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DE937128C - Saugsinterverfahren und Vorrichtung fuer dessen Durchfuehrung - Google Patents

Saugsinterverfahren und Vorrichtung fuer dessen Durchfuehrung

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Publication number
DE937128C
DE937128C DER1641A DER0001641A DE937128C DE 937128 C DE937128 C DE 937128C DE R1641 A DER1641 A DE R1641A DE R0001641 A DER0001641 A DE R0001641A DE 937128 C DE937128 C DE 937128C
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DE
Germany
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pan
stack
pans
grate
walls
Prior art date
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Expired
Application number
DER1641A
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English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE937128C publication Critical patent/DE937128C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Saugsinterverfahren und Vorrichtung für dessen Durchführung Bei den gewöhnlichen Sinterverfahren wird die Beschickung nach Zusatz von Brennstoff auf einen Rost gelegt und angezündet, während ein Lüfter Luft vorzugsweise abwärts durch den Rost hindurchsaugt. Die Beschickung wird schichtweise gebrannt, und das Gas entweicht mit gleichmäßig steigender Temperatur, wodurch eine bedeutende Wärme verlorengeht. In der letzten Phase des Brennvorgangs entsteht auch der Nachteil, daß lose Teilchen von den Gasen mitgerissen werden und Verschleiß in dem Leitungssystem verursachen. Wegen der kostspieligen wiederholten Zündung neuer Beschickungen ist man darauf angewiesen, mit ziemlich hohen Sinterschichten und demgemäß mit hohen Saugdrücken zu arbeiten, was aus mehreren Gründen einen großen Aufwand bedingt. Es ist aber bekannt, den Nachteil der wiederholten Zündung neuer Beschickungen durch die Verwendung von zwei aufeinandergestellten Rostpfannen zu vermeiden, die in zyklischer Reihenfolge gegen neu beschickte Pfannen ausgewechselt werden. Bei abwärts gerichtetem Zug richtet man sich dabei so ein, daß man, wenn die obere Pfanne abgebrannt ist, diese entfernt und die untere beiseite stellt, wonach man eine neue Pfanne unten anbringt und die vorher untere Pfanne daraufstellt. Gleichzeitig mit dem darauffolgenden Fertigbrennen der letzteren wird die Beschickung in der unteren Pfanne von den Abgasen und der Strahlwärme dieser darüberliegenden Pfanne erwärmt und dadurch angezündet. Indessen wird hier der Austausch der Pfannen ziemlich umständlich, und die Wärmeausnutzung läßt zu wünschen übrig, indem bei Anwendung von nur zwei aufeinandergestellten Pfannen die Abgase fortwährend mit ziemlich hoher Temperatur austreten müssen, und man wird auch nicht die Nachteile der fliegenden Teilchen vermeiden.
  • Werden dagegen mehrere Pfannen, also ein ganzer Stapel von beispielsweise drei bis sechs Pfannen verwendet, kann die Wärme bedeutend besser ausgenutzt werden, indem die Wärme der Abgase stets zur Erwärmung der Beschickung neu eingesetzter Pfannen ausgenutzt werden kann, wobei diese zugleich fliegende Teilchen aus den brennenden Schichten auffängt und gleichzeitig die eintretende Verbrennungsluft beim Durchtritt durch abgebrannte Pfannen vorgewärmt werden kann. Die Benutzung mehrerer aufeinandergestellter Ofensektoren ist an sich bei Sinterungsverfahren bekannt, jedoch nicht in Zusammenhang mit einem Brennen auf Rosten mit abwärts gerichtetem Zug, sondern in einer Ausführung, bei der die Sektoren konisch nach unten verengt sind und zusammen einen zusammenhängenden Schacht mit aufwärts gerichtetem Zug bilden, der zeitweise von oben gefüllt wird und bei dem der unterste Sektor zeitweise entfernt wird, um entleert und, nach entsprechendem Herabsenken der übrigen Sektoren, oben' wieder aufgesetzt zu werden. Mit einer solchen Ausführung. wird es aber sehr schwer, den Austausch der Sektoren überhaupt in befriedigender Weise vorzunehmen.
  • Zu erwähnen ist noch, daß es im Zusammenhang mit der. Behandlung fester Stoffe in einem dreistufigen Verfahren mit Gasen, darunter dem Rösten als erste Stufe, bekannt ist, einen Stapel-von Röstpfannen mit abwärts gerichtetem Zug beim Reduzieren zu benutzen, wobei der Stapel auf einem Bodenkasten aufliegt, und zeitweise jeweils eine Pfanne auszuwechseln. In der zweiten Verfahrensstufe, dem Reduzieren, tritt das Gas durch einen festen Dom in die oberste Pfanne ein und durch den Bodenkasten wieder heraus. Der Austausch erfolgt in der Weise, daß der Bodenkasten um etwas mehr als eine Pfannenhöhe gesenkt wird, wobei der Stapel ein kleines Stück mitfolgt, so daß die oberste Pfanne vom Dom loskommt und zur Seite geführt werden kann, wonach der Stapel in passender Höhe oberhalb des Bodenkastens stehenbleibt, damit eine neu beschickte Pfanne unten eingeführt werden kann. Beim Herabsenken des Bodenkastens wird dessen Verbindung mit dem Gasaustritt unterbrochen, und im Fall eines Verbrennungsvorganges, wie z. B. einer Röstung, wird man darauf angewiesen sein, die Verbrennung durch Verwendung von erhitztem sauerstoffhaltigem Gas einzuleiten. Dies setzt- wieder eine niedrige Zündtemperatur voraus, und bei pulverförmigem Gut wird man auf eine vorausgehende Agglomerierung oder Brikettierung angewiesen sein.
