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DE432909C - Ringtunnelofen - Google Patents

Ringtunnelofen

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Publication number
DE432909C
DE432909C DESCH73726D DESC073726D DE432909C DE 432909 C DE432909 C DE 432909C DE SCH73726 D DESCH73726 D DE SCH73726D DE SC073726 D DESC073726 D DE SC073726D DE 432909 C DE432909 C DE 432909C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
furnace
tunnel
furnace according
channels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH73726D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH73726D priority Critical patent/DE432909C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE432909C publication Critical patent/DE432909C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/16Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a circular or arcuate path
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/06Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
    • F27B9/08Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated heated through chamber walls
    • F27B9/082Muffle furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ringtunnelofen. Gegenstand der Erfindung ist ein Ringtunnelofen zurr Brennen keramischer Erzeugnisse u. dgl. sowie zum Verschwelen, Rösten, Dörren, Trocknen beliebiger Rohstoffe oder Halberzeugnisse. Die Erzeugung der erforderlichen Temperaturen erfolgt durch Muffeln, Heizkanäle oder Röhren, mit Hilfe geeigneter Feuerungen, wozu alle bekannten Brennstoffe Verwendung finden können. Auch für elektrische Beheizung durch Widerstands-, Induktions- oder Flammbogen-,virkung ist der Ringtunnelofen gemäß der Erfindung gleich gut geeignet.
  • Insbesondere eignet sich jedoch die Erfindung nach Aufl)au und Wirkungsweise zur Schaffung eines Kleinofens für mittlere und kleine Leistungen.
  • Während man bisher langgestreckte gerade Tunnelöfen von 9o bis i2o in Tunnellänge baute, war es schon als Fortschritt zu betrachten, diese Länge in Kreisringform von 3o bis 35 in Durchmesser und bei mittelbarer Heizung mittels beheizter Ofensohle in etwa 20 m Durchmesser unterzubringen, was einem geraden Tunnelofen von etwa 6o m Länge entspricht. Allein diese Ofengrößen bzw. Tunnellängen konnten aus zweierlei Gründen noch nicht recht befriedigen. Einmal wegen des Platzbedarfes, zum andern wegen der hohen Anschaffungskosten und der in vielen Fällen zu großen Leistung.
  • Bei kleineren Ofenleistungen stellen sich die bisherigen bekannten Anordnungen der geraden langgestreckten Tunnelöfen in ihrem ganzen Aufbau, Fundamentierung usw. zu teuer und im praktischen Brennbetrieb zu kompliziert und umständlich.
  • Ausschlaggebend ist bei dieser Ofengattung jedoch, daß eine Verkleinerung der Tunnelabmessungen, insbesondere hinsichtlich der Länge unter ein gewisses Maß nicht möglich ist. Dieses Mindestmaß bezüglich Länge und Leistung ist bei den einzelnen Systemen verschieden, es steht in ursächlichem Zusammenhang mit der Wirtschaftlichkeit der- Brennvorgänge.
  • Um allen Anforderungen, die an einen »Kleinofen« zu stellen sind, gerecht zu -Nverden, muß sich der Ofen nicht nur gut unterbringen lassen, sondern er muß auch billig und praktisch im Brennbetrieb sowie anpassungsfähig an die Erzeugungsmenge sein. Allen diesen Bedingungen wird durch die Erfindung genügt.
  • Außer durch die an sich kurze Tunnellänge tritt erfindungsgemäß eine weitere Verbilligung der Baukosten dadurch ein, daß der Ofen in mehreren Stockwerken übereinander ausgeführt werden kann, wodurch erheblich an Fundamentierungskosten gespart wird. Gleichzeitig ist durch diese Bauart die Anpassungsfähigkeit an den Erzeugungsgang gewährleistet, indem ein oder mehrere Stockwerke in Betrieb genommen werden. Es kann bei einem einzigen vorhandenen Ringofen durch Aufstockung die Erzeugung verdoppelt oder v erdreifacht werden. Durch diese Unterteilung bzw. Vervielfältigung der Ofenleistung wird es außerdem möglich, Brennbetriebe in mehreren Stockwerken eines Gebäudes zu unterhalten, wodurch erheblich an Transportkosten gespart wird. Schließlich wird auch die strahlende Wärme eines solchen durch mehrere Stockwerke reichenden Ofens leichter an Ort und Stelle zur Rauinbeheizung verwendet werden können als bei den bisherigen langgestreckten Hallenbauten.
