DE4329511A1 - Langbügelschloß mit selbsthemmender Verklemmung eines Riegelelements - Google Patents
Langbügelschloß mit selbsthemmender Verklemmung eines RiegelelementsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß, umfassend einen Schloß
körper mit mindestens einer Schließdornaufnahme und
einen Schließdorn, welcher längs einer Schließdornein
führungsrichtung in eine Schließdornschließstellung
innerhalb der Schließdornaufnahme einführbar und in
dieser verriegelbar ist und welcher in einer der
Schließdorneinführungsrichtung entgegengesetzten
Schließdornauszugsrichtung aus der Schließdornaufnahme
ausziehbar ist, wobei zur Verriegelung des Schließdorns
in seiner Schließdornschließstellung innerhalb des
Schloßkörpers ein Riegelelement längs einer zur Schließ
dorneinführungsrichtung im wesentlichen orthogonal
verlaufenden Führungsbahn zwischen einer Freigabestel
lung und einer Verriegelungsstellung verstellbar ist und
in der Verriegelungsstellung in eine Schließfläche des
Schließdorns eingreift und wobei zur Steuerung des
Riegelelements ein zwischen einer der Freigabestellung
entsprechenden Rückzugsstellung und einer der Ver
riegelungsstellung entsprechenden Sperrstellung längs
der Führungsbahn verstellbares Stellelement vorgesehen
ist.
Ein derartiges Schloß ist beispielsweise aus dem US-Patent
5 189 893 bekannt. Bei dem bekannten Schloß werden starke
Zugkräfte an dem Schließdorn, welche beispielsweise bei
unerlaubten Aufbruchversuchen auf den Schließdorn ausgeübt
werden, durch Abstützung an dem Stellelement und an einer
das Stellelement beeinflussenden Blockiereinrichtung
aufgenommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Schloß mit Schloßkörper und Schließdorn so auszubilden, daß
die sich bei starken Auszugskräften auf den Schließdorn
einstellenden Reaktionskräfte von dem Stellelement und einer
dem Stellelement zugeordneten Blockiereinrichtung möglichst
ferngehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß das Riegelelement in der Schließdornauszugsrichtung
von dem Stellelement zumindest im Rahmen eines Bewegungs
spiels mechanisch entkoppelt ist und daß das Riegelelement
durch eine auf den Schließdorn wirkende Auszugskraft selbst
hemmend zwischen die Schließfläche des Schließdorns und ein
Widerlager des Schloßkörpers einklemmbar ist.
Die erfindungsgemäße Schloßkonstruktion bringt den großen
Vorteil, daß die empfindlichen Teile, Stellelement und
Blockiereinrichtung, bei Aufbruchversuchen weitestgehend
entlastet sind. Dies bedeutet, daß zum einen Aufbruchver
suche erschwert sind und zum anderen auch erfolglose Auf
bruchversuche nicht zu Deformationen an dem Stellelement
und/oder der Blockiereinrichtung führen können. Damit
besteht die Chance, daß ein Schloß erfindungsgemäßer Kon
struktionsart auch Aufbruchversuche mit größter Kraftan
legung unbeschädigt überlebt.
Das erfindungsgemäße Konstruktionsprinzip kann in der Weise
verwirklicht werden, daß das Widerlager an einem vorzugs
weise plattenformigen Widerlagerelement ausgebildet ist,
welches den Schließdorn in seiner Schließdornschließstellung
wenigstens teilweise umfaßt und sich an diesem gegen
eine im wesentlichen quer zur Schließdornauszugsrichtung
gerichtete Querkraft abstützt, die sich bei Einwirkung einer
Auszugskraft auf den Schließdorn als Folge der Einklemmung
des Riegelelements zwischen Schließfläche und Widerlager
ergibt.
Durch diese Weiterbildungsmaßnahme wird erreicht, daß der
Schloßkörper selbst von Querkräften als Folge von Schließ
dornauszugskräften weitgehend entlastet ist. An dem Schloß
körper treten dann im wesentlichen nur noch zur Schließdorn
auszugsrichtung parallele Reaktionskräfte auf, die verhält
nismäßig leicht und ohne großen Bau- und Materialaufwand
aufgenommen werden können.
Um einerseits bei normaler Schloßbenutzung ein leichtgängiges
Ein- und Ausfahren des Schließdorns in die Schließ
dornaufnahme zu ermöglichen, andererseits aber die Quer
krafteinleitung von dem Widerlagerelement in den Schließdorn
zu ermöglichen, kann dabei vorgesehen sein, daß das Wider
lagerelement innerhalb des Schloßkörpers mit Bewegungsspiel
quer zu der Schließdornauszugsrichtung gelagert ist.
Das Widerlagerelement kann an der Innenseite einer Gehäusewand
des Schloßkörpers anliegen, so daß bei der Dimensionierung des
Schlosses im Hinblick auf Ausreißversuche im wesentlichen nur
noch auf die Bemessung der in Auszugsrichtung vordersten Gehäuse
wand des Schloßkörpers geachtet werden muß. Bevorzugt wird zum
Zwecke der Querkrafteinleitung in den Schließdorn das Widerlager
element mit einem den Schließdorn vollständig umschließenden
Durchbruch ausgeführt.
Das Widerlager kann von Kanten einer Schließdorndurchtritts
öffnung in dem Widerlagerelement gebildet sein. Dies
erleichtert die Herstellung des Widerlagers, indem
beispielsweise die Schließdorndurchtrittsöffnung und deren
Erweiterung in einem einzigen Stanzvorgang hergestellt
werden können.
