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DE431148C - Vereinigte Brennkraftmaschine und Dampfmaschine - Google Patents

Vereinigte Brennkraftmaschine und Dampfmaschine

Info

Publication number
DE431148C
DE431148C DEB116674D DEB0116674D DE431148C DE 431148 C DE431148 C DE 431148C DE B116674 D DEB116674 D DE B116674D DE B0116674 D DEB0116674 D DE B0116674D DE 431148 C DE431148 C DE 431148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
piston
machine according
combustion
cylinders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB116674D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB116674D priority Critical patent/DE431148C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE431148C publication Critical patent/DE431148C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

  • Vereinigte Brennkraftmaschine und Dampfmaschine. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Motoren, die eine Verbindung einer Brennkraftmaschine mit einer Dampfmaschine darstellen, indem nämlich der Dampf, der ganz oder zum Teil durch die Verlustwärme der Brennkraftmaschine erzeugt wird, auf die eine Seite des Motorkolbens wirkt, während auf die andere Seite die Verbrennungsgase wirken. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf Motoren, die aus zwei Zylindern bestehen, deren Kolben sich in einander entgegengesetzter Phase bewegen, und bei denen der auf die eine Seite der Kolben wirkende Dampfdruck zum Anlassen nicht ausreichen würde, wie z. B. bei einer anfahrenden Lokomotive.
  • Der Erfindung gemäß wird beiden Zylindern ein gemeinsamer Dampfschieber zugeordnet, der geeignet ist, sowohl die Steuerung in den beiden nebeneinander angeordneten Zylindern zu bewirken als auch mit Hilfe geeigneter Anordnungen den Dampfzutritt zu den beiden Seiten der Kolben freizugeben, um zum Anlassen die Motorleistung zu steigern.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. i bis 5 veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt teils eine Ansicht, teils einen Schnitt durch die Schieber.ichse längs der Linie i-i der Abb.,3.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen Schnitte senkrecht zum Schieber.
  • Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform der Anordnung der Abb. 2.
  • Die Abb. 5 zeigt schematisch die Schalteinrichtung. In dem in Abb.i und 2 veranschaulichten Beispiel handelt es sich um eine Anordnung, bei der ein Zweitaktmotor angewandt ist, der auf der Dampfseite als Gleichstrommaschine wirkt, d. h. der Auspuff des Dampfes erfolgt durch Öffnungen, die am anderen Zylinderende als die Eintrittskanäle liegen; die Anordnung kann aber auch in Fällen verwendet werden, in denen Einlaß und Auspuff durch denselben Schieber gesteuert werden.
  • Der Brennkraftzylinder A, der mit einem Wassermantel a versehen ist, weist Ausströmöffnungen D und Eintrittskanäle E auf. I bedeutet die Einrichtung zur Brennstoffzufuhr, Rohr oder Nadel. O ist ein Ventil, das zum Anlassen dient. Die beiden Zylinder sind auf einem Sockel G befestigt, der Kerne ä trägt, die mit Spiel in das Innere der Kolben B ragen, falls diese an ihren unteren Hubenden angelangt sind. Im Sockel ist das Gehäuse eines zylindrischen Schiebers angeordnet, der dazu dient, den Dampf auf die Kolben B, BI zu verteilen.
  • Die Stangen C der Kolben B durchdringen den Sockel durch die Stopfbüchsen c.
  • Der Schieber besteht aus folgenden wesentlichen Teilen: zwei Kolben L1 und L2, die durch eine Hülse L vereinigt sein können, die ihrerseits auf einer Stange I( sitzt, die die Schieberdeckel J1 und J= durchdringt. Die Schieberkolben bewegen sich in den BüchsenHl,H-, diemitDampfdurchlässenM,M1,M2 versehen sind, die mit den unteren Seiten der Zylinder A, Al über die Kanäle m und lt in Verbindung stehen. Z«-ischen den beiden Kolbenschiebern L' und L'= ist Kammer P angeordnet, die den Dampf aus dem Raum p aufnimmt. Die äußeren Kammern stehen durch die Kanäle g' und g' mit der Außenluft in Verbindung. Der Schieber wird durch ein beliebiges Steuerorgan gesteuert, das den Einlaß, dementsprechend die Expansion, zu regeln gestattet.