  • Die volle Ausnutzung dieser Vorzüge gestattet der Stockwerkskleinofen jedoch erst durch die der Erfindung als Hauptmerkmal zugrunde liegendeAutomatisierung desBrennbetriebes. Während bisher die Ringtunnelöfen mit mittelbarer Beheizung der Sohle absatzweise betrieben werden mußten, ist es durch die Erfindung gelungen, diese Ofenart bei ununterbrochener Drehung der Ofensohle vollkommen selbsttätig zu betreiben. Die Wartung erstreckt sich lediglich auf die Beobachtung der Feuerführung und etwa erforderlich werdende Veränderungen bezüglich Einstellung der Brennstoffmenge, Zugstärke und der Menge Verbrennungsluft. Die sich bei einer Drehung der Ofensohle periodisch wiederholenden Vorgänge dagegen erfolgen vollkommen selbsttätig. Hierdurch wird im Kleinbetrieb an Löhnen für sonst nicht voll beschäftigte Personen gespart, und der ganze Betrieb gestaltet sich Übersichtlicher und einfacher.
  • Ein weiterer Vorteil der automatischen Einrichtung ist der, daß gleichzeitig mittels der Ringkanäle in einfachster und praktischer Weise eine Vorwärmung des Gases sich erzielen läßt, ohne daß sich dadurch die Anlagekosten des Ofens erhöhen.
  • Ferner ist vorgesehen, daß bei Ausbesserungen oder Versackungen des Brenngutes die ganze Ofensohle gesenkt und gehoben werden kann, und zwar wiederum nicht durch Aufwendung kostspieliger besonderer Einrichtungen, sondern dadurch, daß das Senken und Heben der Ofersohle mit der sowieso zur Drehung erforderlichen Antriebsvorrichtung vorgenommen wird. Für praktisch erschütterungsfreien Gang und kleinsten Kraftbedarf ist durch Anwendung nur eines einzigen Kugellagers Sorge getragen.
  • Das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen mittelbar mit Gas beheizten Ofen, dessen innere Tunnelwand hängend angeordnet ist, so daß die Ofensohle, welche auf einem Drehgestell ruht, frei bewegt werden kann.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Ofen nach der Schnittlinie a-b-c.
  • Im oberen Teil des Schnittes ist nur das die Tunnelwände tragende Betongerippe ohne die feuerfeste Ausmauerung angedeutet, um auf diese Weise die stockwerkartige Aufstockung darzustellen, wenn über einem vorhandenen fertigen Ofen ein zweiter oder dritter Ring angelegt werden soll.
  • Abb.2 zeigt einen Grundriß, und zwar nach der Schnittlinie d-e.
  • Der in der Füll- und Ausnehmezone ge- zeichnete Pfeil gibt die Drehrichtung (ler Ofensohle an.
  • Wie bereits in der Einleitung besonders hervorgehoben ist, besitzt der Kleinofen den Vorzug, in mehreren Stockwerken übereinander angeordnet werden zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß die feuerfesten Wandungen des Tunnels sowie die wärmehaltenden Isolier- und Schutzwände in ein Betongerippe, Eisenkonstruktion o. dgl. eingefügt werden, welches aus durchgehenden senkrechten Pfeilern und wagerecht umlaufenden, die Pfeiler verbindenden Ringgesimsen besteht.
  • Die Betonpfeiler sind in Abb. i und 2 durch die Buchstabenfund die Ringgesimse durch die Buchstaben g und lt bezeichnet. Das Ringgesims g verbindet die Pfeiler f untereinander, während das Gesims k. von Streben und Unterzügen i getragen wird, gleichzeitig diese untereinander verbindend. Im oberen Teil der Abb. i ist dies unter Weglassung des Füllmauerwerks deutlich erkennbar. Die in Unterzügen endenden Streben i tragen außerdem die Zwischendecke h. Auf den Ringgesimsen bzw. deren vorspringenden Rändern sind die konzentrischen Tunnelwände 1 aus feuerfestem Baustoff aufgeführt, welche, oben durch ein Gewölbe verbunden, den eigentlichen Brenntunnel in bilden.
