DE4325524C2 - Einrichtung zur Müllverarbeitung - Google Patents
Einrichtung zur MüllverarbeitungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/57—Gasification using molten salts or metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/72—Other features
- C10J3/74—Construction of shells or jackets
- C10J3/76—Water jackets; Steam boiler-jackets
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Müllverarbeitung, bei der nacheinander
eine Beschickungseinrichtung, ein Entgasungskanal und ein Hochtemperaturreaktor
angeordnet sind, der Austragsöffnungen für eine Schmelze und für ein Synthesegas
aufweist.
Eine derartige Einrichtung zur Müllverarbeitung ist aus dem Artikel "Das unfertige
Müllwunder, Neue Technologie soll Berlin aus der Abfallkrise führen - aber viele
Fragen sind noch offen", Berliner Morgenpost vom 6. Juni 1993, bekannt.
Bei der dort dargestellten Einrichtung verläßt das Synthesegas mit einer sehr hohen
Temperatur, die ungefähr 1200°C betragen kann, den Hochtemperaturreaktor oder
Vergaser. Damit das Synthesegas zu Heizzwecken oder zum Betrieb eines Gasmo
tors oder auch zu anderen Zwecken eingesetzt werden kann, muß es gereinigt, aber
auch stark abgekühlt werden. Bei der bekannten Einrichtung erfolgt in einer Kühl
vorrichtung eine Schockkühlung von ungefähr 1200°C auf ungefähr 90°C. Bei einer
solchen Schockkühlung sind große Kühlwassermengen erforderlich, die nach der
Kühlung aufbereitet werden müssen.
Durch die sehr hohe Temperatur im Hochtemperaturreaktor werden die Wände des
Hochtemperaturreaktors und insbesondere die dort vorhandene Ausmauerung stark
belastet. Durch die hohe Temperatur ist die Standzeit, das ist die Zeispanne, inner
halb der der Hochtemperaturreaktor repariert oder sogar ausgewechselt werden
muß, relativ klein.
Aus der DE 37 30 729 C2 ist eine Einrichtung zur Müllverarbeitung bekannt,
welche einen Hochtemperaturreaktor aufweist.
Die DE 39 15 740 A1 offenbart eine Einrichtung zur Durchführung von
Hochtemperaturprozessen, wobei größere Mengen an Verbrennungsprodukten
anfallen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Müllverarbeitung
anzugeben, bei der eine längere Standzeit als beim Bekannten gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Wände des Hochtemperaturreaktors und
damit auch seine Ausmauerung stets gekühlt werden können. Die Wände und die
Ausmauerung können dann vorteilhafterweise dem heißen Medium im Inneren des
Hochtemperaturreaktors länger als bisher standhalten. Folglich muß der Hochtem
peraturreaktor weniger oft gewartet oder sogar ausgetauscht werden. Es kommt also
zu geringeren Stillstandszeiten der gesamten müllverarbeitenden Einrichtung und zu
deutlich geringeren Kosten.
Es bildet sich bedingt durch die Kühlvorrichtung nach der Erfindung im unteren
Schlacke enthaltenden Teil des Hochtemperaturreaktors auf dessen Innenoberfläche
ein Schlackenmantel aus. Ein solcher aufgefrorener Schlackemantel bewirkt einen
guten Schutz der Ausmauerung des Hochtemperaturreaktors. Insbesondere dadurch
erzielt man eine hohe Standzeit des Hochtemperaturreaktors.
Beispielsweise sind dem Hochtemperaturreaktor im oberen Teil eine erste Mantel
kühlvorrichtung zur Kühlung des Gasraummantels und im unteren Teil eine zweite
Mantelkühlvorrichtung zur Kühlung des Schlackenraummantels zugeordnet.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß die Kühlung des Gasraumes und des Schlacken
raumes unterschiedlich gesteuert werden kann. Man erzielt dadurch eine optimale
angepaßte Kühlung.
Als Kühlmedium kann den Mantelkühlvorrichtungen Wasser, Dampf und/oder Gas
zugeleitet werden.
Mit der Einrichtung nach der Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß
der Hochtemperaturreaktor nur selten gewartet oder sogar ausgetauscht werden
muß.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Sie zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten Hochtemperaturreaktor.
Sie zeigt einen nach der Erfindung ausgebildeten Hochtemperaturreaktor.
Eine Einrichtung zur Müllverarbeitung ist in dem zitierten Artikel in der Berliner
Morgenpost bildlich gezeigt. Die wesentlichen Bestandteile sind dabei eine Presse
zur Verdichtung des Mülls, ein daran anschließender Entgasungskanal und ein sich
an den Entgasungskanal anschließender Hochtemperaturreaktor. In der einzigen
Figur der Zeichnung ist der nach der Erfindung ausgebildete
Hochtemperaturreaktor 1 gezeigt. Er weist einen Eingang 2 auf, wo er mit dem Ent
gasungskanal verbunden ist und die aus dem Entgasungskanal austretenden Stoffe
aufnimmt. Er weist außerdem eine oder mehrere Ableitungen 3 für Synthesegas und
eine Ableitung 4 für schmelzflüssige Schlacke auf. Im Betrieb bildet sich im unte
ren Bereich des Hochtemperaturreaktors 1 eine Ansammlung von schmelzflüssiger
Schlacke SCH aus.
