DE4334008C1 - Lenkvorrichtung mit variabler Übersetzung - Google Patents
Lenkvorrichtung mit variabler ÜbersetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit variabler Übersetzung
arbeitende Lenkvorrichtung, bei der eine Eingangswelle
und eine dazu gleichachsige Ausgangswelle mittels einer
zu den Wellen koaxialen, in Abhängigkeit von vorgebbaren
Parametern axial verstellbaren Muffe antriebsgekuppelt
sind, die bei Axialverschiebung eine Relativdrehung
zwischen den Wellen mit von der Richtung der Axialver
schiebung abhängiger relativer Drehrichtung bewirkt und
dazu an ihrem Innenumfang zwei axial voneinander beab
standete Verzahnungsbereiche mit unterschiedlicher Steil
heit aufweist, von denen jeder mit einer komplementären
Verzahnung eines der Wellenenden in Eingriff steht.
Lenkvorrichtungen mit variabler Übersetzung sind für
nicht spurgebundene Kraftfahrzeuge grundsätzlich bekannt.
Dabei kann die variable Übersetzung in verschiedener
Weise ausgenutzt werden. Beispielsweise kann das Über
setzungsverhältnis zwischen den Bewegungen des Lenkhand
rades und den Lenkrädern der Fahrzeuge geschwindigkeits
abhängig verändert werden. Darüber hinaus ist es auch
möglich, die Übersetzung in Abhängigkeit von der Betäti
gungsgeschwindigkeit zu verändern, mit der das Lenkhand
rad vom Fahrer gedreht wird. Schließlich besteht die
Möglichkeit, aufgrund der Konstruktion des Lenkgetriebes
in der Lenkübertragung zwischen Lenkhandrad und Lenkrädern
auftretende Übersetzungsänderungen zu kompensieren.
Grundsätzlich sind für Lenkvorrichtungen mit variabler
Übersetzung vielfältige Konstruktionen möglich. In der
Regel werden sogenannte Überlagerungs- bzw. Summengetriebe
eingesetzt, welche zwei Eingänge und einen Ausgang besitzen,
wobei im Falle einer Fahrzeuglenkung der Ausgang mit den
Lenkrädern bzw. mit deren Lenkgestänge antriebsverbunden
ist und der eine Eingang über das Lenkhandrad betätigt
wird, während der andere Eingang in Abhängigkeit von vor
gebbaren Parametern angetrieben oder stillgehalten wird,
so daß sich zwischen dem erstgenannten Eingang und dem
Ausgang ein entsprechend veränderbares Übersetzungsver
hältnis ergibt.
Konstruktionen der eingangs angegebenen Art sind beispiels
weise aus der DE 28 20 563 A1 bekannt. Dort bildet die
Muffe einen hydraulisch gegen Federkraft verschiebbaren
Kolben, welcher in einem stationären Zylinder geführt ist,
so daß die Kolbendichtungen zwangsläufig zu einer erheb
lichen Reibung bei Betätigung der Lenkung führen. Denn die
den Kolben bildende Muffe muß sich zwangsläufig bei Betäti
gung der Lenkung drehen.
Aus der DE 31 21 008 A1 ist eine Konstruktion bekannt, bei
der die axial verschiebbare Muffe zwei mit Verzahnungen
unterschiedlicher Steilheit versehene Zahnräder antriebs
mäßig verbindet, die ihrerseits drehfest und axial unver
schiebbar auf den Enden der miteinander antriebsmäßig
zu verbindenden Wellen angeordnet sind. Die Muffe besitzt
auf ihrem Außenumfang einen Ringflansch bzw. Bund, mit dem
sie innerhalb eines Ringteiles, welches den Ringflansch
bzw. Bund U-förmig umschließt, axial drehgelagert ist.
Das Ringteil ist mittels eines radialen Fortsatzes mit
einem seitlich neben dem Ringteil angeordneten kolbenartigen
Schieber eines hydraulischen Stellaggregates antriebsge
koppelt. Bei dieser Konstruktion wirken auf das Ringteil
sowie die Muffe große außermittige Kräfte ein, die zu
erhöhtem Verschleiß und erhöhter Reibung führen.
