DE433077C

DE433077C - Hackvorrichtung

Info

Publication number: DE433077C
Application number: DEK94835D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Feindt
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1925-07-03
Filing date: 1925-07-03
Publication date: 1926-08-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. AUGUST 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 a GRUPPE

(K 94835111145a)

Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*).

Hackvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1925 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Hackvorrichtungen, bei denen die Eindringtiefe der Hackmesser durch Schleifrollen o. dgl. geregelt wird, und bezweckt, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die in einfacher Weise eine Regelung der Eindringtiefe sowie des Schnittwinkels der Hackmesser, und zwar unabhängig voneinander, gestattet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι die Vorrichtung in ihrer Normalstellung,

Abb. 2 die Vorrichtung unmittelbar nach der Einstellung auf eine größere Eindringtiefe der Hackmesser,

Abb. 3 eine der Abb. 2 entsprechende Darstellung nach dem Eindringen der Hackmesser in den Boden,

Abb. 4 die Vorrichtung nach der Einstellung auf einen größeren Schnittwinkel der Hackmesser und

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Heinrich Feindt in Essen.

Abb. 5 die Vorrichtung nach der Einstellung auf eine größere Eindringtiefe und einen größeren Schnittwinkel der Hackmesser.

Um eine quer zur Fahrtrichtung der Maschine verlaufende Achse α sind zwei Dreieckrahmen abc und ade schwenkbar gelagert. Die gegenseitige Winkelstellung der beiden Rahmen kann mittels eines an dem Rahmen ade angeordneten Stellbogens / und eines mit ίο dem Rahmen abc verbundenen und mit einer Feststellvorrichtung versehenen Stell- ! hebeis g· geändert werden. An einem festen j Teile der Maschine ist ferner ein Stellbogen h vorgesehen, auf dem ein an dem Rahmen a ; el e angeordneter Stellhebel k ein- und fest- \ stellbar ist. Mit den beiden nach hinten zu ⁽ und übereinander liegenden Spitzen c und e der Rahmen sind Hackmesser m und Rollen η ■■ tragende Gestänge gelenkig verbunden. Jedes Gestänge besitzt einen winklig nach unten gebogenen Hackmesserträger 0, der an der Spitze e angelenkt ist, eine die Schleif rolle η tragende Stütze p, die unter Vermittlung eines Lenkers q mit der Spitze c in gelenkiger Verbindung steht, und zwei zwischen dem Hackmesserträger 0 einerseits und der Stütze p und dem Lenker q anderseits ange- I ordnete Lenker r und i. [

Soll die Eindringtiefe der Hackmesser m vergrößert werden, so wird der Stellhebel g und damit der Rahmen abc aus der in Abb. ι dargestellten Normalstellung im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 2) um die Achse α geschwenkt. Das an dem Rahmen angelenkte Ende des Lenkers q macht dabei eine Abwärtsbewegung, während sich sein anderes, mit der Stütze ρ verbundenes Ende um den Gelenkpunkt ί des Lenkers .? nach oben bewegt und somit die Stütze p mit der Rolle η vom Erdboden abhebt (vgl. Abb. 2). Beim Fahren der Maschine schwingen der Hackmesserträger 0 und der Lenker q um die Gelenke e und c abwärts, bis die Rollen η auf dem Erdboden ruhen. Die Hackmesser greifen dann tiefer in den Erdboden ein als in der Xormalstellung der Teile.

Zwecks Vergrößerung des Schnittwinkels der Hackmesser wird der Stellhebel k und damit der Rahmen ade aus der Normalstellung (Abb. 1) ebenfalls im Sinne des Pfeiles χ (Abb. 4) um die Achse α geschwenkt. Hierbei bewegen sich die beiden das Gestänge tragenden Gelenke c und e abwärts, ohne daß ihr gegenseitiger Abstand geändert wird. Infolge der Auflage der Rolle η auf dem Erdboden tritt eine Relativschwenkung des Gestänges im Sinne des Pfeiles y (Abb. 4) um die beiden Gelenkpunkte c und e ein, was wie ohne weiteres ersichtlich ist, eine Vergrößerung des Schnittwinkeis der Hackmesser m zur Folge hat. Die Anordnung ist dabei so gewählt, daß die Eindringtiefe der Hackmesser unbeeinflußt bleibt. Soll sowohl die Eindringtiefe wie auch der Schnittwinkel der Hackmesser" geändert werden, so sind beide Stellhebel g und k im entsprechenden Sinne zu verstellen (vgl. Abb. 5).

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Hackvorrichtung, bei der die Eindringtiefe der Hackmesser durch Schleifrollen o. dgl. geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei um eine gleiche Achse (a) schwenkbare und in verschiedene Winkelstellungen zueinander einstellbare Hebel (Rahmen abc und α d e) vorgesehen sind, an deren hinteren Enden (c, e) Gestänge (0, p, q, r, s) angelenkt sind, welche die Schleifrollen (n) und Hackmesser (to) tragen.
2. Hackvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gestänge (0, p, q, r, s) aus einem winklig nach unten gebogenen Hackmesserträger (0), einer die Schleif rolle (n) tra- genden Stütze (ρ) mit Lenker (q) und zwei zwischen dem Hackmesserträger (0) einerseits und der Stütze (ρ) und dem Lenker (q) anderseits angeordneten Lenkern (r, s) besteht.
3. Hackvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren, freien Enden (c, e) der Hebel (a b c und α d e) übereinanderliegen und der Hackmesserträger (0) mit dem unteren (<?) und der an der Stütze (p) der Schleifrolle (n) angreifende Lenker (q) mit dem oberen Ende (c) gelenkig verbunden sind.
4. Hackvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel durch mittels Feststellhebel (g, k) und Stellbogen (/, Ii) in verschiedene Winkelstellungen zueinander einstellbare Rahmen (abc und α d e) gebildet werden.
5. Hackvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, bei der die Einstellung der die Werkzeuge tragenden Hebel vermittels Stellhebel und Stellbogen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbogen (/) für den einen Stellhebel (g) an dem anderen Stellhebel (k) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.