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DE4320186A1 - Dünndarmsonde - Google Patents

Dünndarmsonde

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DE4320186A1 DE19934320186 DE4320186A DE4320186A1 DE 4320186 A1 DE4320186 A1 DE 4320186A1 DE 19934320186 DE19934320186 DE 19934320186 DE 4320186 A DE4320186 A DE 4320186A DE 4320186 A1 DE4320186 A1 DE 4320186A1
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    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die Erfindung geht aus von einer Dünndarmsonde, die über die Speiseröhre und den Magen in den Dünndarm einzuführen ist, wobei ein zur Sonde gehörender, in diese einzuführender Mandrin vorgesehen ist (Oberbegriff des Anspruches 1).
Dünndarmsonden werden insbesondere zum Einbringen von Rönt­ genkontrastflüssigkeit in bestimmte Dünndarmabschnitte anläßlich einer Röntgendarstellung benützt. Dabei besteht das Problem, daß die Sondenspitze nach Erreichen des Magens ihren Weg zum Magenausgang und damit zum Dünndarm finden muß. Der Arzt verfolgt diesen Vorgang am Bildschirm und versucht durch entsprechendes Vorschieben und Rückschieben der Sonde diese Wegfindung zu begünstigen. Dabei stellt er durch gleichzeitiges Einbringen von Röntgenkontrastflüssig­ keit die jeweiligen Magenverhältnisse des Kranken auf dem Bildschirm dar und kann dabei sehen, wo der Magenausgang liegt. Dies ist in der Praxis oft schwierig zu bewältigen. Nachteilig ist, daß jedes Hin- und Herziehen der Sonde den Patienten belästigt, sogar Schmerzen bereitet und unter Umständen zu Irritationen führen kann. Hierzu sollte dem Arzt die Möglichkeit in die Hand gegeben werden, der Sonden­ spitze eine Lage und Richtung zu geben, welche ein Einbrin­ gen in den Magenausgang ermöglicht. Diese, nachstehend noch einmal umrissene Aufgabenstellung der Erfindung konnte bisher nur mangelhaft verwirklicht werden. Alle bisher handelsüblichen Sonden gestatteten während der Sondierung keine Verformung ihres Spitzenbereiches im Magen. Man hat zwar versucht, dickwandige Sonden bereits außerhalb des Körpers, also vor ihrem Einführen in den Patienten, vorzu­ formen. Diese Verformungen waren aber nicht sehr stabil und haben sich nach Erreichung des Magens weitgehend zurück­ gebildet. Auch hat man relativ dickwandige Sonden mit einem außerhalb des Körpers verformten Metallmandrin versehen, der somit zwar den Spitzenbereich der Sonde eine Krümmung gab, wobei aber diese Verformung außerhalb des Körpers stattzu­ finden hatte und die Sonde mit diesem Metallmandrin und der Krümmung durch Nasenrachenraum und Speiseröhre in den Magen eingeführt werden mußte. Dies und auch der Umstand, daß die vorgenannte Krümmung auch im Dünndarmbereich weitgehend beibehalten blieb, war für den Kranken sehr unangenehm.
Demgegenüber besteht die bereits angesprochene Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung darin, ausgehend von einer Dünndarmsonde gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 diese einerseits für den Patienten relativ angenehm in den Magen und in den Dünndarmbereich einführen zu können, wobei aber andererseits dem Arzt eine leicht zu handhabende Unter­ stützung in der Wegfindung der Sondenspitze in den Dünndarm­ bereich gegeben werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist zu­ nächst vorgesehen, daß der Mandrin ein Doppelmandrin ist, daß am patientenseitigen Endbereich des Doppelmandrin:
entweder dessen Innenmandrin eine seinem Material einge­ prägte Krümmung (sogenannte "memory") aufweist und der Außenmandrin zumindest im vorgenannten "memory"-Bereich eine Versteifung besitzt oder aus einem versteifenden Material besteht
oder
daß der Außenmandrin mit einer seinem Material eingepräg­ ten Krümmung (sogenannte "memory") versehen ist und der Innenmandrin zumindest im vorgenannten "memory"-Bereich eine Versteifung aufweist oder aus einem versteifenden Material besteht,
