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DE4324066A1 - Siebeinrichtung - Google Patents

Siebeinrichtung

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DE4324066A1
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DE
Germany
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threads
group
screening device
screen fabric
electrically
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DE4324066A
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Wolfhard Dipl Ing Rumpf
Paul Gerhard Dipl Ing Dellmann
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Reimelt Dietrich KG
Original Assignee
Reimelt Dietrich KG
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Publication date
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Priority to AT94916919T priority patent/ATE162739T1/de
Priority to EP94916919A priority patent/EP0710160B1/de
Priority to DE59405184T priority patent/DE59405184D1/de
Priority to US08/581,593 priority patent/US5996807A/en
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Description

Die Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung mit einem Siebgewebe, das zwei Gruppen von Fäden aufweist, wobei die Fäden der einen Gruppe im wesentlichen orthogonal zu den Fäden der anderen Gruppe verlaufen.
Siebeinrichtungen, im folgenden auch kurz Siebe ge­ nannt, werden in einer Vielzahl von Anwendungen benö­ tigt, um aus einem Produkt Partikel auszusortieren, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten. Derartige Siebe werden unter anderem auch verwendet, um ein Aus­ gangsprodukt zu erhalten, das frei von Fremdkörpern ist. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet findet sich in der Lebensmittelindustrie und in der pharmazeu­ tischen Industrie. Hier müssen Produkte, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind, vorbereitet werden. Beispielsweise muß Mehl gesiebt werden, damit es frei von Fremdkörpern, wie Steinen ist. Beim Mahlen von Nüs­ sen muß darauf geachtet werden, daß im Endprodukt keine Nußschalen mehr enthalten sind. Derartige Steine oder Nußschalen können beim Verbraucher Schäden im Gebiß hervorrufen.
Das Siebgewebe wird hierbei relativ stark beansprucht, unter anderem durch Schwingungen, die dadurch entste­ hen, daß das zu siebende Gut über das Siebgewebe bewegt wird. Ohne eine derartige Bewegung ist aber ein zufrie­ denstellendes Sieben praktisch nicht sicherzustellen. Die Beanspruchungen können bis zu einer Beschädigung des Siebgewebes führen. Das Siebgewebe bekommt dann ein Loch, das größer als die Maschenweite ist, so daß auch Partikel mit einer an und für sich auszusondernden Grö­ ße in das Ausgangsprodukt gelangen. Selbst wenn der Fehler bemerkt wird, muß in der Regel eine relativ gro­ ße Menge des Ausgangsprodukts erneut behandelt werden, um sicherzustellen, daß seit dem Auftreten des Fehlers nicht zufälligerweise doch ein störender Fremdkörper in das Ausgangsprodukt gelangt ist. Da dies sehr kostspie­ lig ist und für den Betreiber auch mit einem relativ großen Haftungsrisiko verbunden ist, werden die Siebge­ webe von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Die Intervalle wer­ den dabei so gewählt, daß mit einer sehr großen Wahr­ scheinlichkeit noch kein Defekt im Siebgewebe aufgetre­ ten ist. Folglich müssen die Intervalle sehr kurz sein. Viele Siebgewebe werden zum Zeitpunkt des Auswechselns noch völlig intakt sein, so daß das frühzeitige Austau­ schen im Prinzip eine Materialverschwendung ist. Außer­ dem ist der Austausch des Siebgewebes in der Regel re­ lativ arbeitsaufwendig, weil die Siebeinrichtung zumin­ dest teilweise demontiert werden muß. Andererseits las­ sen sich aber nicht mit Sicherheit alle Fehler aus­ schließen.
Es hat daher in der Vergangenheit verschiedentlich Vor­ schläge gegeben, die Siebgewebe mit Hilfsmitteln zu überwachen. So ist aus DE 24 43 548 A1 eine Einrichtung zur Kontrolle des Verschleißes technisch beanspruchter Stoffbahnen bekannt, bei der in die zu kontrollierende Stoffbahn wenigstens ein elektrisch leitender Kontroll­ faden in Abständen eingelegt ist, der zur Feststellung seiner mit dem Verschleiß Hand in Hand gehenden Quer­ schnittsabnahme mit einer Meßeinrichtung zur Ermittlung der Zunahme seines elektrischen Widerstandes verbunden ist. Hierbei ergibt sich jedoch das Problem, daß in die Stoffbahn zusätzlich ein Kontrollfaden eingelegt wird. Dieser Kontrollfaden ändert lokal die Beweglichkeit des Siebgewebes. Es wird im Bereich des Kontrollfadens här­ ter. Damit wird auch das Schwingungsverhalten des Sieb­ gewebes verändert, was zu dem Risiko einer erhöhten Bruchanfälligkeit des Siebgewebes in der Nachbarschaft des Kontrollfadens führt. Außerdem läßt sich mit einem derartigen Kontrollfaden nur eine relativ grobe Über­ wachung des Siebgewebes durchführen. Eine Beschädigung, die sich im Rahmen der Größe einiger weniger Maschen hält, läßt sich in der Regel nicht erfassen.
