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DE43358C - Rundstrickmaschine - Google Patents

Rundstrickmaschine

Info

Publication number
DE43358C
DE43358C DENDAT43358D DE43358DA DE43358C DE 43358 C DE43358 C DE 43358C DE NDAT43358 D DENDAT43358 D DE NDAT43358D DE 43358D A DE43358D A DE 43358DA DE 43358 C DE43358 C DE 43358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
needles
circular knitting
knitting machine
tongues
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43358D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. H. KELLY in Woonsocket, Rhode Island, V. St. A
Publication of DE43358C publication Critical patent/DE43358C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 25: Flecht- und Strickmaschinen.
Rundstrickmaschine.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1887 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung an Rundstrickmaschinen dient dazu, beim Herstellen flacher Waarentheile, als Ferse und Spitze von Strümpfen, die Nadeln selbstthätig nach einander aus- und einzuschalten, um dadurch in bekannter Weise zu mindern oder zu mehren.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht abgewickelt die Ansicht des inneren Theiles des Schlofscylinders C einer bekannten Rundstrickmaschine mit den festen unteren Führungsstücken DABA2D, dem festen oberen Führungsstücke M und den um Zapfen t drehbaren Zungen EE2. Die punktirte Linie a-a zeigt den Weg, den jede einzelne Nase der Nadeln am Schlofscylinder zurücklegt, wenn derselbe sich im Sinne des Pfeiles dreht. Von den bekannten Theilen kommen bei der neuen Vorrichtung sSmmtliche, bis auf das feste obere Führungsstück M, in Anwendung, wie dies Fig. 2 zeigt, welche die innere Ansicht eines mit der Vorrichtung versehenen Schlofscylinders veranschaulicht. An Stelle dieses festen Führungsstückes M sind hier drei einzelne feste obere Führungsstücke HJ und H2 angeordnet, während zu beiden Seiten des mittleren keilförmigen Führungsstückes J die um Zapfen m drehbaren Zungen KK2, und zu beiden Seiten der Führungsstücke H H2 die um Zapfen \ der am Schlofscylinder C befestigten Knaggen Q. drehbaren Sectoren L L2 angeordnet sind. Die Zungen K K2 sind an ihren Enden mit einer Einkerbung χ versehen und dienen zum Ausschalten der Nadeln. Die Sectoren L L2 besitzen auf ihrer dem Nadelcylinder zugekehrten Fläche Anschläge//2 von eigenthümlicher Form, die zum Einschalten der Nadeln dienen. Die mit den Sectoren verbundenen Federn g haben das Bestreben, die Sectoren im Sinne des Pfeiles zu bewegen und in die punktirte Lage Fig. 2 zu bringen. Wird gewöhnliche Waare gearbeitet, so sind die Zungen KK2 und LL2 ganz aufser Thätigkeit. Die ersteren werden durch irgend eine Stellvorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Lage, festgehalten, und desgleichen die Sectoren L L2. Behufs Herstellung flacher Waarentheile, z. B. der Ferse oder der Spitze eines Strumpfes, zieht man in bekannter Weise die Hälfte oder einen anderen Bruchtheil der Nadeln, und zwar auf der dem Arbeiter abgekehrten Seite des Nadelcylinders, hoch, so dafs dieselben nicht mehr von dem Schlofscylinder beeinflufst werden. Wird nun der Schlofscylinder hin- und hergeschwungen, so arbeiten nur die nicht hochgezogenen Nadeln und es entsteht in bekannter Weise ein flaches Waarenstück. Behufs Herstellung der Ferse mufs zuerst gemindert und dann gemehrt werden.
Für den ersteren Zweck werden die Zungen KK2 gelöst, so dafs sie frei um ihre Zapfen m schwingen können und hierbei einmal am Führungsstück J und das andere Mal an den Zungen EE2 bei r einen Anschlag finden, Fig. 3. Wird nun der Schlofscylinder im Sinne des Pfeiles, Fig. 3, also von rechts nach links, ausgeschwungen, so steigen die Nasen der arbeitenden Nadeln 1, 2, 3, 4 ... zunächst auf der oberen Fläche der Zunge E hoch, bis die Nase der ersten Nadel (1) die Einkerbung χ der in der punktirten Lage befindlichen Zunge K trifft und letztere in die ausgezogene Lage
bringt. Beim Weiterdrehen des Schlofscylinders im Sinne des Pfeiles gleitet nun die Nase der Nadel ι auch über das Führungsstück J, die Nadel ι wird also ganz aufser Thätigkeit gesetzt und den übrigen aufser Thätigkeit befindlichen Nadeln P zugesellt. Die Nase der folgenden Nadel 2 gleitet indessen unter der von der Nase der Nadel 1 angehobenen Zunge K hinweg, hält also die Zunge K hoch, und dasselbe gilt von den Nasen der folgenden Nadeln 3, 4, 5, 6 ... Demgemäfs bleiben alle folgenden Nadeln 2, 3, 4 ... in Thätigkeit und ihre Nasen beschreiben wieder am Schlofscylinder den durch die punktirte Linie a-o. angedeuteten Weg. Damit die Zunge K hierbei auch zuverlässig hochgehalten wird, ist die Fläche r der Zunge E so lang, dafs stets mindestens eine Nase zwischen r und K sich befindet. Hat die letzte Nase den zwischen r und K befindlichen Schlitz passirt, so legt sich K wieder auf r in die punktirte Lage zurück. Auf diese Weise wird also die erste Nadel (1) ausgeschaltet und aufser Thätigkeit gesetzt, während die übrigen Nadeln 2, 3, 4 in ihrer Thätigkeit nicht gestört werden.