Die DE 40 32 406 A1 zeigt eine Lenkvorrichtung, bei der
zwei gleichachsige Wellen ebenfalls über eine axial ver
schiebbare Muffe antriebsverbunden sind. Hier ist die Muffe
mit der einen Welle drehfest, jedoch axial verschieblich ver
bunden, während sie mit der anderen Welle durch eine Schräg
schlitzführung mit einem an der anderen Welle angeordneten
Eingriffsbolzen in Eingriff steht. Zur Axialverschiebung
der Muffe dient eine parallel zu ihr angeordnete Zahnstange,
die mit einem Querfortsatz in eine Umfangsnut der Muffe ein
greift. Auch dieses Getriebe ist nicht optimal, da mit ver
gleichsweise hoher Reibung gerechnet werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine kinematisch verbes
serte Lenkvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, wobei auch eine kompakte Bauweise sowie die Mög
lichkeit gegeben sein sollen, grundsätzlich gleichartige
Konstruktionen für einen fluidischen oder einen mechani
schen Antrieb zur Verschiebung der Muffe einzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Muffe an ihrem einen Ende in Höhe des einen Verzahnungsbe
reiches axial unverschiebbar am einen Endbereich einer zur
Muffe koaxialen, deren Axialverschiebung bewirkenden Hülse
drehgelagert ist, die sich mit ihrem anderen Endbereich zum
anderen Ende der Muffe hin erstreckt und sowohl am Lager der
Muffe als auch axial davon entfernt radial in einem statio
nären Gehäuse oder daran radial abgestützten Teilen gelagert
ist.
Die Erfindung verwirklicht den allgemeinen Gedanken, die
zur Axialverschiebung der Muffe notwendigen Kräfte im
Bereich stabil abgestützter Getriebeelemente zu übertragen,
und zwar derart, daß die zu übertragenden Axialkräfte prak
tisch gleichmäßig auf den Umfang der Muffe verteilt werden.
Da sowohl für die Muffe als auch die Hülse eine in Axial
richtung breite Lagerbasis möglich ist, können Verkantungen
dieser Teile relativ zueinander und damit einhergehende
Verklemmungen sicher verhindert werden.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Konstruktion
liegt in der möglichen kompakten Bauweise. Einerseits wird
für die Muffe sowie die Hülse in Radialrichtung nur wenig
Bauraum benötigt. Andererseits genügt in Axialrichtung
der Verzahnungsbereich der miteinander antriebsgekoppelten
Wellen, so daß auch die Lager für die einander zugewandten
Wellenenden mit vergleichsweise geringem Axialabstand von
einander angeordnet werden können. Auch hierdurch wird die
konstruktive Stabilität erhöht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Hülse als
Kolben bzw. Teil eines Kolbens eines hydraulischen Kolben-
Zylinder-Organs ausgebildet sein. Aufgrund der drehbaren
Lagerung der Muffe an der Hülse können die notwendigen
Kolbendichtungen keinerlei Drehwiderstand verursachen.
In diesem Zusammenhang ist eine Bauweise bevorzugt, bei der
der das Axiallager zwischen Hülse und Muffe aufnehmende
Endbereich der Hülse als nach Art eines kolbenartigen Schie
bers in einer entsprechenden Bohrung eines stationären
Gehäuses geführt ist und der andere Endbereich der Hülse
einen Ringkolben bildet, welcher in einem gehäuseseitigen
Ringraum verschiebbar geführt und hydraulisch verstellbar
angeordnet ist.
Im Falle eines mechanischen Antriebes der Hülse besitzt
der kolbenartig verdickt ausgebildete Endbereich der Hülse,
welcher das Axiallager zwischen Hülse und Muffe aufnimmt,
eine axiale oder gewindeförmige Verzahnung auf seinem
Außenumfang, die mit einer entsprechend komplementären
Verzahnung am Innenumfang eines die Hülse zylinderartig
ummantelnden stationären Gehäuses zusammenwirkt. Darüber
hinaus besitzt die Hülse auf ihrem Außenumfang axial neben
dem kolbenartig in Radialrichtung vorspringenden vorge
nannten Endbereich am Lager der Muffe eine im wesentlichen
über die gesamte axiale Länge der Hülse erstreckte gewinde
förmige oder axiale Verzahnung, die in eine gegengleiche
Innenverzahnung eines auf der Hülse angeordneten und am
stationären Gehäuse drehgelagerten Zahnrades eingreift,
welches seinerseits mit dem Abtrieb eines Motors antriebs
verbunden ist, beispielsweise über einen Zahnriemen od. dgl.
Wird die Hülse mittels des Motors in Drehung versetzt, so
bewirkt die gewindeformige Verzahnung zwischen der Hülse
und dem Zahnrad oder zwischen dem einen Endbereich der
Hülse und dem stationären Gehäuse, daß die Hülse axial vor- oder
zurückgeschraubt wird und dementsprechend eine Axial
bewegung der Muffe bewirkt.