DE 31 43 779 A1 zeigt eine Vorrichtung an Sicht- oder Siebgeräten zur Überwachung von Sicht- oder Siebtüchern für Brech- und Sortieranlagen der Hütten- und Steinin­ dustrie, bei dem in Bereichen des Tuches zwischen den Sicht- oder Sieblöchern eine Leitungsschlinge in oder am Tuch fixiert ist, die an einen elektrischen Lei­ tungskreis angeschlossen ist, der wiederum an eine elektrisch betätigbare Kontroll-, Registrier- oder Alarmeinrichtung angeschlossen ist. Wenn die Leitungs­ schlinge unterbrochen oder kurzgeschlossen wird, ist dies ein Hinweis darauf, daß das Tuch an einer Stelle beschädigt ist. Diese Beschädigung soll elektrisch er­ faßt und angezeigt werden. Auch hier ergibt sich wieder das Problem, daß die Beschädigung nicht zuverlässig genug erfaßt werden kann. Insbesondere kann der Fall auftreten, daß sich die Leitungsschlinge vom Tuch löst, was nicht unbedingt bemerkt werden muß, so daß eine nachfolgende Beschädigung des Tuches gar nicht erfaßt werden kann.
Ferner ist es aus DE 16 48 368 A1 bekannt, einen unter einem bestimmten Einfallswinkel auf die Abriebsfläche des Siebgewebes fallende und reflektierenden Anteil einer Strahlung zu messen, der sich mit Änderung des Abriebs ebenfalls ändert. Bei Erreichen des höchst zu­ lässigen Abriebgrades des Siebgewebes wird ein Signal ausgelöst. Dieses Verfahren soll in der Papierindustrie verwendet werden, bei der die Papiersiebe aus Drähte gebildet sind, die ein entsprechendes Reflexionsver­ halten haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebein­ richtung anzugeben, die eine Fehlerüberwachung mit ho­ her Zuverlässigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Siebeinrichtung der ein­ gangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der zweiten Gruppe in vorbestimmten seitlichen Abständen Fäden vor­ gesehen sind, die für eine physikalische Größe leitfä­ hig sind, daß die Fäden der zweiten Gruppe durch die Fäden der ersten Gruppe mechanisch abgestützt und zu­ mindest abschnittsweise für die physikalische Größe gegeneinander isoliert sind und daß an zwei im wesent­ lichen parallel zu den Fäden der ersten Gruppe verlau­ fenden Kanten des Siebgewebes je eine Ein- bzw. Aus­ speiseanordnung vorgesehen ist, die zumindest mit den leitfähigen Fäden der zweiten Gruppe zur Ein- bzw. Aus­ speisung der physikalischen Größe verbunden ist.