Bei Rundquerschnitt des Schließdorns und Kugelform des
Riegelelements ergibt sich als vorteilhafte Gestaltung
eine schlüssellochformige Durchbrechung des Widerlagerele
ments.
Das erfindungsgemäße Prinzip ist insbesondere anwendbar,
wenn das Riegelelement durch das Stellelement unter Feder
kraft in die Verriegelungsstellung vorgespannt ist und wenn
der Schließdorn unter nockenartigem Zusammenwirken mit dem
Riegelelement aus der Schließdornschließstellung zurück
ziehbar ist, wobei das Riegelelement in Richtung auf die
Freigabestellung ausweicht.
Bei einer solchen Ausführungsform ist es im Hinblick auf die
normale Handhabung des Schlosses wünschenswert, daß keine
allzu großen Auszugskräfte an den Schließdorn angelegt
werden müssen, um den Schließdorn aus der Verrastung mit dem
Riegelelement zu lösen. Dies führt zu Eingriffsverhältnissen
zwischen Riegelelement und Schließfläche, die beim normalen
Ausziehen des Schließdorns ein günstiges Übersetzungsver
hältnis zwischen Auszugskraft und der auf das Riegelelement
wirkenden Reaktionskraft ergeben. Gerade bei solchen
günstigen Übersetzungsverhältnissen besteht aber anderer
seits die Gefahr, daß bei Aufbruchversuchen, wenn das Rie
gelelement durch die Blockiereinrichtung in der Verriege
lungsstellung blockiert ist, große Reaktionskräfte auf das
Riegelelement übertragen werden.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung wird dies, wie schon
angedeutet, durch die selbsthemmende Zusammenwirkung
zwischen Schließdorn, Riegelelement und Widerlager des
Schloßkörpers verhindert.
Die Gestaltung der Schließfläche hängt natürlich von der
Gestaltung des Schließelements ab. Benutzt man einen
Wälzkörper und insbesondere eine Kugel als Schließelement,
so empfiehlt es sich auch aus Gründen der Herstellungser
leichterung, die Schließfläche als eine Teilzylinderfläche
oder Kugelkalottenfläche auszubilden, wobei bei der Ge
staltung der Schließfläche im einzelnen wiederum darauf zu
achten ist, daß dem Ausziehen des Schließdorns bei gelöster
Blockiereinrichtung ein Widerstand entgegenwirkt, der einer
seits ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Schließdorns
aus der Schließdornaufnahme verhindert, andererseits aber
auch das normale Handhaben des Schlosses nicht über Gebühr
erschwert.
Bei dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip tritt das
Problem auf, daß bei normalem Ziehen des Schließdorns, d. h.
bei gelöster Blockiereinrichtung, das Riegelelement nicht
wesentlich in Eingriff mit dem Widerlager treten soll, denn
das Auftreten eines solchen Eingriffs würde ja das Ausziehen
des Schließdorns erschweren. Es wird deshalb weiter vorge
schlagen, daß unter Normalgebrauchsbedingungen das Riegel
element durch die Führungsbahn bis zum Eintritt in die
Verriegelungsstellung im wesentlichen ohne ein in Schließ
dornauszugsrichtung bestehendes Spiel geführt ist und daß
eine Verklemmung des in seiner Verriegelungsstellung
blockierten Riegelelements zwischen der Schließfläche und
dem Widerlager erst bei Überschreiten eines vorbestimmten
Werts einer an den Schließdorn angelegten Auszugskraft unter
elastischer Auslenkung des Riegelelements aus seiner Füh
rungsbahn eintritt. Bis zum Eintreten der Verklemmung tritt
demnach eine Reaktionskraft auf das Stellelement und auch
auf die das Stellelement beeinflussende Blockiereinrichtung
auf. Diese Reaktionskraft ist aber bei der Konstruktion des
Schlosses leicht kalkulierbar. Auf eine elastische Aus
lenkung des Riegelelements wird deshalb Wert gelegt, weil
man ja nach Aufhören einer großen Auszugskraft am Schließ
dorn das Schloß unverändert gebrauchsfähig haben will. Eine
plastische Auslenkung des Riegelelements aus seiner Füh
rungsbahn soll aber insbesondere für Spezialkonstruktionen
nicht ausgeschlossen sein; hierbei wird insbesondere an
Schlösser gedacht, die einer starken Auszugskraft in aller
Regel nicht unterworfen werden und die, falls eine solche
starke Auszugskraft einmal angelegt wird, nicht mehr ge
brauchsfähig sind, vielleicht auch gar nicht mehr gebrauchs
fähig sein sollen.
Eine Führungsbahn, welche die Forderung erfüllt, das Riegel
element bis zum Eintritt in die Verriegelungsstellung im
wesentlichen ohne ein in Schließdornauszugsrichtung be
stehendes Spiel zu führen, läßt sich durch einen Führungs
kanal innerhalb des Schloßkörpers verwirklichen, insbe
sondere einen Führungskanal, welcher derart elastisch aus
weitbar ist, daß er bei Überschreiten einer vorbestimmten
Auszugskraft an dem Schließdorn ein elastisches Ausweichen
des Riegelelements aus seiner Führungsbahn in Schließdorn
auszugsrichtung gestattet. Ein solcher Führungskanal läßt
sich insbesondere dann erreichen, wenn der Führungskanal von
einem Kunststoffteil gebildet ist. Dabei kann das elastische
Ausweichen noch durch Schlitzung des Führungskanals oder
durch eine in Auszugsrichtung verjüngte Gestaltung des
führungskanalquerschnittsbegünstigt werden.
