DE4324066C2 - Siebeinrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung mit einem
Siebgewebe.
Siebeinrichtungen, im folgenden auch kurz Siebe ge
nannt, werden in einer Vielzahl von Anwendungen benö
tigt, um aus einem Produkt Partikel auszusortieren, die
eine bestimmte Größe nicht überschreiten. Derartige
Siebe werden unter anderem auch verwendet, um ein Aus
gangsprodukt zu erhalten, das frei von Fremdkörpern
ist. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet findet
sich in der Lebensmittelindustrie und in der pharmazeu
tischen Industrie. Hier müssen Produkte, die für den
menschlichen Verzehr gedacht sind, vorbereitet werden.
Beispielsweise muß Mehl gesiebt werden, damit es frei
von Fremdkörpern, wie Steinen ist. Beim Mahlen von Nüs
sen muß darauf geachtet werden, daß im Endprodukt keine
Nußschalen mehr enthalten sind. Derartige Steine oder
Nußschalen können beim Verbraucher Schäden im Gebiß
hervorrufen.
Das Siebgewebe wird hierbei relativ stark beansprucht,
unter anderem durch Schwingungen, die dadurch entste
hen, daß das zu siebende Gut über das Siebgewebe bewegt
wird. Ohne eine derartige Bewegung ist aber ein zufrie
denstellendes Sieben praktisch nicht sicherzustellen.
Die Beanspruchungen können bis zu einer Beschädigung
des Siebgewebes führen. Das Siebgewebe bekommt dann ein
Loch, das größer als die Maschenweite ist, so daß auch
Partikel mit einer an und für sich auszusondernden Grö
ße in das Ausgangsprodukt gelangen. Selbst wenn der
Fehler bemerkt wird, muß in der Regel eine relativ gro
ße Menge des Ausgangsprodukts erneut behandelt werden,
um sicherzustellen, daß seit dem Auftreten des Fehlers
nicht zufälligerweise doch ein störender Fremdkörper in
das Ausgangsprodukt gelangt ist. Da dies sehr kostspie
lig ist und für den Betreiber auch mit einem relativ
großen Haftungsrisiko verbunden ist, werden die Siebge
webe von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Die Intervalle wer
den dabei so gewählt, daß mit einer sehr großen Wahr
scheinlichkeit noch kein Defekt im Siebgewebe aufgetre
ten ist. Folglich müssen die Intervalle sehr kurz sein.
Viele Siebgewebe werden zum Zeitpunkt des Auswechselns
noch völlig intakt sein, so daß das frühzeitige Austau
schen im Prinzip eine Materialverschwendung ist. Außer
dem ist der Austausch des Siebgewebes in der Regel re
lativ arbeitsaufwendig, weil die Siebeinrichtung zumin
dest teilweise demontiert werden muß. Andererseits las
sen sich aber nicht mit Sicherheit alle Fehler aus
schließen.
Es hat daher in der Vergangenheit verschiedentlich Vor
schläge gegeben, die Siebgewebe mit Hilfsmitteln zu
überwachen. So ist aus DE 24 43 548 A1 eine Einrichtung
zur Kontrolle des Verschleißes technisch beansprucht er
Stoffbahnen bekannt, bei der in die zu kontrollierende
Stoffbahn, die aus zwei Gruppen von orthogonal zuein
ander verlaufenden Fäden gebildet ist, wenigstens ein
elektrisch leitender Kontrollfaden in Abständen einge
legt ist, der zur Feststellung seiner mit dem Ver
schleiß Hand in Hand gehenden Querschnittsabnahme mit
einer Meßeinrichtung zur Ermittlung der Zunahme seines
elektrischen Widerstandes verbunden ist. Der Faden
läuft hierbei in mehreren Schleifen hin- und hergehend
über das Sieb und ist dort von den Fäden des Siebgewe
bes abgestützt. Hierbei ergibt sich jedoch das Problem,
daß in die Stoffbahn zusätzlich ein Kontrollfaden ein
gelegt wird. Dieser Kontrollfaden ändert lokal die Be
weglichkeit des Siebgewebes. Es wird im Bereich des
Kontrollfadens härter. Damit wird auch das Schwin
gungsverhalten des Siebgewebes verändert, was zu dem
Risiko einer erhöhten Bruchanfälligkeit des Siebgewebes
in der Nachbarschaft des Kontrollfadens führt. Außerdem
läßt sich mit einem derartigen Kontrollfaden nur eine
relativ grobe Überwachung des Siebgewebes durchführen.
Eine Beschädigung, die sich im Rahmen der Größe einiger
weniger Maschen hält, läßt sich in der Regel nicht er
fassen.