Als physikalische Größe kommt insbesondere elektrischer Strom in Betracht, aber auch andere strömende Medien, Licht, Schall, Druck können als physikalische Größen verwendet werden. Die Ausbildung der Fäden der zweiten Gruppe richtet sich nach der zu übertragenden, d. h. zu leitenden Größe. Im Falle von Strom ist eine elektri­ sche Leitfähigkeit erforderlich, bei Licht eine Licht­ leitfähigkeit. Bei der Leitung von strömenden Medien, insbesondere Gase, muß ein entsprechender Kanal vorge­ sehen sein. Drücke können entweder über einen entspre­ chenden Kanal durch die Fäden geleitet werden oder, wenn die Drücke negativ sind, also als Zugkräfte ausge­ bildet sind, unmittelbar auf die Fäden wirken. Der Ein­ fachheit halber wird die Erfindung im folgenden anhand von elektrisch leitfähigen Fäden beschrieben, wobei die Ein- bzw. Ausspeiseanordnung jeweils als Elektrodenan­ ordnung ausgebildet ist. Die Erfindung soll hierauf jedoch nicht beschränkt sein. Bei Verwendung von ande­ ren physikalischen Größen ist die Eigenschaft "elek­ trisch" durch die notwendige Eigenschaft für die entspre­ chende physikalische Größe zu ersetzen. Das gleiche gilt für den Begriff der "Elektrodenanordnung". Im Ge­ gensatz zu den bisher bekannten Einrichtungen erfolgt die Fehlerüberwachung hier nicht mehr indirekt durch zusätzliche Hilfsmittel, die in das Siebgewebe einge­ bracht werden, sondern unmittelbar durch das Siebgewebe selbst. Entsprechend wird das Schwingungsverhalten des Siebgewebes durch zusätzliche Kontrollfäden oder Lei­ tungsschlingen auch nicht negativ beeinflußt. Das Sieb­ gewebe kann vielmehr relativ homogen ausgebildet wer­ den, so daß zusätzliche Belastungen durch "Störstel­ len", die sich bei der Schwingung des Siebgewebes erge­ ben, vermieden werden können. Die Überwachung wird auch dadurch zuverlässiger, daß sich die Hilfsmittel nicht mehr vom Siebgewebe lösen können. Die für die Überwa­ chung verwendeten Mittel sind vielmehr integraler und für die Siebfunktion wesentlicher Bestandteil des Sieb­ gewebes. Die zulässige Fehlertoleranz kann durch den seitlichen Abstand der elektrisch leitfähigen Fäden der zweiten Gruppe eingestellt werden. Wenn ein Loch im Siebgewebe entsteht, wird ein Faden der zweiten Gruppe beschädigt. Dies kann unmittelbar angezeigt werden. Da die Fäden der zweiten Gruppe durch die Fäden der ersten Gruppe nicht nur mechanisch abgestützt, sondern auch zumindest abschnittsweise elektrisch gegeneinander iso­ liert sind, läßt sich mit relativ einfachen elektri­ schen Mitteln eine gute Fehlerüberwachung erreichen, da der Bruch eines elektrisch leitfähigen Fadens der zwei­ ten Gruppe damit zu einer deutlichen Widerstandsände­ rung führt, die erfaßt werden kann, um einen Alarm aus­ zulösen.
Bevorzugterweise sind alle Fäden der zweiten Gruppe elektrisch leitfähig. Hierdurch läßt sich einerseits sicherstellen, daß bereits kleinste Defekte im Siebge­ webe erfaßt werden können. Andererseits läßt sich hier­ durch auch eine gestufte Fehlerüberwachung realisieren. In vielen Fällen ist es unschädlich, wenn nur ein Faden reißt, weil die entstehende Sieböffnung immer noch klein genug ist, um keine störenden Fremdkörper durch­ zulassen. In einem derartigen Fall ist man zwar ge­ warnt, daß eine Beschädigung vorliegt, weil sich der elektrische Widerstand des Siebgewebes verändert hat, ein Austausch des Siebgewebes ist jedoch noch nicht notwendig. Dieser kann bei nächster Gelegenheit, z. B. bei einer regelmäßig stattfindenden Wartung, vorgenom­ men werden. Erst wenn ein zweiter Faden reißt, muß das Siebgewebe ausgetauscht werden. Dies kann man gegebe­ nenfalls noch so verfeinern, daß festgestellt wird, welcher Faden gerissen ist, so daß ein Austausch des Siebgewebes erst dann sofort vorgenommen werden muß, wenn zwei nebeneinander liegende Fäden gerissen sind.
Vorzugsweise sind die Fäden der ersten Gruppe als Kett­ fäden und die Fäden der zweiten Gruppe als Schußfäden ausgebildet. Die Kettfäden haben in der Regel eine hö­ here Festigkeit als die Schußfäden. Wenn nun die Schuß­ fäden zur Fehlerüberwachung verwendet werden, wird das schwächere Glied überwacht, bei dem ein Fehler mit grö­ ßerer Wahrscheinlichkeit auftreten wird. Die Zuverläs­ sigkeit der Fehlerüberwachung wird dadurch weiter er­ höht.