  • Ein Nachteil, welcher allen oben besprochenen bekannten Arbeitsweisen gemeinsam ist, liegt darin. daß der Gasstrom durch die Beschickung während jeder Aus-,vechslung unterbrochen werden muß, was außer einer Verzögerung des Verfahrens auch in vielen Fällen sehr unerwünschte' Nebenreaktionen veranlassen kann, um so mehr, weil angesichts der in industriellem Betrieb erforderlichen großen Ofenquerschnitte-und entsprechenden Pfannengrößen das Auswechseln einen nicht unbedeutenden Zeitraum beanspruchen wird. Noch ein Nachteil der bekannten Ausführungen liegt in den Wärmeverlusten, die teils im Zusammenhang mit den Auswechslungen und teils durch Wärmeleitung durch die Pfannenwände eintreten, sowie in der dadurch bedingten ungleichmäßigen Verbrennung. Weiter kann -das Entleeren auch Schwierigkeiten bieten,' weil die Beschickung leicht auf den heißen Rosten festbrennt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Saugsinterverfahren sowie eine dafür bestimmte Vorrichtung und bezweckt, die erwähnten, bei bekannten Ausführungen auftretenden Mängel zu beseitigen und die Durchführung der kontinuierlichen Sinterung in einer besonders wirtschaftlichen und vorteilhaften Weise zu ermöglichen. Es wird ein Stapel von mit Rosten versehenen. Pfannen benutzt, der oben offen ist, so daß die oberste Pfanne ohne weiteres für die erstmalige Zündung zugänglich ist. Der Stapel ist unten an eine Saugvorrichtung angeschlossen, und die Pfannen werden der Reihe nach ausgetauscht, so daß stets eine untere Pfanne im Stapel unter Ausnutzung der in der Barüberliegenden Pfanne entwickelten Wärme vorgewärmt und angezündet wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß bei ständiger Aufrechterhaltung eines Stapels von mehreren aufeinander ruhenden Pfannen an der gleichen Stelle der ununterbrochene Brennvorgang derart durchgeführt wird, daß sich jeweils zwischen einer von eintretender Frischluft gekühlten obersten Pfanne und einer in Erwärmung begriffenen untersten Pfanne mindestens eine Pfanne von höherer Beschickungstemperatur als die unteren oder oberen Pfannen befindet und daß bei jedem Umtausch die Einführung einer neuen Pfanne am Boden nach einer Hebung des gesamten Stapels erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die für die Durchführung dieses Verfahrens bestimmt ist und die außer dem aus-Rostpfannen zusammengesetzten Schachtofen mit zugehörigem Saugkasten auch Beschickungs-, Entleerungs- und Fördereinrichtungen für die Pfannen umfaßt, ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Heben des gesamten Pfannenstapels in geeigneten Zeitabständen, derart, daß eine neue beschickte Rostpfanne zwischen Stapel und Saugkasten einfügbar ist zum Senken des Stapels auf die neue beschickte Pfanne und dieser Pfanne auf den Saugkasten, ferner gekennzeichnet durch eine Kombination mit einer Einrichtung zum Auffangen der obersten Pfanne des gesamten Stapels auf einer Förderbahn vor dem Aufsetzen des Stapels auf dem Saugkasten, wobei die Förderbahn zum seitlichen Entfernen der obersten Pfanne vom Stapel dient.
  • Außer den weiter oben besprochenen Vorteilen der Anwendung eines Stapels von Rostpfannen, bei dem der Wärmeinhalt abgebrannter Pfannen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und der Wärmeinhalt der Abgase zum Aufheizen neu beschickter Pfannen ausgenutzt wird, wobei die letzteren fliegende Teilchen aus den brennenden Schichten auffangen und die erstmalige Zündung keine Schwierigkeiten bietet, erreicht man durch die Erfindung auch, daß der Austausch der Pfannen in möglichst kurzer Zeit erfolgen kann, indem die Verbindung des Pfannenstapels mit der Saugvorrichtung jeweils nur in dem Zeitraum unterbrochen wird, welcher für das Heben des Stapels und die Einführung der neuen Pfanne erforderlich ist, da die Dichtung zwischen der letzteren und sowohl der darüberliegenden Pfanne als auch des Saugkastens bereits während der anfänglichen Senkbewegung bewerkstelligt wird, und zwar ohne daß eine Unterbrechung der Verbindung der Gasaustrittsleitung mit dem Saugkasten eintritt, der vielmehr fest am gleichen Platz verbleiben kann. Weiter läßt es sich bei Anwendung der Erfindung ermöglichen, den Gasstrom durch den Pfannenstapel auch während des Auswechselns dadurch aufrechtzuerhalten, daß man das Einsetzen der neuen Pfanne unten in den Stapel in einem von der äußeren Luft abgeschlossenen Raum vornimmt.