  • Dieser wird unten durch die ebenfalls aus feuerfestem Stoff gebildete Ofensohlen abgeschlossen, welche in bekannter Weise mittels in Sandrinnen w eintauchender Blechr änder i gegen den darunterliegenden Raum abgedichtet ist. Während die Tunnelwände nun innerhalb der Pfeilerreilie f und der Streben i ruhen, sind außerdem zwischen den Pfeilern bzw. Streben isolierende und wärmehaltende Wände eingefügt, welche zusammen mit den Tunnelwänden Lufträume umschließen. Letztere schützen die Betonkonstruktion vor schädlicher Erwärmung und können allenfalls von Kühlluft durchstrichen werden, die wiederum zur Raumbeheizung oder Trockenzwecken Verwendung finden kann. Der katini p zwischen dein Tunnelgewölbe und der Betonzwischendeck wird zweckmäßig mit Isoliermasse ausgefüllt.
  • Die ganze, in sich ringförmig geschlossene Ofensohlen wird in regelmäßigen Abständen von einer Anzahl hochfeuerfester Düsenblöcke q, an welche die Gaszuleitungsrohre s angeschlossen sind, unterbrochen. In der linken Schnitthälfte der Abb. i ist ein Düsenblock im Schnitt gezeichnet. Gleichzeitig ist darin das Schauloch t in schräger Anordnung nebst Verschlußkappe zu erkennen, durch welches die Feuerführung von unten her beobachtet wird. In der rechten Schnitthälfte der Abb. i ist im Innern der Sohle r: ein runder Längskanal b. ersichtlich, welcher zwischen zwei Diisenblöcken einen Austritt nach oben hat und hier durch einen feuerfesten Deckel c2 mit Sandringdichtung verschlossen wird. Dieser Deckel kann durch ein Gestänge d2 und Hebelübertragung e , von unten her gehob.m werden. Das Heben erfolgt zwangläufi,-durch Drehen der Ofensohle, indem der Hebel e, mit einer Rolle f., von der Steuerschiene g" betätigt wird. Da die Kanäle h, Verbindung mit den Düsenkästen haben, kann auf diesem Wege hocherhitzte Luft zur Verbrennung mit dem Gasstrom gebracht werden. Auf jeden Düsenblock setzen sich Kopfrahmen f-, in welche die Heizrohre münden. Die Heizrohre können runden, ovalen, rechteckig oder beliebig anders geformten 0uerschnitt haben. In jedem Falle besitzen sie am äußeren -.Mantel an mehreren Stellen Verstärkungsleisten v (Abb. 2), mit welchen sich die Rohre auf die Ofensohlen stützen. Gleichzeitig bilden die Verstärkungsleisten der einzelnen Rohre durchgehende Leisten, welche quer zum Tunnel liegen und als Stützpunkt für den Aufbau des Brenngutes dienen. Die einzelnen Verstärkungen um die Heizrohre sind so ausgebildet, (laß schmale Spalte zwischen den einzelnen Rohren entstehen, durch welche von unten nachströmende. Luft hindurchtreten kann. Die Luft erhitzt sich beim Durchgang auf Hochglut und gibt die auizenommene Wärme wiederum an das Brenngut ab. Abgekühlt fällt die Luft seitlich zwischen Brenngut und Tunnelwand herab und tritt von beiden Seiten unter die Heizröhren. Die Ofensohlen ist zu diesem Zweck unterhall) der Heizröhren von der Mitte der Sohle nach den Rändern zu abgeschrägt, wie aus der rechten Schnittseite der Abb. i ersichtlich. Die gesamte, in sich geschlossene ringförmige Ofensohle wird getragen von einer Anzahl Arme v aus Eisenkonstruktion, «-elche an einer Stalilgußnabe w befestigt sind. Diese besitzt in ihrer Längsbohrung ein kräftiges Gewinde, durch welches sie .nach Art einer Mutter auf dein entsprechenden Gewinde einer langen Buchse a1 auf- und abgeschraubt werden kann. Die Buchse a1 ist drehbar um die Säule b1 angeordnet, welche ihren Stützpunkt in der Grundplatte cl und dem Fundament dl hat. An ihrem oberen Ende ist die Säule b1 mittels Befestigungsplatte e1 mit der Zwischendecke k verankert und trägt bei Anordnung einer weiteren Ofenetage die Grundplatte f1, die Tragsäule g1 und die Gcwindebuchse hl. Die Gewindebuchsen dl bzw. hl, welche die Drehung der Ofensohlen zu übernehmen haben, ruhen jeweils auf einem Druckkugellager i" wodurch ein leichter, erschütterungsfreier Gang erzielt wird. Der Antrieb der Buchse a1 erfolgt durch ein Stirnräderpaar k1, das seine Drehung durch eine V orgelegewelle 1l erhält. Letztere ist an der Zwischendecke gelagert und trägt ihrerseits oberhalb letzterer ein Kegelrad in, das seinen Antrieb von der Welle n1 erhält. Diese wird schließlich außerhalb des Ofens mittels Motors oder Riemenantriebs f.= über ein Schneckenvorgelege e, angetrieben. Auf diese Weise erhält die Ofensohle eine der Brenngeschwindigkeit im Ofen angepaßte langsame Umdrehung. Der Antrieb kann natürlich mit Hilfe bekannter Maschinen= elemente auch in anderer zweckentsprechender Weise erfolgen.