DE 31 43 779 A1 zeigt eine Vorrichtung an Sicht- oder
Siebgeräten zur Überwachung von Sicht- oder Siebtüchern
für Brech- und Sortieranlagen der Hütten- und Steinin
dustrie, bei dem in Bereichen des Tuches zwischen den
Sicht- oder Sieblöchern eine Leitungsschlinge in oder
am Tuch fixiert ist, die an einen elektrischen Lei
tungskreis angeschlossen ist, der wiederum an eine
elektrisch betätigbare Kontroll-, Registrier- oder
Alarmeinrichtung angeschlossen ist. Wenn die Leitungs
schlinge unterbrochen oder kurzgeschlossen wird, ist
dies ein Hinweis darauf, daß das Tuch an einer Stelle
beschädigt ist. Diese Beschädigung soll elektrisch er
faßt und angezeigt werden. Auch hier ergibt sich wieder
das Problem, daß die Beschädigung nicht zuverlässig
genug erfaßt werden kann. Insbesondere kann der Fall
auftreten, daß sich die Leitungsschlinge vom Tuch löst,
was nicht unbedingt bemerkt werden muß, so daß eine
nachfolgende Beschädigung des Tuches gar nicht erfaßt
werden kann.
Ferner ist es aus DE 16 48 368 A1 bekannt, einen unter
einem bestimmten Einfallswinkel auf die Abriebsfläche
des Siebgewebes fallende und reflektierenden Anteil
einer Strahlung zu messen, der sich mit Änderung des
Abriebs ebenfalls ändert. Bei Erreichen des höchst zu
lässigen Abriebgrades des Siebgewebes wird ein Signal
ausgelöst. Dieses Verfahren soll in der Papierindustrie
verwendet werden, bei der die Papiersiebe aus Drähten
gebildet sind, die ein entsprechendes Reflektionsver
halten haben.
Schließlich zeigt DE 28 47 153 A1 ein Zylindersieb, in
dessen Drahtgewebe noch ein anderes elektrisch isolier
tes Drahtsystem eingeflochten ist, das axial mit haar
nadelförmigen Windungen in geringen seitlichen Abstän
den über den ganzen Umfang der Siebtrommel verläuft und
an eine Stromquelle angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebein
richtung anzugeben, die eine Fehlerüberwachung mit ho
her Zuverlässigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Siebeinrichtung mit einem
Siebgewebe gelöst, das zwei Gruppen von Fäden aufweist,
wobei die Fäden der ersten Gruppe im wesentlichen or
thogonal zu den Fäden der zweiten Gruppe verlaufen, bei
dem in der zweiten Gruppe in vorbestimmten seitlichen
Abständen Fäden vorgesehen sind, die für eine physika
lische Größe leitfähig sind, die Fäden der zweiten
Gruppe durch die Fäden der ersten Gruppe mechanisch
abgestützt und zumindest abschnittsweise für die physi
kalische Größe gegeneinander isoliert sind und an zwei
im wesentlichen parallel zu den Fäden der ersten Gruppe
verlaufenden Kanten des Siebgewebes eine Ein- und eine
Ausspeiseanordnung vorgesehen sind, die mit den leit
fähigen Fäden der zweiten Gruppe zur Ein- bzw. Ausspei
sung der physikalischen Größe verbunden sind, wobei die
Ein- und die Ausspeiseanordnung das Siebgewebe mecha
nisch abstützen.