  • Wärmeverlust nach außen und Festbrennen der Beschickung an den Roststäben kann man erfindungsgemäß dadurch entgegenwirken, daß durch die Wände und die Raststäbe der Pfannen im Stapel ein Kühlmittelstrom aufrechterhalten wird, dessen Wärme man dann ausnutzen kann.
  • Um eine ungleichmäßige Sinterung infolge einer Wärmeabgabe der Beschickung an die Pfannenwände zu verhüten, werden diese an der Innenseite zweckmäßig mit Wärmeisolation versehen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung hervorgehen, die eine zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein schematischer Seitenriß und teilweiser Schnitt der Vorrichtung in kleinem Maßstab; Fig. 2 ist ein entsprechender Grundriß, in dem Anordnungen oberhalb des Pfannenstapels der Übersicht halber weggelassen sind; Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Entleerungseinrichtung in etwas größerem Maßstab; Fig. q. zeigt eine Rostpfanne im GrundriLi und wieder in etwas größerem Maßstab; Fig. 5 zeigt im gleichen Maßstab wie Fig. q.. einen fragmentarischen Schnitt durch den Pfannenstapel mit umgebender Kapsel etwa nach der Linie V-V in Fig. 2 ; Fig. 6 zeigt in noch größerem Maßstab den Querschnitt von einer Stirnwand einer Rostpfanne nach der Linie VI-VI in Fig. q. sowie von einer zugehörigen Anschlußvorrichtung eines Kühlwasserkreislaufs; Fig. 7 zeigt im gleichen Maßstab den Querschnitt des untersten Teiles einer Seitenwand einer Rostpfanne und des entsprechenden obersten Teiles der entsprechenden Seitenwand einer darunterliegenden Pfanne (angedeutet durch die Linie VII-VII in Fig. 4); Fig.8 zeigt ein paar mögliche Roststabquerschnitte.
  • Die Zeichnung zeigt einen Stapel von etwa fünf Rostpfannen i, der auf einen Flansch 2 am Umfang eines trichterförmigen Bodenkastens 3 aufruht, der mit einer Saugleitung q. und einer Staubentleerungsvorrichtung 5 versehen ist und beispielsweise mit einer Schleuseneinrichtung geschlossen sein kann. Um die Pfannen vom oberen Ende des Stapels für Entleerung und nochmalige Füllung wegzufördern und wieder in den Stapel zurückzufördern, ist eine Anzahl von Rollen 6, 7, 8, 9, io und i i vorgesehen, ,welche gruppenweise, -,wenn erforderlich mit (nicht dargestellten) Motoren mit beweglichen Leitungen, angetrieben sein können und mit Längsflanschen 12 an beiden Seiten der Pfannen zusammenwirken. Die Rollen 6 oben am Stapel sind auf Pendeln 13 gelagert, die mittels Druckzylindern 1q. seitlich ausgeschwenkt werden können, um während der Hebung des Stapels den Flanschen freien Weg zu geben. Die Rollen 7 sind auf gleicher Höhe mit den Rollen 6 gelagert und dienen zur Förderung fertiggebrannter Pfannen an eine Kippvorrichtung 15, bestehend aus einem Entleerungstrichter 16, der durch ein paar ringförmige Laufkränze 17 auf Rollen 18 eines Senkstuhles i9 aufgelagert ist. Der Senkstuhl i9 besteht aus einem Rahmen, der mittels Druckzylindern 2o heb- und senkbar ist und zweckmäßig durch Rollen 21 gegen senkrechte Schienen 22 abgestützt ist. Die Kippvorrichtung 15 trägt außer den angetriebenen Ringnutrollen 8, auf denen die Pfannen mit ihren Seitenflanschen rollen, auch einen Satz von Ringnutrollen 23, welche sich gegen die Oberseite dieser Flansche anlegen und dazu dienen, die Pfanne am Platz zu halten, wenn diese durch die Kippvorrichtung um i8o° gedreht wird, um durch den Trichter 16 hindurch entleert zu werden, welcher sich hierbei mit einem Umfangsflansch an die Oberseite der Pfannenwände anlegt. Mittels des Senkstuhles i9 werden die Pfannen, gleichzeitig mit dem Herumkippen und Zurückdrehen durch die Rollen 18, von dem Niveau der Rollen 7 bis auf das Niveau der Rollen 9 und io herabgesenkt, welche eingerichtet sind, um die Pfannen in einer etwas höheren Lage als derjenigen der untersten Pfanne des Stapels zu unterstützen. Die Förderung aus der Kippvorrichtung 15 heraus, nachdem die Pfannen in ihre Normallage zurückgekehrt sind, wird von den Rollen 8 sowie den Rollen 9 bewerkstelligt, welche die Pfannen unter die Ladevorrichtung 24 einbringen. Diese besteht aus z. B. zwei mit gegensinnigen Schraubengängen versehenen Förderschrauben 25, welche die Beschickung von beiden Seiten über die Pfanne durch Kanäle 26 einbringen, die in dem Bereich gerade oberhalb der Pfanne je mit ein paar schwenkbaren Bodenklappen 27 ausgerüstet sind, die durch eine Gelenkvorrichtung 28 von ein paar Druckzylindern 29 für jede Förderschraube betätigt werden. Durch die Ladevorrichtung werden die Pfannen zweckmäßig angenähert bis an den Ränd gefüllt, wobei, wenn erwünscht, Schabervorrichtungen od. dgl. benutzt werden können, um die Beschickung auszugleichen, so daß sie in praktisch gleichmäßiger Höhe über dem Pfannenrost 30 zu stehen kommt.