  • Um Dampf den Verbrennungsräumen zuzuführen, werden die Verbrennungsräume beider Zylinder mittels der gekreuzten Rohre 12, 13 mit den Kanälen m verbunden, die die Auslässe M', M' und die Dampfzylinder miteinander verbinden. Die Rohre 12, 13 führen nach Ventilen, mittels deren die Verbindung hergestellt oder unterbrochen wird, wobei die Ventile zweckmäßig (beispielsweise mittels einer Steuerleitung oder vorzugsweise Preßluft) ferngesteuert werden.
  • Im Verbrennungsraum kann die Verbindung mittels eines Ventils o hergestellt werden, das sich nach dem Innern des Zylinders hin öffnet (Abb.2), wobei zum Schließen des Ventils eine Feder 16 dient; zum Öffnen dagegen dient der Kolben 14, der unter dem Einfluß der durch das Rohr 15 nach Bedarf zugeführten Druckluft steht.
  • Abb.4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Hier öffnet sich unter dem Einfluß der Feder 16 das Ventil 1 ¢ und schließt sich unter der Wirkung der Druckluft, die auf den mit dem Ventil o aus einem Stück bestehenden Kolben 1 4. wirkt.
  • Diese Anordnung weist folgende Vorteile auf Zunächst kann das Ventil o als Sicherheitsventil dienen, falls und solange die Zylinder als Brennkraftmaschin:e arbeiten und die Rohre 12, 13 auf anderem Wege mit der Außenluft verbunden sind.
  • Steht andererseits kein Luftdruck zur Verfügung (z. B. bei einer im Schuppen stehenden Lokomotive), so bleibt das Ventil p selbsttätig offen, so daß eine Verdichtung nicht auftreten kann, sobald die Lokomotive aus irgendwelchen Betriebsgründen verschoben werden soll.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel stehen die Rohre 12, 13 mittels geeigneter Ventile mit den Kanälen m der Dampfsteuerung in Verbindung. Dabei ist folgendes zu beachten: Zum Anlassen mittels Dampfeis braucht man im allgemeinen eine verlängerte Einlaßperiode, z. B. 85 Prozent. Nun liegen aber mit Rücksicht auf den Verbrennungsvorgang die Auspufföffnungen D bei 2o bis 25 Prozent des Hubes, so daß also bei bestimmten Lagen des Kolbens eine unmittelbare Verbindung zwischen Einlaß und Auspuff vorhanden ist. Auf der Verbrennungsseite muß also die Einlaßperiode des Dampfes kürzer sein als auf der Dampfseite. Zu diesem Zweck wird das Rohr 13 anstatt mit dem Kanal in mit der Kamm,er tv verbunden, die, wie Abb. 2 zeigt, unabhängig von dem Kanal in ist.
  • In der Kammer tt, münden die Kanäle W der Schiebermäntel Hl, H', wobei die Enden dieser Kanäle auf der Einlaßseite gegenüber den Enden der Kanäle M', M' zurückgesetzt sind. Hierdurch wird erreicht, daß der Schließungspunkt vorgerückt und die Einlaßperiode in dem erwünschten Maße verkürzt wird.
  • Die Verbindung zwischen der Kammer w lind dem Rohr 13 wird durch einen Schieber gesteuert, wie es durch ein Ausführungsbeispiel in Abb. 3 veranschaulicht wird; ein entsprechendes Ventil dient zur Steuerung der Verbindung mit dem Rohr i--.
  • Ein Kolbenschieber V, v verschiebt sich in zwei Schieberzylindern 17, 18, von denen dem einen der mit der Kammer w in Verbindung stehende Dampfdurchlaß Y zugeordnet ist, dem anderen der Kanal y, der in die mit der Außenluft in Verbindung stehende Leitung i 9 mündet. Zwischen beiden Kolben V und v mit verschiedenen Durchmessern mündet die mit dem Rohr 13 verbundene Leitung 2o.
  • Der Kolben v steht durch die Leitung 21 dauernd unter dem Einfluß der Dampfkammer P.
  • Der Kolben V kann mit Hilfe des in Abb. 3 veranschaulichten Umschalters x entweder mit der Außenluft oder ebenfalls mit der Dampfkammer P verbunden werden.
  • Der Umschalter besteht aus einem kleinen Kolben x, der dauernd unter Druck von der Dampfkammer P aus steht, und einem Kolben X größeren Durchmessers, auf dessen Außenseite entweder der Atmosphärendruck wirken kann oder Druckluft, die aus einer Fernleitung dem Leitungsanschluß 23 zugeführt wird. Der Raum 25 zwischen den Kolben X und x steht über die Bohrung 24 mit der Außenluft in Verbindung.
  • In normalem Betrieb, bei .dem der Rohranschlnß 23 mit der Außenluft verbunden ist, nehmen die Kolben X, x die in Abb. 3 veranschaulichte Lage ein; der unter Dampfdruck stehende Kolben x gibt den Durchlaß k -frei, der mit der Leitung 22 in Verbindung steht und den Dampfdruck weiterleitet.