Als physikalische Größe kommt insbesondere elektrischer
Strom in Betracht, aber auch andere strömende Medien,
Licht, Schall, Druck können als physikalische Größen
verwendet werden. Die Ausbildung der Fäden der zweiten
Gruppe richtet sich nach der zu übertragenden, d. h. zu
leitenden Größe. Im Falle von Strom ist eine elektri
sche Leitfähigkeit erforderlich, bei Licht eine Licht
leitfähigkeit. Bei der Leitung von strömenden Medien
insbesondere Gasen, muß ein entsprechender Kanal vorge
sehen sein. Drücke können entweder über einen entspre
chenden Kanal durch die Fäden geleitet werden oder,
wenn die Drücke negativ sind, also als Zugkräfte ausge
bildet sind, unmittelbar auf die Fäden wirken. Der Ein
fachheit halber wird die Erfindung im folgenden anhand
von elektrisch leitfähigen Fäden beschrieben, wobei die
Ein- bzw. Ausspeiseanordnung jeweils als Elektrodenan
ordnung ausgebildet ist. Die Erfindung soll hierauf
jedoch nicht beschränkt sein. Bei Verwendung von ande
ren physikalischen Größen ist die Eigenschaft "elektr
isch" durch die notwendige Eigenschaft für die entspre
chende physikalische Größe zu ersetzen. Das gleiche
gilt für den Begriff der "Elektrodenanordnung". Im Ge
gensatz zu den bisher bekannten Einrichtungen erfolgt
die Fehlerüberwachung hier nicht mehr indirekt durch
zusätzliche Hilfsmittel, die in das Siebgewebe einge
bracht werden, sondern unmittelbar durch das Siebgewebe
selbst. Entsprechend wird das Schwingungsverhalten des
Siebgewebes durch zusätzliche Kontrollfäden oder Lei
tungsschlingen auch nicht negativ beeinflußt. Das Sieb
gewebe kann vielmehr relativ homogen ausgebildet wer
den, so daß zusätzliche Belastungen durch "Störstel
len", die sich bei der Schwingung des Siebgewebes erge
ben, vermieden werden können. Die Überwachung ward auch
dadurch zuverlässiger, daß sich die Hilfsmittel nicht
mehr vom Siebgewebe lösen können. Die für die Überwa
chung verwendeten Mittel sind vielmehr integraler und
für, die Siebfunktion wesentlicher Bestandteil des Sieb
gewebes. Die zulässige Fehlertoleranz kann durch den
seitlichen Abstand der elektrisch leitfähigen Fäden der
zweiten Gruppe eingestellt werden. Wenn ein Loch im
Siebgewebe entsteht, wird ein Faden der zweiten Gruppe
beschädigt. Dies kann unmittelbar angezeigt werden. Da
die Fäden der zweiten Gruppe durch die Fäden der ersten
Gruppe nicht nur mechanisch abgestützt, sondern auch
zumindest abschnittsweise elektrisch gegeneinander iso
liert sind, läßt sich mit relativ einfachen elektri
schen Mitteln eine gute Fehlerüberwachung erreichen, da
der Bruch eines elektrisch leitfähigen Fadens der zwei
ten Gruppe damit zu einer deutlichen Widerstandsände
rung führt, die erfaßt werden kann, um einen Alarm aus
zulösen. Die Fäden der zweiten Gruppe müssen nicht alle
über ihre gesamte Längserstreckung voneinander isoliert
sein. Notwendig ist nur eine abschnittsweise Isolierung,
bei der durchaus eine kleinere Zahl von Fäden in leiten
der Verbindung miteinander steht. In diesem Fall wird
der Fehler erst erkannt, wenn alle diese Fäden gerissen
sind. Die Einspeiseanordnung und die Ausspeiseanordnung
haben nicht nur die Aufgabe, die Beschaltung des Sieb
gewebes für die physikalische Größe sicherzustellen,
sie übernehmen auch die mechanische Abstützung. Hier
durch läßt sich auch die Abstützung kontrollieren, so
daß auch eine Beschädigung der Abstützung des Siebgewe
bes, die gleichfalls zu einer Verunreinigung des Aus
gangsprodukts führen könnte, erfaßt werden kann.
Bevorzugterweise sind alle Fäden der zweiten Gruppe
elektrisch leitfähig. Hierdurch läßt sich einerseits
sicherstellen, daß bereits kleinste Defekte im Siebge
webe erfaßt werden können. Andererseits läßt sich hier
durch auch eine gestufte Fehlerüberwachung realisieren.
In vielen Fällen ist es unschädlich, wenn nur ein Faden
reißt, weil die entstehende Sieböffnung immer noch
klein genug ist, um keine störenden Fremdkörper durch
zulassen. In einem derartigen Fall ist man zwar ge
warnt, daß eine Beschädigung vorliegt, weil sich der
elektrische Widerstand des Siebgewebes verändert hat,
ein Austausch des Siebgewebes ist jedoch noch nicht
notwendig. Dieser kann bei nächster Gelegenheit, z. B.
bei einer regelmäßig stattfindenden Wartung, vorgenom
men werden. Erst wenn ein zweiter Faden reißt, muß das
Siebgewebe ausgetauscht werden. Dies kann man gegebe
nenfalls noch so verfeinern, daß festgestellt wird,
welcher Faden gerissen ist, so daß ein Austausch des
Siebgewebes erst dann sofort vorgenommen werden muß,
wenn zwei nebeneinander liegende Fäden gerissen sind.
Vorzugsweise sind die Fäden der ersten Gruppe als Kett
fäden und die Fäden der zweiten Gruppe als Schußfäden
ausgebildet. Die Kettfäden haben in der Regel eine hö
here Festigkeit als die Schußfäden. Wenn nun die Schuß
fäden zur Fehlerüberwachung verwendet werden, wird das
schwächere Glied überwacht, bei dem ein Fehler mit grö
ßerer Wahrscheinlichkeit auftreten wird. Die Zuverläs
sigkeit der Fehlerüberwachung wird dadurch weiter er
höht.