  • Durch die beschriebene Ausführung von Kippeinrichtung und Ladeeinrichtung wird es möglich, die Entladung und erneute Ladung so rasch durchzuführen, daß von der Wegführung einer Pfanne vom Stapel,'bis sie wieder für die Einführung am Boden bereitsteht, nicht mehr Zeit vergeht, als das Verfahren in der Regel zwischen zwei aufeinanderfolgeüden Auswechslungen in Anspruch nehmen wird: .
  • Eine Kapsel 31, die den Saugkasten 3 und den unteren Teildes Pfannenstapels umgibt, ist an der Eingangsseite mit einer Schleusekammer 32 ausgebildet, in der die Rollen io angebracht sind, die mit einem Paar von Druckzylindern 35 bzw. 36 betätigten Schleusentoren 33 und 34 versehen ist. Während der Einführung einer Pfanne aus der Ladevorrichtung ist das Tor 33 offen und das Tor 34 geschlossen, während, wenn das Tor 34 geöffnet wird, um die Einführung der Pfanne unten in den Stapel zu erlauben, das Tor 33 geschlossen gehalten wird. Hierdurch wird eine Einführung der Pfannen in die Kapsel 3r unter Ausschluß der Außenluft 'ermöglicht. Um die Betätigung der Tore zu erleichtern, kann die Schleusekammer 32 mit Umlaufleitüngen mit Hähnen 37 und 38 versehen sein.
  • Die Rollen i i, welche neu beschickte Pfannen am Boden des Stapels aus der Schleusekammer 32 einführen, sind auf ein paar Balken 39 gelagert, die sich beiderseits des Saugkastens 3 im Innern der Kapsel 31 erstrecken und so eingerichtet sind, daß sie mittels Druckzylinder 4o gehoben und gesenkt werden können. Die Balken 39 tragen je ein paar Lagerböcke 4i für Hebarme 42 (Fig..5), die geeignet sind, beim Heben des Balkens sich gegen den seitlichen Flansch der untersten Pfanne des Stapels von unten anzulegen, um dadurch den Stapel zu heben. Jeder Hebarm 42 ist als ein Hebel ausgebildet, der sich-bei der Aufwärtsbewegung mit einer Laufrolle'43 gegen eine senkrechte Schiene 44 abstützt, aber beim Absenken des Balkens gegenüber der neu eingeführten Pfanne frei seitlich ausgeschwenkt werden und sich dadurch än `dem Flansch derselben vorbei bewegen kann.
  • Oben ist die Kapsel 3 i mit einem rechteckigen Schacht 45 ausgebildet, welcher den Stapel über eine etwas größere Höhe als die Höhe einer Pfanne umgibt. Zur Abdichtung gegen den Schacht 45 sind die Pfannen i über dem ganzen Umfang mit Flanschen versehen, wobei die Seitenflansche 12 in Endflansch 46 übergehen: Zweckmäßig können die Flansche i2, 46 an ihren Kanten mit nachgebenden Dichtungsleisten 47 ausgerüstet sein, die z. B. aus Asbeststahl bestehen und, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, mit einem inneren Hohlraum versehen sein können. In der vorgezogenen Ausführung, bei welcher zum Hindurchleiten von Kühlwasser oder einem anderen Kühlmittel die Wände und Roststäbe der Pfannen hohl ausgebildet sind, kann der Hohlraum der Dichtungsleiste, um einen nachgebenden Dichtungsdruck zu erzeugen, mit dem Hohlraum der Pfannenwände beispielsweise durch eine Rohrleitung 48 mit Hahn 49 in Verbindung stehen. ' Der Rost 30 in jeder Pfanne ist zweckmäßig, wie in Fig. 5 gezeigt, ein bedeutendes Stück oberhalb der unteren .Kante der Pfanne angeordnet, damit, auch wenn die Barunterliegende Pfanne ganz gefüllt ist, eine Zündkammer oberhalb derselben gebildet wird, wodurch es möglich wird, eine gleichmäßige Erwärmung der Beschickung der unteren Pfanne durch Wärmestrahlung aus der oberen in Verbindung mit dem heißen abwärts gehenden Gasstrom zu erreichen, indem sowohl Strahlungs- als auch Windschatten in der Zündkammer ausgeglichen werden können. Um eine möglichst gute Wirkung' in dieser Hinsicht zu erzielen, können weiter Rostrohre mit kreisrundem Querschnitt benutzt werden, wie in Fig. 8 bei 3o" dargestellt, oder gegebenenfalls solche, die mit einem aufgeschweißten Ansatz zu Stromlinienform ergänzt sind, wie bei 30b dargestellt. Diese rohrförmigen Roststäbe, die in der dargestellten Ausführung in der Längsrichtung der rechteckigen Pfanne verlaufen, können mit Rücksicht auf die Wärmeausdehnung gleitbar in der Stirnwand der, Pfanne gelagert sein und unter Anwendung einer nachgebenden Packung 51 (Fig. 6) in den Hohlraum dieser Wand durch eine Stopfbüchse 5o einmünden.