Vorzugsweise ist das Siebgewebe als Kunstfaser-Gewebe ausgebildet, wobei Fäden der zweiten Gruppe Fasern aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff in zumindest einem elektrisch leitfähigen Zusammenhang aufweisen. Kunstfaser-Gewebe weisen die notwendige Elastizität und Schwingungsfähigkeit auf. Fasern aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff, insbesondere Carbonfasern, ha­ ben in vielen Fällen ähnliche Eigenschaften wie andere Kunstfasern, so daß bei ihrer Verwendung ein in beide Richtungen der Flächenerstreckung homogenes Gewebe er­ zielt werden kann, das ein entsprechend gleichmäßiges Schwingungsverhalten zeigt und nicht an einzelnen Stör­ stellen zu Brüchen neigt. Außerdem ist die Schwingungs­ belastbarkeit von Carbonfasern um ein vielfaches höher als die von Metalldrähten. Einzelne Metalldrähte ver­ spröden in vielen Fällen unter einer Schwingungsbela­ stung, so daß sie leicht brechen. In diesem Fall würde die Überwachungsmöglichkeit des Gewebes einen vorzeiti­ gen Verschleiß bedingen.
Ganz besonders bevorzugt ist es, daß die Kunstfaser durch Polyester gebildet ist, wobei die Fäden der zwei­ ten Gruppe aus Polyester mit Carbon oder nur aus Carbon gebildet sind. Eine derartige Zusammenstellung hat sich als Siebgewebe bewährt.
Bevorzugterweise sind die Fäden der zweiten Gruppe je­ weils zu Bündeln von mindestens zwei Einzelfäden zusam­ mengefaßt, wobei mindestens ein Faden eines Bündels elektrisch leitfähig ist. Die Fäden müssen also nicht als Einzelfäden ausgebildet sein. Sie können auch zu mehreren zusammengefaßt werden, wobei dann jeweils ein Fadenbündel zwischen einzelnen Sieb-Löchern oder -Ma­ schen angeordnet ist. Hierdurch läßt sich einerseits die mechanische Stabilität des Fadenbündels relativ unabhängig von der mechanischen Stabilität eines elek­ trisch leitfähigen Fadens wählen. Andererseits wird die Homogenität des Siebes nicht gestört. Die Fehlersicher­ heit wird durch das Fadenbündel nicht beeinträchtigt. Solange mindestens ein Faden des Bündels noch intakt ist, wird die Siebfunktion vollständig aufrechterhal­ ten. Erst wenn alle Fäden eines Bündels gerissen sind, ist die Siebfunktion nicht mehr fehlerfrei gewährlei­ stet. In diesem Fall ist aber auch der elektrisch leit­ fähige Faden gerissen.
Hierbei ist bevorzugt, daß das zu siebende Produkt eine Hauptbewegungsrichtung relativ zum Siebgewebe im we­ sentlichen senkrecht zu den Fäden der zweiten Gruppe aufweist, wobei der mindestens eine elektrisch leitfä­ hige Faden des Fadenbündels in Hauptbewegungsrichtung hinter einem elektrisch nicht leitfähigen und mecha­ nisch stärkeren Faden des Bündels angeordnet ist. Der elektrisch leitfähige Faden liegt also sozusagen im "Windschatten" des mechanisch stärkeren und elektrisch nicht unbedingt leitfähigen Fadens. Auch hierdurch läßt sich die mechanische Belastbarkeit des Siebgewebes re­ lativ unabhängig von der mechanischen Belastbarkeit eines einzelnen, elektrisch leitfähigen, Fadens wählen. Dennoch wird die Fehlersicherheit nicht beeinträchtigt. In den meisten Fällen wird zwar zuerst der mechanisch stärkere und dem Materialdruck ausgesetzte Faden rei­ ßen. Solange der elektrische Faden noch intakt ist, ist die Siebfunktion ungestört. Der elektrisch leitfähige Faden wird dann aber bald darauf reißen und eine Feh­ lermeldung erzeugen.
Vorteilhafterweise schalten die Elektrodenanordnungen die Fäden der zweiten Gruppe elektrisch parallel. Die Elektrodenanordnung kann damit einen relativ einfachen Aufbau haben. Auch die elektrische Beschaltung wird da­ durch relativ einfach.
Auch ist bevorzugt, daß die Elektrodenanordnungen das Siebgewebe mechanisch abstützen. Die Elektrodenanord­ nungen haben damit nicht nur die Aufgabe, die elektri­ sche Beschaltung des Siebgewebes sicherzustellen, sie übernehmen auch die mechanische Abstützung. Hierdurch läßt sich auch die Abstützung kontrollieren, so daß auch eine Beschädigung der Abstützung des Siebgewebes, die gleichfalls zu einer Verunreinigung des Ausgangs­ produkts führen könnte, erfaßt werden kann.