und daß die Sonde keine ihrem Material eingeprägte Krümmung (sogenannte "memory") aufweist (Kennzeichen des Anspruches Hiermit werden mehrere Vorteile erreicht. Die Sonde kann zunächst ohne den vorgenannten Doppelmandrin oder ausgerü­ stet mit einem relativ weichen Einfachmandrin vom Nasenra­ chenraum her bis in den Magen eingeführt werden. Ist die Sonde mit dem vorgenannten, relativ weichen Einfachmandrin eingeführt worden, so wird dieser nach diesem Einführen herausgezogen. Hiernach, und da nun die Sondenspitze den Magen erreicht hat, wird der mit der Erfindung vorgesehene Doppelmandrin in und durch die im Körper befindliche Sonde eingeführt. Da der Doppelmandrin hierbei nicht mit der empfindlichen Schleimhaut in Berührung kommt, beeinträchtigt dieses Einführen das Befinden des Patienten nicht wesent­ lich. Das sonst hierbei entstehende unangenehme Hinunterwür­ gen wird ihm erspart. Auch sind etwaige, sonst mögliche Verletzungen vermieden. Wesentlich ist auch, daß bei dem vorgenannten Hineinschieben des Doppelmandrins in die Sonde die durch eine der o.g. beiden Alternativen für das spätere Finden des Magenausganges vorgesehene "memory"-Krümmung des Außenmandrins (Innenmandrins) sich noch nicht eingestellt hat, da dies durch die Versteifung des Innenmandrins (Außen­ mandrins) während dieser Phase verhindert wird. Ist der Doppelmandrin ganz eingeführt, so kann dann durch Zurückzie­ hen des Innenmandrins (Außenmandrins) der Krümmung des Außenmandrins (Innenmandrins) stattgegeben werden. Dies hat eine entsprechende Formgebung der Sondenspitze zur Folge. Der behandelnde Arzt kann somit bei Kontrolle auf dem Bild­ schirm sich durch die vorgenannte Positionierung des Innen­ mandrins und des Außenmandrins zueinander der Sondenspitze die erforderliche Krümmung und Richtung geben, so daß er dann durch Vorschieben der gesamten Sonde und zugleich des Doppelmandrins die gekrümmte Sondenspitze durch den Magen­ ausgang in den Dünndarm einschieben kann. Sobald dieses Stadium erreicht ist, wird der Arzt durch entsprechendes Verlagern des Außenmandrins oder Innenmandrins die Memory­ krümmung zumindest teilweise unwirksam machen. Es empfehlen sich Halte- oder Klemmittel, die zum Verklemmen der Sonde mit dem Doppelmandrin dienen, arztseitig vorgesehen sind und von diesem wahlweise in die Klemmlage oder in die Nicht­ klemmlage gebracht werden können.
Der Doppelmandrin kann sich innerhalb der Sondenspitze befinden, er kann aber auch gemäß Anspruch 7 aus der Sonden­ spitze vorragen und dabei als Einführungsende für das Ein­ bringen der Sonde in den Dünndarm ausgebildet sein und dienen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weite­ ren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Aus­ führungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 2, ebenfalls im Längsschnitt,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine Dünndarmsonde 4, in die ein Doppelmandrin, bestehend aus dem Innenmandrin 10 und dem Außenmandrin 5, bis in den Bereich der Sonden­ spitze 4′ eingeführt ist. Entlang des in Fig. 1 eingezeich­ neten "memory"-Bereiches 6 kann eine Krümmung des Doppel­ mandrins und damit auch eine Krümmung der sich in diesem Bereich befindlichen Sonde erzielt werden. Dies wird nach­ stehend anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert.
Die Sondenspitze ist mit einem Metallknopf 2 versehen, der dem Arzt aufgrund seiner Wiedergabe auf dem Röntgenschirm genau und leicht erkennbar die jeweilige Position der Son­ denspitze angibt. Eine zentrische Perforation oder Bohrung 1 erlaubt das Austreten eines Röntgenkontrastmittels aus der Stirnseite des Knopfes 2. Diese Stirnseite ist bevorzugt, wie die Zeichnungen zeigen, abgerundet, um etwaige Ver­ letzungen des Patienten zu vermeiden. Hierzu dient auch die Durchmesserverringerung des Metallknopfes in seinem Bereich 2′, über den das Sondenende 4′ geschoben ist. Hiermit ist verhindert, daß die Kanten 4′′ seitlich über den Durchmesser des in Fig. 1 oberen Knopfteiles vorstehen. Es können Drai­ nagekanäle 3 vorgesehen sein.