Wird dann der Schlofscylinder wieder von links nach rechts, also in umgekehrter Richtung ausgeschwungen, so wird wieder die erste, jetzt also z. B. die Nadel 51, Fig. 3, in der beschriebenen Weise von der Zunge K"2 ausgeschaltet. Demgemäfs erfolgt bei jedem Ausschwingen die selbstthätige Ausschaltung der ersten oder äufsersten, von dem Schlofscylinder beeinflufsten Nadel. Sollen die Zungen K K2 wieder aufser Thätigkeit gesetzt werden, so dreht man sie soweit, dafs sie sich gegen das feste Führungsstück J anlegen, und hält sie in dieser Stellung durch eine Druckschraube oder dergleichen fest.
Behufs selbsttätigen Einschaltens der aufser Thätigkeit befindlichen Nadeln werden die Sectoren L L2, welche in Kreisausschnitte V des Schlofscylinders C fassen, gelöst, so dafs dieselben unter dem Einflufs der Federn g das Bestreben haben, in die punktirte Lage Fig. 2 zu gelangen. In dieser Stellung reichen die Spitzen y der Anschläge ff" etwas oberhalb der Nasen der aufser Thätigkeit gestellten Nadeln P, wie in Fig. 2 punktirt angedeutet, während in der Ruhelage die Ansätze ff'2 ganz unterhalb jener Nasen verbleiben.
Das Einschalten der äufsersten aufser Thätigkeit befindlichen Nadel P erfolgt nun stets am Schlufs des Ausschwingens des Schlofscylinders. Wird derselbe z. B., wie Fig. 4 veranschaulicht, im Sinne des oberen Pfeiles von links nach rechts geschwungen, so wird die Spitze y des die punktirte Lage einnehmenden Ansatzes f von oben die Nase der ersten oder äufsersten hochgezogenen, also ausgeschalteten Nadel i° treffen, so dafs der Sector L beim Weiterdrehen des Cylinders C sich um Zapfen \ im Sinne des Pfeiles dreht. Hierbei wird gleichzeitig die Nase der Nadel i° an der unteren Fläche des Ansatzes f vorbeigleiten, so dafs diese Nadel sich senkt und somit wieder eingeschaltet wird. Anderentheils fafst die Spitzey des Ansatzes/ unter die Nase der folgenden Nadeln 20, 30. .., so dafs also der Sector L in der ausgezogenen Stellung bleibt, so lange sein Ansatz/ unter den Nadelnasen gleitet. Schwingt nun der Schlofscylinder zurück, also im Sinne des unteren Pfeiles, Fig. 4, so wird die Nadel i° wieder an der Arbeit theilnehmen. Sobald die Ansätze ff'2 von den Nasen der hochgezogenen Nadeln freigegeben werden, schwingen die Sectoren L L2 unter dem Einflüsse der Federn g wieder in die punktirte Lage, Fig. 2, und am Ende der Bewegung wird dann der Ansatz f2 des Sectors L2 die erste Nadel auf der anderen Seite der ausgeschalteten Nadelreihe in gleicher Weise, wie vorhin beschrieben, wieder einschalten. Demgemäfs werden die Nadeln beim Hin- und Herschwingen des Schlofscylinders durch die Sectoren L L2 nach und nach selbstthätig wieder eingeschaltet.
. Während des Rundstrickens müssen demgemäfs sowohl die Zungen K K'2 als auch die Sectoren LL'2 festgestellt sein. Beim Flachstricken sind behufs selbstthätigen Ausschaltens von Nadeln nur die Zungen KK'2 in Thätigkeit, die Sectoren LL2 festgestellt; beim Einschalten von Nadeln sind dagegen die Zungen KK2 festgestellt und die Sectoren L L2 in Thätigkeit. An Stelle der beschriebenen Hülfsmittel zum Feststellen der Zungen KK2 und Sectoren LL2 zum Zurückbringen und zur Hubbegrenzung der letzteren könnten auch andere ähnlich wirkende Vorrichtungen benutzt werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rundstrickmaschine, in welcher das Ein- und Ausschalten einzelner Nadeln dadurch erfolgt, dafs die Nadelsenker des Schlosses in mehrere Theile getheilt und je zwei derselben auf jeder Seite ff K und f2 K'2) so beweglich angeordnet sind, dafs sie durch die erste ankommende Nadel verstellt werden und nur diese Nadel aus ihrer bisherigen Lage oder Bewegung bringen, die folgenden jedoch in derselben belassen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43358D Rundstrickmaschine Expired - Lifetime DE43358C (de)

Publications (1)

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DE43358C true DE43358C (de)

Family

ID=318689

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT43358D Expired - Lifetime DE43358C (de) Rundstrickmaschine

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DE (1) DE43358C (de)

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