Das Stellelement kann, wie schon angedeutet, durch eine
Blockiereinrichtung in seiner Sperrstellung blockierbar
sein, wobei die Blockiereinrichtung bevorzugt auf der Basis
eines handelsüblichen Schließzylinders aufgebaut wird. Dabei
kann die Blockiereinrichtung mit einer drehbaren Kurven
scheibe ausgeführt sein, welche in einer Blockierstellung
der Blockiereinrichtung ein Ausweichen des Stellelements aus
der Sperrstellung in seine Rückzugsstellung blockiert und in
einer Nichtblockierstellung ein Verschieben des Stellele
ments aus seiner Sperrstellung in seine Rückzugsstellung
gegen Federkraft gestattet. Die Kurvenscheibe kann dabei an
dem Schließzylinderkern des Schließzylinders zur gemeinsamen
Drehung mit diesem angebracht sein.
Im Hinblick auf einen einfachen und preisgünstigen Aufbau
des Schlosses ist vorgesehen, daß der Schließzylinder in
einem Halteteil wenigstens teilweise aufgenommen ist, an
welchem die Führungsbahn für das Riegelelement und/oder das
Stellelement ausgebildet ist.
Der Schloßkörper kann mit einem rohrförmigen Gehäuse
ausgeführt sein und innerhalb dieses rohrförmigen Gehäuses
ein Halteteil aufweisen, in welchem die Führungsbahn für das
Riegelelement und/oder das Stellelement ausgebildet ist.
Da bei Anwendung des Erfindungsprinzips keine wesentlichen
Reaktionskräfte aus starken Auszugskräften auf das Stell
element und die Blockiereinrichtung einwirken, genügt es,
das rohrförmige Gehäuse aus hochfestem Werkstoff, z. B.
Stahlblech, herzustellen. Andererseits ist es unschädlich,
wenn der Halteteil mit der Führungsbahn für das Riegel
element und/oder das Stellelement sowie ggf. mit einer
Aufnahmekammer für den Schließdorn und mit einer Lagerung
für die Blockiereinrichtung aus Kunststoff, etwa im Gieß-
oder Spritzgießverfahren oder aus Zinkdruckguß hergestellt
ist, weil auch der Halteteil nur geringen Reaktionskräften
unterliegt. Es ist vorteilhaft, wenn die Aufnahmekammer für
den Schließdorn ebenfalls in dem Halteteil ausgebildet wird,
weil dann die Teilezahl die zum Montieren des Schlosses
notwendig ist, verringert wird. Die Führungsbahn mündet dann
in die Aufnahmekammer ein.
Das Riegelelement soll bei zurückgezogenem Schließdorn in
einer Stellung gehalten sein, in der es das Wiedereinführen
des Schließdorns ohne besondere Vorbereitungsmaßnahmen
erlaubt. Es ist deshalb vorgesehen, daß das Riegelelement in
seiner Verriegelungsstellung gegen Übertritt aus seiner
Führungsbahn in die Schließdornaufnahme auch dann gesichert
ist, wenn der Schließdorn aus der Schließdornaufnahme
zurückgezogen ist. Diese Sicherung läßt sich leicht dadurch
erreichen, daß an einem der Schließdornaufnahme nahen Ende
der Führungsbahn eine Führungsbahnverengung vorgesehen ist.
Es können auch Anschlagmittel zum Erreichen dieser Sicherung
verwendet werden.
Das Erfindungsprinzip ist grundsätzlich bei allen bekannten
Schlössern anwendbar, bei denen ein oder mehrere Schließ
dorne in jeweils eine Schließdornaufnahme eingeführt und
dort verriegelt werden sollen. Besonders interessant ist die
Anwendung des Erfindungsprinzips bei einem Bügelschloß mit
einem Schloßbügel, der an beiden Enden seiner Bügelschenkel
je einen Schließdorn zur Aufnahme in je einer Schließdorn
aufnahme eines Schloßkörpers aufweist. Dabei kann der
Schloßkörper, wie bei Bügelschlössern zur Zweiradsicherung
üblich, in bezug auf eine Symmetrieebene des Schlosses
symmetrisch gestaltet sein, wobei eine Blockiereinrichtung
in einem mittleren Bereich zwischen den beiden Schließdorn
aufnahmen angeordnet und den beiden Schließdornaufnahmen
gemeinsam zugeordnet sein kann. Bei einer solchen Schloßge
staltung wird empfohlen, daß die Blockiereinrichtung in
einer Blockiereinrichtungshaltekammer innerhalb des Schloß
körpers untergebracht ist, welche durch zwei in der Sym
metrieebene zusammenstoßende Halteteile begrenzt ist und
wobei von diesen beiden Halteteilen jeder eine Führungsbahn
für ein jeweils zugehöriges Riegelelement und/oder Stell
element bildet.
Auf diese Weise benötigt man zur Lagerung der bewegten
Eingerichteteile nur zwei Halteteile; diese Halteteile
können mit identischer Form ausgeführt werden, was zu einer
weiteren Senkung der Herstellungskosten führt. Die Halte
teile können aus Kunststoff ausgeführt werden und brauchen,
da sie keine wesentlichen Kräfte aufzunehmen haben, nicht
starkwandig ausgeführt zu werden. Es genügt vielmehr, die
Kunststoffverteilung in den einzelnen Halteteilen so zu
wählen, daß einerseits die Führungsbahnen für das Ver
riegelungselement und das Stellelement, die Aufnahme für den
Schließdorn und die Aufnahme für die Blockiereinrichtung
bereitgestellt sind und andererseits Anlagekanten oder
Anlageflächen für die positionsgerechte Lagerung der Halte
teile in einem Außengehäuse des Schloßkörpers zur Verfügung
stehen.
