DE428952C - Brennstaubfeuerung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. MAI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 241 GRUPPE 5

(W 64786 VI24I)

Kohlenauswertung Bamag-Meguin-Büttner G.m.b.H.in Berlin.

Brennstaubfeuerung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1923 ab.

Es ist bekannt, daß nach den bisherigen Erfahrungen mit Staubfeuerungsdüsen, bei welchen das Staubluftgemisch also ohne Sondermischvorrichtungen in den Verbrennungsraum eintritt, je nach den Druckverhältnissen des Exhaustors mehr oder weniger lange Stichflammen entstehen, die auf das Mauerwerk schädigend einwirken, ferner einen langen Verbrennungsraum erforderlich machen und zur Entzündung des kegelstrahlförmig in die Verbrennungskammer eingeleiteten Staubluftgemisches stark überhitzte Seiten-

wände der Verbrennungskammer erheischen, damit durch die strahlende Wärme der kegelförmige Staubluftstrom auch bis in seinen Kern plötzlich zur Entzündung gebracht werden kann.

Nach der Erfindung sollen diese Nachteile auf folgende Weise beseitigt werden:

Der Staub wird in der bekannten Weise mit Luft gemischt. Das Staubluftgemisch ίο dringt durch eine runde Düse, die etwa mit der inneren Wand der Verbrennungskammer abschneidet. Die Düse hat einen kopfartigen, aus feuerfestem Stein hergestellten Ausbau, der in den Feuerraum hineinragt. Dieser Ausbau enthält in der dem Feuerraum zugekehrten Seite Öffnungen, durch die das Staubluftgemisch zwangläufig hindurchgedrückt wird. Dies so ausgetretene Gemisch trifft auf eine ebenfalls aus feuerfestem Stein hergestellte Kugelhaube und wird hier zum Teil zurückgeworfen, wobei eine Entzündung an der Kugelhaube stattfinden muß und wodurch ferner eine kugelförmig ausgebreitete Flamme entsteht. Der Erfindungsgedanke baut sich nicht etwa darauf auf,, daß irgendeine Mischung in der Düse vorgenommen wird, sondern darauf, daß die hierin vorgenommene Druckabdrosselung begünstigend auf die kugelförmige Ausbildung der Flamme wirken soll. Dieses Staubluftgemisch wird in seinem so vorbereitend abgedrosselten Zustand beim Auftreffen gegen die Kugelhaube die naturgemäß bei starkem Druck eintretende ausgeprägte Tellerform entsprechend abgemildert aufweisen, so daß die Ablenkung der Flamme gleich über den Haubenrand hinweg zu einem kugelförmigen Zusammenschluß führt. Die Flamme wird beim Auftreffen auf die Kugelhaube zur Entzündung gebracht bei gleichzeitiger Durchmischung und gleichzeitiger kugelförmiger Ausnutzung während ihrer Entstehung.

Ein Ausführungsbeispiel wird durch die Zeichnung veranschaulicht. Abb. 1 stellt einen Längsschnitt durch die Staubfeuerungsdüse einschließlich der im Feuerraum liegenden Haube dar, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Düse mit Ansicht auf die Haube.

Die Verbrennungskammer der Staubfeuerung ist mit α bezeichnet, das Blasrohr mit der ausgebauten feuerfesten Düse mit b;c sind die Öffnungen, in welchen die vorbereitende Abdrosselung des Staubluftgemisches bewirkt wird, und e ist die Kugelhaube.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Brennstaubfeuerung, gekennzeichnet durch eine Düse, in der das Staubluftgemisch im Druck heruntergedrosselt wird, in Verbindung mit einer im Feuerraum liegenden kugelförmigen Haube, gegen die das Staubluftgemisch auftrifft.

   Abb. i.

   Abb. 2.