  • Bei normalem Gang des Ofens überträgt sich nun die Drehung der Gewindebuchse a1 auf die Gewindenabe c, ohne daß das Gewinde eine schraubende Bewegung ausführt, weil es Selbsthemmung besitzt. Verhindert man dagegen die Gewindenabe an der Drehung, indem die Ofensohle festgehalten wird, so schraubt sich die 'Nabe durch Verwendung der gleichen Antriebskraft nach oben oder unten. Damit die Schraubbewegung genügend schnell vonstatten geht, wird das Übersetzungsverhältnis des Antriebes entsprechend verändert.
  • Diese Einrichtung dient dazu, die ganze Ofensohle abzusenken, wenn aus irgendeinem Grunde das Brenngut versackt ist oder Ausbesserungen auszuführen sind. Die Gaszuführung der Ofensohle erfolgt nicht, wie bisher bei Ringtunnelöfen üblich, periodisch durch Kupplung der Gasanschlüsse, sondern ohne Unterbrechung. Dadurch ist auch eine ununterbrochene Drehung der Ofensohle möglich, und der Brennbetrieb erfolgt somit vollständig automatisch. Das gleiche gilt für die Absaugung der Verbrennungsgase und für die bereits erwähnte Umleitung der Verbrennungsluft mittels der Kanäle b2 und der zwangläufig betätigten Deckel cz.
  • Die Zuführung des Gases vom Gaserzeuger erfolgt vom Hauptspeiserohr durch das Rohr x, welches in den Ringkanal o, mündet, und kann im Bedarfsfalle durch ein Ventil g2 unterbrochen werden. Der Ringkanal o, verläuft im Innern des Ofenringes konzentrisch zur Ofenachse und ist mit der Deckenkonstruktion fest verankert. Im Innern trägt jedoch der gemeinsame Ringkasten nochmals einen umlaufenden Ringkanal p1, welcher die Verbrennungsgase aufnimmt und mittels des Rohres y außerhalb des Ofens an den Schornstein oder den Saugventilator angeschlossen ist. Zur Regelung der Zugstärke oder zur vollständigen Unterbrechung dient der in das Rohr y eingebaute Schieber h2. Außerdem wird der Ringkanal ¢, in geeigneter Weise derartig vom Ringraum o, umschlossen, daß beim gleichzeitigen Durchströmen beider durch die noch recht heißen Verbrennungsgase eine Vorwärmung des Gases erfolgt.
  • Beide Ringkästen sind nach unten offen und bilden in geeigneter Weise Tauchränder, welche in den mit Sand o. dgl. gefüllten Ringkasten v, eintauchen. Dadurch werden die Ringräume o, und p1 gasdicht gegen die Außenluft abgeschlossen und können sich doch reibungslos drehen. Der Ringkasten v, wird zu diesem Zweck vom Armkreuz y getragen, dessen Drehung er mitmacht. An der Unterseite des Ringkastens sind Umsteuerventiles, angebracht, welche mit je zwei Anschlußstutzen r, und q, in Verbindung stehen. Diese ragen in das Innere der Ringkanäle o, und p, und reichen mit ihrer Ausmündung über die Sandfüllung hinaus. Sie stellen somit eine dauernde Verbindung mit den von den Gasen im Innern durchströmten Ringkanälen o, und p, her.