Der Schloßkörper kann dabei ein rohrförmiges Gehäuse von
rundem oder polygonalem, insbesondere rechteckigem,
Querschnitt aufweisen, welches den Abstand zwischen den
beiden Schließdornaufnahmen überbrückt in einem Mittel
bereich die Blockiereinrichtung aufnimmt und über die
Schließdornaufnahme nur soweit übersteht, als für die Bil
dung der Schließdornaufnahmekammern erforderlich ist. Die
Halteteile können von einem oder von beiden Enden her in das
rohrförmige Gehäuse eingeschoben werden, nachdem man vorher
an beiden Halteteilen die jeweils zugehörigen Eingerichte
teile, namlich Verriegelungselement, Stellelement, Vorspann
federn und ggf. Verrastungsplatten vormontiert hat.
Die Blockiereinrichtung wird im Vorlauf zu der einen oder
anderen vormontierten Einheit in das rohrförmige Gehäuse
eingeschoben und sitzt nach Einschieben der beiden vor
montierten Einheiten zwischen diesen in der richtigen
Position fest. Man braucht dann nur noch die Halteteile in
ihrer eingeschobenen Position zu sichern, etwa durch
Sicherungsstifte, die in fluchtende Bohrungen des rohr
förmigen Gehäuses und der Halteteile eingeschlagen oder
eingedrückt werden. Der Materialaufwand und das Gewicht des
Schloßkörpers bleiben relativ gering, ohne daß die Sicher
heitsfunktion dadurch beeinträchtigt wird. Das optische
Erscheinungsbild wird im wesentlichen nur durch die Form des
Gehäuses, insbesondere rohrförmigen Gehäuses, und durch die
Form des Bügels bestimmt, d. h. durch zwei Teile, denen man
mit geringem Aufwand eine vom Aussehen her günstige Ober
flächengestaltung verleihen kann.
Die Blockiereinrichtung läßt sich in ergonomisch günstiger
Weise unterbringen. Der Schlüsseleintrittsschlitz kann etwa
bei rechteckigem Querschnitt des Gehäuserohrs an jeder
Seitenfläche des Gehäuserohrs angebracht werden. Aus ergo
nomischen und herstellungstechnischen Gesichtspunkten wird
es freilich bevorzugt, den Schlüsseleintrittsschlitz im
Bereich einer von dem Schloßbügelscheitel ferngelegenen
Gehäusefläche anzubringen. Die Gestaltung der Gehäuseteile
aus leicht verformbarem Material, insbesondere Kunststoff,
erlaubt es, an diesen Halteteilen beliebige Kammerbegren
zungsflächen für die Bildung einer den Schließzylinder
aufnehmenden Kammer anzuformen, so daß man bei der Auswahl
der Schließzylinder eine große Wahl innerhalb des handels
üblichen Sortiments von Schließzylindern hat.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Bügelschloß in einer blockierten Stellung bei
Ausübung einer großen Auszugskraft auf einen
Schließdorn;
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, ebenfalls
in einer blockierten Stellung im unbelasteten
Zustand;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie G-H der Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie K-L der Fig. 2.
In den Fig. 1-5 ist ein Schloßbügel mit 10 bezeichnet.
Die beiden Bügelschenkel 12 des Schloßbügels sind mit je
einem Schließdorn 14 ausgeführt. Die Schließdorne 14 sind in
einem Schloßkörper aufgenommen, der ganz allgemein mit 16
bezeichnet ist. Der Schloßkörper 16 umfaßt ein rohrförmiges
Schloßkörpergehäuse 18, das - wie aus Fig. 4 und 5 er
sichtlich - Rechtecksquerschnitt besitzt. In das rohrförmige
Schloßkörpergehäuse 18 ist von beiden Enden je ein Halteteil
20 eingeschoben. Die beiden Halteteile 20 und ihre im fol
genden zu beschreibenden Eingerichteteile sind miteinander
identisch, so daß die Beschreibung eines einzigen dieser
Halteteile genügt. Das Halteteil 20 ist als ein Kunststoff
spritzgußkörper ausgeführt, dessen Mittelabschnitt - wie in
Fig. 4 dargestellt - einen im wesentlichen pokalförmigen
Querschnitt besitzt. In dem Mittelabschnitt ist eine nach
oben offene Führungsbahn 22 von teilkreisförmigem Quer
schnitt eingeformt. In dieser Führungsbahn 22 ist eine
Verriegelungskugel 24 geführt. Die Führungskugel 24 ist zum
Eingriff in eine Schließfläche 26 des Schließdorns 14 aus
gebildet. An dem schließdornfernen Ende der Verriegelungs
kugel 24 liegt ein Stellelement 28 an. Dieses Stellelement
28 weist eine Führungsplatte 28a und einen Stellschenkel 28b
auf. Der Stellschenkel 28b liegt mit seinem schließdornnahen
Ende an der Verriegelungskugel 24 an. Die Führungsplatte 28a
ist an dem Halteteil 20 im oberen Bereich des Pokalprofils
oberhalb der Führungsbahn 22 in Pfeilrichtung 30 verschieb
bar geführt. An dem schließdornfernen Ende des Stellschen
kels 28b greift eine Schraubendruckfeder 32 an, die am
Gehäuse 34a eines insgesamt mit 34 bezeichneten Schließ
zylinders abgestützt ist. Die Führungsbahn 22 erstreckt sich
im Bereich der Verriegelungskugel 24 in ihrem Querschnitt
über mehr als 180° der Verriegelungskugel 24, so daß auch
dann noch, wenn unter normalen Betriebsumständen die Ver
riegelungskugel 24 in die Schließfläche 26 des Schließdorns
14 eingreift, die Verriegelungskugel 24 in Richtung des
Doppelpfeils 38 kein wesentliches Spiel gegenüber der Füh
rungsbahn 22 hat. Der Doppelpfeil 38 repräsentiert die
Schließdorneinführungsrichtung bzw. Schließdornauszugs
richtung des Schließdorns 12 gegenüber dem Schloßkörper 16.