Im übrigen wird hinsichtlich vorteilhafter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Er
läuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele verwiesen,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer erfindungsgemäßen Lenkvor
richtung mit hydraulischem Antrieb und
Fig. 2 einen entsprechenden Axialschnitt einer Lenkvor
richtung mit mechanischem Antrieb.
Eine mit einem nicht dargestellten Lenkhandrad eines Kraft
fahrzeuges antriebsverbundene Welle 1 sowie eine dazu
gleichachsige, mit dem nicht dargestellten Lenkgestänge
od. dgl. der Lenkräder des Kraftfahrzeuges verbundene Welle 2
bilden den einen Eingang sowie den Ausgang des in Fig. 1
dargestellten Getriebes. Die einander zugewandten Enden
dieser Wellen 1 und 2 sind in einem als Mantelrohr ausge
bildeten Gehäuse 3 angeordnet und an dessen Stirnenden in
Lagern 4 und 5 drehgelagert, die entsprechend den unter
schiedlichen Beanspruchungen von Eingangswelle 1 und Aus
gangswelle 2 bemessen sind. Etwa im Bereich der axialen Mitte
des Gehäuses 3 sind die Wellen 1 und 2 gegeneinander mittels
eines Wälzlagers 6 mit Drehbarkeit relativ zueinander zen
triert.
Die in das Gehäuse 3 hineinragenden Bereiche der Wellen
1 und 2 axial neben den Lagern 4 und 5 besitzen jeweils
eine über praktisch die gesamte axiale Länge dieser
Wellenteile erstreckte Außenverzahnung 7 und 8, vorzugs
weise mit trapezförmigem Querschnitt. Dabei ist die Außen
verzahnung 7 der Welle 1 als Axialverzahnung ausgebildet,
d. h. die Zahnkämme erstrecken sich in Achsrichtung der
Welle 1. Die Außenverzahnung 8 der Welle 2 bildet ein
Gewinde, vorzugsweise mit 45° Steigung.
Grundsätzlich können auch beide Außenverzahnungen 7 und 8
gewindeförmig ausgebildet sein. Jedoch müssen die Gewinde
dann unterschiedliche Steigungen oder - vorzugsweise -
im Sinne von Rechts- und Linksgewinde entgegengesetzten
Drehsinn aufweisen.
Koaxial zu den Wellen 1 und 2 ist eine Muffe 9 angeordnet,
deren Endbereiche in die Außenverzahnungen 7 bzw. 8 ein
greifende Innenverzahnungsbereiche 10 und 11 besitzen,
welche entsprechend gegengleich zu den Außenverzahnungen
7 bzw. 8 ausgebildet sind und dementsprechend vorzugsweise
ebenfalls trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Die Innen
verzahnungsbereiche 10 und 11 sind axial voneinander hin
reichend weit beabstandet, derart, daß die Innenverzahnungs
bereiche 10 bzw. 11 jeweils auf annähernd der gesamten
axialen Länge der Außenverzahnungen 7 bzw. 8 verschoben
werden können.
Eine derartige axiale Verschiebung der Muffe 9 ist zwangs
läufig mit einer Relativdrehung zwischen den Wellen 1 und 2
verbunden, wobei sich der Richtungssinn der Relativdrehung
entsprechend dem Richtungssinn der Axialverschiebung der
Muffe umkehrt.
Etwa in der axialen Mitte des der Ausgangswelle 2 zuge
ordneten Innenverzahnungsbereiches 11 der Muffe 9 ist an
deren Außenumfang ein Ringbund 12 angeordnet bzw. ange
formt, mit dem die Muffe 9 in einem im Gehäuse 3 axial
geführten kolbenartigen Schieber 13 drehgelagert ist, wobei
das Drehlager 14 so ausgebildet ist, daß auch große Axial
kräfte zwischen dem kolbenartigen Schieber 13 und dem Ring
bund 12 bzw. der Muffe 9 reibungsarm übertragbar sind. Dem
entsprechend kann das Drehlager 14 in der dargestellten
Weise als doppelseitiges Axiallager des Ringbundes 12 im
Schieber 13 ausgebildet sein.
Der Schieber 13 bildet das kolbenartige eine Ende einer
Hülse 15, deren anderes axiales Ende etwa in axial gleicher
Höhe wie das vom Ringbund 12 abgewandte Ende der Muffe 9
angeordnet und mittels eines dort an der Hülse 15 ange
ordneten Ringkolbens 16 im Ringraum zwischen dem Gehäuse 3
und einem im Bereich der Welle 1 in das Gehäuse 3 hinein
ragenden Rohrteil 17 verschiebbar geführt ist. Der Ring
kolben 16 ist am Innen- sowie Außenumfang mit Kolbendich
tungen 18 versehen, die die Spalte zwischen Ringkolben 16
und Gehäuse 3 bzw. zwischen Ringkolben 16 und Rohrteil 17
abdichten.
