DE430965C - Zwischenverstaerkerschaltung fuer Fernsprechleitungen - Google Patents
Zwischenverstaerkerschaltung fuer FernsprechleitungenInfo
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- DE430965C DE430965C DES56037D DES0056037D DE430965C DE 430965 C DE430965 C DE 430965C DE S56037 D DES56037 D DE S56037D DE S0056037 D DES0056037 D DE S0056037D DE 430965 C DE430965 C DE 430965C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/36—Repeater circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zwischenverstärkerschaltung für Fernsprechleitungen von
der Art, bei der die Linienleitung für das Sprechen in der einen oder anderen Richtung
umgeschaltet wird und die darauf beruht, daß zur Verhütung der Pfeifgefahr die Verstärkerschaltung
mit einer die Sprachverständigung nicht beeinflussenden Wechselgeschwindigkeit abwechselnd betriebsfertig für
ίο die eine oder die andere Sprechrichtung geschaltet werden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, die Ein- und Ausschaltung der Verstärkerschaltung
mittels einer rotierenden Kontakteinrichtung herbeizuführen, die die Empfangsseiten der
Verstärker wechselweise kurzschließt. Es hat sich nun bei Versuchen gezeigt, daß die
Dämpfung des Pfeifzyklus durch Kurzschließen eines Verstärkers nicht genügt, sondem
bei hoher \?erstärkung genügend Strom in den anderen Leitungsabschnitt und in den
Pfeifzyklus über den zweiten nicht geschlossenen Verstärker gelangen kann, um das
Pfeifen der Schaltung zu verursachen. Nähere Untersuchungen haben nun ergeben, daß
dieser Übelstand auf den Übergangswiderstand an den Bürsten der Kontakteinrichtung
zurückzuführen ist, die in der Kurzschlußleitung liegen. Dieser Übergangswiderstand
bewirkt entsprechende Spannungsunterschiede in den Enden der Empfangswicklung und infolgedessen
ein Ansprechen der Verstärker. Die zahlenmäßige Verstärkungsmöglichkeit bei einer derartigen Anordnung darf die
Dämpfung durch den Kurzschluß nicht überschreiten, da sonst das Pfeifen eintritt. Man
ist daher in der Wahl der Verstärkungszahl nicht frei.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt bzw. auf ein Mindestmaß
herabgesetzt, daß entweder der Einfluß des Übergangswiderstandes an den Bürsten durch
Parallelschaltung mehrerer Bürsten vermindert .wird oder außer der Empfangsseite auch
die Sendeseite des Verstärkers kurzgeschlossen wird.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι entspricht der Schaltung nach dem Hauptpatent. Eine rotierende Kontakteinrichtung
α schließt mit den Kontaktbürsten O1,
l>2, bs, b± die Empfangsseiten C1, c2 der nach
verschiedenen Richtungen wirkenden Verstärker dv d2 während kleinster Zeitabschnitte
abwechselnd kurz, so daß verstärkter Sprechstrom abwechselnd in der einen oder der anderen
Richtung fließt. Bei dieser Anordnung ist nun der Übelstand vorhanden, daß durch
den Übergangswiderstand an der Bürste Strom in den Empfangswicklungen der Verstärker
elt e.z fließen kann und mithin der
kurzgeschlossene Verstärker zur Geltung kommt und unter Umständen die Pfeifstörung
auftreten kann.
Abb. 2 zeigt eine Verstärkerschaltung, bei der zur Behebung dieses Übelstandes bzw.
zur Ermöglichung einer höheren Verstärkung nicht nur die Empfangsseite, sondern auch
die Sendeseite kurzgeschlossen ist.
Die Schaltung nach Abb. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 nur dadurch, daß
die Bürstensätze V1, V2, b's, b\ hinzugekommen
sind, welche zum Kurzschließen der Sendeseiten iv i2 der beiden Verstärker
dienen. Dadurch wird eine viel höhere Dämpfung als z. B. durch Parallelschaltung
zweier Bürsten an der Empfangsseite erzielt, da diese nur additiv wirken, in dem Fall der
Abb. 2 aber multiplikativ.