Der Schließzylinder 34a ist mit einem Schließzylinderkern 34b
ausgeführt und beruht auf dem Prinzip von schlüsselbrust
gesteuerten federbelasteten Zuhaltungsstiftpaaren. Der
Schlüssel 34c kann von unten durch einen Schlitz 40 des
rohrförmigen Gehäuses 18 in den Schließzylinder eingeführt
werden, so daß der Schließzylinderkern 34b gedreht werden
kann. An dem oberen Ende des Schließzylinderkerns 34b ist
eine Kurvenscheibe 44 angebracht, deren Form insbesondere in
Fig. 3 zu erkennen ist. An dieser Kurvenscheibe liegen
gemäß Fig. 3 die Führungsplatten 28a an und zwar im Bereich
von radial vorspringenden Nocken 44a. Diese Nocken 44a sind
so bemessen, daß in der Zuordnung gemäß Fig. 2 die Ver
riegelungskugeln 24 durch die Stellelemente 28 in Eingriff
mit den jeweiligen Schließflächen 26 gehalten werden.
Da, wie schon ausgeführt, die Verriegelungskugeln 24 auch in
dieser Stellung noch im wesentlichen spielfrei in der Rich
tung des Doppelpfeils 38 durch die jeweilige Führungsbahn 22
geführt sind, hat der Schließdorn 14 bei normaler Belastung
in Auszugsrichtung gemäß 38 im wesentlichen kein Spiel
gegenüber der Schließdornaufnahme 46 des jeweiligen Halte
teils 20, in der er aufgenommen ist. Nur wenn, wie in Fig.
1 dargestellt, eine sehr große Auszugskraft P auf den
Schließdorn 14 ausgeübt wird, z. B. in der Größenordnung von 20
kN, so tritt eine elastische Verformung der Führungsbahn 22
auf, indem sich diese im Bereich der oberen Öffnung des
Pokalprofils gemäß Fig. 4 aufspreizt. Dann kann die Ver
riegelungskugel 24 in Richtung der Auszugskraft P nach oben
durch die Schließfläche 26 mitgenommen werden. Nun
ist, wie insbesondere aus Fig. 1,2 und 3 zu ersehen, am
oberen Ende der Schließdornaufnahme 46 eine Widerlagerplatte
48 angeordnet, welche gemäß Fig. 3 durch das rohrförmige
Gehäuse 18 und das Halteteil 20 positioniert ist. Diese
Widerlagerplatte 48 weist eine Schlüssellochförmige Öffnung
50 auf mit einer Durchtrittsöffnung 50a für den Schließdorn
14 und einer Erweiterung 50b. Die Erweiterung 50b steht,
wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, in Längsrichtung des
Schließdorns 14 der Kugel 24 gegenüber. Wenn die große
Auszugskraft P ausgeübt wird, so versucht die Verriegelungs
kugel 24 durch die sich zwischen der Schließfläche 26 und
der Verriegelungskugel 24 eintretende Nockenwirkung zunächst
nach links auszuweichen und belastet damit das Stellelement
28. Da das Stellelement 28 durch die Kurvenscheibe 44 starr
abgestützt ist, wird aber die Verriegelungskugel 24 nicht in
Richtung der Führungsbahn 22 seitlich verdrängt, sondern
unter Deformation der Führungsbahn, d. h. des Pokalprofils
gemäß Fig. 4, eine kurze Strecke nach oben in Richtung der
Kraft P mitgenommen. Dabei wird der Zustand gemäß Fig. 1
erreicht, d. h. ein Zustand, bei dem die Kugel in die Er
weiterung 50b der Schlüssellochförmigen Öffnung 50 eintritt.
Die Bemessung der Erweiterung 50b ist nun so getroffen, daß
dann, wenn die Verriegelungskugel 24 einmal in den Bereich
mit den unteren Kanten der Erweiterung 50b eingetreten ist,
eine Selbsthemmung der Verriegelungskugel 24 zwischen der
Schließfläche 26 und diesen Kanten der Erweiterung 50b
eintritt. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt. Die
Selbsthemmung der Verriegelungskugel 24 zwischen der
Schließfläche 26 und der Erweiterung 50b läßt sich leicht
durch entsprechende Bemessung der Tiefe der Schließfläche 26
und der Form und Größe der Erweiterung 50b einstellen.
Selbsthemmung soll besagen, daß - wenn die Verriegelungs
kugel 24 einmal Eingriff mit der unteren Begrenzungskante
der Erweiterung 50b gefunden hat und gleichzeitig noch an
der Schließfläche 26 anliegt, die Kugel 24 nicht mehr das
Bestreben hat, in Richtung des Doppelpfeils 30 nach links
auszuweichen, sondern sich zwischen der Schließfläche 26 und
der unteren Kante der Erweiterung 50b selbsthaltend ein
klemmt. Es wird also keine weitere Kraft auf das Stell
element 28 ausgeübt, welche den Schließzylinder 34 über
seine Tragfähigkeit hin aus belasten könnte. Die bis zum
Eingriff der Verriegelungskugel 24 in die Erweiterung 50b
auftretende Stützkraft des Stellelements 28 auf die Ver
riegelungskugel 24 kann durch entsprechende Dimensio
nierung und Materialwahl so bemessen werden, daß eine
Beschädigung des Schließzylinders 34 nicht eintreten kann
und auch nicht der übrigen an der Abstützung beteiligten
Komponenten. Wenn die Kraft P aufhört, so kehrt die Ver
riegelungskugel 24 aufgrund der elastischen Vorspannung,
welche die Führungsbahn 22 bei der Aufwärtsbewegung der
Verriegelungskugel 24 bis zum Eingriff mit der Erweiterung
50b erfahren hat, in die Stellung gemäß Fig. 2 zurück.
