DE560840C - Anordnung zur genauen Einstellung eines getriebenen Organs entsprechend der Stellung eines steuernden Organs - Google Patents
Anordnung zur genauen Einstellung eines getriebenen Organs entsprechend der Stellung eines steuernden OrgansInfo
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- DE560840C DE560840C DEG78511D DEG0078511D DE560840C DE 560840 C DE560840 C DE 560840C DE G78511 D DEG78511 D DE G78511D DE G0078511 D DEG0078511 D DE G0078511D DE 560840 C DE560840 C DE 560840C
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- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G19/00—Servo-mechanisms with follow-up action, e.g. occurring in steps
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16H2700/00—Transmission housings and mounting of transmission components therein; Cooling; Lubrication; Flexible suspensions, e.g. floating frames
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47h GRUPPE
eines steuernden Organs
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1931 ab
Es kommt sehr häufig vor, daß die Einstellung eines Gegenstandes entsprechend der
Stellung eines anderen über elastische, mechanische oder elektrische Zwischenglieder erfolgt,
wobei große Momente zu übertragen oder erhebliche Trägheitskräfte zu überwinden sind, so daß die erforderliche Genauigkeit
der Einstellung nicht erreicht wird. Bei Übersetzungsgetrieben, für welche die Erfindung
besonders vorteilhaft verwendet werden kann, ergeben sich beispielsweise erhebliche
Ungenauigkeiten, wenn Übersetzungen ins Schnelle vorgenommen werden und auf der angetriebenen Seite noch eine Kraft zur
*5 Einstellung irgendeines Gegenstandes verfügbar
sein soll. Dann muß die auf der Antriebsseite eingeleitete Kraft mindestens so groß sein wie das Produkt aus der erforderlichen
Einstellkraft und dem Ubersetzungs-Verhältnis. Durch die Elastizität des Materials
der Übersetzungsgetriebe wird die Genauigkeit der Übertragung stark beeinflußt. Es ist vorgeschlagen worden, in diesem Falle
durch das Übersetzungsgetriebe lediglich eine
*5 elektrische Kontaktvorrichtung anzutreiben,
die einen mit dem einzustellenden Organ gekuppelten Motor steuert, der dann gleichzeitig
die Kontaktvorrichtung entsprechend nachdreht. Da hierfür aber aus Sicherheitsgründen
keine Gabelkontakte mit dazwischenliegendem Steuerkontakt verwendet werden können, bietet diese Kontaktvorrichtung keine
genaue Wegkontrolle. Es kann bei der verwendeten umlaufenden Kontaktwalze vielmehr
leicht vorkommen, daß die Kontaktwalze überdreht wird und infolgedessen die angetriebene Welle um eine oder mehrere
Umdrehungen falsch steht.
Unter Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung bei Vorrichtungen, bei
denen ein Organ durch ein mit ihm gekuppeltes zweites Organ eingestellt wird, die Genauigkeit
der Einstellung dadurch wesentlich erhöht, daß zwei Glieder vorgesehen sind, deren Stellung durch die Stellung der zugehörigen
Organe eindeutig bestimmt ist, indem diese Glieder mit den betreffenden Organen beispielsweise mechanisch gekuppelt
sind, und daß von diesen Gliedern ein Antrieb gesteuert wird, der die Stellung des einzustellenden
Organs korrigiert.
Die Anordnung ist also so getroffen, daß die Einstellung im wesentlichen durch die Kupplung
zwischen den beiden Organen vorgenommen wird und daß die nur geringe Einstellkräfte
erfordernden Steuerglieder für den zusätzlichen Antrieb die Genauigkeit der Einstellung
überwachen und etwa vorkommende Fehlstellungen entsprechend ausgleichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Friedrich Dorner in Berlin-Wilmersdorf, Dipl.-Ing. Robert Helwig in Berlin-Zehlendorf
und Walter Hoppe in Berlin-Marienfelde.
einem Übersetzungsgetriebe beispielsweise veranschaulicht. Von dem Stirnrad 2 der
treibenden Welle 1 wird über Zwischengelege 3, 4, 5. und Stirnrad 6 die Welle 7 mit
einer großen Übersetzung ins Schnelle angetrieben. Mit demselben Übersetzungsverhältnis
wird von dem Stirnrad 2' auf der gleichen treibenden Welle 1 über Zwischengelege
3', 4' und 5' und Stirnrad 8 die Schaltwalze 9 angetrieben, auf welcher ein an dem
Stirnrad 10 der Welle/ befestigter Kontaktarm
11 schleift, dem aus dem Netz 12 über Schleifring 13 Strom zugeführt wird. Die
Schaltwalze 9 trägt zwei Schleifringe 9' und 9", auf welchen die Kontakte 14 und 15
schleifen, die gleichzeitig so ausgebildet sind, daß der Schleifkontakt 11 je nach der Richtung
der Fehlstellung entweder auf dem Schleifring 9' oder auf dem Schleifring 9"
aufliegt, während er dann, wenn keine Verdrehung zwischen der Schaltscheibe und dem
Schleifkontakt 11 vorhanden ist, in einer Lücke zwischen den Schleifringen 9' und 9"
steht. Im letzteren Falle ist der Wendemotor 16 ausgeschaltet. Sobald nun infolge
einer Verdrehung der Schaltwalze 9 gegenüber dem Schleifkontakt 11 dieser entweder
mit dem Schleifring 9' oder 9" in Berührung kommt, wird der Motor 16 in dem einen oder
anderen Sinne in Umlauf versetzt, so daß er über Stirnräder 17 und 10 die Welle 7 so
lange nachdreht, bis die Fehlstellung zwischen der Walze 9' und dem Kontaktarm 11
aufgehoben und damit die Ungenauigkeit der mechanischen Übertragung ausgeglichen ist.