  • Dieser Druck wirkt auf den Kolben V des Kolbenschiebers V, v und überwiegt infolge des größeren Durchmessers dieses Kolbens den Druck auf den Kolben v; der Kolben bewegt sich in die in Abb. i dargestellte Lage, in der die Durchlässe Y durch den Kolben V verschlossen, die Durchlässe y durch den Kolben v freigegeben werden. Die Rohre 13 und 12 stehen durch die Öffnung i 9 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Die Dampfsteuerung beeinflußt jetzt nux die Dampfzylinder. öffnet man die Ventile o, so stehen die Verbrennungszylinder A und A' über die öffnung i9 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Führt man durch die Leitung 23 Druckluft zu, so überwiegt der Druck auf den Kolben X den Dampfdruck auf den Kolben x; der Kolben x wird zurückgeschoben und der Durchlaß k freigegeben: er tritt mit der Zwischenkammer 2 5 und über diese durch die öffnUng 24 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Sobald durch die Leitung 22 die Kolben V unter dem Druck der Außenluft stehen, drückt der Druck auf die Kolben v die Schieber in die entgegengesetzte Endlage zurück. In dieser neuen Lage sind die Durchlässe y durch die Kolben v geschlossen, die Durchlässe Y von den Kolben V dagegen freigegeben, und sie verbinden die Rohre 13, 12 mit den Kammern w. Die Dampfsteuerung beeinflußt nunmehr beide Seiten der Kolben.
  • Es können auch die Durchlässe w und y in bezug auf die Kolben U und V vertauscht werden.
  • Die Zufuhr der Druckluft nach den Anschlüssen 15 und 23 wird durch einen Hahn 26 (Abb. 5) gesteuert, der mit einem Anschluß 27 nach einem Luftbehälter und zwei Anschlüssen 28, 29 nach 15 und 23 hin versehen ist.
  • Die Stellungen Z1, Z2, Z_' entsprechen den verschiedenen Arbeitsperioden: normaler Betrieb, Aufhebung der Verdichtung, Dampf druck auf den Kolben.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vereinigte Brennkraftmaschine und Dampfmaschine, auf deren eine Kolbenseite die Verbrennungsgase, auf deren andere Kolbenseite Dampf wirkt, bestehend aus zwei Zylindern mit - sich in einander entgegengesetzter Phase bewegenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Zylindern ein gemeinsamer Dampfschieber zugeordnet ist, der zwei Kolben (Li, L°) aufweist, die sowohl abwechselnd den Dampfzutritt zu den Dampfseiten der Maschin.enkolben (B) freigeben als auch zum Anlassen den Dampfzulaß auf die anderen Kolbenseiten freigeben.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzuführungen zu den für die Verbrennungsgase bestimmten beiden Zylinderräumen kreuzweise an die Dampfeinlässe der Verbrennungsräume der Zylinder angeschlossen sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Dampfzuleitungsrohre an die Dampfeinlässe mittels besonderer Organe gesteuert wird. q..
  4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Dampfzuleitungsrohre an die Verbrennungsräume der Zylinder über ferngesteuerte (z. B. mittels Druckluft) Organe erfolgt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kolbenschieber (V, v) vorgesehen sind, deren Kolbenzwischenräume nach den Verbrennungsräumen führen, und deren Kolben Dampfdurchlässe _(Y, y) steuern, von denen der eine (Y) nach dem Hauptsteuerschieber (W1) führt, der andere nach der Außenluft, wobei der kleinere Kolben (y) dauernd unter Dampfdruck, der größere (Y) wahlweise unter dem Druck des Dampfes und dem der Außenluft steht.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des größeren Kolbens (Y) ein als Differentialkolben ausgeführter Hilfsschieber (X, x) dient, auf dessen kleineren Kolben (x) der Dampfdruck wirkt, während der größere Kolben (X) wahlweise unter Druck von Druckluft gesetzt werden kann, derart, daß der Kolbenzwischenraum wahlweise Dampfdruck dem größeren Kolben (V) zuführt oder mit der Außenluft in Verbindung steht.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß 'eine Druckluftsteuerung in der ersten Stellung (Z1, Betriebsstellung) die Dampfzufuhr nach der Verbrennungsseite der Arbeitszylinder verriegelt, in der zweiten Stellung (Z') das Dampfzutrittsventil zur Verbrennungsseite der Arbeitszylinder öffnet und in der dritten Stellung (Z3) auf den Hilfsschieber (X, x) wirkt. B. Maschine nach Anspruch i und q, dadurch gekennzeichnet, daß das den Anschluß der Dampfzuleitungsrohre (12, 13) an die Verbrennungsseiten der Zylinder steuernde Ventil (o) durch Druckluft in der Schließstellung gehalten wird.
DEB116674D 1924-11-21 1924-11-21 Vereinigte Brennkraftmaschine und Dampfmaschine Expired DE431148C (de)

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