Damit die Wände und insbesondere die Ausmauerung des Hochtemperaturreaktors
1 durch die hohen Temperaturen in seinem Inneren, die im oberen Gasraum 1200°C
und im unteren Schlackenraum 2000°C betragen können, nicht beschädigt werden
ist der Hochtemperaturreaktor 1 von einer Mantelkühlvorrichtung 5 umgeben. In die
Mantelkühlvorrichtung 5 wird über einen Zuführstutzen 6a, 6b das Kühlmedium
zugeführt. Nachdem das Kühlmedium Wärmeenergie von der Wand des Hochtem
peraturreaktors 1 aufgenommen hat, wird es über die Ableitung 7a, 7b abgeleitet.
Durch die Wärmeableitung werden die Wand und insbesondere die Ausmauerung
des Hochtemperaturreaktors 1 abgekühlt und Schlackepelz aufgefroren. Dadurch
erzielt man höhere Standzeiten für den Hochtemperaturreaktor 1. Außerdem wird
auch das Synthesegas bereits gekühlt. Es tritt also nicht mehr, wie beim Bekannten
mit 1200°C aus dem Hochtemperaturreaktor 1 aus.
Um die Kühlung des Hochtemperaturreaktors, bzw. seiner Wände besser steuern zu
können, sind zwei Mantelkühlvorrichtungen 5a und 5b vorhanden. Die obere Man
telkühlvorrichtung 5a ist dem oberen Gasraum 1a des Hochtemperaturreaktors 1
zugeordnet. Die untere zweite Mantelkühlvorrichtung 5b ist dem unteren
Schlackenraum 1b des Hochtemperaturreaktors 1 zugeordnet. Man kann dadurch
vorteilhafterweise den Schlackenraum 1b und den Gasraum 1a unterschiedlich stark
kühlen. Kühlt man den Schlackenraum 1b soweit ab, daß Schlacke auf der Innen
oberfläche des Hochtemperaturreaktors 1 auffriert, dann erhält man durch diese
feste Schlackenschicht einen guten Ausmauerungsschutz.
Als Kühlmedium in den Mantelkühlvorrichtungen 5 kann Wasser, Dampf oder ein
Gas eingesetzt werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Müllverarbeitung, bei der nacheinander eine Beschickungsein
richtung, ein Entgasungskanal und ein Hochtemperaturreaktor (1) angeordnet sind,
der Austragsöffnungen für eine Schmelze (4) und für ein Synthesegas (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Hochtemperaturreaktor (1) eine Mantelkühlvorrichtung (5) zugeordnet ist,
wobei dem Hochtemperaturreaktor (1) im oberen Teil eine erste Mantelkühl
vorrichtung (5a) zur Kühlung des Gasraumes (1a) und im unteren Teil eine zweite
Mantelkühlvorrichtung (5b) zur Kühlung des Schlackenraumes (1b) zugeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelkühlvorrichtung (5) als
Medium Wasser, Dampf und/oder Gas zuleitbar ist.
Priority Applications (3)
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DE4325524A DE4325524C2 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Einrichtung zur Müllverarbeitung |
CH01724/94A CH686799A5 (de) | 1993-07-29 | 1994-06-03 | Einrichtung zur Muellverarbeitung. |
ITMI941565A IT1273732B (it) | 1993-07-29 | 1994-07-22 | Impianto per la lavorazione di rifiuti |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4325524A DE4325524C2 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Einrichtung zur Müllverarbeitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4325524A1 DE4325524A1 (de) | 1994-03-31 |
DE4325524C2 true DE4325524C2 (de) | 2003-04-24 |
Family
ID=6494029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4325524A Expired - Fee Related DE4325524C2 (de) | 1993-07-29 | 1993-07-29 | Einrichtung zur Müllverarbeitung |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3915740A1 (de) * | 1989-05-13 | 1990-11-15 | Ludger Schumacher | Einrichtung zur durchfuehrung von hochtemperaturprozessen |
DE3730729C2 (de) * | 1987-09-12 | 1991-03-21 | Man Gutehoffnungshuette Ag, 4200 Oberhausen, De |
-
1993
- 1993-07-29 DE DE4325524A patent/DE4325524C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-06-03 CH CH01724/94A patent/CH686799A5/de not_active IP Right Cessation
- 1994-07-22 IT ITMI941565A patent/IT1273732B/it active IP Right Grant
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Also Published As
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ITMI941565A1 (it) | 1996-01-22 |
ITMI941565A0 (it) | 1994-07-22 |
IT1273732B (it) | 1997-07-09 |
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