  • Die; Pfannenwände sind gegen die Beschickung durch ein inwendiges Futter 52, beispielsweise aus Asbest, isoliert, das von einer Platte 53 aus rostfreiem Stahl bzw. einer mit rostfreiem Stahl belegten Eisenplatte geschützt sein kann.
  • Zur Abdichtung gegen ein Einsaugen von Luft durch die Fugen zwischen den Pfannen des Stapels sind die Pfannenwände, die hauptsächlich rechteckigen Querschnitt besitzen, an ihrer Oberseite mit einer Längsrippe 54 versehen (Fig. 4 und 7), die zynischen ein paar Leisten an der Unterseite der jeweils Barüberliegenden ' Pfanne einpaßt und sich dichtend gegen Packungen 56 anlegt, die von diesen festgehalten sind. Eine der Rippe 54 ähnliche Rippe kann auch an dem Flansch 2 des Bodenkastens vorgesehen sein.
  • Um eine Verwertung der von den Pfannen aufgenommenen Wärme zu ermöglichen und ein Aufbrennen des Gutes an den Roststäben zu vermeiden, wird durch die hohlen Wände und Roststäbe der Pfannen in dem Stapel ein Strom von Kühlmittel, .z. B. Wasser, aufrechterhalten, das mittels einer Pumpe 57 in einem äußeren Kreis durch eine Leitung 58 mit Hahn 77 und eine Anschlußvorrichtung in dem Saugkastenflansch 2 in die unterste Pfanne eingedrückt wird, sämtliche Pfannen des Stapels in Reihe durchströmt und von der obersten Pfanne durch eine Anschlußvorrichtung 59 wieder in den äußeren Kreislauf zurückfließt, in dem es durch eine biegsame Leitung 6o und einen Wärmeaustausch 61 an die Saugseite der Pumpe zurückkehrt. Die Anschlußvorrichtung 59 kann mittels eines Druckzylinders 62 auf und ab bewegt werden. In dem Wärmewechsler 61 gibt das erwärmte Kühlwasser seine Wärme mittelbar an einen Kreislauf 63 ab, in dem sie in beliebiger Weise verwertet werden kann.
  • Das Kühlwasser tritt in jede Pfanne durch einen Stutzen 64 (Fig. 6) ein, der in den Boden ihrer einen hohlen Stirnwand eingeschraubt und mit einem federbeeinflußten Rückschlagventi165 versehen ist und in eine Eingangskammer 66 einmündet, die oben und seitlich durch Blechwände 67 (Fig.6) bzw. 68 (Fig.4) begrenzt ist. Aus der Eingangskammer 66 strömt das Wasser sodann durch die Rostrohre 30 in die entgegengesetzte Stirnwand der Pfanne hinüber und von dort zurück durch die Seitenwände in den Raum 69 oberhalb der Trennwand 67, von wo aus es die Pfanne oben durch ein federbeeinflußtes Ventil 70 verläßt. Dieses ist im freien Zustand geschlossen, wird aber in dem Stapel dadurch ofiengehalten, daß aufragende Vorsprünge 71 des Ventilkörpers 70 sich gegen den Stutzen 64 der darüberliegenden Pfanne bzw. für die oberste Pfanne, gegen einen entsprechenden Stutzen 72 eines Rückschlagventils 73 der Anschlußvorrichtung 59, anlegen.
  • In ähnlicher Weise wird ein Ventil in der Anschlußvorrichtung am Saugkastenflansch durch den Stutzen 64 der untersten Pfanne offengehalten. Dieses Ventil ist nicht dargestellt, da es dem Ventil 7o ähnlich sein kann. Eine Abdichtung gegen Auslaufen von Kühlwasser beim Übergang von einer Pfanne zur anderen wird dadurch erzielt, daß ein ringförmiger Vorsprung 74 um die Ausgangsöffnung jeder Pfanne herum (bzw. am Flansch des Bodenkastens) in eine entsprechende Nut rings um das untere Ende des Stutzens 64 der darüberliegenden Pfanne bzw. rings um den Stutzen 72 der Anschlußvorrichtung einpaßt und sich gegen eine ringförmige Packung 75 bzw. 76 anlegt.