Vorzugsweise ist das Siebgewebe als Kunstfaser-Gewebe
ausgebildet, wobei Fäden der zweiten Gruppe Fasern aus
einem elektrisch leitfähigen Kunststoff in zumindest
einem elektrisch leitfähigen Zusammenhang aufweisen.
Kunstfaser-Gewebe weisen die notwendige Elastizität und
Schwingungsfähigkeit auf. Fasern aus einem elektrisch
leitfähigen Kunststoff, insbesondere Carbonfasern, ha
ben in vielen Fällen ähnliche Eigenschaften wie andere
Kunstfasern, so daß bei ihrer Verwendung ein in beide
Richtungen der Flächenerstreckung homogenes Gewebe er
zielt werden kann, das ein entsprechend gleichmäßiges
Schwingungsverhalten zeigt und nicht an einzelnen Stör
stellen zu Brüchen neigt. Außerdem ist die Schwingungs
belastbarkeit von Carbonfasern um ein vielfaches höher
als die von Metalldrähten. Einzelne Metalldrähte ver
spröden in vielen Fällen unter einer Schwingungsbela
stung, so daß sie leicht brechen. In diesem Fall würde
die Überwachungsmöglichkeit des Gewebes einen vorzeiti
gen Verschleiß bedingen.
Ganz besonders bevorzugt ist es, daß die Kunstfaser
durch Polyester gebildet ist, wobei die Fäden der zwei
ten Gruppe aus Polyester mit Carbon oder nur aus Carbon
gebildet sind. Eine derartige Zusammenstellung hat sich
als Siebgewebe bewährt.
Bevorzugterweise sind die Fäden der zweiten Gruppe je
weils zu Bündeln von mindestens zwei Einzelfäden zusam
mengefaßt, wobei mindestens ein Faden eines Bündels
elektrisch leitfähig ist. Die Fäden müssen also nicht
als Einzelfäden ausgebildet sein. Sie können auch zu
mehreren zusammengefaßt werden, wobei dann jeweils ein
Fadenbündel zwischen einzelnen Sieb-Löchern oder -Ma
schen angeordnet ist. Hierdurch läßt sich einerseits
die mechanische Stabilität des Fadenbündels relativ
unabhängig von der mechanischen Stabilität eines elek
trisch leitfähigen Fadens wählen. Andererseits wird die
Homogenität des Siebes nicht gestört. Die Fehlersicher
heit wird durch das Fadenbündel nicht beeinträchtigt.
Solange mindestens ein Faden des Bündels noch intakt
ist, wird die Siebfunktion vollständig aufrechterhal
ten. Erst wenn alle Fäden eines Bündels gerissen sind,
ist die Siebfunktion nicht mehr fehlerfrei gewährlei
stet. In diesem Fall ist aber auch der elektrisch leit
fähige Faden gerissen.
Hierbei ist bevorzugt, daß das zu siebende Produkt eine
Hauptbewegungsrichtung relativ zum Siebgewebe im we
sentlichen senkrecht zu den Fäden der zweiten Gruppe
aufweist, wobei der mindestens eine elektrisch leitfä
hige Faden des Fadenbündels in Hauptbewegungsrichtung
hinter einem elektrisch nicht leitfähigen und mecha
nisch stärkeren Faden des Bündels angeordnet ist. Der
elektrisch leitfähige Faden liegt also sozusagen im
"Windschatten" des mechanisch stärkeren und elektrisch
nicht unbedingt leitfähigen Fadens. Auch hierdurch läßt
sich die mechanische Belastbarkeit des Siebgewebes re
lativ unabhängig von der mechanischen Belastbarkeit
eines einzelnen, elektrisch leitfähigen, Fadens wählen.
Dennoch wird die Fehlersicherheit nicht beeinträchtigt.
In den meisten Fällen wird zwar zuerst der mechanisch
stärkere und dem Materialdruck ausgesetzte Faden rei
ßen. Solange der elektrische Faden noch intakt ist, ist
die Siebfunktion ungestört. Der elektrisch leitfähige
Faden wird dann aber bald darauf reißen und eine Feh
lermeldung erzeugen.
Vorteilhafterweise schalten die Ein- und die Ausspei
seanordnung die Fäden der zweiten Gruppe für den Durch
gang der physikalischen Größe parallel. Die Ein- und
die Ausspeiseanordnung können damit einen relativ ein
fachen Aufbau haben. Auch die Beschaltung wird dadurch
relativ einfach.