Vorzugsweise sind die Elektrodenanordnungen über je einen elektrisch isolierenden Träger an einem Gestell abgestützt. Das Siebgewebe ist damit gegenüber der Siebvorrichtung elektrisch isoliert. Irgendwelche Schutzmaßnahmen müssen nicht mehr getroffen werden.
Vorzugsweise ist mindestens ein auf die Elektrodenan­ ordnungen wirkender und das Siebgewebe spannender Ab­ standshalter vorgesehen, der elektrisch leitfähig ist, an einem Ende mit einer Elektrodenanordnung elektrisch verbunden ist und am anderen Ende einen elektrischen Anschluß aufweist, wobei die andere Elektrodenanordnung elektrisch von dem Abstandshalter isoliert ist und ei­ nen eigenen elektrischen Anschluß aufweist. Der Ab­ standshalter sorgt damit nicht nur für die mechanische Spannung des Siebgewebes, die für ein zufriedenstellen­ des Funktionieren der Siebeinrichtung notwendig ist. Er ist auch die elektrische Verbindung, über die eine Elektrodenanordnung an eine Meßeinrichtung angeschlos­ sen werden kann und zwar auf der gleichen Seite des Siebgewebes wie die andere Elektrodenanordnung. Durch diese relativ einfach erscheinende Maßnahme wird die Handhabbarkeit der Siebeinrichtung ganz erheblich ver­ bessert. Der elektrische Anschluß zur Überwachung kann von einer Seite aus erfolgen.
Vorzugsweise ist der Abstandshalter auf der Abgangssei­ te des Siebgewebes angeordnet. Der Abstandshalter wird damit nur von bereits gesiebtem Ausgangsprodukt beauf­ schlagt. Die Gefahr, daß der Abstandshalter beschädigt wird, wird damit gering gehalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das Siebgewebe in Form eines Hohlzylinders angeordnet, wo­ bei die Fäden der zweiten Gruppe im wesentlichen par­ allel zur Zylinderachse verlaufen. Hierbei läßt sich die gewünschte Relativbewegung zwischen dem Siebgut und dem Sieb durch eine Rotation des Hohlzylinders um seine Achse erreichen. Die Elektrodenanordnungen befinden sich dann vorteilhafterweise an den Stirnseiten des Hohlzylinders, so daß die gesamte Länge des Siebgewebes überwacht wird.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Elektrodenanordnungen als Edelstahlringe ausgebildet sind. Die Edelstahlringe dienen gleichzeitig als Abstützung für das Siebgewebe, so daß dieses in der gewünschten Zylinderform gehalten wird. Edelstahlringe haben eine ausreichende elektri­ sche Leitfähigkeit. Sie sind andererseits mechanisch ausreichend widerstandsfähig gegenüber Verschleiß durch das zu siebende Produkt.
Bevorzugterweise ist das Siebgewebe im wesentlichen plan zwischen den beiden Elektrodenanordnungen aufge­ spannt ist. In diesem Fall bildet das Siebgewebe ein Plansieb.
Vorzugsweise ist eine Widerstandsmeßeinrichtung vorge­ sehen, die mit beiden Elektrodenanordnungen elektrisch verbunden ist und bei einem Anstieg des elektrischen Widerstandes zwischen den beiden Elektrodenanordnungen ein Alarmsignal erzeugt. Die einfache Messung des Wi­ derstandes reicht also aus, um einen Fehler des Siebge­ webes zu erfassen. Entsprechendes gilt für andere phy­ sikalische Größen. Hier muß dann die Übertragbarkeit der jeweiligen Größe ermittelt werden.
Hierbei ist auch bevorzugt, daß die Widerstandsmeßein­ richtung ein Differenzierglied enthält, das die zeitli­ che Änderung des Widerstandes ermittelt, wobei sie das Alarmsignal auslöst, wenn die Widerstandsänderung pro Zeiteinheit ein vorbestimmtes Maß übersteigt. Hierdurch können eine Reihe von Fehlalarmen vermieden werden, die beispielsweise dann auftreten könnten, wenn die Wider­ standsänderung nicht durch die Beschädigung eines Fa­ dens, sondern beispielsweise durch die Änderung der Umgebungstemperatur bewirkt wird. Eine derartige Ände­ rung erfolgt in der Regel relativ langsam, während die Widerstandsänderung durch den Bruch eines Fadens rela­ tiv plötzlich erfolgt. Auch hierdurch wird die Zuver­ lässigkeit der Siebeinrichtung erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug­ ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich­ nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Siebeinrichtung schematisch im Querschnitt,
Fig. 2 ein Siebgewebe in Draufsicht,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 und
Fig. 4 eine elektrische Schaltungsanordnung.