Eine Schaltungsanordnung für Röhrenverstärker, welche im Prinzip der in Abb. 2 dargestellten
gleich ist, ist in Abb. 3 veranschaulicht. Diese Ausführungsform unterscheidet sich aber von den Ausführungsformen nach
den Abb. 1 und 2 insofern, als für Empfangs- und Sendekreis nur eine Bürste b vorgesehen
*) Von dem Patentsitcher sind als die Erfinder angegeben worden:
Friti Luschen in Betiin-Südende und Dr.phil. nat. Carl A. Hartmann in Berlin-Siemensstadt.
ist und die Kontakteinrichtung aus einer nach ihrer Mittelebene durch Isolationsmaterial
in zwei Hälften kt, k2 getrennte Trommel besteht,
wobei jede Hälfte aufeinanderfolgende Kontakte /, f — fv f\ trägt, über die abwechselnd
die Empfangs- und Sendeseite der beiden Verstärker kurzgeschlossen werden. Bemerkenswert ist ferner an dieser Anordnung,
daß nur eine durch die Bürsten zu ίο schließende Unterbrechungsstelle vorhanden
ist und daher der Übergangswiderstand in jedem Kurzschlußkreis nur halb so groß und
die Dämpfung des Pfeifzyklus infolgedessen doppelt so groß ist als bei der Ausführungsform
nach Abb. 1. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende.
Die Bürste kann aus zwei leitend mitein- \ ander verbundenen Hälften V1, V1 bestehen,
von denen die eine auf dem Kontaktsegment kt, die andere auf dem Kontaktsegment
k2 verstellbar ist.
In der dargestellten Stellung der Bürste ist die Primärwicklung des Übertragers ^1
über die Bürstenhälften V1 kurzgeschlossen, desgleichen die Sekundärwicklung des Übertragers
Zi1 über die Verbindungsleitung zwischen
Primärwicklung des Eingangsübertragers gt und der Sekundärwicklung des
Ausgangsübertragers It1 sowie über die
Bürste V1. Kommt daher Sprechstrom von dem links auf der Zeichnung angedeuteten
Fernsprechleitungsabschnitt an, so fließt er über den Bürstenteil V1, die Verbindungsleitung Z1 zwischen Vor- und Nachübertrager
und die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers über b'\ zurück in den links gelegenen
Fernleitungsabschnitt. Die Primärwicklung des Eingangsübertragers von ^1 ist somit
kurzgeschlossen, desgleichen die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers über den ;
Bürstenteil V1. Von rechts ankommender
Sprechstrom fließt über die Primärwicklung des Übertragers h2, die Verbindungsleitung L,
die Bürste V1 zurück in den rechts gelegenen Fernleitungsabschnitt. Der verstärkte Strom
fließt von der Sekundärwicklung g2 über die Bürste V1 in den links gelegenen Fernleitungs- j
abschnitt. :
Gelangen die Bürsten auf die Kontakte /', j f\, dann ist der Verstärker d2 an beiden
Seiten kurzgeschlossen, während der Verstärker O1 empfangsbereit geschaltet ist und
die von links ankommenden Fernsprechströme verstärkt weitergibt. Die Bürste wählt man
zweckmäßig immer so, daß ihre Breite die der Isolationsschicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kontaktsegmenten etwas überschreitet, damit nie beide Verstärker in die Leitung geschaltet sind, weil sonst das Pfeifen
auftreten kann. Selbstverständlich könnte man an Stelle des Kurzschließens der Empfangsseite
bzw. der Empfangs- und Sendeseite auch die Empfangsseite durch eine geeignete Kontakteinrichtung unterbrechen. Die verschiedenen
Sätzen entsprechenden Lamellen können auf der Trommel räumlich mit Bezug zueinander so angeordnet sein, daß kapazitive
Rückwirkungen nicht mehr zu befürchten sind. Man kann z. B. auf der Trommel den *
einen Satz gegenüber dem anderen in achsialer Richtung versetzt anordnen.
Die Primärwicklung des Eingangsübertragers und die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers
beider Verstärker sind leitend miteinander verbunden und an einem Pol der Lokalbatterie z. B. an die Heizbatterie
gelegt zum Zwecke, einen gemeinsamen Nullpunkt für beide Bürstenhälften zu haben und dadurch Potentialdifferenzen zwischen
den beiden Bürstenteilen vorzubeugen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Zwischenverstärkerschaltung für Fernsprechleitungen, bei der die Linienleitung für das Sprechen in der einen oder anderen Richtung mittels einer Kontakteinrichtung umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung nicht nur die Empfangs-, sondern auch die Sendeseite des jeweilig außer Betrieb zu setzenden Verstärkers kurzschließt.
- 2. Zwischenverstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung aus zwei nach einer Mittelebene durch eine Isolierschicht voneinander getrennten Halbtrommeln besteht und der Kurzschluß durch eine einzige Bürste für Empfangs- und Sendeseite bewirkt wird.
- 3. Zwischenverstärker schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Eingangsübertragers und die Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers beider Verstärker einseitig leitend miteinander verbunden und an einen Pol der Lokalbatterie gelegt sind, um einen gemeinsamen Nullpunkt für beide Bürstenhälften zu erzielen.
- 4. Zwischenverstärkerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Bürsten die der Isolierschicht zwischen zwei Kontaktlamellen übersteigt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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