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DE4322334A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer Bohreinrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer Bohreinrichtung

Info

Publication number
DE4322334A1
DE4322334A1 DE19934322334 DE4322334A DE4322334A1 DE 4322334 A1 DE4322334 A1 DE 4322334A1 DE 19934322334 DE19934322334 DE 19934322334 DE 4322334 A DE4322334 A DE 4322334A DE 4322334 A1 DE4322334 A1 DE 4322334A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
tool
sleeve
workpiece
inner cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19934322334
Other languages
English (en)
Inventor
Axel Binus
Friedrich Hocke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AMB PRODUKTIONSSYSTEME GmbH
Original Assignee
AMB PRODUKTIONSSYSTEME GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AMB PRODUKTIONSSYSTEME GmbH filed Critical AMB PRODUKTIONSSYSTEME GmbH
Priority to DE19934322334 priority Critical patent/DE4322334A1/de
Publication of DE4322334A1 publication Critical patent/DE4322334A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B35/00Methods for boring or drilling, or for working essentially requiring the use of boring or drilling machines; Use of auxiliary equipment in connection with such methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich­ tung zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer Bohreinrichtung. Insbesondere bei spanender Bearbei­ tung von beispielsweise Metall spielt die Beseitigung oder Verhinderung von zurückbleibenden Spänen bzw. ei­ nes Grats eine große Rolle.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (E-B1 0 075 061) wird der Bohrer der Bohreinrichtung mit einer Ausnehmung und einer speziellen Schneidkante versehen, die sich im oberen Bereich des Bohrers befinden. Nach Ausführung der Bohrung wird der Bohrer im Bereich der Ausnehmung seitlich versetzt und in einem weiteren Ar­ beitsgang mittels der zusätzlichen Schneidkante ein Entgratung vorgenommen. Zwar ist bei diesem bekannten Verfahren eine Entgratung an der meist relativ unzu­ gänglichen Austrittsöffnung des Bohrers möglich, je­ doch macht die seitliche Versetzung des Bohrers eine aufwendige Konstruktion der Bohreinrichtung notwendig. Auch fallen hier die bei der Entgratung anfallenden Späne in den relativ unzugänglichen Innenbereich, wo sie nur schwer entfernbar sind.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei denen das Verbleiben von Grat an der Austrittsöffnung eines Boh­ rers verhindert ist.
Zur Lösung dieses Problems weist ein Verfahren der eingangs genannten Art die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des Verfahrens die Merkmale des Anspruchs 2 auf.
Vorteilhaft sind Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung vor allem durch die sichere Entfernung von Bohrspänen nach der Ausführung der Bohrung, da diese Späne überhaupt nicht in den Innenraum des Werkstücks gelangen. Die genaue Positionierung des büchsenartigen Werkzeugs stellt mit heute im Werkzeugmaschinenbau verfügbaren Meß- und Positionierungsverfahren kein Problem dar. Hier können die erforderlichen Genauig­ keiten in der Endlage des Werkzeugs jederzeit erreicht werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das büchsenartige Werkzeug aus gehärtetem Metall ist, weil hier eine Be­ einträchtigung des Innenzylinders des büchsenartigen Werkzeugs durch den Bohrer vermieden ist.
Von besonderer Bedeutung ist das erfindungsgemäße Ver­ fahren bei radialen Bohrungen an Hohlzylindern, wie beispielsweise an Lagergehäusen. Hier ist der Innen­ bereich des Hohlzylinders besonders unzugänglich und andererseits ein Verbleiben von Spänen nicht hinzuneh­ men. Eine manuelle Entfernung der Späne ist hier nicht sicher genug und bei der weitgehend automatisierten Fertigung dieser Werkstücke mit NC-Werkzeugmaschinen ohnehin nicht mehr möglich. Ein Verbleiben von Späne oder ein Grat führt hier über kurz oder lang zur Zer­ störung des Getriebes, da im Innenraum des Hohlzylin­ ders sich rotierende Teile. Mit der erfindungsgemäßen Einbringung des büchsenartigen Werkzeugs, welches nach Ausführung der Bohrung wieder seitlich von der Aus­ trittsöffnung der Bohrung weggeschoben wird ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß Späne oder ein Grat nicht im Innenraum verbleiben.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel angegeben, wobei die
Figur einen Querschnitt durch ein zu bearbeitendes Werkstück mit zwei büchsenartigen Werkzeugen und Teilen einer Bohreinrichtung zeigt.
In der Figur ist ein Hohlzylinder 1 im Schnitt ge­ zeigt, der einen Hohlraum 2 als Innenzylinder auf­ weist. An der rechten Seite befinden sich Bohrer 3 und 4 einer nicht dargestellten Bohreinrichtung mit denen Bohrungen 5 und 6 im Außenbereich des Hohlzylinders 1 hergestellt werden. Im Innenzylinder 2 befinden sich büchsenartige Werkzeuge 7 und 8, die vor Ausführung der Bohrungen 5 und 6 paßgenau an den vorgegebenen Austrittsöffnungen mittels einer hier nicht darge­ stellten Vorrichtung positioniert worden sind. Die büchsenartigen Werkzeuge 7 und 8 weisen Bohrungen 9 und 10 auf, die den gleichen Durchmesser haben wie die gegenüberliegenden Bohrungen 5 und 6.
Nach Ausführung der Bohrungen 5 und 6 wird der Bohrer noch eine vorgegebene Strecke in die büchsenartigen Werkzeuge 7 und 8 hineingeführt bis die Bohreinrich­ tung wieder entfernt wird. Mittels oben erwähnten Po­ sitioniervorrichtung können nunmehr die büchsenartigen Werkzeuge entfernt werden, wobei eventuell anfallende Bohrspäne eventuell abgeschert und dann mitgenommen werden. Es entsteht somit im inneren Zylinder des Hohlzylinders 1 ein grat- und spanfreier Raum der be­ stens zu Aufnahme beweglicher Teile geeignet ist.