Die Einführung des Röntgenkontrastmittels oder auch einer anderen Flüssigkeit, wie eines Gleitmittels, erfolgt über einen seitlich an die Sonde 4 angeschlossenen Einfüllstutzen 7. Die Flüssigkeit fließt durch einen im Querschnitt ring­ zylindrischen Kanal 15 zur Sondenspitze 4′, bis sie das in Fig. 1 untere Ende der Öffnung 1 erreicht und durch diese nach außen treten kann. Hierbei kann die Sonde arztseitig mit einem Verschluß 8 gegen ein Austreten der vorgenannten Flüssigkeit gesichert werden. Ein arztseitiger, vergrößerter Teil 10′ des Innenmandrins kann als Handhabe dienen, so daß der Arzt hiermit den Innenmandrin 10 relativ zum Außenman­ drin 5 verschieben kann. Zugleich kann der Teil 10′ auch als Verschluß des arztseitigen Endes des Doppelmandrins dienen. Schließlich ist es, sofern erwünscht oder erforderlich, möglich, durch in der Zeichnung nicht dargestellte, wahl­ weise in die Klemmlage oder in die Freigabe bringbare Klemm­ mittel sowohl die Lage des Innenmandrins 10 zum Außenmandrin 5 zu fixieren, als auch eine Fixierung der Lage des Doppel­ mandrins 5, 10 mit der Lage der Sonde 4 herzustellen.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, wenn die Sonde 4 aus einem relativ weichen Material (in der Regel Kunststoff) besteht und somit problemlos und ohne Beeinträchtigung des Befindens des Patienten in ihn eingeführt werden kann, während (wie eingangs dargelegt) außerdem die schon im Körper befindliche Sonde ein dem Patienten nicht störendes oder beeinträchti­ gendes Einführen des gegenüber der Sonde steiferen Doppel­ mandrins ermöglicht.
Die Sondenspitze hat keine ihrem Material eingeprägte "memory". Dies würde das vorstehend erläuterte Einführen der Sonde stören oder sogar ernstlich behindern.
Die vorstehend zu Fig. 1 vom Prinzip her erläuterte "memory" des Doppelmandrins im "memory"-Bereich 6 ist im Ausführungs­ beispiel der Fig. 2, 3 als Krümmung dem Außenmandrin 5 in seinem zur Sondenspitze hin gelegenen Bereich 5′ eingeprägt, während der Innenmandrin 10 relativ steif ist, zumindest ein seinem oberen Bereich 10′′. Der Vereinfachung dient es, wenn der Innenmandrin 10 einstückig aus einem relativ steifen Material, z. B. einem Draht besteht. Wird der Innenmandrin 10 aus der Position der Fig. 2 soweit nach oben geschoben, bis sein Ende sich in der Position der Fig. 1 befindet, so gelangt sein zur Sondenspitze gelegene Bereich 10′′ in den Krümmungsbereich 5′ des Außenmandrins. Je mehr der Innen­ mandrin 10 nach oben (bezogen auf die Darstellung der Fig. 2) geschoben wird, desto mehr wird der Metallknopf 1 zusam­ men mit der Sonde 4 in Richtung des Pfeiles 16 verschwenkt, bis schließlich in der Endstellung gemäß Fig. 1 die Sonde mit dem in ihr befindlichen Doppelmandrin gradlinig ver­ läuft. Der Arzt kann somit sehr feinfühlig und stufenlos durch entsprechende Verlagerung des Innenmandrins 10 in Längsrichtung des Außenmandrins 5 sich diejenige Position des Metallknopfes 2 wählen, welche für die Einführung der Sonde in den Magenausgang am günstigsten ist. Zugleich kann der Arzt auch die Sonde 4, einschließlich des in ihr befind­ lichen Doppelmandrins, in ihrer Längsrichtung verschieben und auch drehen. Hierbei empfiehlt es sich, die vorstehend erläuterte Verklemmung der Sonde mit dem Doppelmandrin herzustellen. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Der Unterschied besteht nur darin, daß beim Beispiel der Fig. 2 der Einfüllstutzen 7 gemäß Fig. 1 in die Wandung der Sonde 4 mündet und die Flüssigkeit durch den erläuterten Kanal 15 nach oben (die Bezeichnungen "oben" und "unten" sind immer auf die Darstellung in den Zeichnungen zu verstehen) fließt, während im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 der Einfüllstutzen 7 in die Wandung des Außenmandrins 5 mündet und durch den ringförmigen Kanal 17 zwischen Außenmandrin 5 und Innenman­ drin 10 nach oben strömt, bis die Flüssigkeit durch das Innenlumen des Außenmandrins gemäß Pfeil 18 zur Öffnung 1 des Metallknopfes 2 gelangt. Der ringförmige Kanal 17 wird in der Praxis einen größeren Durchtrittsquerschnitt haben als es aus zeichnerischen Gründen in Fig. 3 dargestellt ist. Die in den Ausführungsbeispielen dargestellte seitliche Einführung der Flüssigkeit, insbesondere eines Röntgenkon­ trastmittels in die Sonde oder den Außenmandrin hat den Vorteil, daß hierzu Innen- und Außenmandrin ineinander­ gesteckt bleiben können.