  • Die auf den Umfang verteilten Ventile sind andererseits durch Rohres mit den Düsenkästen q verbunden und werden durch geeignete Nockenhebel t, und Rollenhebel z, betätigt. Die Betätigung der Rollenhebel z, erfolgt jedoch automatisch, und zwar dadurch, daß die Rolle des Hebels infolge der Drehung des Ofens an einer Schiene ia, entlang läuft, welche an den Betonstreben i befestigt ist. Diese Schiene besitzt an den erforderlichen Stellen des Umfanges Erhöhungen bzw. Vertiefungen, wodurch die Steuerung der Ventile im gegebenen Zeitpunkt erfolgt. Außerdem besitzen die K ockenhebel geeignete Einstellvorrichtungen, wodurch es möglich ist, daß die Ventile unabhängig von der Steuerschiene je nach Bedarf mehr oder weniger weit geöffnet werden. Die Einrichtung der Steuerschiene ist ferner so getroffen, daß in der Hochfeuerzone mindestens zwei Ventile voll geöffnet sein können. Im gleichen Augenblick, in dem infolge der Drehung des Ofens ein Ventil die Hochfeuerzone verlassen hat und nach Vorstehendem automatisch geschlossen wird, öffnet sich ein neues Ventil.
  • . Im Bedarfsfall kann auch die Einrichtung so getroffen werden, daß gleichzeitig drei oder mehr Ventile geöffnet sind. Es trifft dies vornehmlich für die Zone zu, in welcher das Absaugen der Verbrennungsgase bewirkt wird. Die Zone liegt normalerweise, in Pfeilrichtung w, (Abb. 2) gesehen, kurz hinter der Füllzone.
  • Durch Ändern der Steuerschiene kann je- doch die Absaugzone an andere Stellen des Umfangs verlegt werden. Das gleiche gilt für die Hochfeuerzone, die der Füll- und Ausnahmezone ungefähr gegenüberliegt, jedoch aus besonderen Erwägungen heraus, die sich aus den Eigenschaften des Brenngutes ergeben, nach vor- oder: rückwärts verschoben werden kann.
  • Auf diesen Vorteil der Ofenanordnung sei besonders hingewiesen, da es durch einfaches Auswechseln der Steuerschiene jederzeit leicht möglich ist, die Länge der Vorwärme-und Abkühlzone der jeweiligen Beschaffenheit des Brenngutes anzupassen.
  • Die für die Verbrennung erforderliche Luft wird mit Hilfe der Saugwirkung des Schornsteins oder eines Saugventilators der Füll- und Ausnehmezone durch die Austrittsöffnung des Tunnelendes entnommen.
  • Da in der Füll- und Ausnehmezone stets ein Teil der Ofensohle frei von Brenngut ist, wird an dieser Stelle der jeweils freigelegte Deckel a;, (Abb. 2), womit die Düsenkästen abgedeckt sind, gehoben. Vor die auf diese Weise freigelegten Mündungsöffnungen der Heizkanäle oder Röhren wird ein Blatt Papier gelegt, so daß der Heizröhrenring unterbrochen wird.
  • Durch diese Maßnahme wird die vom Schornstein angesaugte Luft gezwungen, den Weg durch den Tunnel zu nehmen, wobei sie sich am heißen Brenngut in bekannter Weise anwärmt, dabei letzteres kühlend.
  • In der Kühlzone sind jedoch, wie bereits eingangs erwähnt, die Verschlußdeckel c., der Verbindungskanäle b2 zwischen Tunnelinnern und Düsenkästen geöffnet.