Eine Siebeinrichtung 1 weist ein Siebgewebe 2 auf, das die Form der Mantelfläche eines Hohlzylinders hat.
Das Siebgewebe weist Fäden 3 einer ersten Gruppe auf, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt sind, und Fäden einer zweiten Gruppe 4, die in Fig. 2 durch durchgezo­ gene Linien dargestellt sind. Die Fäden 3 der ersten Gruppe bilden die Kettfäden und die Fäden 4 der zweiten Gruppe bilden die Schußfäden des Siebgewebes 2. Sie begrenzen Sieböffnungen 5, deren Größe an die Größe der Partikel eines Ausgangsproduktes eines zu siebenden Produktes angepaßt sind.
Die Fäden 3 der ersten Gruppe sind durch Kunstfasern gebildet, beispielsweise Polyester. Die Fäden 4 der zweiten Gruppe enthalten Carbonfasern in einem elek­ trisch leitfähigen Zusammenhang, d. h. sie können durch Polyester mit Carbon gebildet sein oder nur aus Carbon- Fasern bestehen. Die Fäden 4 der zweiten Gruppe, die die Carbon-Fasern enthalten, sind damit elektrisch leitfähig. Wie in Fig. 2 dargestellt, können alle Fäden 4 der zweiten Gruppe elektrisch leitfähig sein. Es ist aber auch möglich, nur jeden zweiten oder dritten oder sogar nur jeden n-ten Faden leitfähig zu machen, solan­ ge sichergestellt ist, daß bei einem Fadenbruch zwi­ schen den elektrisch leitfähigen Fäden 4 der zweiten Gruppe keine Öffnung entsteht, die größer als die höchstzulässige Partikelgröße im Ausgangsprodukt ist.
Durch den Aufbau der Fäden der ersten Gruppe 3 aus Po­ lyester und der Fäden 4 der zweiten Gruppe aus Polye­ ster mit Carbon oder aus Carbon-Fasern wird ein relativ homogener Aufbau des Siebgewebes 2 sichergestellt.
Die Fäden 4 der zweiten Gruppe können zwischen einzel­ nen Siebmaschen auch bündelweise zusammengefaßt sein, so daß zwischen einzelnen Sieb-Maschen nicht nur ein­ zelne Fäden, sondern mehrere Fäden liegen, die entweder verdrillt oder einfach nur parallel zueinander angeord­ net sind. Es reicht aus, wenn in einem derartigen Fa­ denbündel ein einziger Faden elektrisch leitfähig ist.
Parallel zu den Fäden 3 der ersten Gruppe sind zwei Elektrodenanordnungen 6, 7 an den Längskanten des Gewe­ bes 2 angeordnet. Die Elektrodenanordnungen 6, 7 schal­ ten die Fäden 4 der zweiten Gruppe elektrisch parallel. Die Elektrodenanordnungen haben die Form von Edelstahl­ ringen, auf deren Umfang das Siebgewebe 2 aufliegt. Es ist (siehe Fig. 3) hier durch einen Spannring 8 festge­ klemmt, so daß ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen den elektrisch leitfähigen Fäden 4 der zweiten Gruppe und den Elektrodenanordnungen 6, 7 gewährleistet ist. Jede Elektrodenanordnung 6, 7 weist zwischen dem Spannring 8 und dem Zwischenraum zwischen den beiden Elektrodenanordnungen 6, 7 einen Wulst 9 auf, der ein Abziehen des mit dem Spannring 8 auf der Elektrodenan­ ordnung 6, 7 befestigten Siebgewebes 2 von der Elektro­ denanordnung 6, 7 erschwert.
Jede Elektrodenanordnung 6, 7 ist in einem elektrisch nicht leitenden Kunststoffring 10, 11 angeordnet. Die Kunststoffringe 10, 11 wiederum sind in einem nicht näher dargestellten Maschinenrahmen 12, 13 drehbar ge­ lagert. In vielen Fällen werden die Kunststoffringe 10, 11 auch unbeweglich im Maschinenrahmen gelagert sein, wenn auf andere Weise für eine Relativbewegung zwischen dem zu siebenden Gut und dem Siebgewebe gesorgt wird.