Die Auszugskraft P, die - wie gesagt - zur Verklemmung der
Verriegelungskugel 24 zwischen der Schließfläche 26 und der
Erweiterung 50b führt, ergibt eine Reaktionskraft in
Pfeilrichtung 52 der Fig. 1 auf die Widerlagerplatte 48.
Diese Reaktionskraft wird aber im wesentlichen auf den
Schließdorn 14 übertragen, der ja mit der Durchtrittsöffnung
50a der Widerlagerplatte 48 in Eingriff steht. Es wird also
auch durch die Querkraft 52 keine wesentliche Belastung des
Schloßeingerichtes erzeugt.
Wenn das Schloß geöffnet werden soll, wird der Schließ
zylinderkern 34b mittels des Schlüssels 34c um 90° gedreht.
Die Stellelemente 28 liegen dann an der Kurvenscheibe 44 im
Bereich von Ausnehmungen 44b an und können gegen die Wirkung
der Schraubendruckfedern 32 zurückweichen. Wenn nunmehr der
Schloßbügel 10 aus dem Schloßkörper ausgezogen werden soll,
so tritt wieder eine Nockenwirkung zwischen der Schließ
fläche 26 und der Verriegelungskugeln 24 ein. Die Ver
riegelungskugeln 24 weichen nunmehr aber nicht in Pfeil
richtung 38 nach oben aus, weil sie leichter in Pfeilrich
tung 30 nach links ausweichen können. Die Kugeln 24 kommen
also gar nicht erst in Eingriff mit der Erweiterung 50b und
können deshalb unter Kompression der jeweiligen Schrauben
druckfedern 32 soweit in Richtung des Pfeils 30 nach links
ausweichen, bis die Verriegelungskugel 24 völlig aus der
Schließfläche 26 ausgetaucht und der Schließdorn 14 voll
ständig ausgezogen werden kann. Notwendig ist dabei, daß die
Verformungselastizität der Führungsbahn 22 und die Feder
kraft der Schraubendruckfeder 32 richtig aufeinander abge
stimmt sind, um der Verriegelungskugel 24 ein Ausweichen in
Pfeilrichtung 30 vor einem Ausweichen nach oben in
Pfeilrichtung 38 zu ermöglichen.
Die Form der Schließfläche 26, der Durchmesser der Ver
riegelungskugel 24 und die Vorspannung der Schraubendruck
feder 32 werden so aufeinander abgestimmt, daß bei einem
normalen Öffnen des Schlosses nach vorheriger Entblockierung
des Schließzylinders 34 der Schloßbügel 10 mit einer ge
ringen Auszugskraft gelöst werden kann, wobei andererseits
diese Auszugskraft nicht zu klein sein soll, damit nicht ein
unbeabsichtigtes Herausfallen des Schloßbügels aus dem
Schloßkörper eintreten kann.
Das Wiedereinführen des Schließdorns 14 in die Schließdorn
aufnahme 46 ist auch nur dann möglich, wenn die Kurven
scheibe 44 in die vorbeschriebene Stellung verdreht ist, in
welcher die Stellelemente 28 in Richtung auf den Schließ
zylinder 34 zurückweichen können. Dann kann der Schließdorn
14 beim Einschieben in die Schließdornaufnahme die Ver
riegelungskugel 24 zurückschieben, bis diese endlich in die
Schließfläche 26 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder
32 einfallen kann. Der Schlüssel 34c kann erst wieder in die
Blockierstellung verdreht werden, nachdem die Schließfläche 26
in Flucht mit der Verriegelungskugel 24 getreten ist. Erst
nach dieser Verdrehung kann entsprechend den Eigenschaften
eines Schließzylinders mit federbelasteten Zuhaltungsstift
paaren der Schlüssel abgezogen werden, so daß ein vor
zeitiges Abziehen des Schlüssels bei nicht verriegeltem und
gesichertem Schloß unmöglich ist. Der Benutzer hat deshalb,
wenn er den Schlüssel nach dem Einstecken des Schließdorns
14 gezogen hat, die Gewißheit, daß er den Schließdorn weit
genug eingeschoben und damit verriegelt und gesichert hat.
Zu beachten ist, daß die Widerlagerplatte 48 neben der
Widerlagerfunktion auch eine Sicherungsfunktion erfüllen
kann, indem sie die Zugänglichkeit des Schloßeingerichtes
durch Aufbohren des Gehäuses und anschließendes Einführen
von Eingriffselementen erschwert; außerdem versteift sie
das Schloßgehäuse gegen Ausreißkräfte.
