß das Wasser, welches dieser hochbeanspruchten Heizfläche zufließt, nicht schon teilweise in Dampf verwandelt ist.
• In der Zeichnung ist ein Steilrohrkessel dieser Art im senkrechten Querschnitt dargestellt. Der Kessel besteht aus zwei Steilrohrelementen, die im Zuge der Heizgase hintereinanderliegen. Das erste Steilrohrbündel a ist so angeordnet, daB die Heizgase von der hier als Treppenrost gezeigten Feuerung b im oberen Teil des Rohrbündels eintreten, während die erste Rohrreihe d durch eine Abdeckung c, d in ihrem unteren Teil der Einwirkung der Strahlung und der Heizgase vollständig entzogen ist. Der Feuerraum e ist in seiner ganzen Breite bis zur Höhe des Rohrelementes durchgeführt. Die Gase werden nach Durchstreichen des Rohrbündels a um die Lenkwand g herum in das Rohrbündel f geführt und verlassen dasselbe durch den Fuchs h. Man kann den obersten Teil der vorderen Rohre ä noch durch eine Lenkwand i nach dem Feuerraum zu abdecken.
• Die Abdeckung d der unteren Rohre wird vorteilhaft als Feuerraummauer ausgebildet, einmal um die Rohre möglichst vor Einwirkung der Hitze zu schützen und zum andern, um durch intensive Str ahlwirkung die Verbrennung im Feuerraum zu verbessern.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRUcFI: Steilrohrkessel mit vor den Steilrohren liegendem Feuerraum und Eintritt der Heizgase in den oberen Teil des ersten Steilrohrbündels, dadurch gekennzeichnet, daB der untere Teil der vorderen Rohre dieses Steilrohrbündels dem Zuge der Heizgase vollständig entzogen ist.