Vorzugsweise sind die Einspeiseanordnung bzw. Ausspei
seanordnung über je einen für den Durchgang der physi
kalischen isolierenden Träger an einem Gestell abge
stützt. Das Siebgewebe ist damit gegenüber der
Siebvorrichtung z. B. elektrisch isoliert. Irgendwelche
Schutzmaßnahmen müssen nicht mehr getroffen werden.
Vorzugsweise ist mindestens ein auf die Ein- und die
Ausspeiseanordnung wirkender und das Siebgewebe
spannender Abstandshalter vorgesehen, der leitfähig
ist, an einem Ende mit einer Ein- bzw. Ausspeiseanord
nung leitend verbunden ist und am anderen Ende einen
Anschluß zum Ein- oder Ausspeisen der physikalischen
Größe aufweist, wobei die andere Ein- bzw. Aus
speiseanordnung für den Durchgang der physikalischen
Größe von dem Abstandshalter isoliert ist und einen
eigenen Anschluß zum Ein- oder Ausspeisen der physika
lischen Größe aufweist. Der Abstandshalter sorgt damit
nicht nur für die mechanische Spannung des Siebgewebes,
die für ein zufriedenstellendes Funktionieren der Sie
beinrichtung notwendig ist. Er ist auch die leitende
Verbindung, über die eine Ein- oder Ausspeiseanord
nung an eine Meßeinrichtung angeschlossen werden kann
und zwar auf der gleichen Seite des Siebgewebes wie die
andere Aus- oder Einspeiseanordnung. Durch diese rela
tiv einfach erscheinende Maßnahme wird die Handhabbar
keit der Siebeinrichtung ganz erheblich verbessert. Der
Anschluß zur Überwachung der physikalischen Größe kann
von einer Seite aus erfolgen.
Vorzugsweise ist der Abstandshalter auf der Abgangssei
te des Siebgewebes angeordnet. Der Abstandshalter wird
damit nur von bereits gesiebtem Ausgangsprodukt beauf
schlagt. Die Gefahr, daß der Abstandshalter beschädigt
wird, wird damit gering gehalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das
Siebgewebe in Form eines Hohlzylinders angeordnet, wo
bei die Fäden der zweiten Gruppe im wesentlichen par
allel zur Zylinderachse verlaufen. Hierbei läßt sich
die gewünschte Relativbewegung zwischen dem Siebgut und
dem Sieb durch eine Rotation des Hohlzylinders um seine
Achse erreichen. Die Elektrodenanordnungen befinden
sich dann vorteilhafterweise an den Stirnseiten des
Hohlzylinders, so daß die gesamte Länge des Siebgewebes
überwacht wird.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Ein- und die Ausspeise
anordnung als Edelstahlringe ausgebildet sind. Die
Edelstahlringe dienen gleichzeitig als Abstützung für
das Siebgewebe, so daß dieses in der gewünschten Zylin
derform gehalten wird. Edelstahlringe haben eine aus
reichende elektrische Leitfähigkeit. Sie sind anderer
seits mechanisch ausreichend widerstandsfähig gegenüber
Verschleiß durch das zu siebende Produkt.
Bevorzugterweise ist das Siebgewebe im wesentlichen
plan zwischen den beiden Ein- bzw. Ausspeiseanordnungen
aufgespannt ist. In diesem Fall bildet das Siebgewebe
ein Plansieb.
Vorzugsweise ist eine Widerstandsmeßeinrichtung vorge
sehen, die mit der Ein- und der Ausspeiseanordnung
elektrisch verbunden ist und bei einem Anstieg des
elektrischen Widerstandes zwischen der Ein- und der Aus
speiseanordnung ein Alarmsignal erzeugt. Die einfache
Messung des elektrischen Wi
derstandes reicht also aus, um einen Fehler des Siebge
webes zu erfassen. Entsprechendes gilt für andere phy
sikalische Größen. Hier muß dann die Übertragbarkeit
der jeweiligen Größe ermittelt werden.
Hierbei ist auch bevorzugt, daß die Widerstandsmeßein
richtung ein Differenzierglied enthält, das die zeitli
che Änderung des Widerstandes ermittelt, wobei sie das
Alarmsignal auslöst, wenn die Widerstandsänderung pro
Zeiteinheit ein vorbestimmtes Maß übersteigt. Hierdurch
können eine Reihe von Fehlalarmen vermieden werden, die
beispielsweise dann auftreten könnten, wenn die Wider
standsänderung nicht durch die Beschädigung eines Fa
dens, sondern beispielsweise durch die Änderung der
Umgebungstemperatur bewirkt wird. Eine derartige Ände
rung erfolgt in der Regel relativ langsam, während die
Widerstandsänderung durch den Bruch eines Fadens rela
tiv plötzlich erfolgt. Auch hierdurch wird die Zuver
lässigkeit der Siebeinrichtung erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Siebeinrichtung schematisch im Querschnitt,
Fig. 2 ein Siebgewebe in Draufsicht,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 4 eine elektrische Schaltungsanordnung.