  • Die Wirkungsweise ist die folgende: In den Zeiträumen zwischen jedem Auswechseln sind sämtliche Pfannen außer derjenigen, die auf dem Weg ist, um entleert und wieder gefüllt zu werden, in Ruhe in dem Stapel, der sich in der Lage gemäß Fig. i und 5 befindet; es wird ein stetiger abwärts gerichteter Zug durch alle Roste des Stapels in Reihe mittels der Saugleitung 4 aufrechterhalten, und der Hahn 77 steht offen, wobei gleichzeitig die Anschlußvorrichtung 59 durch den Druckzylinder 62 fest gegen die oberste Pfanne angepreßt wird, so daß sämtliche Kühlwasserventile der, Pfannen im Stapel ebenfalls offengehalten werden und das Kühlwasser somit diese in Reihe durchströmt. Oben im Stapel, wo die Frischluft von oben eintritt, wird diese von der abgebrannten obersten Pfanne unter Abkühlung derselben vorgewärmt und bewirkt daraufhin eine Verbrennung und dadurch eine Sinterung der Beschickung in der heißesten mittleren Zone des Stapels, und die Verbrennungsgase werden in der untersten Zone des Stapels abgekühlt, indem sie die Beschickung in der oder den zuletzt eingeführten Pfannen durchströmt, die hierbei vorgewärmt und angezündet wird, und zwar teils durch die Wärmeabgabe der Verbrennungsgase und teils durch Wärmestrahlung von oben.
  • In dem Augenblick, wo ein Umtausch eingeleitet werden soll, steht eine neu beschickte Pfanne in der Schleusenkammer 32 bereit, und die Tore 33 und 34 sind geschlossen. Nun wird der Hahn 77 des Wasserkreislaufs geschlossen (oder man kann gegebenenfalls die Pumpe 57 abstellen), der Druck an der Oberseite des Kolbens im Zylinder 62 wird entfernt, und die Zylinder 40 werden angelassen, um die Balken 39 zu heben, während die Zylinder 36 nach Öffnen des Hahnes 38 angelassen werden, um das Tor 34 zu senken. Hierdurch wird durch die Arme 42, bei deren Aufwärtsbewegung, der ganze Stapel vom Bodenkasten abgehoben. Jedoch wird die Saugwirkung durch die Saugleitung 4 aufrechterhalten, und trotzdem der Stapel nicht mehr unmittelbar an den Bodenkasten angeschlossen ist, wird der abwärts gerichtete Zug im Stapel immer noch aufrechterhalten, weil der Raum in der Kapsel 3i, mit dem der Saugkasten dadurch in Verbindung kommt, durch das Tor 33 und die Dichtung zwischen dem Schachtmantel 45 und dem Umfangsflansch an der oder den im Schacht befindlichen Pfannen gegen die äußere Luft abgeschlossen ist. Durch die Absperrung des Wasserkreislaufs mittels des Hahnes 77 werden die Rückschlagventile 65 und 73 geschlossen und verhindern dadurch ein Herausfließen des Kühlwassers, ebenso wie sich das Anschlußventil des Bodenkastenflansches beim Abheben des Pfannenstapels schließt. Während der Aufwärtsbewegung des Stapels wird durch den Druckzylinder 62 auch die Anschlußvorrichtung 59 von der obersten Pfanne abgehoben, wodurch sich das Ausflußventil 71 dieser Pfanne schließt, so daß der Wasserraum der Pfanne vollständig nach außen abgeschlossen ist. Während des Hebens werden ferner die Pendel 13 von den Druckzylindern 14 ausgeschwenkt, so daß der Flansch der obersten Pfanne an den Rollen 6 vorbeikommen kann, wonach diese wieder unter den Flansch eingeschwenkt werden, so wie es aus Fig. 5 ersichtlich ist, in der die oberste Lage der Pfanne strichpunktiert eingezeichnet ist.
  • Wenn die Balken 39 in ihrer obersten Lage angelangt sind, stehen die Rollen i i auf gleicher Höhe mit den Rollen io, die jetzt angelassen werden, um die neu beschickte Pfanne in den Raum zwischen der Unterseite des Stapels und der Oberseite des Saugkastens 3 einzuführen. Wenn diese Pfanne sodann am Platz angelangt ist, wird das Herabsenken der Balken durch die Zylinder 40 eingeleitet, wodurch sich die neue Pfanne auf den Bodenkasten aufsetzt, die oberste Pfanne von den Rollen 6 aufgefangen wird und die vorher unterste Pfanne des Stapels gleich nachher auf die neue Pfanne anzuliegen kommt. Die abgehobene Pfanne wird sogleich durch die Rollen 6 zur Seite geführt, und die Anschlußvorrichtung 59 wird auf die nächste Pfanne hinuntergedrückt, wodurch der Wasserkreislauf erneut geschlossen wird, so daß der Hahn 7 7 wieder geöffnet werden kann. Gleichzeitig werden die Zylinder 36 zum Heben des Tores 34 angelassen, und sobald dieses dadurch geschlossen und der Hahn 38 auch geschlossen ist, kann der Hahn 37 geöffnet und das Tor 33 abgesenkt werden, so daß die Schleusekammer bereitsteht, um die entfernte Pfanne zu empfangen, sobald diese durch die Einrichtungen 15, 24. geleert und wieder gefüllt worden ist.