Zu bemerken ist weiter, daß die Halteteile 20 formgleich
ausgebildet sein können. Gleichwohl können die Formteile,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, mit Paßstücken ausgeführt sein,
die ein Zusammenstecken ermöglichen. Man erkennt in der
Fig. 4 einen Zapfen 60 und eine Zapfenaufnahme 62. Wenn die
beiden formgleichen Halteteile innerhalb des Schloßgehäuses
18 zusammengesteckt werden, so findet der Zapfen des einen
Halteteils 20 in die Zapfenaufnahme 62 des anderen Halte
elements. Die Schließdornaufnahmen 46 sind Bestandteil des
jeweiligen Halteteils 20. Die einander zugekehrten Enden
der Halteteile 20 bilden auch eine Aufnahme 64 für den
Schließzylinder, so daß dieser drehfest in dem Schloßkörper
16 gehalten ist. Die Festlegung der Halteteile 20 in Längs
richtung des rohrförmigen Schloßgehäuses 18 erfolgt durch
Verstiftung bei 66. Man erkennt aus den Fig. 1-5, daß die
Halteteile 20 dünnwandig ausgebildet sind, so daß sie im
wesentlichen nur die innerhalb der Halteteile notwendigen
Funktionsflächen festlegen. Die formschlüssige Aufnahme der
Halteteile in dem rechteckformigen Profil des rohrförmigen
Gehäuses 18 erfolgt in den oberen Ecken 68 durch die Ränder
des Pokalprofils und im Bodenbereich des Gehäuses durch den
Stiel 70 des Pokalprofils. Somit kann die Elastizität der
Führungsbahn 22 gegen Ausweichen der Verriegelungskugel 24
in Pfeilrichtung 38 durch die Abstützung der Ränder des
Pokalprofils an den Seitenwänden des rohrförmigen Gehäuses
eingestellt werden.
Die Anordnung des Schlüsseleingriffsschlitzes 40 an der
unteren Gehäusewand erleichtert die Handhabung des
Schlosses.
Es muß natürlich dafür gesorgt sein, daß bei zurückgezogenem
Schließdorn 14 die Verriegelungskugel 24 nicht in die
Schließdornaufnahme 46 hineinfallen kann. Dies kann durch
eine schließdornnahe Verengung der Führungsbahn 22 oder
durch andere Anschlagmittel erfolgen.
Claims (28)
1. Schloß, umfassend einen Schloßkörper (16) mit mindestens
einer Schließdornaufnahme (46) und einen Schließdorn
(14), welcher längs einer Schließdorneinführungsrichtung
(38) in eine Schließdornschließstellung innerhalb der
Schließdornaufnahme (46) einführbar und in dieser ver
riegelbar ist und welcher in einer der Schließdornein
führungsrichtung (38) entgegengesetzten Schließdornaus
zugsrichtung (38) aus der Schließdornaufnahme (46)
ausziehbar ist, wobei zur Verriegelung des Schließdorns
(14) in seiner Schließdornschließstellung innerhalb des
Schloßkörpers (16) ein Riegelelement (24) längs einer
zur Schließdorneinführungsrichtung (38) im wesentlichen
orthogonal verlaufenden Führungsbahn (22) zwischen einer
Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung ver
stellbar ist und in der Verriegelungsstellung in eine
Schließfläche (26) des Schließdorns (14) eingreift und
wobei zur Steuerung des Riegelelements (24) ein zwischen
einer der Freigabestellung entsprechenden Rückzugsstel
lung und einer der Verriegelungsstellung entsprechenden
Sperrstellung längs der Führungsbahn (22) verstellbares
Stellelement (28) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (24) in der Schließdornauszugs
richtung (38) von dem Stellelement (28) zumindest im
Rahmen eines Bewegungsspiels mechanisch entkoppelt ist
und daß das Riegelelement (24) durch eine auf den
Schließdorn (14) wirkende Auszugskraft (P) selbsthemmend
zwischen die Schließfläche (26) des Schließdorns (14)
und ein Widerlager (50b) des Schloßkörpers (16) ein
klemmbar ist.
2. Schloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (50b) an einem vorzugsweise platten
förmigen Widerlagerelement (48) ausgebildet ist, welches
den Schließdorn (14) in seiner Schließdornschließstel
lung wenigstens teilweise umfaßt und sich an diesem
gegen eine im wesentlichen quer zur Schließdornauszugs
richtung (38) gerichtete Querkraft abstützt, die sich
bei Einwirkung einer Auszugskraft (P) auf den Schließ
dorn (14) als Folge der Einklemmung des Riegelelements
(24) zwischen Schließfläche (26) und Widerlager (50b)
ergibt.
3. Schloß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlagerelement (48) innerhalb des Schloß
körpers (16) mit Bewegungsspiel quer zu der Schließdorn
auszugsrichtung (38) gelagert ist.
4. Schloß nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlagerelement (48) an der Innenseite einer
Gehäusewand (18) des Schloßkörpers (16) anliegt.
5. Schloß nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlagerelement (48) einen den Schließdorn
(14) vollständig umschließenden Durchbruch (50) auf
weist.
6. Schloß nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (24) von einem Wälzkörper gebildet
ist, welcher an einer der Schließdornaufnahme (46)
zugekehrten Endfläche des Stellelements (28) frei an
liegt.
7. Schloß nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (24) von einer Kugel gebildet ist.
8. Schloß nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (50b) von Kanten einer Erweiterung
(50b) einer Schließdorndurchtrittsöffnung (50a) in einem
Widerlagerelement (48) gebildet ist.
9. Schloß nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Rundquerschnitt des Schließdorns (14) und Kugel
form des Riegelelements (24) die Schließdorndurchtritts
öffnung (50a) zusammen mit ihrer Erweiterung (50b)
annähernd Schlüssellochform besitzt.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (24) durch das Stellelement (28)
unter Federkraft (32) in die Verriegelungsstellung
vorgespannt ist und daß der Schließdorn (14) unter
nockenartigem Zusammenwirken mit dem Riegelelement (24)
aus der Schließdornschließstellung zurückziehbar ist,
wobei das Riegelelement (24) in Richtung auf die Frei
gabestellung ausweicht.