Axial etwa in Höhe des Wälzlagers 6 zwischen den Wellen
1 und 2 ist im Gehäuse 3 ein ringförmiger Zylinderboden 19
fest angeordnet, wobei ein zwischen Hülse 15 und dem
Innenumfang des Zylinderbodens 19 verbleibender Spalt
durch einen Dichtring 20 abgedichtet wird, jedoch so, daß
die Hülse 15 axial verschiebbar bleibt.
Der Ringkolben 16 teilt zwischen dem Zylinderboden 19
und dem Gehäuseboden 21 am in Fig. 1 rechten Ende des
Gehäuses 3 zwei Ringkammern 22 und 23 voneinander ab,
welche über Anschlüsse A und B mit Hydraulikmedium be
liefert werden können bzw. aus denen über diese Anschlüsse
A und B Hydraulikmedium abgeführt werden kann.
Der Ringkolben 16 sowie die Ringkammern 22 und 23 bilden
also ein doppeltwirkendes hydraulisches Kolben- Zylinder
organ, mit dem sich die Hülse 15 unter entsprechender
Axialverschiebung der Muffe 9 axial verschieben läßt,
so daß sich die Ausgangswelle 2 relativ zur Eingangswelle 1
in der einen oder anderen Richtung dreht, wodurch eine
Drehung der Eingangswelle 1 mit entsprechend geändertem
Übersetzungsverhältnis auf die Ausgangswelle 2 übertragen
wird.
Bei eventuellen Störungen des hydraulischen Antriebes
brauchen die Anschlüsse A und B über dann automatisch
schließende Ventile (nicht dargestellt) lediglich abge
sperrt zu werden. Damit ist der Ringkolben 16 hydraulisch
blockiert, und die Hülse 15 wird axial unbeweglich festge
halten. Dies hat zur Folge, daß die Eingangswelle 1 und die
Ausgangswelle 2 über die nun ebenfalls axial unverschiebbare
Muffe 9 direkt miteinander antriebsgekuppelt sind (mit
einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1).
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von der vorangehend beschriebenen Ausführungsform
zunächst dadurch, daß sowohl der kolbenartige Schieber 13
als auch die Hülse 15 jeweils eine Außenverzahnung, vor
zugsweise mit Trapez-Querschnitt, besitzen, wobei zumindest
eine diese Verzahnungen 24 bzw. 25 gewindeförmig ist und
die jeweils andere Außenverzahnung 25 bzw. 24 entweder als
Gewindeverzahnung mit abweichender Steigung bzw. entgegen
gesetztem Drehsinn oder als Axialverzahnung ausgebildet
ist.
Im dargestellten Beispiel ist die Außenverzahnung 25 des
kolbenartigen Schiebers 13 eine Axialverzahnung.
Die Außenverzahnung 25 des kolbenartigen Schiebers 13
greift in eine entsprechende komplementäre Innenverzahnung
des Gehäuses 3, während die Außenverzahnung 24 der Hülse 15
in eine entsprechende Innenverzahnung eines auf ihr ange
ordneten Zahnrades 26 eingreift, welches über einen
ringförmigen Axialfortsatz mittels eines Wälzlagers 27
am Gehäuse 3 radial und axial drehgelagert ist. Dieses
Zahnrad 26 steht über einen Zahnriemen 28 in Antriebsver
bindung mit einem Zahnrad 29 auf der Abtriebswelle eines
Elektromotors 30.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Zahnräder 26 und 29
direkt oder über weitere Zahnräder miteinander in Eingriff
und damit in Antriebsverbindung zu bringen.
Wird das Zahnrad 26 in Drehung versetzt, so wird die
Hülse 15 zwangsläufig je nach Drehrichtung in der einen
oder anderen Richtung axial verschoben, so daß sich auch
die Muffe 9 entsprechend axial bewegt und zwischen den
Wellen 1 und 2 eine Relativdrehung auftreten muß.
Die die Antriebsverbindung der Hülse 15 mit dem Zahnrad 26
bewirkende Gewindeverzahnung 24 ist vorzugsweise selbst
hemmend ausgebildet, so daß bei Störung der Steuerung des
Elektromotors 30 dieser lediglich stillgesetzt zu werden
braucht, um die Hülse 15 und damit auch die Muffe 9 axial
unverschiebbar festzuhalten.