  • Die dargestellten Druckzylinder können in allgemein bekannter Weise entweder pneumatisch oder hydraulisch betrieben und durch geeignete Hähne gesteuert werden. Die Betätigung dieser sowie der Anlaß- und Anhaltevorrichtungen für die Motoren der Laufrollen usw. und des Hahnes 77 kann zweckmäßig selbsttätig erfolgen. Einrichtungen hierzu sind nicht dargestellt, da sie üblicher, bekannter Ausführung sein können, wobei die Betätigung zeitlich gesteuert oder der Umtausch durch Temperaturfühler in Verbindung mit dem Pfannenstapel eingeleitet werden kann.
  • Das Anfahren wird nicht mit Schwierigkeiten verbunden sein, da die oberste Pfanne des Stapels ohne weiteres für die Zündung zugänglich ist, die in üblicher Weise unter Einmischen von leicht entzündbarem Brennstoff erfolgen kann. Eine Einmischung von Brennstoff in die Beschickung bzw. die Verwendung einer Bodenschicht aus leicht entzündbarem Brennstoff auf den Rosten kann natürlich auch während des stetigen Betriebes vorgenommen werden, wird aber bei vielen Anwendungen des vorliegenden Verfahrens entbehrlich sein.
  • Um eine gleichmäßige Strömung von Kühlmittel durch die Rostrohre des Pfannenstapels zu gewährleisten, können diese, wenn gewünscht, eine kleine Neigung aufwärts in der Strömungsrichtung erhalten, um durch Thermosyphonwirkung die Strömung zu unterstützen. Dies kann man entweder dadurch bewerkstelligen, daß den Rohren eine kleine Neigung gegenüber der Ober- und Unterseite der Pfannenwände erteilt wird, oder dadurch, daß der ganze Stapel ein wenig schräg gestellt wird. Wenn erforderlich, kann man außerdem den Kühlwasserkreislauf vor der Pumpe durch einen Vorratsbehälter führen, in dem Verluste an Kühlwasser infolge von Undichtigkeit gedeckt werden, wobei Luftblasen gegebenenfalls die Gelegenheit haben, zu entweichen. Weiter kann man, wenn gewünscht, hinter dem Sperrhahn des Kreislaufs einen Abzapfhahn anbringen, um durch eine kurzzeitige Saugwirkung einem Herauslecken an der Austrittsöffnung der obersten Pfanne des Stapels beim Abheben der Anschlußvorrichtung 59 entgegenzuwirken.
  • Auch in anderer Weise kann die dargestellte Ausführungsform innerhalb des Rahmens der Erfindung ergänzt oder abgeändert werden. So kann man anstatt nachgebender Dichtungsmittel an den Pfannenflanschen zur Dichtung gegen den umgebenden Schacht beim Austritt aus der Kapsel 31 Schachtwände benutzen, die mit nachgebendem Druck beeinflußt werden, oder es können andere Anordnungen als eine unmittelbare gleitende Dichtung benutzt werden, beispielsweise eine Schleuseeinrichtung, -die in Form von schwenkbaren oder drehbaren Dichtungsklappen oder -flügeln ausgebildet sein kann, wodurch eine gleitende Dichtung gegebenenfalls nur an den Ecken erforderlich sein wird. Weiter kann die Förderung der Pfannen in anderer Weise als mittels angetriebener Rollen erfolgen; beispielsweise kann man, wenn, wie oben erwähnt, Schleusevorrichtungen zur Dichtung beim Austritt der Pfannen aus der Kapsel benutzt werden, die Pfannen selbst mit auf festen Schienen laufenden Rollen versehen und ihre Bewegung mittels Mitnehmerketten oder in anderer geeigneter Weise bewirken.
  • Die Erfindung ist für viele Zwecke verwendbar, z. B. zum Sintern von Eisenerzschliech oder Zement, oder auf anderen Gebieten, wo ein Kalzinieren, Agglomerieren, Brennen von Kalksilikaten, Entschwefeln und ähnliche Vorgänge vorkommen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Saugsinterverfahren mit Hilfe aufeinandergestellter, mit dem Sintergut beschickter Rostpfännen, deren oberste an ihrer Oberseite gegen die Atmosphäre offen ist und deren unterste an ihrer Unterseite an eine Saugvorrichtung angeschlossen ist, so daß in die oberste Pfanne Luft zur Aufrechterhaltung der- Verbrennung in der Beschickung eingesaugt wird, deren Verbrennungsgase auf ihrem abwärts gerichteten Wege durch die Roste in Verbindung mit einer Wärmestrahlung nach unten eine Vorwärmung und Zündung neuer Beschickung bewirken, wobei jeweils nach Fertigbrennen der obersten Pfanne durch Entfernen der obersten Pfanne und Einsetzen einer neuen Pfanne unter der untersten Pfanne ein Umtausch vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei ständiger Aufrechterhaltung eines Stapels von mehreren aufeinander ruhenden Pfannen an der gleichen Stelle der ununterbrochene Brennvorgang derart durchgeführt wird, daß sich jeweils zwischen einer von eintretender Frischluft gekühlten obersten Pfanne und einer in Erwärmung begriffenen untersten Pfanne mindestens eine Pfanne von höherer Beschickungstemperatur als die unteren oder oberen Pfannen befindet und daß bei jedem Umtausch die Einführung einer neuen Pfanne am Boden nach einer Hebung des gesamten Stapels erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Austausch die Einführung der jeweiligen neuen Pfanne am Boden des Stapels in einem gegen die Außenluft abgesperrten Raum erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wände und Roststäbe der Pfannen in dem Stapel ein Kühl-. mittelstrom aufrechterhalten wird. q..