Die Veränderung der Krümmung der Sondenspitze im "memory"- Bereich 6 durch eine teilweise oder völlige Aufhebung der dem betreffenden Mandrinteil eingeprägten Krümmung kann gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 in der Weise ver­ wirklicht werden, daß der Innenmandrin 10 in seinem Bereich 10′′ die eingeprägte Krümmung ("memory") aufweist, während der Außenmandrin 5 entweder insgesamt oder zumindest in seinem benötigten oberen Bereich 5′ aus einem so steifen Material besteht, daß er die eingeprägte "memory" des Innen­ mandrins aufheben kann. Fig. 4 zeigt die Position des Außen­ mandrins, in der er die "memory" des Bereiches 10′′ des Innenmandrins nicht ganz oder teilweise aufhebt. Je mehr der Außenmandrin 5 aus der Position der Fig. 4 in Pfeilrichtung 19 nach oben zur Sonde 4 hingeschoben wird, desto mehr wird auch in diesem Beispiel der Knopf 1 mit Sondenspitze 4′ in Pfeilrichtung 16 verschwenkt. Es sind also die gleichen Steuerungseffekte möglich, wie anhand des Beispieles der Fig. 2, 3 erläutert.
Wenn der Arzt die ideale, d. h. erforderliche Krümmung der Sondenspitze durch entsprechendes Relativverschieben vom Außenmandrin und Innenmandrin zueinander gefunden hat, so kann dies durch die erläuterte Verklemmung (oder entspre­ chende Verschraubung) fixiert werden, so daß eine sich nicht mehr zueinander verschiebende Einheit von Sonde, Außen­ mandrin und Innenmandrin geschaffen ist, die dann insgesamt zum Patientenkörper in Richtung zum Magenausgang hin ver­ schoben werden kann. Ein den Patienten belästigendes Hin- und Herschieben der Sonde, bis sie endlich ihren Weg zum Magenausgang gefunden hat, ist hier weitgehend vermieden. Erwähnt sei, daß die Verwendung von röntgenkontrastgebendem Sondenmaterial möglich ist.
Die zentrale Perforierung 1 des Metallknopfes 2 ermöglicht, daß das Röntgenkontrastmittel oder dergleichen direkt in Richtung des Verschiebevorganges fließen kann. Dies ist auch bei der Ausführung nach Fig. 5 in der Weise möglich, daß dort das Mittel in Richtung 15′ aus der Sondenspitze aus­ tritt, nachdem es vom Einfüllstutzen 7 her der Sonde 4 zugeführt und durch den schon erläuterten ringzylindrischen Spalt 15 zwischen Sonde und Außenmandrin 5 nach oben geführt wird. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 unterscheidet sich von denen der Fig. 1 bis 4 dahingehend, daß beim Beispiel der Fig. 5 nicht die Sondenspitze 4′ das Einführungsende in den Magenausgang, sondern das in Einführrichtung vordere Ende des Doppelmandrins bildet, das um den "memory"-Bereich 6 aus der patientenseitig offenen Sondenspitze 4′ vorragt. Dabei ist zwecks Vermeidung von Verletzungsgefahren das vordere Ende des Außenmandrins 5′′ als Knopf ausgebildet. Der sich daran anschließende Bereich 5′ des Außenmandrins hat über den "memory"-Bereich 6 eine eingeprägte Krümmung, während der Innenmandrin 10 aus einem relativ steifen Mate­ rial besteht und bei entsprechender Verschiebelage von Außen- und Innenmandrin zueinander diese Krümmung ganz oder teilweise aufhebt. Fig. 5 zeigt die Position, in der der Innenmandin 10 über den geamten "memory"-Bereich nach oben geschoben ist, so daß Sonde 4, Innenmandrin 10 und Außenman­ drin 5, 5′ eine gerade Linie bilden. Durch ein entsprechen­ des Verschieben des Innenmandrins 10 zur Arztseite hin, d. h. in Fig. 5 nach unten, wird der Bereich 5′ des Außenmandrins sich entsprechend dem Grad des Herausziehens des Innenman­ drins in Fig. 5 nach unten biegen. Es ist also auch mit diesem Ausführungsbeispiel dem Arzt die gleiche Möglichkeit gegeben, durch Relativverschiebung vom Innenmandrin zum Außenmandrin in deren Längsrichtung die "Ziel"-Richtung der Sonde auf den Magenausgang zu richten und danach durch Längsverschieben der Sonde zunächst den Kopf 5′′ des Außen­ mandrins, dann dessen Bereich 5′ und schließlich die Sonde selber in den Magenausgang und damit in den Dünndarm ein zu­ bringen. Auch hierbei sind Sonde und Doppelmandrin miteinan­ der verklemmt.