11. Schloß nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließfläche (26) des Schließdorns (14) als
eine Teilzylinder- oder Kugelkalottenfläche ausgebildet
ist.
12. Schloß nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter Normalgebrauchsbedingungen das Riegelelement
(24) durch die Führungsbahn bis zum Eintritt in die
Verriegelungsstellung im wesentlichen ohne ein in
Schließdornauszugsrichtung (38) bestehendes Spiel ge
führt ist und daß eine Verklemmung des in seiner Ver
riegelungsstellung blockierten Riegelelements (24)
zwischen der Schließfläche (26) und dem Widerlager (50b)
erst bei Überschreiten eines vorbestimmten Werts einer
an den Schließdorn (14) angelegten Auszugskraft (P)
unter elastischer Auslenkung des Riegelelements (24) aus
seiner Führungsbahn (22) eintritt.
13. Schloß nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (22) durch einen Führungskanal (22)
innerhalb des Schloßkörpers (16) gebildet ist.
14. Schloß nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskanal (22) derart elastisch ausweitbar
ist,daß er bei Überschreiten einer vorbestimmten Aus
zugskraft (P) an dem Schließdorn (14) ein elastisches
Ausweichen des Riegelelements (24) aus seiner Führungs
bahn (22) in Schließdornauszugsrichtung (38) gestattet.
15. Schloß nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskanal (22) von einem Kunststoffteil (20)
gebildet ist.
16. Schloß nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (28) durch eine Blockiereinrichtung
(34), insbesondere in Form eines Schließzylinders (34)
in seiner Sperrstellung blockierbar ist.
17. Schloß nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung (34) eine drehbare Kurven
scheibe (44) besitzt, welche in einer Blockierstellung
ein Ausweichen des Stellelements (28) aus der Sperrstel
lung in seine Rückzugsstellung blockiert und in einer
Nichtblockierstellung ein Verschieben des Stellelements
(28) aus seiner Sperrstellung in seine Rückzugsstellung
gegen Federkraft (32) gestattet.
18. Schloß nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung (34) von einem Schließzylinder
(34) mit einem Schließzylinderkern (34b) gebildet ist,
wobei der Schließzylinderkern (34b) mit der Kurven
scheibe (44) zur gemeinsamen Verdrehung verbunden ist.
19. Schloß nach einem der Ansprüche 16-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (34) in einem Halteteil (20)
aufgenommen ist, an welchem die Führungsbahn (22) für
das Riegelelement (24) und/oder das Stellelement (28)
ausgebildet ist.
20. Schloß nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßkörper (16) ein rohrförmiges Gehäuse (18)
und innerhalb dieses rohrförmigen Gehäuses (18) einen
Halteteil (20) umfaßt, in welchem die Führungsbahn (22)
für das Riegelelement (24) und/oder das Stellelement
(28) ausgebildet ist.
21. Schloß nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Halteteil (20) eine Aufnahmekammer (46) für
den Schließdorn (14) ausgebildet ist und daß die Füh
rungsbahn (22) des Riegelelements (24) in diese Auf
nahmekammer (46) mündet.
22. Schloß nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelelement (24) in seiner Verriegelungsstel
lung gegen Übertritt aus seiner Führungsbahn (22) in die
Schließdornaufnahme (46) auch dann gesichert ist, wenn
der Schließdorn (14) aus der Schließdornaufnahme (46)
zurückgezogen ist.
23. Schloß nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Schließdornaufnahme (46) nahen Ende der
Führungsbahn (22) eine Führungsbahnverengung vorgesehen
ist.
24. Schloß nach einem der Ansprüche 1-23,
dadurch gekennzeichnet,
daß es als ein Bügelschloß mit einem Schloßbügel (10)
ausgebildet ist, wobei dieser Schloßbügel (10) an jedem
Ende eines seiner beiden Bügelschenkel (12) je einen
Schließdorn (14) zur Aufnahme in je eine zugehörige
Schließdornaufnahme (46) des Schloßkörpers (16) aufweist.
25. Schloß nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßkörper (16) im wesentlichen symmetrisch
ausgebildet ist in bezug auf eine Symmetrieebene des
Schloßbügels (10), wobei eine Blockiereinrichtung (34)
in einem mittleren Bereich zwischen den beiden Schließ
dornaufnahmen (46) angeordnet und den beiden Schließ
dornaufnahmen (46) gemeinsam ist.
26. Schloß nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung (34) in einer Blockierein
richtungshaltekammer (64) innerhalb des Schloßkörpers
(16) untergebracht ist, welche durch zwei in der
Symmetrieebene zusammenstoßende Halteteile (20) begrenzt
ist und wobei von diesen beiden Halteteilen (20) jeder
eine Führungsbahn (22) für ein jeweils zugehöriges
Riegelelement (24) und/oder Stellelement (28) bildet.
27. Schloß nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockiereinrichtung (34) durch Schlüssel (34c)
betätigbar ist und daß zur Einführung eines Schlüssels
(34c) in einer von dem Scheitelpunkt des Schloßbügels
abgelegenen Seitenfläche des Schloßkörpers (16) eine
Schlüsseleinführungsöffnung (40) vorgesehen ist.
28. Schloß nach einem der Ansprüche 24-27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schloßkörper (16) ein rohrförmiges Gehäuse (18)
umfaßt, welches den Abstand zwischen den beiden Schließ
dornaufnahmen (46) des Schloßkörpers (16) überbrückt.
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