Eine Siebeinrichtung 1 weist ein Siebgewebe 2 auf, das
die Form der Mantelfläche eines Hohlzylinders hat.
Das Siebgewebe weist Fäden 3 einer ersten Gruppe auf,
die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt sind, und Fäden
einer zweiten Gruppe 4, die in Fig. 2 durch durchgezo
gene Linien dargestellt sind. Die Fäden 3 der ersten
Gruppe bilden die Kettfäden und die Fäden 4 der zweiten
Gruppe bilden die Schußfäden des Siebgewebes 2. Sie
begrenzen Sieböffnungen 5, deren Größe an die Größe der
Partikel eines Ausgangsproduktes eines zu siebenden
Produktes angepaßt sind.
Die Fäden 3 der ersten Gruppe sind durch Kunstfasern
gebildet, beispielsweise Polyester. Die Fäden 4 der
zweiten Gruppe enthalten Carbonfasern in einem elek
trisch leitfähigen Zusammenhang, d. h. sie können durch
Polyester mit Carbon gebildet sein oder nur aus Carbon-
Fasern bestehen. Die Fäden 4 der zweiten Gruppe, die
die Carbon-Fasern enthalten, sind damit elektrisch
leitfähig. Wie in Fig. 2 dargestellt, können alle Fäden
4 der zweiten Gruppe elektrisch leitfähig sein. Es ist
aber auch möglich, nur jeden zweiten oder dritten oder
sogar nur jeden n-ten Faden leitfähig zu machen, solan
ge sichergestellt ist, daß bei einem Fadenbruch zwi
schen den elektrisch leitfähigen Fäden 4 der zweiten
Gruppe keine Öffnung entsteht, die größer als die
höchstzulässige Partikelgröße im Ausgangsprodukt ist.
Durch den Aufbau der Fäden der ersten Gruppe 3 aus Po
lyester und der Fäden 4 der zweiten Gruppe aus Polye
ster mit Carbon oder aus Carbon-Fasern wird ein relativ
homogener Aufbau des Siebgewebes 2 sichergestellt.
Die Fäden 4 der zweiten Gruppe können zwischen einzel
nen Siebmaschen auch bündelweise zusammengefaßt sein,
so daß zwischen einzelnen Sieb-Maschen nicht nur ein
zelne Fäden, sondern mehrere Fäden liegen, die entweder
verdrillt oder einfach nur parallel zueinander angeord
net sind. Es reicht aus, wenn in einem derartigen Fa
denbündel ein einziger Faden elektrisch leitfähig ist.
Parallel zu den Fäden 3 der ersten Gruppe sind als Ein
bzw. Ausspeiseanordnungen zwei Elektrodenanordnungen 6,
7 an den Längskanten des Gewebes 2 angeordnet. Die
Elektrodenanordnungen 6, 7 schalten die Fäden 4 der
zweiten Gruppe elektrisch parallel. Die Elektrodenan
ordnungen haben die Form von Edelstahlringen, auf deren
Umfang das Siebgewebe 2 aufliegt. Es ist (siehe Fig. 3)
hier durch einen Spannring 8 festgeklemmt, so daß ein
zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen den elek
trisch leitfähigen Fäden 4 der zweiten Gruppe und den
Elektrodenanordnungen 6, 7 gewährleistet ist. Jede
Elektrodenanordnung 6, 7 weist zwischen dem Spannring 8
und dem Zwischenraum zwischen den beiden Elektrodenan
ordnungen 6, 7 einen Wulst 9 auf, der ein Abziehen des
mit dem Spannring 8 auf der Elektrodenanordnung 6, 7
befestigten Siebgewebes 2 von der Elektrodenanordnung
6, 7 erschwert.
Jede Elektrodenanordnung 6, 7 ist in einem elektrisch
nicht leitenden Kunststoffring 10, 11 angeordnet. Die
Kunststoffringe 10, 11 wiederum sind in einem nicht
näher dargestellten Maschinenrahmen 12, 13 drehbar ge
lagert. In vielen Fällen werden die Kunststoffringe 10,
11 auch unbeweglich im Maschinenrahmen gelagert sein,
wenn auf andere Weise für eine Relativbewegung zwischen
dem zu siebenden Gut und dem Siebgewebe gesorgt wird.