Erwähnt sei, daß nach Herausziehen des Innenmandrins aus dem Außenmandrin bei sämtlichen Ausführungsbeispielen die Mög­ lichkeit besteht, durch das Lumen des Außenmandrins eine Flüssigkeit wie ein Röntgenkontrastmittel einzuführen. Mit richtiger Lage der Sonde kann der Doppelmandrin insgesamt entfernt werden mit Schaffung eines großlumigen Zuganges zum Dünndarm.
Alle beschriebenen und erläuterten Merkmale, sowie ihre Kombinationen miteinander sind erfindungswesentlich.

Claims (11)

1. Dünndarmsonde, die über die Speiseröhre und den Magen in den Dünndarm einzuführen ist, wobei ein zur Sonde gehö­ render Mandrin vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mandrin ein Doppelmandrin (5, 10) ist und daß am patientenseitigen Endbereich des Doppelmandrin (5, 10):
entweder dessen Innenmandrin (10) eine seinem Mate­ rial eingeprägte Krümmung (sogenannte "memory") aufweist und der Außenmandrin (5) zumindest im vorge­ nannten "memory"-Bereich (6) eine Versteifung besitzt oder aus einem versteifenden Material besteht
oder
daß der Außenmandrin (5) mit einer seinem Material eingeprägten Krümmung (sogenannte "memory") versehen ist und der Innenmandrin (10) zumindest im vorge­ nannten "memory"-Bereich (6) eine Versteifung auf­ weist oder aus einem versteifenden Material besteht,
und daß die Sonde keine ihrem Material eingeprägte Krümmung (sogenannte "memory") aufweist.
2. Dünndarmsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das patientenseitige Ende der Dünndarmsonde mit einem stirnseitig abgerundeten Metallknopf (2) versehen ist und daß der Metallknopf eine in seiner Längsrich­ tung, bevorzugt zentral verlaufende Perforation oder Öffnung (1) aufweist, die sondenseitig in einen Innenbe­ reich der Sonde (4) mündet, der mit einer Zufuhr (7) einer Flüssigkeit, z. B. eines Röntgenkontrastmittels, in Verbindung steht.
3. Dünndarmsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Zufuhrstutzen (7) und der Durchgangs­ öffnung (1) sich ein die Flüssigkeit führender Kanal (15, 17) befindet.
4. Dünndarmsonde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal entweder ein Ringspalt (15) zwischen Sonde (4) und Außenmandrin (5) oder ein Ringspalt (17) zwi­ schen Außenmandrin (5) und Innenmandrin (10) ist.
5. Dünndarmsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrstutzen (7) der Flüssig­ keit sich im arztseitigen Endbereich der Sonde (4) befindet.
6. Dünndarmsonde nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zufuhrstutzen (7) im arzt­ seitigen Endbereich des Außenmandrins (5) befindet.
7. Dünndarmsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sondenspitze (4′) offen ist und daß in der Betriebslage der Doppelmandrin (5, 10) aus dieser Sondenspitze patientenseitig um den "memory"- Bereich (6) vorragt und als Einführungsende der Sonde dient, bzw. ausgebildet ist.
8. Dünndarmsonde nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine abgerundete Stirnfläche des patientenseitigen Endes (5′′) des Außenmandrins (5)
9. Dünndarmsonde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmandrin (5) patientenseitig als Kappe oder Knopf (5′′) ausgebildet und mit der abgerundeten Stirn­ fläche versehen ist.
10. Dünndarmsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn­ zeichnet durch den Einsatz röntgenkontrastgebender Materialien in oder an der Sonde (4) und/oder des Dop­ pelmandrins (10) oder eine entsprechende Beschichtung der Sondenoberfläche.
11. Dünndarmsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (4) aus einem weichen, biegbaren Material, insbesondere Kunststoff besteht.
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