DE180227C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei elektrischen Transformatoröfen wird bekanntlich der Schmelzraum durch einen den
zentralen Eisenkern umgebenden ringförmigen Tiegel gebildet, welcher während des Schmelzens
gewöhnlich durch . einen Deckel geschlossen gehalten wird. Um ein gleichförmiges
Beschicken und Schmelzen im ganzen Ofen zu erzielen, müssen seine einzelnen Teile, leicht zugänglich sein. Um dies
ίο aber zu erzielen, wurde bisher der Deckel
des Tiegels in Form einer Anzahl sektorförmiger Teile ausgeführt, die mittels an denselben
befestigter Eisenösen oder dergl. einzeln abgehoben werden können.
Eine derartige Einrichtung ist indessen unzweckmäßig, da infolge des wiederholten Abhebens
und Wiederaufsetzens der einzelnen Deckelteile bei der Beschickung die zweckmäßigerweise
aus einer Magnesitstampfmasse hergestellte Schmelzrinne leicht beschädigt werden kann. Dazu kommt, daß infolge der
vielen Fugen Undichtigkeiten zwischen den einzelnen Teilen des Deckels entstehen, durch
welche große Wärmeverluste eintreten.
Ein noch ernsterer Ubelstand ist die ungleichmäßige Abnutzung der Schmelzrinne,
besonders bei Verwendung von festen Beschickungsmaterialien, die bei eirier Beschickung
an einer Anzahl bestimmter Punkte unvermeidlich stattfindet. Aus der ungleichmäßigen
Abnutzung der Schmelzrinne ergibt sich aber eine Verschiedenheit des Querschnitts
und damit eine ungleiche Wärmeentwicklung in den verschiedenen Abschnitten der Schmelzrinne.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Ubelstände zu beseitigen und besteht hauptsächlich
darin, daß der Deckel aus einem einzigen Stück besteht und daß Deckel und Tiegel in ihrer gegenseitigen Lage in bekannter
Weise drehbar angeordnet werden, so daß man durch eine einzige oder eine geringe
Anzahl von in dem Deckel angebrachter Öffnungen den Ofenraum gleichförmig beschicken
kann.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die eine Ausführungsform,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben und
Fig. 3 und 4 entsprechenden Schnitt und Ansicht einer anderen Ausführungsform.
In den genannten Figuren bezeichnet 1 das Mauerwerk, in welchem der. ringförmige
Tiegel angeordnet ist, 2 den Deckel des Tiegels, 3 den Tiegelinnenraum, 4 die Primärwicklung
des Ofens und 5 deren Eisenkern, 6 eine Beschickungs- bezw. Beobachtungsöffnung im Deckel, 7 Rollen oder Räder,
auf denen der Deckel 2 (Fig. 1) bezw. das Mauerwerk 1 (Fig. 3) drehbar angebracht ist.
Bei der Beschickung kann man durch Drehung des Deckels in Fig. 1 oder des
Tiegels in Fig. 3 alle Teile des Ofens überwachen und mittels Hand- oder Maschinenkraft
das Schmelzmaterial an beliebigen Stellen des Schmelzraumes leicht und bequem zuführen. Ordnet man an dem Deckel in
der Nähe der Öffnung eine Plattform an,
auf welcher das Material zunächst abgeladen wird, so wird dadurch die Wartung des
Ofens sehr erleichtert.
Die Beschickungsöffnung des Tiegeldeckels wird durch einen besonderen zweiten Deckel
' geschlossen, der entweder mittels Scharniere befestigt oder zweckmäßig an einem auf
Schienen laufenden Wägelchen angebracht wird, so daß er leicht beiseite geschoben werden
kann.
Bei selbsttätiger Beschickung ist es zweckmäßig,
den Deckel fest anzuordnen und den Ofen drehbar auszuführen, wobei die Beschickungsmenge
von der Drehgeschwindigkeit dadurch abhängig gemacht wird, daß die Beschickungsvorrichtung und der Ofen durch
zwangsläufig gekuppelte Antriebsmechanismen in Bewegung gesetzt werden.
Wenn der Ofen luftdicht arbeiten soll, wird dies bei Verwendung eines beweglichen
Deckels einfach dadurch erreicht, daß zwischen dem festen und dem beweglichen Teile
des Ofens ein Wasser- oder Sandverschluß angebracht wird und die Beschickung z. B.
durch einen Trichter mit einem oberen oder einem unteren Ventil, wie es bei Gasgeneratoren
üblich ist, geschieht, oder mittels einer Schraube oder Schnecke, wobei die Dichtung
durch das Material selbst bewirkt wird.
Der Deckel kann entweder als gewöhnliches Bogengewölbe, das teils auf einem
äußeren, teils auf einem inneren Ringe ruht, oder auch als Kuppelgewölbe, lediglich auf
einem äußeren Ringe ruhend, konstruiert werden. Soll der Deckel drehbar sein, so
kann er auf Rollen ruhen, die entweder an ihm selbst oder rings an dem Ofen gelagert
vorgesehen sind, wie es Fig. 1 darstellt, oder er kann auch an einer zentralen Säule aufgehängt
sein. Soll der Tiegel drehbar sein, so wird er zweckmäßig auf Rollen angeordnet,
die auf ringförmigen Bahnen laufen, wie in Fig. 3 dargestellt ist, während der Deckel
auf festen Ständern oder in anderer beliebiger Weise getragen wird, ohne den Tiegel
zu belasten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrischer Transformatorofen, bei dem der ringförmige Tiegel während des Betriebes von einem Deckel mit einer oder mehreren Beschickungsöffnungen ge-, schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel und der Deckel in an sich bekannter Weise gegeneinander drehbar sind, zum Zwecke, die durch das Beschickungsmaterial verursachte Abnutzung der Schmelzrinne auf deren ganzen Um-. kreis gleichförmig zu verteilen uud dadurch eine ungleichmäßige Vergrößerung des Querschnitts der Schmelzrinne und daraus sich ergebende Ungleichheiten der Strom- und Widerstandsverhältnisse zu vermeiden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180227C true DE180227C (de) |
Family
ID=444496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180227D Active DE180227C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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