Die beiden Kunststoffringe 10, 11 sind durch mehrere Abstandshalter 14, 15 in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten. Die Abstandshalter, von denen auch mehr als zwei vorgesehen sein können, werden durch Stützringe 16 gehalten. Die Abstandshalter 14, 15 sor­ gen dafür, daß das Siebgewebe 2 in Axialrichtung des Zylinders die notwendige Spannung bekommt.
An einem Ende der durch das Siebgewebe 2 gebildeten Siebtrommel 17, in Fig. 1 am rechten Ende, sind zwei elektrische Anschlüsse 18, 19 vorgesehen. Der eine elektrische Anschluß 18 ist über eine im Kunststoffring 11 verlaufende elektrische Leitung 20 mit der Elektro­ denanordnung 7 verbunden, beispielsweise über eine in den Kunststoffring 11 geschraubte Stahlschraube. Die Leitung 20 kann hierbei vom Abstandshalter 14 isoliert sein.
Der elektrische Anschluß 19 ist über eine Leitung 21 elektrisch mit dem anderen Abstandshalter 15 verbunden, der elektrisch leitfähig ist. Der Abstandshalter 15 ist über eine weitere, im Kunststoffring 1 angeordnete elektrische Leitung 22 mit der anderen Elektrodenanord­ nung 6 verbunden. Über eine einzige Stirnseite der Siebtrommel 17, nämlich von der in Fig. 1 dargestellten rechten Stirnseite, lassen sich also die notwendigen elektrischen Signale erzeugen bzw. gewinnen. Beispiels­ weise läßt sich zwischen den beiden elektrischen An­ schlüssen 18, 19 der Widerstand des Siebgewebes 2 in Axialrichtung messen. Der elektrische Widerstand des Abstandshalters 15 ist hierbei vernachlässigbar, da er in der Regel konstant sein wird. Nötigenfalls läßt er sich durch geeignete elektrische Mittel kompensieren.
Das gesamte Siebgewebe 2 hat in Axialrichtung einen elektrischen Widerstand im Bereich von 500 bis 1000 Ω. Wenn nur einer der Fäden 4 der zweiten Gruppe bricht, ergibt sich eine Erhöhung des elektrischen Widerstandes im Bereich von 0,25 bis 0,5 Ω. Diese Widerstandserhö­ hung kann meßtechnisch erfaßt und als Signal für einen Siebbruch verwendet werden. Beispielsweise kann auf­ grund des Signals eine Anzeige 23 betätigt werden oder die Siebtrommel 17 stillgesetzt werden.
Fig. 4 zeigt schematisch eine elektrische Schaltungs­ anordnung zur Auswertung des Widerstandsignals. Hierzu ist eine Auswerteeinrichtung 24 vorgesehen, die mit den elektrischen Anschlüssen 18, 19 der Siebeinrichtung 1 verbunden ist. Die Auswerteeinrichtung 24 weist ein mit den beiden Anschlüssen 18, 19 verbundene Widerstands­ meßeinrichtung 25 auf. Mit der Widerstandsmeßeinrich­ tung ist ein Komparator 26 verbunden, der feststellt, ob der durch die Widerstandsmeßeinrichtung 25 ermittel­ te Widerstandswert des Siebgewebes 2 einen vorbestimm­ ten Wert überschreitet oder nicht. Im Fall einer Über­ schreitung wird die Anzeige 23 betätigt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann auch ein Differenzierglied 27 mit dem Ausgang der Widerstandsmeßeinrichtung verbunden sein, das wiederum mit einem Komparator 28 verbunden ist. Der Komparator 28 stellt fest, ob sich die Ände­ rung des Widerstandes über der Zeit in einem vorbe­ stimmten Rahmen hält. Eine Widerstandsänderung kann nämlich nicht nur durch einen Bruch eines Fadens 4 des Siebgewebes 2 erfolgen, sondern auch durch eine Tempe­ raturänderung. Temperaturänderungen erfolgen jedoch in der Regel zeitlich langsamer, während die Widerstands­ änderung durch einen Fadenbruch sehr plötzlich erfolgt. Stellt die Auswerteeinrichtung 24 fest, daß sich eine plötzliche Widerstandsänderung ergibt, wird die An­ zeigeeinrichtung 23 ebenfalls betätigt. Alternativ da­ zu, kann auch die Siebeinrichtung 1 stillgesetzt wer­ den.
Dargestellt ist eine Siebtrommel 17. Die Einrichtung ist jedoch auch für Plansiebe verwendbar.