Das mechanische Übersetzungsgetriebe 2 bis 6, über welches im wesentlichen die Einstellung
der Welle bewirkt wird und das infolgedessen verhältnismäßig stark belastet ist,
kann ohne Rücksicht a<if Genauigkeit ausgeführt sein, während das parallel dazu angeordnete
gleichartige Übersetzungsgetriebe zur Einstellung der Schaltscheibe 9 mit größter
Genauigkeit ausgeführt ist. Da das letzte Getriebe praktisch unbelastet ist, wird die
Schaltscheibe 9 stets richtig stehen. Dagegen bleibt der von dem kraftschlüssigen Übersetzungsgetriebe
2 bis 6 eingestellte Schleifkontakt 11 infolge der Elastizität dieses belasteten
Übersetzungsgetriebes zurück. Durch das Zusammenwirken beider Getriebe wird eine Falscheinstellung der Welle 7 unmöglich
gemacht. Durch absichtlich gewähltes Spiel in dem kraftschlüssigen Übersetzungsgetriebe
kann erreicht werden, daß die treibende Welle bei plötzlichen Beschleunigungen die
dann recht erhebliche Kraft zur Einstellung der Welle 7 nicht aufzubringen braucht, weil
dann die Fehlstellung an den Kontaktarmen 8, so groß ist, daß der Motor 16 allein diese
Einstellkraft aufbringen muß. Zweckmäßig kann dabei in an sich bekannter Weise dem
Motor 16 ein Regel widerstand vorgeschaltet werden, der von den elektrischen Schaltorganen
8, 11 entsprechend deren Fehlstellung einstellbar ist. Falls es sich ferner um
eine ununterbrochene Übertragung von Bewegungen handelt, kann es' sich empfehlen,
einen dauernd mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Motor zu verwenden, der dann
die Welle 7 über elektromagnetische Kupplungen oder über ein Wendegetriebe antreibt,
wobei dann von den Schaltorganen 8, 11 diese Kupplung oder dieses Wendegetriebe eingeschaltet bzw. reguliert wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur genauen Einstellung eines getriebenen Organs entsprechend der Stellung eines steuernden Organs, bei der in Abhängigkeit von der Stellung des steuernden Organs zum getriebenen ein auf die getriebene Welle arbeitender Motor in der Geschwindigkeit und in der Richtung geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Antrieb des steuernden Organs ein Antrieb mit gleicher Übersetzung auf das getriebene Glied arbeitet, derart, daß das infolge der getriebenen Last und der durch diese bedingten Formänderung des Getriebes entstandene Zurückbleiben durch den Motor ausgeglichen wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltung ausführenden Kontakte als Schleifkontakte ausgebildet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem getriebenen Glied gekuppelte Motor, der bei einer Fehlstellung des getriebenen Gliedes durch die Schleifkontakte in dem einen oder anderen Sinne eingeschaltet wird, auch entsprechend der Größe der Fehlstellung regelbar ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom getriebenen und vom steuernden Getriebe bewegten Teile der Schaltvorrichtung in Abhängigkeit von der Richtung ihrer Verdrehung ein Wendegetriebe oder Kupplungen zwischen einem dauernd laufenden Motor und der getriebenen Welle beeinflussen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG78511D DE560840C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Anordnung zur genauen Einstellung eines getriebenen Organs entsprechend der Stellung eines steuernden Organs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG78511D DE560840C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Anordnung zur genauen Einstellung eines getriebenen Organs entsprechend der Stellung eines steuernden Organs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560840C true DE560840C (de) | 1932-10-07 |
Family
ID=7136684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG78511D Expired DE560840C (de) | 1931-01-16 | 1931-01-16 | Anordnung zur genauen Einstellung eines getriebenen Organs entsprechend der Stellung eines steuernden Organs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560840C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754421C (de) * | 1938-01-22 | 1954-04-12 | Otto Schlichting | Kugelreibungsgetriebe zur Messung von Geschwindigkeiten |
-
1931
- 1931-01-16 DE DEG78511D patent/DE560840C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754421C (de) * | 1938-01-22 | 1954-04-12 | Otto Schlichting | Kugelreibungsgetriebe zur Messung von Geschwindigkeiten |
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