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite des Rostes in jeder Pfanne des Stapels und der Oberseite der Beschickung in der darunterliegenden Pfanne stets ein so hoher offener Raum vorgesehen wird; daß Schattenwirkengen des Rostes in bezug auf Gasströmung und Wärmestrahlung abwärts von der einen Beschickung zur anderen im wesentlichen ausgeglichen werden.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis q., die einen aus Rostpfannen zusammengesetzten Schachtofen mit zugehörigem Saugkasten, Speise-, Entleerungs- und Fördereinrichtungen umfaßt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Heben des gesamten Pfannenstapels in geeigneten Zeitabständen, derart, daß eine neue beschickte Rostpfanne zwischen Stapel und Saugkasten einfügbar ist zum Senken des Stapels auf die neue beschickte Pfanne und dieser Pfanne auf den Saugkasten, ferner gekennzeichnet durch eine Kombination mit einer Einrichtung zum Auffangen der obersten Pfanne des gesamten Stapels auf einer Förderbahn vor dem Aufsetzen des Stapels auf dem Saugkasten, wobei die Förderbahn zum seitlichen Entfernen der obersten Pfanne vom Stapel dient.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Förderbahn von Organen gebildet ist, die an beiden Seiten des Stapels angebracht und in der Richtung quer zur Förderrichtung auf den Stapel zu und von demselben weg beweglich sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung des Stapels, die an der untersten Pfanne angreift, sich mit derselben zusammen in einem gegen die Außenluft abgesperrten Raum befindet, in den sich die Pfannen bei der Einführung nach der Füllung hineinbewegen und aus dem sie sich bei der Aufwärtsbewegung des Stapels herausbewegen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Eintrittsweg der Pfannen eine Schleusekammer vorgesehen ist. g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Raum von einer Kapsel begrenzt ist, die oben zu einem Schacht ausgebildet ist, der den Stapel über eine gewisse Höhe umgibt und mit demselben in dichtende Berührung kommt. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfannen am Umfang mit nachgebenden Dichtungsmitteln versehen sind, die gegen die Innenseite der Schachtwände zum Anliegen kommen. i i.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß für die Förderung der Pfannen auf den Stapel zu und von diesem weg angetriebene Rollen vorgesehen sind, die mit Flanschen an den Pfannen zusammenwirken.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch io oder i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche sich über den ganzen Umfang der Pfannen erstrecken und die genannten Dichtungsmittel tragen.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entleeren der Pfannen eine Kippeinrichtung vorgesehen ist, welche die Pfannen für Entladung umkehrt und sie wieder in die Normallage zurückdreht und zugleich die Pfannen herabsenkt von einem Niveau, auf welchem sie vom Stapel entfernt werden, auf ein Niveau, auf dem sie aufs neue beschickt und in den Stapel eingeführt werden. 1q..
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Beschicken der Pfannen wenigstens eine mit gegensinnigen Schraubengängen versehene Förderschraube vorgesehen ist, welche von beiden Seiten Beschickung durch einen Kanal zuführt, der jeweils beim Eintreffen einer Pfanne unter demselben an seinem Boden geöffnet werden kann, um Beschickung an die Pfanne abzugeben.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14., dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Pfannen inwendig mit Wärmeisolation versehen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfannen hohle Seitenwände und Roststäbe besitzen und mit Anschlußvorrichtungen zur Durchleitung eines Kühlmittels während des Aufenthalts im Stapel versehen sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlflüssigkeitskreislauf, der einen Wärmewechsler zur mittelbaren Kühlung der Kühlflüssigkeit umfaßt, mit Ventilanordnungen für den Anschluß an die oberste und die unterste Pfanne des Stapels versehen ist und die Pfannen mit Ventilanordnungen ausgerüstet sind, die während des Aufenthalts im Stapel eine Reihenschaltung der Pfannenhohlräume bilden und die diese Hohlräume nach außen abschließen, wenn beim Auswechseln von Pfannen des Stapels diese von dem Kreislauf abgetrennt werden.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch io oder i i und Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Dichtungsmittel mit inneren Hohlräumen versehen sind, die mit den Kühlmittelräumen der betreffenden Pfannen in Verbindung zu setzen sind. ig. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände jeder Pfanne ein Stück unterhalb des Rostes herabragen, das zur Ausbildung des im Anspruch q. erwähnten Zwischenraumes oberhalb der Beschickung der darunterliegenden Pfanne genügt, wenn diese bis an den Rand gefüllt ist. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. i 050 079; Stahl und Eisen, 19322, S. 457 bis q.61.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1050079A (en) * 1912-03-18 1913-01-07 Milton Henry Kauffman Sintering or roasting furnace.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1050079A (en) * 1912-03-18 1913-01-07 Milton Henry Kauffman Sintering or roasting furnace.

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