Claims (17)

1. Siebeinrichtung mit einem Siebgewebe, das zwei Gruppen von Fäden aufweist, wobei die Fäden der einen Gruppe im wesentlichen orthogonal zu den Fä­ den der anderen Gruppe verlaufen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der zweiten Gruppe in vorbestimm­ ten seitlichen Abständen Fäden (4) vorgesehen sind, die für eine physikalische Größe leitfähig sind, daß die Fäden (4) der zweiten Gruppe durch die Fä­ den (3) der ersten Gruppe mechanisch abgestützt und zumindest abschnittsweise für die physikalische Größe gegeneinander isoliert sind und daß an zwei im wesentlichen parallel zu den Fäden (3) der er­ sten Gruppe verlaufenden Kanten des Siebgewebes (2) je eine Ein- bzw. Ausspeiseanordnung (6, 7) vorge­ sehen ist, die zumindest mit den leitfähigen Fäden (4) der zweiten Gruppe zur Ein- bzw. Ausspeisung der physikalischen Größe verbunden ist.
2. Siebeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß alle Fäden (4) der zweiten Gruppe elektrisch leitfähig sind.
3. Siebeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fäden (3) der ersten Gruppe als Kettfäden und die Fäden (4) der zweiten Gruppe als Schußfäden ausgebildet sind.
4. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) als Kunstfaser-Gewebe ausgebildet sind, wobei Fäden (4) der zweiten Gruppe Fasern aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff in zumindest einem elek­ trisch leitfähigen Zusammenhang aufweisen.
5. Siebeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kunstfaser durch Polyester gebil­ det ist, wobei die Fäden (4) der zweiten Gruppe aus Polyester mit Carbon oder nur aus Carbon gebildet sind.
6. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (4) der zwei­ ten Gruppe jeweils zu Bündeln von mindestens zwei Einzelfäden zusammengefaßt sind, wobei mindestens ein Faden eines Bündels elektrisch leitfähig ist.
7. Siebeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zu siebende Produkt eine Hauptbe­ wegungsrichtung relativ zum Siebgewebe im wesentli­ chen senkrecht zu den Fäden (4) der zweiten Gruppe aufweist, wobei der mindesten eine elektrisch leit­ fähige Faden des Fadenbündels in Hauptbewegungs­ richtung hinter einem elektrisch nicht leitfähigen und mechanisch stärkeren Faden des Bündels angeord­ net ist.
8. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnun­ gen (6, 7) die Fäden (4) der zweiten Gruppe elek­ trisch parallelschalten.
9. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnun­ gen (6, 7) das Siebgewebe (2) mechanisch abstützen.
10. Siebeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elektrodenanordnungen (6, 7) über je einen elektrisch isolierenden Träger (10, 11) an einem Gestell (12, 13) abgestützt sind.
11. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein auf die Elektrodenanordnungen (6, 7) wirkender und das Siebgewebe (2) spannender Abstandshalter (15) vor­ gesehen ist, der elektrisch leitfähig ist, an einem Ende mit einer Elektrodenanordnung (6) elektrisch verbunden ist und am anderen Ende einen elek­ trischen Anschluß (19) aufweist, wobei die andere Elektrodenanordnung (7) elektrisch von dem Ab­ standshalter (15) isoliert ist und einen eigenen elektrischen Anschluß (18) aufweist.
12. Siebeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abstandshalter (15) auf der Ab­ gangsseite des Siebgewebes (2) angeordnet ist.
13. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) in Form eines Hohlzylinders (17) angeordnet ist, wobei die Fäden (4) der zweiten Gruppe im wesentlichen parallel zur Zylinderachse verlaufen.
14. Siebeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Elektrodenanordnungen (6, 7) als Edelstahlringe ausgebildet sind.
15. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebgewebe (2) im wesentlichen plan zwischen den beiden Elektrodenan­ ordnungen (6, 7) aufgespannt ist.
16. Siebeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerstandsmeßein­ richtung (25) vorgesehen ist, die mit beiden Elek­ trodenanordnungen (6, 7) elektrisch verbunden ist und bei einem Anstieg des elektrischen Widerstandes zwischen den beiden Elektrodenanordnungen (6, 7) ein Alarmsignal erzeugt.
17. Siebeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Widerstandsmeßeinrichtung (25) ein Differenzierglied (27) enthält, das die zeitli­ che Änderung des Widerstandes ermittelt, wobei sie das Alarmsignal auslöst, wenn die Widerstandsände­ rung pro Zeiteinheit ein vorbestimmtes Maß über­ steigt.
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