DE429810C - Tachometer - Google Patents

Description

• Tachometer. Bei. ,einer Reihe von Maschinen, z. B. den schnellaufenden Rotationsdruckmaschinen, hat sich die Notwendigkeit herausgestellt, die niedrigen Anfangsgeschwindigkeiten stufenweise einzustellen bzw. zu regulieren, bei überschreitung einer bestimmten hohen Geschwindigkeit aber das Tachometer außer Betrieb zu setzen, um dasselbe vor Beschädigungen bei allzu hohen Drehzahlen zu schützen. Diesem Zweck dient die vorliegende Erfindung, die aus einem Tachometer mit einer Anzahl Kontaktstellen und einer Ausrückvorrichtung besteht, die bei tlberschreitung des 1Vleßbereiches selbsttätig das Tachometer außer Betrieb setzt. Auf der Zeichnung ist die ErEndung in dnem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
• Das Tachometer bekannter Bauart i besitzt eine Reihe von Kontaktstellen 2, im vorliegenden Falle vier, die für eine bestimmte Drehzahl des gesamten MeßbereiChs gelten, z. B.: o bis 30, 32 bis q.o, 6o bis 70 .und 75 bis ioo Uml./Min. Je nach der Stellung des Zeigers 3 wird der eine oder andere Kontakt hergestellt. Die Antriebswelle des Tachometers ist geteilt. Auf dem oberen Ende 5 ist ein verschiebbares Zahnrad 6, auf dem unteren Ende 7 ein festes Zahnrad ß an@gebraeht. Zwischen diesen beiden Zahnrädern 6 und 8 befindet sirh die selbsttätige Ausrückv orrichtung, die bei überschreitung der höchsreri Umdrehungszahl des Meßbereiches in Tätigkeit tritt. Diese Ausrückvorrichtung besteht aus dem Pendelring 9 auf der Welle i o und dem Elektroanagneten i i mit Anker 12. Die Pendelwelle 1 o weist an ihren beiden Enden je .ein Zahnrad 13 und 1 4 auf, de Mit den Zahnrädern 6 und 8 in Eingriff stehen. Durch eine Zugstange 15 ist der Pendelring 9 mit einem beweglichen Kolben 16 verbunden, der seinerseits auf einen gegenüberliegenden Kontakt 17 wirkt.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Durch einen außerhalb des Tachometers angebrachten Schalter, der vor oder mit dem Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors gleichzeitig betätigt wird, erfolgt die Schließung des Stromkreises bei i 8/ i 9 und dadurch gleichzeitig die Einschaltung des Elektromagneten i i. Die Spule des Magneten zieht den Anker 12 an, wodurch das mit einer übertragungsplatte versehene Zahnrad 6, das auf der Drehpendelwelle 5 verscttiebbar ist, mit dem Zahnrad 13 auf der Pendelwelk io in Eingriff kommt. Entsprechend der Drehzahl des Tachometers stellt sich der Zeiger 3 auf eine der vorgesehenen Kontaktstellen 2 ein, wodurch unter Verwendung geeigneter Widerstände o. dgl. Anordnungen ein langsames Anlassen bzw. eine Regulierung der Geschwindigkeit der Maschine ermöglicht wird, überschreitet der Zeiger 3 die höchste. Drehzahl des Meßbereiches, so zieht der Pendelring 9 infolge seines gesteigerten Drehmomentes den Kolben 16 nach unten, wodurch die Verbindung mit dem Kontakt 17 gelöst und der Stroun unterbrochen wird. Der Anker 12 wird in diesem Augenblick durch Federkraft nach oben gedrückt, und gleichzeitig kommt das Zahnrad 6 außer Eingriff mit dem Zahnrad 13. Hierdurch wird die Antriebswelle 5 des Tachometers außer Tätigkeit gesetzt, und der Zeiger 3 stellt sich wieder auf Null. Bei Außerbetriebsetzung der Maschine muß die Magnetspule mit abgeschaltet werden.
• Statt der vorbeschriebenen Ausrückvorrichtung kann auch eine andere Anordnung verwendet werden, insbesondere kann die Betätigung auf mechanischem Wege erfolgen. Hauptsache ist, daß die Abschaltung des Tachometers hei hohen Drehzahlen erreicht wird, um dasselbe bei anormaler Geschwindigkeit nicht mitlaufen zu lassen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCFI: Tachometer, gekennzeichnet durch die Anordnunig von an sich bekannten elektrischen Kontakten zum Zwecke der Einschaltung und Regelung der niedrigen Anfangsgeschwindigkeiten schnellaufender Maschinen in Verbindung reit einer eingebauten Ausrückvorrichtung, die das Tachometer bei Erreichung einer bestimmten hohen Geschwindigkeit abschaltet.