Grundsätzlich ist es auch möglich, den Antrieb des Zahn
rades 26 selbsthemmend auszubilden. Soweit die Verzahnung 25
gewindeförmig ausgebildet ist, kann auch hier die Steigung
zur Erzielung einer Selbsthemmung bemessen sein.
Zur einfacheren Montierbarkeit ist das Gehäuse 3 bei
beiden dargestellten Ausführungsformen axial teilbar, im
Falle der Ausführungsform nach Fig. 1 beispielsweise im
Bereich des Zylinderbodens 19 und im Falle der Ausführungs
form nach Fig. 2 im Bereich des Lagers 27. Darüber hinaus
ist im Falle der Ausführungsform nach Fig. 1 zweckmäßig
vorgesehen, den kolbenartigen Schieber 13 oder auch den
Ringkolben 16 von der Hülse 15 trennbar, jedoch mit der
Hülse 15 fest verbindbar, anzuordnen.
Claims (7)
1. Lenkvorrichtung mit variabler Übersetzung,
insbesondere für nicht spurgebundene Kraftfahrzeuge, wo
bei eine Eingangswelle und eine dazu gleichachsige
Ausgangswelle der Lenkvorrichtung mittels einer zu den Wellen koaxialen, in
Abhängigkeit von vorgebbaren Parametern axial verstell
baren Muffe antriebsgekoppelt sind, die bei Axialver
schiebung eine Relativdrehung zwischen den Wellen mit
von der Richtung der Axialverschiebung abhängiger
relativer Drehrichtung bewirkt und dazu an ihrem Innen
umfang zwei axial voneinander beabstandete Verzahnungs
bereiche mit unterschiedlicher Steilheit aufweist, von
denen jeder mit einer komplementären Verzahnung eines der
Wellenenden in Eingriff steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (9) an ihrem einen Ende in Höhe des einen
Verzahnungsbereiches (11) axial unverschiebbar am einen
Endbereich einer zur Muffe (9) koaxialen, deren Axialver
schiebung bewirkenden Hülse (15) drehgelagert ist, die
sich mit ihrem anderen Endbereich zum anderen Ende der
Muffe (9) hin erstreckt und sowohl am Drehlager (14)
der Muffe (9) als auch axial davon entfernt in einem
stationären Gehäuse (3) oder daran abgestützten Teilen
radial gelagert ist.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (15) als Kolbenteil einer doppeltwirkenden
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (15) an ihrem vom Drehlager (14) abge
wandten Endbereich als Kolben (16) ausgebildet bzw.
mit einem Kolben fest verbunden ist.
4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben als Ringkolben (16) ausgebildet und
in einem gehäuseseitigen Ringraum innenumfangsseitig
und außenumfangsseitig geführt ist.
5. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (15) durch mechanischen Antrieb (30)
axial verschiebbar und dazu nach Art einer Gewinde
spindel angeordnet ist.
6. Lenkvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse im Bereich des Drehlagers (14) mit
einer größeren Durchmesser aufweisenden Außenver
zahnung (25) in eine gehäuseseitige stationäre Innen
verzahnung und axial neben dem Drehlager (14) mit
einer geringeren Durchmesser aufweisenden weiteren
Außenverzahnung (24) in eine gegengleiche Innenver
zahnung eines auf der Hülse (15) angeordneten Zahn
rades (26) eingreift, welches am Gehäuse (3) dreh
gelagert ist, wobei zumindest eine Außenverzahnung (24)
gewindeförmig und die andere Außenverzahnung (25) eben
falls gewindeförmig, jedoch mit abweichender Steigung
oder entgegengesetztem Drehsinn, oder als Axialver
zahnung ausgebildet ist, so daß eine Drehung des
Zahnrades (26) eine Axialverschiebung der Hülse (15)
im Gehäuse (3) bewirkt.
7. Lenkantrieb nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Zahnrad (26) zusammenwirkende Außen
verzahnung (24) als Gewindeverzahnung und die mit der
Gehäuseverzahnung zusammenwirkende Außenverzahnung (25)
als Axialverzahnung ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934334008 DE4334008C1 (de) | 1993-10-06 | 1993-10-06 | Lenkvorrichtung mit variabler Übersetzung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934334008 DE4334008C1 (de) | 1993-10-06 | 1993-10-06 | Lenkvorrichtung mit variabler Übersetzung |
Publications (1)
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---|---|
DE4334008C1 true DE4334008C1 (de) | 1995-05-04 |
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Country Status (1)
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Effective date: 20110502 |