DE426906C

DE426906C - Sicherungsbolzen

Info

Publication number: DE426906C
Application number: DEB118934D
Authority: DE
Original assignee: G BECKER DR ING
Current assignee: G BECKER DR ING
Priority date: 1925-03-26
Filing date: 1925-03-26
Publication date: 1926-03-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 426906 KLASSE 47b GRUPPE 19

. G. Becker in Charlottenburg.

Sicherungsbolzen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1925 ab.

Für die Verbindung des Kolbens mit der Schubstange der Kraftmaschinen sind zylin-. drische Kolbenbolzen gebräuchlich, welche in einen geschlitzten Schubstangenkopf eingeklemmt werden und dabei gegen achsiale Verschiebungen durch eine Klemmschraube gesichert werden. Bei dieser bekannten Ausführungbesteht die Schwierigkeit in der Einführung der Klemmschraube in die Schubstange, weil bei dem Zusammenbau der Kolben über den

Schubstangenkopf gestülpt, hiernach der Kolbenbolzen durch die Augen des Kolbens und das Auge des Schubstangenkopfes eingesteckt werden muß und erst zuletzt die Klemmschraube in die Schubstange eingebracht werden kann, da sie in die den Kolbenbolzen aufnehmende Bohrung des Schubstangenkopfes mit einem Teil ihrer Mantelfläche zur Sicherung des KoI-benbolzens hineinragt. Bei Schubstangen aus ίο Leichtmetall ist die Schwierigkeit des Einbringens der Klemmschraube vergrößert infolge der größeren Stangenquerschnitte und der dementsprechend längeren Klemmschrauben. Kopfschrauben, welche bei Stahlstangen gebräuchlich sind und unmittelbar in die mit Gewinde versehene Schubstange eingeschraubt werden, geben den Vorteil geringerer Länge, lassen sich aber in Leichtmetallstangen wegen der Unsicherheit des Gewindes im Leichtmetall nur dann anwenden, wenn man eine besondere Gewindebüchse in das Leichtmetall einsetzt und damit den Nachteil der teuereren Herstellung und weitläufigeren Bauart in Kauf nimmt. Um die Montage der Klemmschraube in solchen Fällen zu ermöglichen, hat man Öffnungen im Führungsschaft des Kolbens vorgesehen, durch welche sich die Klemmschraube nach dem Einbringen des Kolbenbolzens durchstecken läßt. Solche Montageöffnungen im Kolbenschaft sind aber Verletzungen bei der Montage ausgesetzt und verkleinern die tragende Fläche des Kolbenschaftes in den Zonen größter Belastung.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen besonderen Sicherungsbolzen, welcher die gekennzeichneten Mängel beseitigt und den Einbau der den Kolbenbolzen mitsichernden Klemmschraube vor Einbau des Kolbenbolzens gestattet. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben.

Abb. ι zeigt einen Schnitt quer durch die Mitte des Kolbenbolzens, Abb. 2 einen Schnitt in der Längsachse des Kolbenbolzens und Abb. 3 denselben Schnitt wie in Abb. r, jedoch mit der Klemmschraube in Einbaustellung. Der Kolben α ist durch den Kolbenbolzen b mit der mit Schlitz e versehenen Schubstange d in bekannter Weise verbunden. Eine Querbohrung c im Schubstangenkopf nimmt den Klemmbolzen/' auf, welcher in bekannter Weise mit seiner Mantelfläche teilweise in die Kolbenbolzenbohrung hineinragt und den Kolbenbolzen in der Kolbenbolzenkerbe h mitsichert.
Die neuartige Bauart des Sicherungsbolzens f besteht in einer Abflachung g des Sicherungsbolzens f auf der dem Kolbenbolzen gegenüberliegenden Seite, so daß in der Montagestellung {Abb. 3) der um 180 ° in seiner Bohrung verdrehte Klemmbolzen die Kolbenbolzenbohrung freigibt und das Einschieben des Kolbenbolzens in die Schubstangenbohrung gestattet. Hiernach wird die Klemmschraube f um 180 ° gedreht und in ihre endgültige Stellung gemäß Abb. ι gebracht. Das Verdrehen in diese end- 6g gültige Stellung ist erst möglich, wenn die Sicherungskerbe h des Kolbenbolzens mit der Klemmbolzenbohrung übereinstimmt, also der Kolbenbolzen die richtige Lage im Schubstangenkopf erhalten hat. Dadurch ist eine mangelhafte Montage des Kolbenbolzens ausgeschlossen. Der Einbauvorgang wird durch eine am Schubstangenkopf vorgesehene Nase η und gleichzeitige einseitige Abflachung des Kopfes der Klemmschraube erleichtert. Die Nase η wird dabei so hoch bemessen, daß der Kopf der Klemmschraube in der um i8c° verdrehten Stellung auf der Nase η aufliegt und dabei die Abflachung g des Klemmbolzens sich mit der Bohrung des Kolbenbolzens deckt. Nach Einbringen des Kolbenbolzens wird dann der Klemmbolzen um 180° gedreht und in seine endgültige Stellung vorgeschoben. Hierbei sichern die seitliche Abflachung des Kopfes des Klemmbolzens und die Flanke der Nase η den Klemmbolzen gegen Verdrehen.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Sicherungsbolzen für die Befestigung des Kolbenbolzens in der Schubstange bei Kurbeltrieben von Kraft- und Arbeitsmaschinen, welcher den Kolbenbolzen in der Bohrung des Schubstangenkopfes einklemmt und gleichzeitig in einer Nut (h) des Kolbenbolzens gegen Verschieben und Verdrehen sichert, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsbolzen (f) auf der dem Kolbenbolzen gegenüberliegenden Seite eine Aussparung (g) erhält, welche in der um 180° verdrehten Einbaustellung des Sicherungsbolzens die Kolbenbolzenbohrung im Schubstangenkopf freigibt.

2. Sicherungsbolzen für die Befestigung des Kolbenbolzens in der Schubstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Sicherungsbolzens einseitig abgeflacht und in seiner eingebauten Stellung an einer Nase (η) der Schubstange gegen Verdrehen gesichert ist und in seiner Montierstellung, bei welcher die Abflachung (g) sich mit der Kolbenbolzenbohrung deckt, auf der Nase («) der Schubstange aufliegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.