Die beiden Kunststoffringe 10, 11 sind durch mehrere
Abstandshalter 14, 15 in einem vorbestimmten Abstand
zueinander gehalten. Die Abstandshalter, von denen auch
mehr als zwei vorgesehen sein können, werden durch
Stützringe 16 gehalten. Die Abstandshalter 14, 15 sor
gen dafür, daß das Siebgewebe 2 in Axialrichtung des
Zylinders die notwendige Spannung bekommt.
An einem Ende der durch das Siebgewebe 2 gebildeten
Siebtrommel 17, in Fig. 1 am rechten Ende, sind zwei
elektrische Anschlüsse 18, 19 vorgesehen. Der eine
elektrische Anschluß 18 ist über eine im Kunststoffring
11 verlaufende elektrische Leitung 20 mit der Elektro
denanordnung 7 verbunden, beispielsweise über eine in
den Kunststoffring 11 geschraubte Stahlschraube. Die
Leitung 20 kann hierbei vom Abstandshalter 14 isoliert
sein.
Der elektrische Anschluß 19 ist über eine Leitung 21
elektrisch mit dem anderen Abstandshalter 15 verbunden,
der elektrisch leitfähig ist. Der Abstandshalter 15 ist
über eine weitere, im Kunststoffring 1 angeordnete
elektrische Leitung 22 mit der anderen Elektrodenanord
nung 6 verbunden. Über eine einzige Stirnseite der
Siebtrommel 17, nämlich von der in Fig. 1 dargestellten
rechten Stirnseite, lassen sich also die notwendigen
elektrischen Signale erzeugen bzw. gewinnen. Beispiels
weise läßt sich zwischen den beiden elektrischen An
schlüssen 18, 19 der Widerstand des Siebgewebes 2 in
Axialrichtung messen. Der elektrische Widerstand des
Abstandshalters 15 ist hierbei vernachlässigbar, da er
in der Regel konstant sein wird. Nötigenfalls läßt er
sich durch geeignete elektrische Mittel kompensieren.
Das gesamte Siebgewebe 2 hat in Axialrichtung einen
elektrischen Widerstand im Bereich von 500 bis 1000 Ω.
Wenn nur einer der Fäden 4 der zweiten Gruppe bricht,
ergibt sich eine Erhöhung des elektrischen Widerstandes
im Bereich von 0,25 bis 0,5 Ω. Diese Widerstandserhö
hung kann meßtechnisch erfaßt und als Signal für einen
Siebbruch verwendet werden. Beispielsweise kann auf
grund des Signals eine Anzeige 23 betätigt werden oder
die Siebtrommel 17 stillgesetzt werden.
Fig. 4 zeigt schematisch eine elektrische Schaltungs
anordnung zur Auswertung des Widerstandsignals. Hierzu
ist eine Auswerteeinrichtung 24 vorgesehen, die mit den
elektrischen Anschlüssen 18, 19 der Siebeinrichtung 1
verbunden ist. Die Auswerteeinrichtung 24 weist ein mit
den beiden Anschlüssen 18, 19 verbundene Widerstands
meßeinrichtung 25 auf. Mit der Widerstandsmeßeinrich
tung ist ein Komparator 26 verbunden, der feststellt,
ob der durch die Widerstandsmeßeinrichtung 25 ermittel
te Widerstandswert des Siebgewebes 2 einen vorbestimm
ten Wert überschreitet oder nicht. Im Fall einer Über
schreitung wird die Anzeige 23 betätigt. Alternativ
oder zusätzlich dazu kann auch ein Differenzierglied 27
mit dem Ausgang der Widerstandsmeßeinrichtung verbunden
sein, das wiederum mit einem Komparator 28 verbunden
ist. Der Komparator 28 stellt fest, ob sich die Ände
rung des Widerstandes über der Zeit in einem vorbe
stimmten Rahmen hält. Eine Widerstandsänderung kann
nämlich nicht nur durch einen Bruch eines Fadens 4 des
Siebgewebes 2 erfolgen, sondern auch durch eine Tempe
raturänderung. Temperaturänderungen erfolgen jedoch in
der Regel zeitlich langsamer, während die Widerstands
änderung durch einen Fadenbruch sehr plötzlich erfolgt.
Stellt die Auswerteeinrichtung 24 fest, daß sich eine
plötzliche Widerstandsänderung ergibt, wird die An
zeigeeinrichtung 23 ebenfalls betätigt. Alternativ da
zu, kann auch die Siebeinrichtung 1 stillgesetzt wer
den.
Dargestellt ist eine Siebtrommel 17. Die Einrichtung
ist jedoch auch für Plansiebe verwendbar.