Claims (5)

1. Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer Bohreinrichtung, bei dem auf der Austrittsseite des Bohrers ein Zurückbleiben eines störenden Spans verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) in einem ersten Arbeitsgang ein büchsenartiges Werkzeug mit einem Innezylinder an der beabsichtigten Austrittsöffnung des Bohrers paßgenau positioniert wird, wobei der Innenzylinder des büchsenartigen Werkzeugs einen gleichen Durchmesser wie das Bohrloch im Werkstück aufweist und zur Aufnahme des Bohrers ausgerichtet ist,
  • b) in einem zweiten Arbeitsgang die Bohrung durch das Werkstück vorgenommen wird und anschließend der Bohrer eine vorgegebene Strecke in das büchsenartige Werkzeug geführt wird und
  • c)in einem dritten Arbeitsgang das büchsenartige Werkzeug von der Austrittsöffnung des Bohrers entfernt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • d) eine Positioniervorrichtung vorhanden ist mittels der das büchsenartige Werkzeug an die Austrittsöffnung des Bohrers paßgenau heranführbar und wegnehmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) das büchsenartige Werkzeug aus gehärtetem Stahl besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • f) das zu bearbeitende Werkstück ein Hohlzylinder ist, bei dem die Bohrung radial zum Innenzylinder hin erfolgt und die Positionierung des büchsenartigen Werkzeugs im Innenzylinder erfolgt und daß
  • g) das büchsenartige Werkzeug ein Zylinder ist, bei dem der Innenzylinder zur Aufnahme des Bohrers radial durch den ganzen Zylinder verläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • h) die Bohreinrichtung und die Positioniereinrichtung Teile einer automatisch gesteuerten Werkzeugmaschine sind bei der die Positionierung und das Bohren sowie alle Arbeiten am Werkstück programmgesteuert ablaufen, vorzugsweise zur Herstellung von Werkstücken die rotierende oder sonstige bewegbare Teile aufnehmen, bei denen die Austrittsöffnungen der Bohrer an der Lagerfläche dieser Teile liegen.
DE19934322334 1993-07-05 1993-07-05 Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstücks mittels einer Bohreinrichtung Withdrawn DE4322334A1 (de)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4322334A1 true DE4322334A1 (de) 1995-01-12

Family

ID=6491997

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

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DE (1) DE4322334A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6656491B1 (en) 1998-06-08 2003-12-02 Beiersdorf Ag Active substance plasters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6656491B1 (en) 1998-06-08 2003-12-02 Beiersdorf Ag Active substance plasters

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