  • Die erhitzte Luft wird daher durch diese Verbindungskanäle nach den Düsenkästen abgesaugt und gelangt schließlich hier mit dem Gasstrom in der Hochfeuerzone zur Verbrennung. Die erforderliche Anzahl der gleichzeitig geöffneten Verschlußdeckel c.. und deren jeweilige Lager zur Hochfeuerzone wird durch entsprechende Ausbildung der zugehörigen Steuerschiene geregelt.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist -der Umstand, daß beim Kleinofen infolge der über der Sohle angeordneten Heizröhren breite, aber niedrige Tunnelquerschnitte gewählt werden können, derart, daß beispielsweise die Breite des Tunnels ein Vielfaches der Höhe beträgt. Diese Ausführungsart kommt bei Trocken- sowie Dörr- und Röstöfen besonders in Betracht. Beim keramischen Brennvorgang gewinnt diese Frage dadurch an Bedeutung, daß das Brenngut bei breiter Schichtung, aber geringer Höhe ganz ohne Füllmaterial bzw. Kapseln gebrannt werden kann, wodurch allein schon Ersparnisse bis zu 5o Prozent und darüber erzielt «-erden können, abgesehen davon, daß die Erwärmungs- und Abkühldauer sich weiter verringert und die Tunnellänge bzw. die Brennzeit auf das in der Einleitung erwähnte Mindestmaß herabgesetzt werden kann. Der bei breiter Sohle durch deren ringförmiger. Verlauf und daher unterschiedlichen Länge des äußeren und inneren Umfanges zu befürchtenden ungleichen Erwärmung wird durch die unterteilte Feuerführung in einzelne Ringmuffeln begegnet. Beim Kleinofen mit mittlerer Gaszuführung «-erden die Heizröhren mit ihrem Ouerschnitt bzw. Durchströmungswiderstand der unterschiedlichen Länge des Umfanges entsprechend angepaßt:

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRücHE: i. Ringtunnelofen mit auf oder über der Ofensohle angeordneten ringföriiiigen Heizmuffeln bz@c-. Heizröhren, dadurch . gekennzeichnet, daß die Zuleitung des Gases und die Ableitung der Verbrennungsgase durch Ringkanäle (o, und p,) erfolgt, welche durch Eintauchen eines oberen unterteilten und feststehenden Kastens in einen unteren finit der Ofensohle sich drehenden und mit Sand o. dgl. gefüllten Ringkasten (zl@) gebildet werden, welcher mit den Heizmuffeln durch auf den Umfang verteilte Rohre (s) verbunden ist, - deren Umsteuervorrichtungen (s,) während einer Umdrehung der Ofensohle die Ringkanäle (o1 oder p,) mit wechselnden Stellen der Ofensohle verbinden.
  2. 2. Ringtunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Uristellung der Umsteuervorrichtungen (s1) während der Drehung der Ofensohle zwangläuhg durch Steuerschienen (1c., g,) oder andere Steuereinrichtungen erfolgt.
  3. 3. Ringtunnelofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle (o1, p1) sowohl mit der Hochfeuerzone als auch mit der Absaugzone ständig durch mehrere Verbindungsrohre (s) verbunden sind. d..
  4. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des aus den Ringkanälen zuzuführenden Gases bzw. der abzuführenden Verbrennungsgase unabhängig von der Umstellung durch die Steuerschiene geregelt werden kann. @.
  5. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen, an denen das Unisteuern der Umsteuervorrichtungen erfolgt, durch Verlegen der Steuerschiene verändert werden können.
  6. 6. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle (o1, p,) sich umschließen und die Gaseinführung (x1) in den Ringkanal (o1) am Tunnelanfang liegt und die Ableitung (y1) der Verbrennungsgase aus dem Ringkanal (p1) um i8o° dazu versetzt angeordnet ist.
  7. 7. Ringtuniielofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ringkasten von senkrechten Streben (i) des Ofengebäudes gehalten wird, welche gleichzeitig die innere Tunnelwand in der Weise tragen, daß der Ofenraum unterhalb frei bleibt. B. Ringtunnelof en nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Ringkasten (v1) nebst Umsteuervorrichtungen (s1) von dem die Ofensohle bewegenden Drehgestell getragen und gedreht wird und mit diesem mittels der Antriebsvorrichtung gesenkt und gehoben werden kann. g. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ofen mit beheizter Sohle in mehreren Stockwerken übereinanderliegen.
DESCH73726D 1925-04-07 1925-04-07 Ringtunnelofen Expired DE432909C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1546635B1 (de) * 1964-08-18 1969-12-11 Yawata Iron & Steel Co Verfahren zum Betrieb eines Drehringofens und Drehringofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1546635B1 (de) * 1964-08-18 1969-12-11 Yawata Iron & Steel Co Verfahren zum Betrieb eines Drehringofens und Drehringofen

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