Claims (16)
1. Siebeinrichtung mit einem Siebgewebe, das zwei
Gruppen von Fäden aufweist, wobei die Fäden der
ersten Gruppe im wesentlichen orthogonal zu den Fä
den der zweiten Gruppe verlaufen, bei dem in der
zweiten Gruppe in vorbestimmten seitlichen Abstän
den Fäden (4) vorgesehen sind, die für eine physi
kalische Größe leitfähig sind, die Fäden (4) der
zweiten Gruppe durch die Fäden (3) der ersten Grup
pe mechanisch abgestützt und zumindest abschnitts
weise für die physikalische Größe gegeneinander
isoliert sind und an zwei im wesentlichen parallel
zu den Fäden (3) der ersten Gruppe verlaufenden
Kanten des Siebgewebes (2) eine Ein- und eine Aus
speiseanordnung (6, 7) vorgesehen sind, die mit den
leitfähigen Fäden (4) der zweiten Gruppe zur Ein
bzw. Ausspeisung der physikalischen Größe verbunden
sind, wobei die Ein- und die Ausspeiseanordnung (6,
7) das Siebgewebe (2) mechanisch abstützen.
2. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Fäden (4) der zweiten Gruppe
elektrisch leitfähig sind.
3. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fäden (3) der ersten Gruppe
als Kettfäden und die Fäden (4) der zweiten Gruppe
als Schußfäden ausgebildet sind.
4. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) als
Kunstfaser-Gewebe ausgebildet ist, wobei Fäden (4)
der zweiten Gruppe Fasern aus einem elektrisch
leitfähigen Kunststoff in einem elektrisch leitfä
higen Zusammenhang aufweisen.
5. Siebeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kunstfaser durch Polyester gebil
det ist, wobei die Fäden (4) der zweiten Gruppe aus
Polyester mit Carbon oder nur aus Carbon gebildet
sind.
6. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (4) der zwei
ten Gruppe jeweils zu Bündeln von mindestens zwei
Einzelfäden zusammengefaßt sind, wobei mindestens
ein Faden eines Bündels elektrisch leitfähig ist.
7. Siebeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zu siebende Produkt eine Hauptbe
wegungsrichtung relativ zum Siebgewebe im wesentli
chen senkrecht zu den Fäden (4) der zweiten Gruppe
aufweist, wobei der mindestens eine elektrisch
leitfähige Faden des Fadenbündels in Hauptbewe
gungsrichtung hinter einem elektrisch nicht leitfä
higen und mechanisch stärkeren Faden des Bündels
angeordnet ist.
8. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausspei
seanordnungen (6, 7) die Fäden (4) der zweiten
Gruppe für den Durchgang der physikalischen Größe
parallelschalten.
9. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- bzw. die Aus
speiseanordnung (6, 7) über je einen für den Durch
gang der physikalischen Größe isolierenden Träger
(10, 11) an einem Gestell (12, 13) abgestützt sind.
10. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auf die
Ein- und die Ausspeiseanordnung (6, 7) wirkender
und das Siebgewebe (2) spannender Abstandshalter
(15) vorgesehen ist, der leitfähig ist, an einem
Ende mit einer Ein- oder Ausspeiseanordnung (6)
leitend verbunden ist und am anderen Ende einen An
schluß (19) zum Ein- oder Ausspeisen der physikali
schen Größe aufweist, wobei die andere Ein- bzw.
Ausspeiseanordnung (7) für den Durchgang der physi
kalischen Größe von dem Abstandshalter (15) iso
liert ist und einen eigenen Anschluß (18) zum Ein-
oder Ausspeisen der physikalischen Größe aufweist.
11. Siebeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstandshalter (15) auf der Ab
gangsseite des Siebgewebes (2) angeordnet ist.
12. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) in
Form eines Hohlzylinders (17) angeordnet ist, wobei
die Fäden (4) der zweiten Gruppe im wesentlichen
parallel zur Zylinderachse verlaufen.
13. Siebeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ein- und die Ausspeiseanordnung
(6, 7) als Edelstahlringe ausgebildet sind.
14. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) im
wesentlichen plan zwischen der Ein- und der Aus
speiseanordnung (6, 7) aufgespannt ist.
15. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerstandsmeßein
richtung (25) vorgesehen ist, die mit der Ein- und
der Ausspeiseanordnung (6, 7) elektrisch verbunden
ist und bei einem Anstieg des elektrischen Wider
standes zwischen der Ein- und der Ausspeiseanord
nungen (6, 7) ein Alarmsignal erzeugt.
16. Siebeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Widerstandsmeßeinrichtung (25)
ein Differenzierglied (27) enthält, das die zeitli
che Änderung des Widerstandes ermittelt, wobei sie
das Alarmsignal auslöst, wenn die Widerstandsände
rung pro Zeiteinheit ein vorbestimmtes Maß über
steigt.
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